Alkohol & ADHS Medikamente

Meine Erfahrung zu dem Thema: Ich nehme aktuell 15 mg Medikinet adult am Morgen und 6 Std. später 10 mg.
Abends, wenn man bei Freunden ist oder eingeladen wird, möchte ich gerne auch mal ein Bier trinken, wenngleich ich zu Hause nur alkoholfreies Bier trinke.
Mein Fazit: Mit zwei MPH-Dosen ist Alkohol nichts für mich. Bereits ein Bier macht ein „merkwürdiges Gefühl“, als ob ich den Alkohol intensiver spüre, aber auf eine unangenehme Art und Weise.
Aber: Wenn ich nur eine Dosis nehme, also meine Mittagsdosis weglasse, dann vertrage ich Alkohol am Abend ganz gut. Ich belasse es dann auch bei zwei Gläsern Bier oder einem Glas Wein. Aber es ist schon, sich beim Thema Alkohol nicht komplett absondern zu müssen.

Krasse Sache, das mit dem verschwinden des Verlangens nach Alkohol bei so vielen.
Super-reizsuchend wie ich bin, esse ich auch gerne scharf und intensiv: spicy Nuggets von mc donalds , Ingwer Zitrone von Haribo, Fishermans Friends, …
Verschwindet das Verlangen hiernach und die Heißhunger Attacken dann auch bei euch unter Medikamenten?

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Hallo,

würde ich nicht machen. Auf die Mittagsdosis verzichten, um nicht beim gemeinsamen Alkohol trinken aufzufallen?

Es ist immer einfacher, nichts als wenig zu trinken. Wer seinen Freunden sagt, ich trinke keinen Alkohol, wird keine unangenehmen Reaktionen bekommen - wenn es richtige Freunde sind. Es wird vermutlich schneller und unspektakulärer akzeptiert werden als du vorher denkst.

Wie ich schon schrieb…

möchte ich gerne auch mal ein Bier trinken, …“

Mir ging es um die Beschreibung, wie ich die physiologische Wirkung von Alkohol unter MPH subjektiv empfinde.

Okay.

Also bei mir hat es sich jetzt mittlerweile so eingependelt das ich komplett umgestellt habe auf Attentin. Vertrage das Elvanse warum auch immer aktuell nicht mehr so gut, bekomme den ganzen Tag über eiskalte Hände. Nehme 5 mg morgens und 5 mg so gegen 12:30 Uhr rum. Abends habe ich dann auch mal wieder Lust auf meine 1-2 Gläschen Rotwein zum Abendessen. Das gute daran. Früher waren es immer 4 Gläschen also ich hatte das Bedürfnis immer etwas mehr zu wollen. Jetzt spürt man zwar die Wirkung aber irgendwie ist dieses Verlangen mit dem ich will noch mehr trinken weg. Ich gebe mich mit dem zufrieden beim Essen und bin trotzdem ausgeglichen. Also ist jetzt irgendwie einen Mischung zwischen sich nicht alles verbieten und mit maas genießen. Also einfach etwas mehr Ying und Yang nicht mehr nur schwarz oder weis :relaxed::pray:

Also ich habe Bedenken. Nicht wegen Medikament und Alkohol sondern allein wegen der Menge des Alkohols an sich.

@Tonucia Du schriebst vor zwei Jahren:

und

Vor einem Jahr dann:

Eine erfreuliche Entwicklung, aber zu früh gefreut, denn gestern heißt es dann:

Hat also nicht geklappt mit dem komplett ins Archiv gelegt und geheilt.

Du könntest mein Stirnrunzeln zerstreuen, indem du mir sagst, wie häufig dieses „mal wieder“ vorkommt. Ein, zweimal im Monat - dann gratuliere ich dazu, dass du es gut reduzieren konntest.

Oder mehrmals in der Woche? Dann sind 1-2 Gläser (nicht nur meiner Meinung nach, sondern auch laut Empfehlung der Gesundheitsbehörden) deutlich zu viel - auch wenn es weniger ist als 4 Gläser, klar.

Du musst die Frage nicht beantworten, und du kannst mich für einen genussfeindlichen Moralapostel halten, okay, aber zwei Dinge sind von außen geblickt Alarmzeichen, erstens dass du die Sache immer wieder thematisierst und zweitens die verniedlichenden Formulierungen („kein Full Time Alkoholiker sondern so der Standard Deutsche“; „Lust auf meine 1-2 Gläschen“).

Ich will dich nicht entmutigen, jede Reduzierung ist natürlich großartig, sondern nur meine Wahrnehmung wiedergeben.

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Ach ja so ist es halt mal im Leben :man_shrugging: Zeiten ändern sich, Menschen ändern sich … Damals habe ich es überhaupt nicht mehr vertragen. Da kamen ja auch viele Dinge bei mir zusammen. Colitis, Adhs, Burnout, Angststörung usw. Jetzt vertrage ich es wieder gut und es tut mir auch in maßen gut.

Trinke aktuell so 3-4 mal die Woche abends zum Essen meinen Rotwein. Klar ist es nicht das gesündeste. Aber was soll’s wir leben nur einmal und wenn’s der Seele gut tut ist es doch auch was wert. Klar wenn ich wieder die Dosis Elvanse hochsetzen würde auf 50 mg über den Tag verteilt dann würde ich wahrscheinlich kein Alkohol mehr abends trinken da ich ihn eh nicht spüre. Das hatte bei mir aber auch irgendwie zu negativen Effekten mit den Amphetaminen geführt. Daher ist für mich der Mittelweg momentan ok und vertretbar. Körperlich sowie Psychisch.

Mittlerweile mache ich dafür auch 5 mal die Woche Sport und habe meine Colitis im Griff :relaxed:. Also im großen und ganzen passt mein Leben aktuell besser denn je…

Könnte aber auch gut sein das es sich mit dem Alkohol mal wieder ändert bei mir. Möchte aber aktuell mein Leben nicht mehr in … ich darf nicht ich kann nicht packen. Von daher ich steh ja auch dazu wie es ist.

Und wenn ich mich mal umschaue werden die meisten Menschen auch mit 2 Gläser Rotwein abends mindest genauso alt wie diejenigen die keinen trinken. Schau mal nach Frankreich und Italien die trinken schon mittags ne Flasche zum Essen und werden alt :sweat_smile:. Meistens sterben wir an was anderem früher und nicht daran.

Aber das kann nur jeder für sich beantworten ob es für einen selbst und seinen Körper vereinbar ist.

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Hallo. Heißt du trinkst obwohl du Medikinet nimmst auf Partys? Ich nehme jetzt ganz neu Medikinet möchte aber ungern auf mein Partyleben verzichten. Du hattest also keine Nebenwirkungen beim trinken? Wieviel trinkst du denn bei Feiern??

Lg AnGe

Mein Psychiater sagte mir, das 1-2 Gläser Wein oder Bier auch bei der Einnahme von Ritalin möglich sind.

Meine Psychiaterin sagte mir das ich während der Einnahme von Methylphenidat vollständig auf Alkohol verzichten sollte.
Erstens weil das so im Beipackzettel steht, und der Pharmakonzern wo das Medikament herstellt schreibt das ja dort nicht aus purem Spass dort rein.
Und zweitens weil es schon irgendwie logisch erscheint, dass ein Medikament das auf die Ausschüttung wichtiger Hormone im Gehirn einwirkt, in Verbindung mit Alkohol nicht gleich gut wirkt als wenn man es mit einem Glas Wasser einnimmt.
Ausserdem empfiehlt einem zum Beispiel auch kein Arzt, dass man Aspirin zusammen mit einem Glas Wein, Bier oder Schnaps einnehmen sollte, und auch dort steht das unter anderem im Beipackzettel drin das man das Medikament nicht zusammen mit Alkohol einnehmen sollte.
Wenn jemand das aber trotzdem unbedingt machen will, dann kann ihn* wahrscheinlich kein anderer Mensch davon abhalten das zu machen, dann handelt er:sie halt auf eigene Gefahr. :woman_shrugging:

Also ich kann von der Kombi mit Alkohol nach persönlicher Erfahrung nur abraten. Ich fand die Kater irre schlimm seitdem ich Meds nehme - und auch der Blutdruck/Puls ging am nächsten Tag voll durch die Decke.

Aber - probiers halt, wirst vermutlich davon auch nich tot umfallen. Vielleicht bin ich auch einfach empfindlich. :wink:

Absolut falsch; ich finde es grausig, wenn Menschen sich nicht auskennen und dann von der Kanzel herab generelle Moral predigen:
Genau genommen - nämlich chemisch - heben sich die Substanzen gegenseitig auf. Deshalb bekommen Kokser keinen Kater und keinen Alkoholrausch, obwohl sie Abends eine ganze Flasche Vodka im Club trinken.

Wenn Du einen Arzt persönlich kennst und nicht nur aus der Praxis / der PIA / der Klinik, die Dir das Medikament verschreibt (die sind nämlich - anders als hier behauptet der Forenbetreiber!) in der Verantwortung für die Patienten, daher die pauschale Ablehnung der Kombination, dann wird er Dir genau das bestätigen.
Außerdem spielt dabei weniger die potentielle Wechselwirkung eine Rolle als die Tatsache, dass Menschen die dort aufschlagen psychische Probleme haben; und bei solchen ist Alkohol meist eine ungute Idee (Stichwort Suchtdruck, Suchtpotenzial, Dysfunktionale Anwendung von Rauschmitteln, Verlagerung…)

Die hier gern genutzten Worte „Alkohol und Medikamente gehen generell nie zusammen“ sind schlichtweg faktisch falsch. Bei Psychopharmaka trifft das in vielen Fällen zwar noch zu, beim Großteil der verschriebenen und frei erhältlichen Medikamente jedoch eben nicht.

Jeder Volljährige (Geschäftsfähige) ist für sich selbst verantwortlich - das ist klar. Und jeder sollte sein Gehirn einschalten und nicht einfach stumpf übernehmen was manche Spezialisten im Forum behaupten, denn ein Forum ist als Teil der Gesellschaft auch nur ein Abbild seines soziokulturellen Umfeldes - oder in anderer Diktion: Angst verkauft sich immer gut.
Selbst denken bitte - auch wenn’s Kopfweh macht.

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Hallo,

aus dem Threadtitel und aus dem Inhalt der Beiträge geht klar hervor, dass es um ADHS-Medikamente, also meist Stimulanzien geht, und nicht um irgendwelche Medikamente.

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Dann bitte ich dich doch einfach mal mit gutem Beispiel voran zu gehen bevor so so einen blödfug verzapfst der mit dem ursprünglichen Thema (es ging um Alkohol und ADHS Medikamente, welche normalerweise Stimulanzien und keine „sonstigen“ Medikamente sind) sachlich betrachtet rein gar nichts zu tun hat.

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Hi @Tonucia,

für mich als Ultraschnellverstoffwechsler ist die Kombination aus MPH und Alkohol kein Problem.

MPH + ALK/THC(und andere Cannabinoide) als nicht Ultraschnellverstoffewechsler kann jedoch problematisch werden:

Insofern kommt es sehr auf deinen Stoffwechsel an.
VG

Oha - Ich hatte auf den kleinen Reply-Button gedrückt und ging davon aus, dass die Funktion die gleiche ist wie sie es in vielen anderen Foren ist und meine Antwort als das gesehen werden kann als das ich sie verfasste: eine direkte Antwort auf die Aussagen von Overthesky; dort ging es nämlich generell um Medikamente. :+1::wink:

Und wie ich gerade sehe - ist dem auch so; zu erkennen an dem Symbol oben rechts. Also daher:
Nicht verallgemeinern, sondern schauen auf welchen Anker mein Bezug nutzt. Was uns wieder zum Thema „Selbst denken“ statt hinterherrennen bringt. :+1:

Auch hier: falscher Bezug.
Bitte genau hinschauen auf welchen Beitrag ich geantwortet habe. nervt

Wenn du es schon so genau nehmen möchtest: du hast auf @UlBre geantwortet une nicht auf Overthesky…

Und er schrieb:

Und das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Wenn nicht mehr als 3h nach der letzten Attentin - Einnahme verstrichen sind, ist selbst der kleine Schluck Wein den ich dann trinke zu viel…

Das nur mal der Vollständigkeit halber… :wink:

Genau, der war das, danke! Hab’s selbst nicht mehr gefunden. :grin:

Also generell sollte mal klar sein, dass Alkohol ein Nervengift ist. Wer es zu sich nimmt und mit „Genuss“ argumentiert - fair enough. Hätte ich diesen Satz in meiner Zeit in Paris beim Mittagessen mit den Kollegen losgelassen - sie hätten mich aus dem Land gejagt. :woozy_face:

Es gibt natürlich regelgerechte Wechselwirkungen, die bei nahezu allen Körpern gleich wirken und es gibt paradoxe Wechselwirkungen. Dazu kommt der Faktor des Metabolismus: während das eine Medi über die Leber verstoffwechselt wird, werden andere ausschließlich renal ausgeschieden (das als Anmerkung, weil es weiter oben wieder pauschal hieß ALLE gingen auf die Leber).

Deine Erfahrung war eine Alkohol-Intoleranz, was in Deiner Kombination aus Medi, Alkohol, filterndem Organ und Deinem Individuum an Körper begründet liegt.
Es hat keinerlei Aussagekraft bzgl. einer generellen Gefahr von Kombinationen.

Es geht mir nicht darum zu bestärken etwas zu kombinieren, sondern lediglich darum, dass diese pauschalen Behauptungen - wie angesprochen - schlichtweg falsch sind.