Mal oben, mal unten, mal mittendrin
Das Leben im Griff, das wäre toll
Aber wär ich dann ich, wie ich bleiben soll?,
Erforsche ich doch des Lebens Sinn
Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt
Wohl dem, der sich im Scheitern übt
An Tagen wie diesen ist es nicht leicht
Der Alltag einem Chaos gleicht
Ich ziehe zurück, gleite aus mir heraus
Mein Gedanke ist nur Flucht -
Das ist so einfach und wie eine Sucht
Lauernd und kriechend, sie kommen daher
Von überall, schon werden es mehr
Geister und Trolle, Spiegel der Launen
Sie kesseln mich ein und trampeln mich nieder
Und flüstern und zischen mir zu immer wieder
Sie kichern, sie trampeln, sie raunen:
„Komm runter zu uns, hier ist es schön -
Bist du erst da, willst du nicht wieder geh‘n……“
Schaurige Stimmen, doch gleich wie Sirenen
Ziehen sie mich, erschaffen ein Sehnen
Die dunkle Seite, sie lockt mich doch,
Aber halt! ein Quentchen Kraft bleibt mir noch.
Eine Stimme von weit, sie ruft nach mir,
Von oben, vom Hellen: „Das Leben ist hier!“
Ich klettere hoch, ich rette mich
Egal wohin, es ist einerlei
Nur raus aus der Tiefe
Und der Tag ist vorbei.