ADHS ist keine Krankheit

Ja, ich bin da auch noch mitten im Denkprozess.

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Ja das habe ich mir schon gedacht:

https://adhs-forum.adxs.org/t/bitte-lieber-gott-lass-es-adhs-sein/10597/52?u=fomoshlo

Kritik. hmm. Wenn sie konstruktiv wäre und nicht nur reaktiv. Aber ich verlange da wahrscheinlich etwas zu viel , nichts für ungut. :kissing_heart:

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Doch doch, das war ich mit dem Titel.

Nicht weil ich damit übereinstimme selbstverständlich.

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Ja eben! Du hast ja nur den ersten Satz zitiert und damit hast du den Thread zwar vom ursprünglichen Thread getrennt, bist für die Formulierung an sich jedoch nicht verantwortlich und damit stammt diese These eindeutig von disear.

Und genau darum ging es mir. Aber das versteht hier wohl nicht jeder, sondern hängt sich lieber an Formalitäten auf.:wink:

dann könntest du doch das k in Klammern setzen: ADHS ist (k)eine Krankheit

ist nur eine Idee, ich sehe schon wieder die Kratzbürsten aus den Ecken springen

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Fände ich eine gute Lösung. Weil auch ich fand die Aussage grentwertig… aber andererseits… hm. Schwierig.

Dann wäre es aber kein Zitat aus dem Thread von disear mehr, sondern eine Modifikation von Falschparker, die eine andere Aussage zur Folge hätte.

Ja, so gesehen, da hast du Recht… Man sollte das nicht abschwächen.

Eigentlich finde ich persönlich es sogar so besser, weil man mit einer gewissen Empörung an dem Titel hängen bleibt.

Ja, bei allem Verständnis dafür, dass manche Betroffene mit ihrer Diagnose hadern, hört genau das jedoch auf, wenn die sich dann in einem Forum, in dem sich die Mehrheit täglich übel mit den negativen Auswirkungen dieser Störung auseinandersetzen muss, sich mit einer solchen Aussage wie der berühmte Elefant im Porzellanladen präsentiert und sich dann noch über etwas Gegenwind wundert.

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Ich möchte mich auch nochmal zu Wort melden.

Ich bin der Ersteller des ursprünglichen Threads „Bitte, lieber Gott,…“, in dem ich mich vorgestellt hatte und habe hier wohl ganz schön was ins Rollen gebracht.

Eigentlich wollte ich erst am Wochenende wieder hier schreiben, um von meinem ersten Diagnosetermin zu berichten.

Ich, als jemand der noch nicht richtig zu „eurem“ Club dazu gehört, da eben noch nicht diagnostiziert, bin etwas verwundert:

Ihr diskutiert in einer Expertenrunde (und ihr seid alle Experten, zumindest für EUER ADHS - soviel habe ich schon verstanden, dass ADHS eben „von…“ „bis…“ geht).
Und jeder bringt die für sie oder ihn gültigen Fakten auf den Tisch.
Und alle haben Recht.
Und alle liegen falsch.
Quasi Schrödingers Katze, nur ohne Katze. Und ohne Karton.

Und kann letztlich ADHS nicht alles sein? Eine Krankheit (die nicht geheilt, aber behandelt werden kann), eine Störung (die nicht behoben werden, aber an der man arbeiten kann), eine Behinderung (die eine Person daran hindert, ein Leben zu führen, wie sie es sich wünscht) oder eine klitzekleine Beeinträchtigung (die sich lediglich in einer unordentlichen Wohnung äußert)?

Es kommt mir vor, als stündet ihr um einen Brunnen, um ein Kind zu retten, von dem 97% der Bevölkerung noch nicht einmal wissen, dass es existiert, geschweige denn, dass es in den Brunnen gefallen ist.
Doch bevor ihr das Kind retten könnt, muss unbedingt geklärt werden, wie es denn dort hineingekommen ist.
Und jeder von euch nimmt in Anspruch, zu wissen, wie es passiert ist.

Scheiß drauf! Zieht alle an einem Strang und helft dem Kind aus dem Brunnen.
Denn nur darauf kommt es an, oder?

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Ist halt nur lästig, dass es immer noch Leute gibt, die ADHS leugnen, gegen Medikation sind und sagen, man solle einfach mehr die Arschbacken zusammenkneifen und so… und die kriegen immer wieder Platz in den Medien.

Wenn die nicht wären, wären hier viele viel entspannter…

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Da muss ich dir widersprechen, denn es geht hier darum, Fakten von Meinungen strikt zu unterscheiden, denn das ist nicht nur in der Diskussion um ADxS ein Problem, sondern ein generelles Problem unserer Zeit, das eine Menge Konfliktpotential birgt.

Und solltet ihr hier in diesem Forum nicht genau deshalb aufhören, euch gegenseitig anzugehen (so kommt es zumindest bei mir an) wegen Spitzfindigkeiten?

Solltet ihr nicht gemeinsam, Seite an Seite stehend, dem Rest der Welt, den empathielosen Normalos, den Ignoranten, die Stirn bieten und denen, die um Hilfe bitten, eben diese gewähren?
Vielleicht als „Liga der Besonderen“?

Natürlich könnte ich fragen: Lieber @disear, wenn ADHS für dich keine Krankheit ist, wieso nimmst du dann Medikamente?

Aber die Antwort bringt mich nicht weiter.

Daher frage ich: Lieber @disear, du schreibst, ADHS ist für dich keine Krankheit und neben den Medikamenten die du nimmst hat vor allem das Coaching dir geholfen, mit deinem ADHS zurecht zu kommen. Mich würde interessieren: Wie sieht ein solches Coaching aus? Was wird dort gemacht und von welchem Zeitraum sprechen wir?

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Was heißt angehen? Es wird diskutiert und man kann nicht erwarten, dass man nur Zuspruch bekommt. Ich sehe hier keine Beiträge unter der Gürtellinie, die persönlich oder beleidigend sind.

@Fomoshlo
Wo genau erkennst du motzen? Bist echt so empfindlich oder spielst einfach gerne Anwalt?

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Muss das sein?

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Pack dich an die eigene Nase :wink:!

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Nach allem was die Forschung über Adhs ergeben hat wissen wir bisher schon einiges: nämlich das Adhs im ICD 10 Register aufgenommen ist, dass eine bestimmte Region im Gehirn die für sogenannte Glückshormon Ausschüttung zuständig ist unterentwickelt ist, dass diese Fehlentwicklung des Gehirns weiter vererbt werden kann, dass Adhs zwar als nicht heilbar dafür aber als gut therapierbar gilt, dass Adhs bis ins Erwachsenalter bestehen bleibt und das Adhs’ler* sehr häufig Zusatz Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Sucht Erkrankungen oder Angsstörungen entwickeln, habe ich sonst noch was vergessen?.

Im Prinzip simpel und einfach zusammen gefasst, und ja Adhs wird von namhaften Adhs Spezialisten* auf der ganzen Welt als Krankheit eingestuft, auch die Spezialistin die mir meine Adhs Diagnose erstellt hat sieht das so.
Und in der Regel ist mit Adhs der Leidensdruck sehr hoch, die Probleme beginnen meist im Kindsalter in der Schule und ziehen sich bis zum Studium oder Berufsausbildung, in der Paarbeziehung usw. fort.
Ich persönlich finde es extrem mühsam das diese Frage: ob Adhs eine Krankheit sei für jeden Adhs’ler* der unter einem hohen Leidensdruck leidet kaum zu ertragen und finde es eigentlich unglaublich das diese Frage immer wieder gestellt wird.
Eine Adhs Diagnose wird in der Regel ja überhaupt erst ausgestellt wenn man unter den bekannten Adhs Symtomen leidet, ansonsten bräuchte man ja keine ärztliche oder psychologische Hilfe und somit auch keine Diagnose und Medikamente.
Für mich ist es eigentlich mehr als logisch das jemand wo täglich Medikamente einnimmt und oder eine Psychotherapie benötigt unmöglich gesund sein kann, aber wie auch immer, ich habe heute noch einiges zu tun, macht’s alle gut. :wave:

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Das klingt ja gerade so, als würden wir hier permanent persönlich werden. Erstmal sind wir nicht alle wir. Solche Pauschalaussagen erzeugen bei mir Widerstand. Im Zweifel bin ich nicht wir.

Ich gehe davon aus, dass die meisten hier an einem konstruktiven, für alle bereichernden Austausch interessiert sind. Es ist aber hier genauso wie überall - es wird immer jemand dabei sein, der stänkert, jemand, der respektlos ist, jemand, der grundsätzlich die Sachebene verlässt, jemand, der permanent klugscheißt - es gibt sie alle hier.

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Ich finde es ziemlich amüsant wie aus so einer Mücke ein so grosser Elefant werden kann
Ich stelle mir gerade die Geschichte mit dem Kind im Brunnen vor das gerettet werden soll, sollte man nicht das Kind lieber erst einmal retten, bevor man sich Gedanken macht wieso es in den Brunnen gefallen ist
Sonst ertrinkt es womöglich noch

Ich habe mir nun sehr viele Gedanken gemacht diesbezüglich, da ich eigentlich per se es allen Recht machen will.
Meine eigentliche Intention wurde durch meine Schreiben nicht so wahrgenommen, wie ich gedacht habe. Erkenntnis 1: ich befinde mich in einer Menge von Gleichgesinnten, die mit den gleichen/ähnlichen Probleme kämpfen.
Erkenntnis 2: An der Formulierung und wie ich etwas über bringen will, daran muss ich noch arbeiten. Ich erzähle nicht immer alles und nur die Quintessenz. Das ist etwas was mich täglich beschäftigt, da in meinem Kopf alles richtig ist, die Aussage ist da, ist für mich logisch, doch gegen Aussen fehlen viele Informationen. Die habe ich hier auch versäumt aufzunehmen, was halt bei vielen getriggert wurden.

Nun werd eich eigentliche Sichtweise zusammenzufassen und dann nochmals einen Versuch starten. Ich muss mich zuerst sammeln… Hoffe danach verstehen mich hier einige besser und ich triggere nicht und wenn ist es meistens unabsichtlich. :wink: Wie gesagt, diese Dikussion hat mir bereits geholfen.

Zum Titel, den hätte ich so nicht gewählt, denn ich wollte damit eigentlich auch eine Diskussion starten, wie sich alle anderen fühlen und lernen kann davon. ja eben. :wink:

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