Mit diesen Brillen hab ich keine Erfahrung, aber meine Höhenangst habe ich durchs Klettern abschwächen können. Die ersten Male in der Halle waren schon sehr gruselig aber ich habe schnell gemerkt, dass ich mich an Höhe mit der Zeit gewöhnen kann. Anfangs bin ich auch nicht bis ganz oben geklettert sondern nur so weit, wie es ok war. Immer mal wieder die Wand losgelassen und nur im Seil rumgehangen. Wenn das ok war, auch mal mit den Füßen an der Wand abgestoßen und rumgebaumelt. Einfach langsam angegangen das ganze. Mittlerweile mache ich das seit einigen Jahren. Wobei ich immer wieder lange Pausen dazwischen hatte, wegen Krankheit oder Mangel an Kletterpartner_in. Wenn es dann zum ersten Mal wieder an die Wand ging, habe ich immer gemerkt, dass die Angst wieder stärker geworden war in der Zwischenzeit. Das Gute ist, über die Jahre konnte ich die Erfahrung machen, dass die Angst sich immer schneller wieder abbaut nach solchen Pausen. Es gibt einen anhaltenden Lerneffekt.
Mein Fazit ist daher, Menschen mit Höhenangst empfehle ich das Klettern, wenn sie an der Angstreduktion aktiv arbeiten möchten. Ohne Druck aber mit Ausdauer.
Auch was ad(h)s angeht scheint mir Klettern eine sinnvolle Betätigung, da sie (zumindest bei mir) eine Menge an Belohnungsgefühlen bereithalten kann.
Hm. Habe eben ein wenig rumgegoogelt:
Ich habe ja nicht nur Höhenangst sondern auch übelste Reisekrankheit.
Manchmal sogar, wenn ich selbst fahre… :rotwerd
Daher kann es sein, dass der Effekt der VR-Brille damals eigentlich ein Reisekrankheitseffekt war??
Ich scheine an dem Punkt aber ein Schräubchen locker zu haben. Einmal, was das Sehen (hm. Ob das was mit diesem Blicksteuerungsproblem zu tun hat? Spannend) - und dann was die korrekte Bewertung der Raumlage betrifft (Gleichgewichtsorgan).
Klettern täte ich sehr gerne und ich pflichte Dir, @schnuppi absolut bei:
Bei mir ist mit Sicherheit der Mangel an „Konfrontation“ zumindest zum Teil dafür verantwortlich.
Ich konnte mich bis vor ca. einem Jahr für 5 Jahre kaum bewegen - da hat sich das ganze natürlich nochmal verstärkt. Abgesehen davon, dass mein Schwerpunkt nicht mehr wirklich klettertauglich ist seither
Als Kind hatte ich üble Panikattacken wenn es drum ging, eine Baumstammrutsche runterzukommen (kennt die noch jemand?). Echt die Hosen voll - vollkommen irrational. Bäume klettern war kein Problem - komplett unabhängig von der Höhe. Auch Gondeln, Türme, Felsen ect waren kein Problem.
Vor ca. 15 Jahren war ich mal auf dem Ulmer Münster. Ganz oben - hochwärts wars kein Problem. Aber: ich musste da wieder runter - und da öffnete sich die Sicht auf die Stadt, das dünne Geländerchen schien auf Kniehöhe. Ich bin schlotternd auf dem Hintern die Stufen runtergerutscht, weil die Knie so weich waren, dass ich nicht mehr stehen konnte.
@schnuppi Danke für Deinen tollen Beitrag. Ich habe auch schon davon gehört, das man seine Angst letztendlich nur besiegen kann, wenn man sich der Angst stellt. Die Idee mit dem klettern ist eine gute Übung, ohne Frage, gehst Du dazu in einen Indoor Kletterpark, besser gesagt Wand?. Ich gehe ja zum Beispiel auch gerne wandern, natürlich sehr gerne auch auf Höhenwegen in den Schweizer Alpen. Ich habe mich dort solange im Griff, wenn ich in einer Gondel in die Ferne schaue, bloss nicht „runter“ schaue, dann geht es, kann ich die Höhenaussicht sogar geniessen. Aber sobald ich runter schaue, dann ist es vorbei. Habe es an einem guten Tag mal gewagt mit Familie an einem Outdoor Klettertag mitzumachen, aber sobald ich auf dem Baum oben stand, da war ich kurz davor mich an dem beschissen Baum fest zu krallen und nie mehr runter zu kommen, das war mir sowas von peinlich, seit dem habe ich es dann nicht mehr gewagt.
Ich habe auch Höhenangst extrem. Ich hasse deswegen fliegen( mit dem Flugzeug) und Aufzügen. Die Angst vor Aufzügen verfolgt mich sogar in meinen Träumen. Im RL nehme ich immer immer die Treppen, wobei mir die Stockwerke egal sind.
Also mir tut es wirklich extrem gut wenn ich Fahrrad fahre, besonders wenn schönes Wetter ist, aber selbst wenn es nicht schön ist, tut es mir einfach gut. Früher war ich sehr sportlich, langsam baue ich wieder Kondition auf, bin richtig stolz auf mich.
Komisch in einem schreibst du,dass du zugenommen hast und hier sagst du das Gegenteil …
Nein, nicht das Gegenteil, hatte ja geschrieben, das ich trotzdem über die Stränge geschlagen habe, über Monate zu viel vor dem Fernseher rumgammeln und dabei Zuckerzeugs naschen bleibt halt nicht ohne Folgen, noch dazu wenn man keinen Sex hat.
Glaub mir, Sex hilft nicht zwingend gegen Zunahme - ich hatte zwei Zunahmis, die sich eindeutig auf Sex zurückführen ließen :nothere (sind beide mittlerweile ausgewildert)
@Hibbelanna
Der war gut :lol: Zunahmis :lol: , habe auch 2 die schon lange ausgewildert sind.
Aber ich bin eh in dem Alter wo ich mir zumindest über diese Art des zunehmens keine Sorgen mehr machen muss. U
Und mein „Alter“ ist diesbezüglich sozusagen „out of Order“.
Also gibt es gezwungener Massen nur noch das Fernsehprogramm + Schockolade, (die ja auch die Dopamin Ausschüttung ankurbelt), was sich dann aber mit der Zeit, trotz Rad fahren, auf den Hüften „ansammelt“. :totlach
Hello Zusammen…
Betreibe seit meinem elften Lebensjahr Ausdauersport (Laufen)
Eine Konstante im Leben- mindestens so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger… wie Medis
Finde Dein Ding, dann hilfts
Hallo Stellina
Erst einmal herzlich wilkommen!
Ich laufe seit 8 Jahren regelmässig leider musste ich wegen einer Knieverletzung ein dreivierteljahr pausieren!
Jetzt darf ich erst mal nur 3 km laufen
Sonst bin ich mindestens 5 km gelaufen!
Ausserdem mache ich alles was möglich ist mit dem Rad.
Und vor Corona habe ich Aerobic und Zumba im Sportverein gemacht was mir unheimlich fehlt!
Sport könnte man als meine Sucht bezeichnen.
Nur Joggen Aerobic oder Zumba löst bei mir Glückshormone aus :juhuu
Bald dürfen alle geimpften und genesenen ins Sportverein und ich darf zur Zeit wegen meines Knies nur jeden zweiten Tag joggen :neiiin
@Ratte68
:stirnkuss
Meine Schwester (ebenso mit ADHS) hat durch Radfahren (MTB, RR) erst ihren Lebensrhythmus gefunden. Seitdem ist sie sehr erfolgreich. Ich habe letztes Jahr ebenfalls mit dem Rennradfahren angefangen, seit einigen Monaten auch deutlich fokussierter. Es hilft mir ungemein, allgemein disziplinierter und fokussierter zu sein. Sobald ich längere Zeit nicht fahre, geht generell meine Disziplin im Privaten stark runter. Leider bin ich seit nunmehr drei Wochen aufgrund einer Viruserkrankung zur Pause gezwungen, was mich tierisch ankotzt und was sich eben auch auf mein Leben insgesamt auswirkt. Die Krankheit hat sich schon lange gelegt, aber ich spüre immer noch die Auswirkungen und zwinge mich zur Geduld, um kein Risiko einzugehen (Herzmuskelentzündung bspw.), was für einen Superungeduldigen wie mich echt eine Qual ist…
Ich kann jedem ADHS’ler nur dringend empfehlen, sehr regelmäßig Sport zu machen.
Was gäbe ich drum, überhaupt joggen zu können…
War mal mein Lebenselixier, meine ADHS-Bremse, mein Kreativitätsbooster. Insofern: genieße jeden zweiten Tag!
Mir geht es, seit ich mit dem Kickboxen angefangen habe, auf jeden Fall besser. An meinem ADHS selbst ändert es vielleicht nicht so viel, aber ich brauche seitdem kaum noch Medikamente zum Schlafen und mein Appetit ist durch die viele körperliche Anstrengung auch wieder einigermaßen normal. Das wirkt sich beides sehr positiv auf meinen generellen Tagesablauf ein und macht den Umgang mit dem ADHS auf jeden Fall etwas leichter.
Hallo Anna
Was ist passiert das Du nicht mehr joggen kannst.
Hattest du einen Unfall oder eine Verletzung?
Das tut mir leid , dann jammere ich auf hohem Niveau.
Hallo 123 weg
das kann ich verstehen habe eine hohe Stufe übersehen und hatte Verletzung im Knie.
Durfte daher ein dreivierteljahr keinen Sport treiben nur Radfahren.
Vorher bin ich zwei bis dreimal in der Woche gelaufen ca 5km.
Jetzt fange ich langsam wieder an!
Juhu morgen darf ich wieder joggen :juhuu
Hoffe du hältst das auch 90min durch bei mir ist nach 60 min Schluss mit der Energie, sonst :anfeuer :knuddel
Hallo Berserk
Was nimmst Du zum schlafen!
Ich kann momemtan nicht durchschlafen!