@Andromache ja wie wahr, nur ist das mit der Selbstliebe garnicht immer so einfach, oder nicht?.
Aber jedenfalls schadet es nicht, sich jeden Tag in der Selbstliebe zu üben, ich will das Thema auch wieder verstärkt angehen, denn besonders wenn man ein depresiver Mensch ist wie zum Beispiel ich, sollte man verstärkt auf Selbstliebe setzen.
Und genau aus diesem Grund will ich ja unter anderem auch das Rauchen aufgeben, denn über das Rauchen sagt man ja es sei Selbstmord auf Raten.
Und ich möchte meinen Kindern zeigen können, dass mir mein Körper, meine Gesundheit nicht egal ist, dass ich gerne lebe, dass ich stark sein will.
Und ich halte immer noch durch, rauche nach wie vor nur sehr wenig, denn ich will es diesmal wirklich schaffen, will im neuen Jahr nicht mehr rauchen.
Selbstliebe ist wie ein Muskel, man kann das trainieren, aber es ist anstrengend.
Dazu passt ein Satz, den ich mir vor Jahren aufgeschrieben habe: Meine Grenzen sind der Ort, von dem aus ich mich und dich gleichzeitig respektieren kann.
Oder gleichermaßen lieben kann? Jedenfalls habe ich darüber nachgedacht und mit dem Satz im Hinterkopf ist das Ziehen von Grenzen ( bei mir eine Form von Selbstliebe) manchmal einfacher.
Liebe @Katz ja das ziehen von Grenzen, oder auch mal nein zu sagen, ehrlich zu sein und zu sagen „Sorry, aber ich will das jetzt nicht“, oder „nein, mach mal selber, ich habe keinen Bock“ ect. ect., einfach mal auf sich selbst hören, sich nicht in die Situation bringen lassen sich refertigen zu müssen, Akzeptanz und Respekt einzufordern, besonders dann wenn es einem gerade mal nicht gut geht.
Für mich ist es tatsächlich leichter, seitdem ich Medikinet nehme.
Und siehe da: der Boden tut sich nicht auf, ich werde immer noch gemocht. Meine Grenzen werden respektiert.
Ich finde das immer noch unfassbar.
Andersrum: ich nehme Menschen, die auf sich achten und nicht alles mit sich machen lassen, auch als stärker wahr.
Ja, das Ziehen von Grenzen musste ich auch erst lernen.
Als wolle mich das Schicksal testen, wie ernst ich es mit der Selbstliebe meine, habe ich heute eine Nachricht einer ehemaligen Freundin erhalten, der ich die Freundschaft gekündigt hatte, weil sie mich mit ihrer negativen Art und ihrer ständigen Aufmerksamkeitshascherei durch kleine Unfälle, Nervenzusammenbrüche etc. zusätzlich zu meinem beruflichen Stress fast in den Zusammenbruch getrieben hat.
Sie fragt, ob wir unserer Freundschaft nicht doch noch eine Chance geben wollen. Der erste Gedanke der mir kam, war der, dass sie sicherlich wieder ihren Job verloren hat. Das wäre dann der 5. innerhalb von 7 Jahren.
Auch wenn ich kurz überlegt habe, werde ich hart bleiben und es beim Status Quo belassen. Ich bin gerade auf einem sehr guten Weg und die Wiederaufnahme dieser „Freundschaft“ würde mich nur wieder von der Arbeit an mir selbst ablenken.
@Andromache dazu wünsche ich Dir nur das Beste und ganz viel Kraft.
Danke dir, liebe @AbrissBirne!
Hast du zufällig einen Trainingsplan dafür?
Sehe ich das richtig das ein großer Anteil hier große Probleme damit hat sich selbst zu lieben…mögen…akzeptieren?
Das sind nicht nur hier in diesem Forum recht viele.
Nur haben viele hier den Vorteil, dies erkannt zu haben. Dies ist die bester Voraussetzung, um daran etwas zu ändern…
@Hulk einen „Plan“ für Selbstliebe gibt es nicht.
Jede Lebensgeschichte ist zu individuell um einen Masterplan erstellen zu können, schon garnicht das andere das für einen machen könnten.
Es bleibt einem nichts anderes übrig, als bei sich selbst anzusetzen, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, dass kann einem niemand anders abnehmen, das ist ein Kampf den man mit sich selbst aufnehmen muss.
Methoden gibt es theoretisch zuhauf, aber welche einem selbst dabei hilft, muss jeder für sich selbst herraus finden.
Ich persönlich glaube, jedenfalls für mich persönlich gesprochen, dass einem die Vergebung für sich selbst, genauso für andere Menschen in seinem Leben, dabei weiterhelfen kann.
Klar gibt es Fehler die man nur schwer, oder sogar garnicht verzeihen kann.
Auch mir fällt das in gewissen Dingen schwer, weiss ich das ich noch daran arbeiten muss.
Dennoch weiss ich auch, dass es mich runter zieht je länger ich in der Vergangenheit lebe, nicht damit aufhöre mich mit vergangenen Dingen zu beschäftigen, für die ich grösstenteils weder verantwortlich war, noch etwas dafür „konnte“.
Aber genau deshalb, muss ich diese Erlebnisse, aus der Vergangenheit, hinter mir lassen, muss in die Zukunft blicken, und aus dem was ich habe versuchen das Beste zu machen.
Und wir alle machen Fehler, Fehler zu machen ist menschlich, auch wenn Fehler schmerzhaft sind, so lernen wir alle meistens doch erst aus Fehlern.
Was wir lernen und akzeptieren müssen, ist das wir andere nicht verurteilen dürfen weil sie Fehler gemacht haben, denn selbst sind wir auch voller Fehler, machen jeden Tag Fehler, mal grössere, mal kleinere, dass gehört zum Menschsein, ist normal. Aber ich persönlich glaube, nach meinen eigenen und sehr persönlichen Lebenserfahrungen, dass wir uns selbst und anderen auch verzeihen müssen.
Und aus meiner persönlichen Sicht, ist die positivste Kraft im Leben vor allem die Liebe , aber auch die Fähigkeit vergeben zu können, sich selbst und anderen vergeben zu können, denn wie gesagt, Fehler machen wir alle, und das solange wir leben.
Ich schreibe morgen einen Trainingsplan .
Ohne Proteinshakes aber mit Affirmationen.
Wenn es nur mit Proteinshakes getan wäre
Kannst du deiner ehemaligen Freundin verzeihen?
Gerade wenn man nur ausgenutzt wurde…sehr schwer oder?
Sich selbst zu vergeben…mehr auf sich selbst zu achten…sich an erster Stelle zu setzten…
Mich persönlich plagt da häufig ein schlechtes Gewissen…wirke ich dadurch egoistisch…bin ich ein schlechter Mensch der nur an sich selbst denkt??
Ja, aber da gibt es auch nichts zu verzeihen, denn ich weiß, warum sie so ist wie sie ist. Sie kann nicht anders.
Aber ich muss mich einfach selbst schützen; nur darum geht es mir.
ps: ich muss mich korrigieren: Meine Freundin könnte schon anders, nur dann müsste sie sich sehr intensiv mit sich selbst auseinandersetzen und das will sie nicht, sondern lenkt sich lieber mit Shopping-Exzessen ab.
Lieber @Hulk wieso egoistisch?, wieso an erste Stelle setzen?, wieso schlechtes Gewissen?, entschuldige bitte aber ich verstehe leider gerade nicht wie Du das meinst, stehe gerade auf dem Schlauch.
Ist Deine Frage die, dass Selbstliebe Quasi egoistisch sei, hast Du das so gemeint?.
Falls Du das so gemeint hast, würde ich sagen nein, es geht ja darum dass man lernt sich auch mal selbst zu loben, sich selbst mehr Wertschätzung entgegen zu bringen für Dinge die man in seinem Leben geleistet oder erreicht hat, sich selbst nicht vor sich selbst schlecht zu machen, auch mal stolz auf sich selbst zu sein, sich selbst anzunehmen, lernen sich mit sich selbst anzufreunden.
Aus meiner Sicht ist das weder egoistisch noch muss man deshalb ein schlechtes Gewissen haben, ich wüsste nicht wieso?.
Ich wünsche Dir übrigens einen schönen Sonntag.
Um sich selbst lieben zu lernen muss man sich doch auch gewissermaßen an erster Stelle setzten oder nicht??
Die Selbstliebe an sich finde ich nicht egoistisch.
Gut es gibt Menschen die sind dermaßen übertrieben in sich selbst verliebt…da mag das zutreffen…
Kann das alles gerade nicht in Worte fassen…
Hab zur Zeit ein riesiges Tohuwabohu im Kopf…
Einen schönen Sonntag euch allen !
@Hulk was Du meinst ist wahrscheinlich übertriebener Egoismus oder eventuell sogar Narzissmus?, in diesem Fall wäre das natürlich ziemlich das Gegenteil von dem um was es bei der Selbstliebe geht, damit ist, zumindest soweit ich persönlich das verstehe, einfach nur eine Art von gesundem und normalem Egoismus zu verstehen, einem Egoismus den eigentlich jeder gesunde Mensch besitzt, oder besitzen sollte, wenn Du verstehst was ich meine, denn es geht ja darum eine positive Selbstliebe zu sich zu entwickeln.
Sehr subjektiver Trainingsplan für die Selbstliebe, von der Katz für die Katz aber nicht für die Katz.
1. Schritt: Beziehung zu mir selbst
- Verstehen, dass man sein ganzes Leben mit sich verbringen wird. Ich bin meine wichtigste, längste, intensivste Beziehung. Dementsprechend: Würde ich einen anderen Menschen so behandeln, so mit ihm sprechen, wie ich mit mir spreche? Ich sage doch zu meiner besten Freundin auch nicht sowas wie: „Mal wieder typisch du saublöde dämliche fette Kuh, war ja mal wieder klar, dass du das nicht hinkriegst.“ Zu der sage ich: „Ach Süße, du hast es versucht. Ist nicht so schlimm, morgen sieht es wieder anders aus. Atme durch, willst du einen Tee? Ich habe deine Lieblingskekse. Oder lieber ins Bett? Soll ich dir eine Wärmflasche machen?“
→ All die Liebe und Fürsorge, die ich mir wünsche. All die Liebe und Fürsorge, die ich so großzügig verschenke. Die muss ich mir selbst geben. Das ist meine Aufgabe, mich fürsorglich zu behandeln und zu tätscheln und zu hätscheln, niemand sonst ist dafür verantwortlich. Niemand kann mich so gut lieben wie ich selbst mich lieben kann.
2. Schritt: Das innere Selbstgespräch
- vom obigen ausgehend: Das Ziel ist es, nett mit mir zu reden. Ich bin meine Freundin, nicht der Feind. Ich beschimpfe mich nicht. Wenn ich Kritik an mir selbst habe, dann wird sie so geäußert. dass ich daraus lernen kann für das nächste Mal. Heißt also: „Ertappen und umschalten“ (nach Stefanie Stahl), wenn ich mal wieder so mit mir rede, wie ich mit meinem schlimmsten Feind nicht reden würde. Das ist am Anfang mühselig. Dann wird es leichter. Dann gibt es Rückschläge, die man sich verzeiht. Dann wird es wieder leichter.
3. Schritt: Glaubenssätze
Warum rede ich ekelhaft mit mir selbst und bin streng und fordernd mit mir? Weil ich wohl irgendwann mal gelernt habe, dass ich es nicht besser verdient habe.
Wie beende ich automatisch den Satz „Ich bin…“?
Ist es das, wie ich mich sehen will?
Ich brauche ein Ausgleichsprogramm zu den fiesen Sachen, die ich über mich selbst zu glauben gelernt habe. Bei mir funktioniert das über Worte: Ich höre Affirmationen. Ich spreche sie innerlich nach (trotz aller Nerverei ist meine Lieblingsvorlage dazu der Podcast mit „100 Affirmationen“ von Laura Malina Seiler). Ich lasse sie wirken und merke mir, welche etwas in mir auslösen. An die muss ich ran. Das sind die, wo es bei mir klemmt.
Da versuche ich, rein in das Gefühl zu gehen, es zu spüren, zu erforschen.
Ich suche mir manchmal eine aus und versuche, sie zum Mantra des Tages zu machen. Heißt, ich sage mir den Satz auf dem Weg zur Arbeit vor, versuche, während der kurzen Pause daran zu denken etc.
4. Schritt: Selbstfürsorge
Ich muss mich nicht lieben. Reicht, wenn ich mich akzeptabel finde. Da ich Zeit meines Lebens mit mir klar kommen muss, kann ich aber auch gleich meine beste Freundin sein. Das heißt für mich: Ich kümmere mich um mich. Ich höre auf mein Bauchgefühl. Ich versuche, meine Bedürfnisse zu erfüllen im Bezug auf Ruhe, Schlaf, Nahrung, Wasser, Bewegung. Ich versuche, nicht in Extreme zu fallen. Ich umgebe mich mit Menschen, die gut zu mir sind, mein Wachstum unterstützen, beflügeln, mich anfeuern, meinen Erfolg und mein Glück wollen.
Menschen , die mir nicht gut tun, werden rausgeschmissen. Konsequent und immer konsequenter.
Alleine sein ist besser, als mit toxischen Menschen einsam zu mehreren sein.
Mein Alleinesein ist mittlerweile so schön für mich, dass ein anderer Mensch es erstmal schaffen muss, das nicht nur nicht zu stören, sondern zu übertreffen.
5. Schritt: Körperliches
Die Liebe zu mir selbst ist nicht nur das Selbstgespräch und wen ich in mein Leben lasse und ob ich genug esse. Es ist auch: Mein Lieblingsessen nach einer harten Woche. Ein warmes Schaumbad mit Babyöl. Meine Fingernägel schön machen. Meine Haare in Ordnung halten. Kleidung anziehen, die weich und gemütlich ist, Taschen hat, mir gut steht, nicht juckt. Meine Vorsorgetermine wahrnehmen (hust). Das teure Parfüm kaufen, mit dem ich mich umwerfend und stark fühle und es manchmal nur für mich vor dme Schlafen aufsprühen. Meine Muskeln bewegen. Mal zur Kosmetikerin gehen und mir den Kopf massieren und Ampullen einmassieren lassen. Zur Reflexzonenmassage gehen. Die teurere Brille aussuchen, weil sie mir einfach am besten steht.
Disclaimer: All dies ist Arbeit und prozesshaft, also nie fertig und beendet, dooooooh. Vielleicht ist das obige für manche redundant und lächerlich, für andere bereits selbstverständlich, für wieder andere ganz weit weg. Für mich hat es mir viel Frieden gebracht und ich scheine das auch abzustrahlen.
Wer denkt, er könnte sich nichts gutes tun und sich nicht „zuerst“ setzen und sei egoistisch, muss wahrscheinlich an den Glaubenssatz, das nicht verdient zu haben. Wir haben alles verdient und noch viel mehr. Ich weigere mich, weiter gemein und abfällig zu mir zu sein. Bin ich doch zu niemandem sonst! Wieso zur Hölle soll ich das verdient haben?
Vielen Dank liebe @Katz das Du das mit uns teilst, wirklich schön geschrieben, sehr positiv.
Ich wünsche einen schönen Abend und eine gute Nacht allerseits.
Ich habe seit ungefähr einer Woche nicht mehr geraucht, hoffe ich halte auch weiterhin durch und falle nicht wieder in die Zigaretten Sucht zurück, dann muss ich es nur noch schaffen meine Handysucht in den Griff zu kriegen, dann bin ich endlich auf einem gesunden Weg, macht’s gut.
Guten Morgen @AbrissBirne
Und? Wie läuft es? Hoffe deine Bronchitis ist schon besser und drücke dir die dranbleibe-Daumen!