Das kann doch nicht einfach wahr sein

@dreeenia
Ich kann die Kritik nicht zurückweisen, denn sonst müsste ich auf dem gleichen Wissen sein oder noch darüber hinaus. Ich kann nur Kritik äußern positiv oder negativ, die auf meinen Erfahrungen basieren von denen ich weiß dass sie so stimmen (könnten) aus Diskussionen.

Es ist nur ein kleiner Teil, da ich mich sehr auf mein Gefühl verlasse und aus meinem Vergleich mit ähnlichen Situationen und den Handlungen daraus.

So ist es m.E auch in anderen Disziplinen, in der Technik z.b.: es wird für eine komplexe Problemstellung die von vielen Faktoren abhängt, ein Modell entwickelt und dieses verfeinert (vergrößert, verkleinert) um nicht lösbare Probleme in lösbare Probleme umzuwandeln

Sieht auch schon komplex aus und es ist wahrscheinlich eine Kaskade wie Tyrosin zu Dopamin oxidiert wird unter der Zuhilfenahme des Enzym Hydroxylase als Katalysator m.E.

Man empfahl mir Metformin zu nehmen in einer Dosierung bis zu 2 x 1000mg eben wegen der Insulinresistenz. Als Krankheit „Insulinresistenz“ u.a Prädiabetes im ICD ist das nicht bekannt. Und nur off-label verschrieben also so auf Kassenrezept bekommt man das nicht. Im Internet liest man von positiven Effekten u.a Anti Aging, Wachstum von Tumoren wird unterdrückt… Auf der anderen Seite liest man auch, dass bei es bei Frauen den Menstruationszyklus verbessert aufgrund der Absenkung von Androgenen z.b. Testosteron und dahingehend werde ich nicht schlau ob das nun stimmt, dass Metformin eine erektile Dysfunktion eher herbeiführt aufgrund der Einnahme. Es gibt Studien, die da besagen, dass unter der Einnahme von Metformin das freie Testosteron absinkt jedoch haben die Personen in den Kontrollgruppen eine Form von Diabetes Typ I,II

Effect of Metformin on Testosterone Levels in Male Patients With Type 2 Diabetes Mellitus Treated With Insulin

Da ich natürlich sowieso aufgrund des momentanen Gewichtes Probleme mit dem Testosteron habe liest sich das natürlich für mich nicht gut ( Ich reduziere Gewicht und mache Kraftsport um dagegen anzukämpfen)

Dann liest man wiederum Artikel, die meinen, dass depressive Diabetiker einen SSRI nehmen solllen wie ja Sertralin und das war u.a. der Aufhänger damit „noch“ besser profitiere laut Aussage Arzt. SSRI vermindert Libido aber ich meine mich zu erinnern, dass ich weniger Probleme im Vergleich als jetzt unter Elontril und das war der Grund warum ich mich wahrscheinlich so drauf „versteift“ habe: Vielleicht gibt es Personen, die sich melden die Metformin mal genommen haben und auf ein SSRI gewechselt sind, interessiert mich sehr.

Ich nehme 100mg 5 HTP. Ich habe gelesen, dass die Spannbreite von ca. 50mg - sogar 600mg sind. Ich nehme dass morgens. vielleicht sollte man das abends nehmen (wobei dass müsste ja erst dann umgewandelt werden).

Ich konnte als Kind schlafen, je älter man wird desto mehr Erfahrungen sammelt man, die negativ behaftet sein könnten und dadurch entsteht ein Grübeln. Dies Grübeln hatte ich unter Mirtazapin nicht mehr aber dieses hat mich zwar sehr müde gemacht und dick. Ich nahm nur 7,5mg. Die Schlafprobleme sind nicht ganz weg aber besser geworden. Ich schlafe besser durch wenn ich das Pregabalin nehme und nicht das Trazodon. Beides sind ja Antagonisten. Ich glaube nur kombinieren sollte man die nicht? Und seit dem ich das Schlafapnoe Gerät seit ein paar Jahren habe wache ich ausgeruhter auf. Da ist eher das Problem am Tag mit der Konzentration. Vor meinem Burnout konnte ich mich mit Elvanse 70mg gut konzentrieren. Aufeinmal kamen ja Symptome wie ich bin müde, kraftlos etc. Metformin konnte das ein bischen richten; hat was zu tun mit einem veränderten Spiegel von Serotonin zu tun.

Guanfacin ist ein Blutdruckmittel und was meinst du mit „richtiger Hormonlevel“?

Vielleicht ein gute Idee. Ich fand jetzt auf die Schnelle so ein Sheet welches dann angepasst wird. Ich kann die meine email Adresse mitteilen, mich interessiert einfach nur wie die Vorlage aussieht und würde dann sicherlich erstmal selber mir das anschauen was man wie verwerten könnte.

Sheet PMDS

Bei den günstigen geht es schon mit 49€ los und es gibt es eine Vielzahl. Wichtig ist für mich eine gute eine fundierte Interpretation die ich für mich selbst verstehen kann. Natürlich auch ein günstigen Gentest, den du empfehlen kannst bzw. wo du dir sicher bist, dass dieser geeignet ist. Vielleicht kannst du dazu etwas sagen.

Ja, und es ist i.A. extrem wertvoll, wenn man zwischen Beobachtung, Modell und Realitaet unterscheiden kann und auch in der Kommunikation nicht alles stillschweigend durcheinanderwuerfelt :upside_down_face:

Hmm, okay, aber… bist du ein depressiver Diabetiker? Ich denke, dass wenn du eine ADHS-Diagnose hast (wovon ich ausgehe wenn du Elvanse verschrieben bekommen hast), du primaer wie ein ADHSler behandelt werden solltest. Erst, wenn das alles fehlgeschlagen ist, wuerde ich auf andere Behandlungsoptionen ausweichen.

Wurde das bei dir nicht gemacht? Anfangs habe ich irgendwie gedacht, du haettest schon alles ausprobiert, aber inzwischen klingt das fuer mich so, als ob du gar keinen richtigen ADHS-Behandlungsweg bekommen hast. Bist du bei einem „Wald und Wiesen“-Psychiater/Neurologen oder bei jemandem, der sich mit ADHS auskennt?

Rumination also. Das ist ein typisches ADHS-Symptom, das theoretisch auch auf eine komorbide Angst- oder Zwangsstoerung hindeuten kann, aber in einer Situation wie deiner auch vollkommen verstaendlich ohne weitere Stoerung waere. Hast du eine komorbide Diagnose in die Richtung oder „nur“ ADHS?

Meinem Mann hilft Atomoxetin sehr gegen das Gruebeln und Naegelknabbern. Ich wuerde tendenziell erst sowas ausprobieren, bevor ich Mischcocktails mit SSRIs und Sedativa und 5-HTP etc. nehmen wuerde.

Bei mir hat Atomoxetin ein wenig geholfen aber ich hatte kaum therapeutische Spannbreite da ich als langsamer CYP2D6-Stoffwechseltyp nur die kleinste Kinderdosis mit 10mg vertragen habe. Die naechsthoehere Dosis war schon zu stark fuer mich.

Hast du schonmal Atomoxetin ausprobiert? Falls nein, warum nicht? Einem ADHSler sollte man das wie gesagt mMn vor wilden Mischcocktails anbieten.

Wie lief der Einstellungsprozess? Hast du vor Elvanse MPH oder etwas anderes probiert? Wieso die Maximaldosis? Hattest du jemals Schlafprobleme damit?

Was hat sich in der Zeit noch geaendert, als die Muedigkeit und Kraftlosigkeit kam? Irgendwelche anderen Medis? Irgendwelche Infektionen, Lebensstilaenderungen, Gewichtsaenderungen? Hast du damals schon Mikronaehrstoffe wie Magnesium und Zink supplementiert? Wann kam der Eisenmangel, von dem du berichtet hast? Kam der mit oder ohne Anaemie? Wann wurde Vitamin D-Mangel festgestellt? Hat sich was am Langzeit-Blutzucker geaendert? Wurde dein HOMA-Index bestimmt? Hast du mal Homocystein oder sonstige Dinge gemessen bekommen?

Da, schonwieder die Annahme, dass das definitiv von Serotonin kaeme. Das kann sein, muss es aber nicht. Insulinresistenz erschwert die Aufnahme von Glukose in die Zellen. Wenn die Zellen im gesamten Koerper keine Energie bekommen, ist klar, dass man sich muede und schlapp fuehlt. Wenn ich auch nur einmal nach „insulin resistance energy levels“ google, bekomme ich direkt Papiere wie dieses: Insulin Resistance: Metabolic mechanisms and consequences in the heart - PMC Das sagt ganz klar, dass Insulinresistenz die Herzfunktion beeintraechtigen kann. Ich halte das fuer eine viel einfachere und plausiblere Erklaerung als dass es am Serotonin laege.

Wie kommt das, dass du in allem immer Serotonin siehst?

Guanfacin ist ein Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist. Bei mir verbessert das massiv den Schlaf und beruhigt die Stressresponse. Ich hatte anfangs im Studium z.B. immer Blackouts in Pruefungssituationen und das Gleiche ist spaeter weiter passiert, wenn ich Stress hatte. Das passiert mit Guanfacin nicht mehr. Ich habe auch keine „kalte Stresswelle“ mehr im Bauch, die micht komplett lahmlegt. Muss ich halt selbst zahlen, war bei mir aber die best Option bislang. Ist auch gut, weil ich die meisten anderen ADHS-Medis nicht vertrage.

„Richtiger Hormonlevel“ laeuft bei mir auf chemische Kastration mit stabilem Estradiol-Addback hinaus. Ich vertrage kein Progesteron und anscheinend auch keine Androgene. Hormonschwankungen werfen mich massiv aus der Bahn und modulieren die Wirkungen von Medikamenten. Ich habe mit Zyklus nie geschafft, eine stabil wirksame Dosierung zu finden.

Worauf es in meiner Erfahrung ankommt, ist, dass du eine bedeutsame Skala hast, also eine, die fuer dich jedes Mal dasselbe bedeutet und nicht von deiner Laune abhaengt. Also z.B. festgelegt dass 1=„gar nicht“, 2=„minimal merklich“, 3=„etwas“, 4=„mittel“, 5=„stark“, 6=„extrem“. Die Skala sollte ausserdem numerisch sein, um Trends erkennen und quantifizieren zu koennen. Wenn sie bei 1 anfaengt, ist das fuer das Plotten als stacked line plot gut weil die einzelnen Lines dann nicht verschwinden.

Du kannst dich auch an der Eindosierungstabelle orientieren und das Ganze auf Stunden aufgeloest fuehren. Du brauchst auf jeden Fall irgendetwas, das dich aus deinem Kopf mit den vorgefestigten Interpretationen rausholt, das Ganze auf ein „objektiveres“ Level bringt (also klare Beobachtungen statt Interpretationen, deren Wahrheitsgehalt du nicht nachpruefen kannst!) und dir laengerfristig die Verlaeufe vor Augen fuehrt.

Das PMDS-Sheet ist natuerlich fuer Menschen mit Menstruationszyklus gedacht und betrachtet nur Tage, aber das generelle Format ist fuer viele Dinge sinnvoll. Die meisten Fragen sind vmtl auch fuer dich interessant, ggf Dinge wie Brustspannung oder so nicht, es sei denn du vermutest wirklich sehr hohe und schwankende Estradiol-Level (durch das tageszeitabhaengige Schwanken der Testosteronproduktion mglw auch erst auf einer feiner aufgeloesten Ebene interessant). Also nimm es ruhig als Inspiration. Oder nimm die Eindosierungstabelle von der ADxS-Webseite, die ist auch gut.

Alles, was in dem preislichen Bereich zu haben ist, macht nur eine punktuelle Analyse von ein paar bereits bekannten SNPs, also bekannte Punktmutationen. Reduplikationen oder weniger bekannte Varianten fallen damit komplett raus. Syntheserelevante Gene sind bei sowas normalerweise auch nicht drin. Wenn jemand wirklich vermutet, irgendwelche seltenen Varianten zu haben oder vollstaendigen Aufschluss uber genetisch bedingte Syntheseprozess-Abnormalitaeten (ueber die Serotoninproduktion z.B.) will, dann ist mMn das einzig sinnvolle eine vollstaendige Genomsequenzierung mit Anbindung an in silico-Analysen, Datenbanken und statistische Tools. Das kostet dann mehr.

Wenn bei dir wirklich noch kein sauberes Ausprobieren von ADHS-Medis gemacht wurde, wuerde ich tatsaechlich damit anfangen und den Prozess mit einem sauber gefuehrtem Tagebuch dokumentieren. Ich an deiner Stelle wuerde vermutlich darauf hin arbeiten, von diesem wilden Cocktail wegzukommen und erstmal die ueblichen Ansaetze durchzuprobieren. Eine Kombination von 2 Medikamenten ist VIEL besser und die Effekte sind viel absehbarer als bei einem Cocktail mit 3, 4 oder mehr Zutaten.

Du solltest dazu sauber und geduldig dokumentieren, wie deine Baseline aussieht, was das Dazunehmen oder Weglassen von Medikamenten aendert und welche Nebenwirkungen du von was bekommst.

Wenn du Angst davor hast, dass bei dir irgendwelche Syntheseprozesse von Serotonin oder Dopamin etc. eingeschraenkt sein koennten, dann kann dir eine vollstaendige Genomsequenzierung vermutlich Klarheit und Ruhe verschaffen. Wenn es keinen wirklichen Grund zur Annahme gibt, dass bei dir irgendwas seltenes oder unerklaertes vorliegt, dann lohnt sich ein Gentest vermutlich aus diagnostischer Sicht nicht. Ich dachte mir, dass es dir vielleicht helfen koennte, die „zuwenig Serotonin“-Hypothese auf Herz und Nieren zu pruefen und ggf auch andere Ideen zu betrachten, aber ich war auch davon ausgegangen, dass bereits alle typischen ADHS-Behandlungsansaetze ausprobiert wurden.

Ich finde, du solltest alles, was du bisher denkst, zu wissen, ueber Bord werfen und nochmal komplett bei Null anfangen. Ich sehe in deinen Schilderungen bisher keinerlei Grund zur Annahme, dass irgendwo zuwenig Serotonin dahinterstecken sollte.

Also ich bin kein Diabetiker. Es war nur so, dass ich 2019 bei einem Endikrinologen war und dieser machte einen OGTTT Test und aus diesem kam heraus, dass ich nach einer Mahlzeit in den Unterzucker gehe und er berechnete einen HOMA-Index aus welchem hervorgeht, dass eine Insulinresistenz warscheinlich ist. Dann bekam ich Metformin und während ich im Job arbeitete merkte ich eine Steigerung meiner Konzentration, warscheinlich durch die bessere Aufnahme von Glukose in die Zellen (Off Label wird es verschrieben aufgrund von Insulinresistenz)

Ja ich habe Atomoxetin ausprobiert: bis zu 80mg Strattera zusätzlich zu MPH Retard 30mg hat nicht geholfen

2007 ADS diagnostiziert daraufhin Medikenet Adult 30mg Retardund MPH. Bis 2018 genommen ohne Vorteile, ab 2019 bis zu 80mg Strattera zusätzlich zu MPH Retard 30mg hat nicht geholfen. 2019 dann Elvanse 30-70mg ausprobiert und dies hatte Erfolg gezeigt. Bei den 70mg Elvanse hatte ich Probleme zu schlafen. Dann Job Burn Out und kurz vor dem Burn Out war ich gereizt, energielos, kraftlos und Elvanse 70mg hat nicht mehr so einen Benefit gehabt. Unter der Anwendung von Metformin ja schon. Diagnose Insulinresistenz oder ggf. Mangel Serotonin aufgrund Job Burn Out.
Dann 2021-2022 Rehas gehabt und in diesen Elvanse abgesetzt und 100mg Sertralin bekommen. Half gegen Depression. Und jetzt vor kurzem eingestellt auf 300mg Elontril, 50mg Elvanse und Pregabalin abends zum Schlafen. Sertralin abgesetzt von 100mg auf 50mg.

Schlechter geworden seit den letzten 3 - 4 Jahren

  • Gewicht zugenommen ca. 20kg bis 2019 wog 2019 ca. 134kg
  • Schlafapnoe 2017 diagnostiziert
  • Homa Index schlechter geworden: Insulinresistenz, Homa Index war 2019 größer 3,5 und angeblich 2022 17,5 was aber unrealistisch ist?
  • Testosteron nimmt stetig ab in den letzten 3 Jahren
  • Eisenwert ohne Anämie schlechter
  • HDL Wert schlechter
  • Triglyceride werden größer
  • Elvanse 70mg zeigt schlechtere Wirkung als vor 2 Jahren

Besser

  • Vitamin D unter Kontrolle
  • Blutdruck unter Kontrolle
  • Gewichtsreduktion: Jetzt 118kg
  • Langzeitzuckerwert immer gleich geblieben

Reha 2021/2022 Sertralin 100mg bekommen: Ich war belastbar und hatte den Sporttherapeuten sogar zur Weißglut gebracht. (Jedoch hatte ich in der Zeit kein Elvanse, da es nur eine Reha war bezogen auf Depression, Arzt stellte schwere Depression fest)
Reha 2022/2023 vor kurzem: Elontril 300mg, Elvanse 50mg, Pregabalin zum Schlafen, kein Sertralin: Ich bin nicht belastbar und energie und kraftlos

Was hast du studiert? Biologische Chemie mit Grundstudium aus Humanmedizin ?
Bei Stress reagiere ich so, dass ich dann unkonzentrierter werde bzw. meine Symptomatik verschlechtert sich. Welche ADHS Medikamente verträgst du nicht? Kommt dazu noch eine Hyperaktivtät? Ich bin ja jemand der das Gegenteil ist bzw. Anteile von SCT hat (Sluggish Cognitive Tempo) wobei das nicht bewiesen ist. Es gibt glaube ich kaum Ärzte die dahingehend dies diagnostizieren, zu mindestens in Deutschland m.E.

Hört sich jetzt nach Unterleibsschmerzen an und dazu spezifische Medikamente die die therapeutisch dem Zweck dienen bestimmte Nebenwirkungen zu lindern; Abbau von Knochenmasse verhindern aber du scheinst ja zu wissen was da richtig und was eher falsch ist, da du dich belesen hast bzw. auskennst oder vieles probiert hast.

Es wäre hilfreich, dass ich dass anhand eines Schaubildes sehe wie Du das meinst. Grob verstehe ich da jetzt, dass man Zusammenhänge nicht in verschiedenartigen Diagrammen zusammenfasst sondern die Datenreihen in einem Diagramm festgehalten werden?

Für mich stellt sich die Frage ob es ausreicht diesen „günstigen“ Gentest zu machen um darüber eine Aussage zu bekommen, ob jetzt der Eisenmangel darauf begründet ist, dass ich Insulinresistenz bzw. Prädiabetes habe und ob der Serotoninmangel begründet sein kann, dass ich vorher SSRI hatte und dadurch ein Mangel entsteht. Ob der Serotoninmangel dadurch besteht, dass ich irgendwelche Mutationen in Genen habe. Es geht nicht darum das auf Herz und Nieren zu prüfen sondern ich will auf einen für mich verständlichen Niveau dies für mich geklärt haben, sodass ich es verstehen kann.

Damit ist gemeint, dass wenn die Syntheserelevanten Gene enthalten wären, ich eine Aussage darüber erhalten kann, ob der Syntheseweg von Serotonin, Dopamin etc verändert ist?

Hat der Endo nur den oGTT gemacht, oder noch weitere Untersuchungen? Reaktive Hypoglykaemie kann u.A. von Diabetes kommen, aber soweit ich weiss z.B. auch durch Morbus Addison hervorgerufen werden. Morbus Addison hat auch einige einigermassen passende Symptome, von dem her was du bisher beschreibst.

Hat das gar keinen Unterschied gemacht? Hast du irgendwelche Wirkungen oder Nebenwirkungen bemerkt?

Was heisst „ohne Vorteile“? Welche Wirkungen, Nebenwirkungen?

Wann war der Burnout genau?

Warum bist du weg vom Sertralin? Hatte es Nebenwirkungen? Hat es Wirkung verloren oder schien die Wirkung nicht ausreichend zu sein?

Ich erinnere mich auch, dass du irgendwo von einem Arztwechsel geschrieben hattest. Wieso war der gewesen?

Woher kam denn die Gewichtszunahme? Kannst du dein Hungererleben und dein Essverhalten beschreiben? Wie hat sich das im Laufe der Zeit geaendert?

Und was heisst „schlechtere Wirkung“ genau? Mehr Nebenwirkungen? Weniger konzentrationsfoerdernde Wirkung?

Gewichtszunahme kann unter Umstaenden bei lipophilen Medikamenten zu einer Wirkungsreduktion fuehren, da die einfach an Lipidgeweben haengen bleiben. Das ist aber nach meinem letzten Stand wissenschaftlich noch nicht wirklich gut verstanden und haengt vermutlich von unterschiedlichen Faktoren und u.A. auch stark vom jeweiligen Stoff ab. Lisdexamfetamin ist selber nicht wirklich lipophil, aber Dextroamphetamin ist es soweit ich weiss (aber auch nicht extrem). Die Wirkung koennte also theoretisch bei erhoehter Fettmasse beeintraechtigt sein. Das ist jetzt aber ein educated guess.

Was war mit dem Blutdruck zu der Zeit und spaeter?

Was wurde in dem Rahmen noch getestet oder ausgeschlossen? Schlafapnoe kann mWn vom Gewicht her kommen, aber auch durch Herzprobleme oder Diabetes kommen/verschlimmert werden.

Wurden 2022 keine weiteren Tests gemacht? Theoretisch besteht immer die Gefahr eines falsch gemessenen Wertes, aber 17,5 wuerde auf ganz krasse Hyperinsulinaemie hindeuten. Dann sollte meinem Verstaendnis nach der Test entweder wiederholt werden oder ein Diabetes oder ein Nebennierenproblem (Morbus Addison z.B.) abgeklaert werden. Es sei denn, du haettest im Vorfeld zum Test nicht korrekt gefastet.

Wo lag er denn?

Gerade in Verbindung mit Vitamin B12-Mangel (erinnere ich mich da korrekt?) sollte ein Absorptionsproblem ausgeschlossen werden. Hast du irgendwelche Verdauungsprobleme, „food cravings“, Hautausschlaege, „brain fog“? Oder irgendwelche bekannten Lebensmittelallergien? Ist das mal abgeklaert worden?

Sertralin erhoeht, wenn ich mich korrekt erinnere, auch BDNF (brain-derived neurotrophic factor) im Gehirn. BDNF ist extrem hilfreich und scheint u.A. an der Appetitregulation beteiligt zu sein.

Gerade wenn dir Sertralin geholfen hat, aber Bupropion das nicht tut, koennte es auch am BDNF liegen. Bupropion ist naemlich eines der wenigen Antidepressiva, die NICHT zu einer Steigerung des BDNF fuehren. So mal als Gegenvorschlag zu deiner Serotoninhypothese.

Also mein Abschluss ist in Informatik mit Nebenfach Mechatronik, habe ich sogar mit Auszeichnung trotz unerkanntem/unbehandeltem ADHS geschafft. Ich hatte aber als Kind einen Therapeuten, der mit mir sowas wie „wissenschaftliche Ergotherapie“ gemacht hat (ich habe seitdem ich 3 1/2 Jahre alt war nur an Buechern gehangen und nonstop nervige Fragen gestellt und in der Schule wurde mir das ziemlich kaputt gemacht und das fand der Therapeut wohl nicht gut) und dabei auch ein bisschen Grundlagen von Biologie und Chemie gemacht hat. Und naja, mit 8 war der Pschyrembel mein Lieblingsbuch. Daneben habe ich halt ein autistisches Spezialinteresse am Thema, was auch meiner eigenen Krankheit und der meines Hundes geschuldet ist.

Wenn bei dir unter Stress auch das Gehirn „ausschaltet“, dann kann das vllt auf eine Beteiligung des PFC hindeuten. Niedrige BDNF-Level im PFC sind ausserdem mit Depressionen assoziiert.

In meinem Fall koennte die PC1/3-Problematik theoretisch ueber POMC vermittelt mit niedrigen BDNF-Leveln zusammenhaengen. Dazu ist aber nicht besonders viel bekannt, deshalb lasse ich hier mal die weitere Spekulation.

Ich habe in praktischen allen der grossen Verstoffwechselungsgruppen mindestens einen Gendefekt. Bei den CYPs ist das CYP2D6, da habe ich sogar 6 funktionseinschraenkende Gendefekte (nicht, dass mehr als 2 noetig waeren, um die Funktion vollstaendig herunterzusetzen). Amphetamine oder Atomoxetin werden ueber CYP2D6 verstoffwechselt, daneben viele SSRIs. Bei Sertralin habe ich schonmal erwaehnt, was CYP2D6 tut.

Elontril fuehrt uebrigens auch bei normalen CYP2D6-Verstoffwechslern zu einer sehr starken Reduktion der CYP2D6-Aktivitaet. Das macht es zum einen durch stereoselektive Bindung (also es legt die Enzyme direkt lahm) und zum anderen durch Herunterregeln der Transkription des Genes (also es fuehrt zu reduzierter Produktion von CYP2D6).

Ich habe ausserdem einen heterozygoten Gendefekt auf CES1A1, was fuer die Verstoffwechselung von MPH noetig ist. Wie gut Ritalin und Medikinet gewirkt haben, war bei mir immer extrem schwankend. Manchmal hatte ich gar keinen Effekt, manchmal hat es viel zu stark gewirkt.

Daneben habe ich auch einen Gendefekt auf AMACR und je einen auf einer SULT und einer UGT. AMACR ist z.B. bei der Verstoffwechselung von Ibuprofen und Naproxen beteiligt. Die SULTs und UGTs sind an vielen Entgiftungsprozessen beteiligt. U.A. scheine ich deshalb Estradiol nur sehr langsam abzubauen. Und ich bekomme von extrem vielen Medikamenten Nebenwirkungen.

Das alles ist bei OPs oder so sehr gut zu wissen.

Ja, wobei ich heutzutage nur selten wirklich nicht anders kann, als rumzuzappeln oder mich zu bewegen. HIIT hilft eigentlich ganz gut dagegen, aber ich bin noch nicht ganz darueber hinweg, dass meine Eltern mir das mit Gewalt abgewoehnen wollten.

Habe ich auch, schliesst sich leider nicht aus. Ist mal mehr und mal weniger. Scheint besser geworden zu sein, seitdem ich Gluten weglasse. Ausschlaege und Verdauungsprobleme sowie „food cravings“ sind auch besser geworden. Ich habe die genetische Vorbedingung zur Zoeliakie, hab mich aber noch nicht testen lassen. Weil meine Mutter das auch schon hatte und wirklich ueberall Gluten drin ist, habe ich nie gemerkt, dass das nicht normal ist.

Ne, eher „Ich habe in jeder Lutealphase weiterrecherchiert, wo man sich auf der Welt von der Klippe schmeissen kann, ohne dass andere Menschen einen finden, um sozialvertraeglich auszusteigen“.

Mit der Verhinderung von Langzeitfolgen der fruehen Menopause habe ich mich die letzten paar Monate relativ stark auseinandergesetzt. Leider habe ich schon Osteopenie. Aber vllt kann ich ja irgendwann auf einen kombinierten GIP/GLP1-Agonisten umsteigen, wenn Tirzepatid mal bezahlbar werden sollte. Das koennte eventuell die Knochendichte nochmal erhoehen.

Es kommt drauf an, was man feststellt und was man wie vorzeigen will. Bei mir ging es mit dem Zyklustagebuch darum, Aerzten glaubhaft darzulegen, dass mein Menstruationszyklus nicht einfach nur „normal“ ist, sondern ich ernsthaft damit nicht leben kann.

Es ist auch eigentlich egal, wie man es darstellt, solange man fair und einigermassen fundiert mit den Daten umgeht. Das wichtigste ist, dass man vergleichbare Daten sammelt, um irgendwie belastbare Informationen zu generieren. Wenn du z.B. jeden Tag ein numerisches Tagebuch fuehrst, in dem Symptome wie Schlafprobleme und Muedigkeit vorkommen und dann ein Vitamin D-Mangel festgestellt wird und du den behebst, dann sollte sich das in den numerischen Werten irgendwie niederschlagen. Und man kann dann auch quantifizieren, wieviel das geholfen hat. Man kann sogar statistische Analysen mit R oder in Python machen.

Um dir das, was ich meine, zu veranschaulichen, hier die Kurve von meinem 8. getrackten Zyklus. Das war im Juni 2022.


Hier ist die Kurve von meinem 14. getrackten Zyklus, das war im Dezember 2022 unter Zoladexbehandlung.

Dadurch, dass ich die einzelnen Aspekte alle uebereinander geplottet habe, kann man gut sehen, wie mein „Gesamtleid“ verlauft. Wenn man mehrere der Zyklen vergleicht (also mehr als ich hier gezeigt habe), kommt man auch schnell drauf, was los ist… bei mir faengt das Leid naemlich immer grob in der Mitte des Zyklus an, also da, wo der Eisprung sein sollte. Und durch Vergleich der beiden Zyklen mit und ohne Behandlung kann man sehr gut die Wirksamkeit erkennen.

Wenn du jetzt ein aehnliches Tagebuch haettest, in dem du die fuer dich relevanten Aspekte abbildest, dann kannst du damit auch einen Gesamtverlauf darstellen. Man kann aber auch die einzelnen Kurven einzeln raussuchen und schauen, ob es irgendwo statistisch einigermassen aussagekraeftige Stellen gibt. Stellen wir uns z.B. vor, dass dir ein Mittel bei der Konzentration hilft und den Schlaf verschlechtert, letzteres aber nur waehrend der Eingewoehnungsphase. Dann wuerdest du erst keine Aenderung im Gesamtbild bekommen, aber die Aenderungen in den einzelnen Kurven beobachten koennen und nach der Eingewoehnungsphase eine insgesamte Verbesserung sehen. Damit kann man dann auch gut sehen, wie sich die unregelmaessige Einnahme von Medikamenten niederschlaegt (zumindest wenn man notiert, was man wann genommen hat).

Wenn man ein solches Tagebuch tageszeitabhaengig aufgeloest fuehrt, dann kann man damit ggf. noch mehr erkennen. Z.B. koennte man vllt Verschiebungen im Tagesrhythmus erkennen oder halt objektivieren, ob etwas mit Nahrungsaufnahme oder Medikamenten zusammenhaengt (sofern die Zeiten davon auch eingetragen werden). Das ist dann halt mehr Aufwand, aber kann vielleicht gerade wenn man sich Sorgen macht helfen.

Ne, das ist in diesen guenstigen Tests nicht drin. Die schauen nur ganz punktuell auf gewisse Stellen im Genom. Da bekommst du vielleicht eine Aussage, ob deine CYP2D6-Funktion durch einen bekannten Defekt eingeschraenkt ist oder du zu bestimmte Voraussetzungen fuer erblichen Brustkrebs oder so hast. Man kann aber auch zusaetzliche Kopien von Genen haben, die zu einer erhoehten Aktivitaet fuehren, und sowas habe ich in diesen guenstigen Tests noch nie gesehen.

Bzgl „Mangel durch vorher SSRI“… wie lange ist denn das her, dass du das abgesetzt hast? Normalerweise erholt sich so etwas relativ schnell.

Mich würde das sehr interessieren.
Wirklich Synthese, nicht Abbau? Spannend…

Das hier scheint das anzusprechen…

Ja, mich interessiert das auch sehr. Ganz besonders, weil ich ein CYP2D6 poor metabolizer bin. Hier die Studie, die ich im Kopf hatte: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1111/j.1471-4159.2011.07339.x

Durch die Gabe eines CYP2D6-Inhibitors ist bei den Ratten mit blockiertem „klassischen“ Syntheseweg die Dopaminkonzentration in mehreren Gehirnbereichen gefallen (im Striatum und Nucleus Accumbens, augenscheinlich weniger stark ebenfalls in der Substantia Nigra und im Frontallappen). Gabe von Tyramin ins Striatum fuehrte bei nicht-blockiertem CYP2D6 ausserdem zu staerkeren Anstiegen des extrazellulaeren Dopaminlevels als bei blockiertem.

Sowas laesst sich nicht immer direkt uebertragen, aber trotzdem ein sehr spannender Artikel. Wie er auch anspricht, ist es moeglich, dass beim Menschen der CYP2D6-vermittelte Syntheseweg noch wichtiger ist als bei Ratten.

Ob man Schwindel von CYP2D6-Substraten bekommt, scheint uebrigens auch mit einer eingeschraenkten CYP2D6-Funktion assoziiert zu sein, was ggf. fuer den einen oder anderen ADHSler interessant sein koennte (ich bekomme von allem in die Richtung Schwindel): https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2021.624104/full

Ich wollte es gerade einarbeiten.
Zu spät… :wink:

Es wurde ein oGTT gemacht und da kam heraus, dass ich in den Unterzucker gehe nach einer Mahlzeit wenn Insulin ausgeschüttet wird, daraufhin verschrieb er eben Metformin jeweils morgens und abends. Der HbA1c ist in Ordnung und somit liegt kein Diabetes vor eben aber Insulinresistenz. Morbus Addison glaube ich jetzt nicht da Blutdruckabfall nicht beobachtbar ist und die Braunfärbung (Bronzefärbung liegt jetzt nicht vor), auch keine Bauchschmerzen. Was vor liegt ist Acanthosis nigricans undzwar in den Leisten hauptsächlich und ein ganz bischen in den Achselhöhlen. Das war die Annahme des damaligen Endikrionologen zu sagen, ich könnte später am Diabetes leiden (sagte ihm dass mein Vater ein Typ 2 Diabetes hat)

Ich habe keinen Unterschied verspürt. Ich begann mit 10mg und steigerte bis zu 80mg wobei ich dies nur in Verbindung mit Methylphenidat Retard 30mg genommen habe jedoch nicht mit Elvanse; damals war Elvanse noch nicht in Deutschland zugelassen. Kombiniert man Atomoxetin mit Elvanse und stellt dies eine Alternative zu Elontril da?

Nebenwirkungen war eigentlich keine und ich habe so gut wie nichts verspürt und wenn man es mit Elvanse kombinieren würde, wäre die Wirkung anders?

Der Burnout war Oktober 2020 ca. und Ende März Job verloren. Es fühlte sich so an: Ich nahm wie immer Elvanse 70mg aber irgendwie war ich kraftlos müde und nicht konzentriert. Ich war auch angespannt und eine Last die auf mir lag wurde immer größer und ich habe dann (wahrscheinlich war das der Aufhänger Metformin zu nehmen wegen Insulinresistenz ) unmengen von Kohlenhydraten essen müssen um irgendwie konzentrierter zu sein also ich habe manchmal abends eine ganze Packung Toastbrot (wie man es aus dem Supermarkt kennt als ganze Packung, vielleicht 500g) verschlungen nur um einigermaßen einschlafen zu können (bessere Laune und gegen eine Unterzuckerung anzukämpfen). Hatte ich nicht unmengen von Kohlenhydraten verschlungen hätte ich nicht abends zur Ruhe kommen können… ich weiß nicht ob das normal ist bei einem Burn - Out?

Weg von Sertralin 100mg auf 50mg da ich eher müde war, auf dem Bett lag, kaum Antrieb hatte. Zum Schluss nach Reha ende war ich eher noch ein wenig depressiver der behandelnde Arzt aus der Reha meinte ich könnte Sertralin bis 200mg nehmen also hochdosieren, wenn nötig. Dadurch, dass ich eben depressiver wurde habe ich das nicht gemacht da ich ja Elvanse wieder nehmen wollte und eben nicht wußte ob sich 100mg mit Elvanse 70mg vertragen. Wirkung somit etwas verloren bzw. schwächer geworden zu sein. Ich habe daneben noch Mirtazapin 7,5mg zum Schlafen genommen, das habe ich vielleicht vergessen zu erwähnen.

Am meisten aufgeregt hat mich, dass ich eben zwar ruhig, gechillt, zufrieden glücklicher damit bin aber auf dem Bett liegen und Decke anstarren ist natürlich auch nicht unbedingt schön, Antrieb war kaum da.

Arztwechsel da nach Rehaende ich wieder Elvanse haben wollte und ein Arzt gefunden, der meinte Sertralin ist nicht gut bei ADS und er wolle mir Elontril verschreiben und sich solle ausprobieren 150 - 300mg und das Sertralin auf 50mg runterdosieren und dann auschleichen.

Gewichtszunahme durch Mirtazapin welches ich neben dem Sertralin 100mg nahm. Warum: Es entstand eine Unruhe im Laufe des Tages. Mirtazapin 7,5mg hat mich ruhiger gemacht und ich konnte abends dann einschlafen.

Schlechtere Wirkung von Elvanse 70mg, da durch den Burnout des Jobs sich mein Serotonin verschlechtert hat bzw. ich kann es nicht erklären.

Blutdruck 159 zu 105 bei Elvanse 70mg in Verbindung damals mit Rauchen und Metformin 2 x 1000mg und Mirtazapin 7,5mg zum Schlafen (Ende 2020 / Anfang 2021)

Natürlich endikrinologische Parameter wie Vitamin D, Vitamine, Mineralien etc.Testosteron
Senkung Testosteron, Senkung Eisen, Senkung HDL, und Steigung Triglyceride

bei 5,4 mmol/l und Nüchernglukose so bei 100mg/dl

Ich supplementiere B12. Verdauungsprobleme nur dann wenn ich viel Streß habe dann habe ich „keinen festen“ Stuhlgang.

Appetit hatte ich unter Sertralin weniger und auch unter ELontril habe ich weniger Appetit. Es lässt sich beobachten, dass ich weniger Energiereserven habe also ich mache Sport und fange an tierisch zu schwitzen und als ich unter Sertralin war habe ich weniger geschwitzt. Wenn ich total ausgepowert war hatte ich unter Sertralin so ein „Extra Boost“ also selbst als ich kaputt und müde war hatte ich plötzlich ein bischen Power bekommen, sodass ich selbst nach 1 Std Krafttraining plötzlich wieder Kraft bekam und noch 1 std drauflegen konnte. Das ist unter Elontril eben nicht so, also ich habe die Reserven nicht.

Wenn bei dir unter Stress auch das Gehirn „ausschaltet“, dann kann das vllt auf eine Beteiligung des PFC hindeuten. Niedrige BDNF-Level im PFC sind ausserdem mit Depressionen assoziiert.
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Ich weiß nur , dass abends ich mit Elontril und Elvanse deutlich besser konzentriert bin. Deutet ja auf Depression hin?

Leider sind die Diagramme sehr klein dargestellt, sodass ich nur mit bloßen Auge versuchen zu kann zu erkennen, dass es Datenreihen gibt, die unter der Behandlung eines Medikamenten einen konstanteren Verlauf aufweisen als ohne, wie du ja beschrieben hast: Vergleich Zyklus ausgehend von der Mitte der Datenreihe auf der Abzisse.

Klingt nach einer wissenschaftlichen Herangehensweise zur Identifizierung eines möglichen Problemes. Ich frage mich dann aber wie ich alle möglichen Abhängigkeiten betrachten kann. Ich habe das nicht aufgeschrieben ich gehe soetwas mehr in Gedanken durch. Ich nehme ja die vielen Medikamente und dann versuche ich eines zu erniedrigen in der Dosierung zb Elontril von 300 auf 150 und beobachte mich wie ich mich so fühle und wenn ich unter Leuten bin, was ich für ein Eindruck bei diesen erwecke. Damit will ich sagen, dass meine Herangehensweise auch vielleicht falsch ist bzw. einfach mehr subjektiv und nach Gefühl. Aber dass heißt nicht, dass ich jetzt von Elontril 300 auf 150mg bin. Ich habe ja angefangen mit 150mg bei Elvanse 70mg und ich hatte sehr wenig Antrieb sonst ist das wie bei 300mg.

naja so 4 Monate nehme ich kein Sertralin mehr. Insgesamt nahm ich dass ich so 8 - 9 Monate. Ich meinte dass eher so, dass ich durch den Burn - Out ein Mangel an Serotonin bekomme habe oder begründet, dass sich meine Depression verschlimmert hat. Und Sertralin wird genommen bei schwerer Depression aber es verbessert den Antrieb nicht. Das beste aus 2 Welten wäre sicherlich gut, Antrieb von Elontril und Stimmung von Sertralin aber wenn man das ja kombiniert mit Elvanse > Serotonin Syndrom

Lieber @Belmont, ich habe den ganzen Thread hier nicht vollständig gelesen, bitte entschuldige falls ich etwas schreibe was irgendwo schon beantwortet wurde :wink:

Mir ist der o.g. Hinweis sofort aufgefallen: HDL niedrig + Triglyceride hoch. Beides ist ein ein eindeutiger Hinweis auf Diabetes, schlechte Ernährung, metabolisches Syndrom.

Da du mit Metformin dennoch eine Verschlechterung der Blutfette hast, könnte es ein indirekter Hinweis auf eine Verschlechterung der Prädiabetes sein. Das solltest du ernst nehmen!

So wie ich verstanden habe, sind deine Hauptbaustellen

  • apnoe
  • prä Diabetes
  • Depression
  • adhs

In meiner Wahrnehmung hängt hier einiges zusammen. Wenn dein Adhs gut eingestellt ist reduziert sich meist auch die Depression.

Des weiteren sehe ich einen hohen Benefit für dich in der Lebensqualität, wenn du deine Ernährung umstellst und dich konsequent bewegst.

Es wird deine Prädiabetes günstig beeinflussen, du verlierst Gewicht (was sich günstig auf die Apnoe auswirkt) und eine zB mediterrane Ernährung bringt deine Blutfette wieder ins Gleichgewicht, reduziert die Entzündungen im Körper, was ebenfalls einen hohen Impact auf deine Prä Diabetes hat.

Und du solltest eng mit dem Arzt und der Endokrinologie zusammen arbeiten. Bei den Tabletten ist weniger oft mehr.
Hier braucht es einen mutigen Arzt der mit dir quasi bei Null beginnt.

Und mMn muss da was geschehen, nicht nur, weil es dir ja offensichtlich schlecht geht, sondern weil du mit dieser Dynamik sicher irgendwann auch noch kardiovaskuläre Probleme bekommst!

Daher, geh es zusammen mit den Ärzten an, Schritt für Schritt …

Ich drücke dir ganz fest die Daumen für einen positiven Neuanfang :sunny:

Wenn du da wirklich was rauskriegen willst:

  • Langsamer runterdosieren
  • Längere Beobachtung
  • Deshalb: aufschreiben!
  • Bewertungen nie anhand einzelner Tage, immer im 3-Tages-Schnitt

Ansonsten ist das wie mit dem Stock im Ameisenhaufen stochern und schauen, wie sich in den kommenden 20 Minuten das Wetter ändert :wink:

Metformin wurde abgesetzt da Arzt aus 1. Reha meint: Blutzucker ist ok. Dem Prof. aus der Endikrinologie ist das egal ob ich Metformin wirklich absetzen soll oder nicht, für ihn ist auch nur wichtig dass der HBA1c ok ist und der ist ok von daher bin ich ratlos. Blutfette steigen und steigen von Jahr zu Jahr der Untersuchung.

Ich nehme zur Zeit KEIN Metformin da mir keiner sagt ob das mit Elontril und Elvanse verträglich sei. Und aufgrund der Tatsache, dass

@dreeenia hat ja gesagt, das der BDNF Faktor Einfluss hat und Sertralin als SSRI hat darauf Einfluss : Lerngeschwindigkeit, Neuofluidität usw. das muss irgendwie zusammenhängen

Das Gewicht bleibt stehen wahrscheinlich esse ich zuviel und ich habe nochmal Sport erhöht. 4 Tage die Woche a 45min Schwimmen. 3-4 Tage Kraftsport mit Hanteln und 2-3 Woche noch Übungen mit Körper: Liegestütz, Bauch, Beine Po und es wird nicht besser.

Zusammengefasst die 4 Punkte von dir und

vorher:

Reha 2022 Sommer: Kein Metformin, Sertralin 100mg morgens, Mirtazapin 7,5mg , div. Blutdrucksenker, sehr belastbar, lag im Bett oft,müde, antriebslos, gut gelaunt, gesellig, Libido mässig, Testosteron wenig aber Interesse an Frauen

nachher:
Kein Metformin, Kein Sertralin 100mg und Kein Mirtazapin 7,5 dafür aber Elontril 300mg und Elvanse 50mg, Pregabalin zum Schlafen 100mg: Mehr Antrieb, depressiv, nicht belastbar, keine Libido, kein Interesse an Frau, wenig Testosteron

Danke für deine Rückmeldung @Belmont

Gibt es eine Uniklinik in deiner Nähe? Bitte lass dich mal zur Endokrinologie/ Fettstoffwechselambulanz überweisen, die behandeln auch alle anderen endokrinologischen Krankheiten, zB Diabetes, Schilddrüse usw. Hier werden Gen Tests bei Bedarf gemacht und ich bin sicher, dass die Ärzte dir dort helfen können.

Das Thema Ernährung wird dort ebenfalls betreut.

Versuch nur kleine Schritte zu ändern und den Fokus auf das zu setzten, was du beeinflussen kannst. Bewegung vor allem draußen an der frischen Luft, Ernährungsumstellung ggf in der Gruppe bringen innerhalb einiger Wochen bereits Verbesserungen.

Den Medikamentenplan sollte ein Arzt begleiten, so dass du kleinschrittige Änderungen umsetzen kannst.

Du sagtest, du nimmst Blutdrucksenker, nicht wahr? Auch hier kann Antriebslosigkeit, Müdigkeit etc als Nebenwirkung auftreten. Betablocker zB stehen im Verdacht, dass sie Depressionen verstärken können sowie Gewichtszunahme forcieren.

Alles hängt mit allem zusammen, daher immer kleine Veränderungen zusammen mit deinen Ärzten vornehmen, damit du weisst, was von was kommt :slight_smile:

Wie meinen ?

@UlBre Ich kenne dass so wenn ich z.b Elvanse genommen habe und dann was zuckerhaltiges esse, dass ich dann an manchen Tagen total schnell werde so in der Handlungsabfolge , vgl. vielleicht wie BDNF Protein welches erhöht oder aktiviert wird ( Kenne mich da nicht so aus) aber ich werde dann schneller, Gedanken haben mehr „Raum“ jedoch ist es aber oftmals so, dass es nur an manchen Tagen ist. Wenn Zucker ankommt dann hat das Serotonin bestimmt eine Aufgabe in der Appetithemmung und weil es ausgeschüttet wird > BDNF?

Deine Beobachtungen halte ich für wichtig und hilfreich. Du solltest sie fortführen und für dich gut dokumentieren.
Deine Schlussfolgerungen auf Neurotransmitter halte ich jedoch - sorry - für irreführend. Das ist leider wesentlich komplexer.

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Leider nein. Wenn ich gearbeitet habe und es in Städten Uni Kliniken gab,bin ich oftmals in die Notfall Ambulanz und man hatte das nötigste getan wie Sonografie der Leber, Blutdruckmessung usw (Ich bin in die Uni Klinik wegen Blähungen hingegangen). Ich weiß nicht wie ich mir da helfen soll. Die Ärzte schreiben doch nur auf was in den Vorbefunden stand und tun das nötigste. Ich bin doch in einem Endikrinologikum wo ich 70km fahren muss und da hilft man mir nicht. Bei einer Uni Klinik ein paar km weiter dort anzurufen und zu sagen: Ich brauche eine endokrinologische Verlaufskontrolle wird doch nur auf das hiesige Endokrinologische Amt verwiesen was in der Nähe ist.

Ich kann doch nur die Bewegung und die Ernährung ändern, wobei das Gewicht wie bereits gesagt stehen bleibt, egal wieviel Sport ich mache.

Erstmal überhaupt ein Arzt finden, der mutig genug ist, mein Medikamentenplan sich überhaupt anzuschauen. Viele machen das nicht. Viele bei denen ich erscheinen denken beim 1. Gespräch, dass ich mehr Ahnung habe als sie und betiteln mich als arrogant außerdem fühlen sich die dann irgendwie im Vergleich zu mir sehr „klein“ und erst bei mehreren Gesprächen fällt das auf, dass das nicht so ist. Warum das so ist und warum ich das ausstrahle angeblich ist mir NICHT bewußt.

Blutdrucksenker nehme ich seit 20 Jahren und die haben dann warscheinlich nicht so den großen bzw. Überhaupt einen Einfluss. Es sind keine Betablocker sondern Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und Calciumkanalblocker.

Man nimmt sich nicht die Zeit, es gibt noch andere Patienten… Wortlaut der meisten Ärzte bei mir

@Belmont , BDNF ist von seiner eigenen Wirkung her eher etwas langfristig wirkendes. Es hilft deinem Gehirn, neue Verbindungen zu schaffen und bereits existierende Verbindungen am Leben zu halten.

Die genauen Regelungsmechanismen sind noch nicht bekannt. Die Expression von manchen Dingen kann die von anderen beeinflussen (sowohl nach oben als auch nach unten), aber davon versteht die Wissenschaft noch nicht genug.

Ich stimme @UlBre da voll und ganz zu und möchte hinzufügen: Es bringt auch nichts, wenn du so spekulierst. Niemand kann dir die Antwort sagen, und im schlimmsten Fall vergiftest du dich selbst, weil du etwas missverstehst.

Hast du zufällig mediterrane oder afrikanische Vorfahren?

Und ist dieser Prof zufällig in Mainz??

Für mich schreit das alles nach Diabetes.

Moment mal, wieso das? Ich dachte, du bist erst 39? Bist du seit deiner Jugend extrem fettleibig?

Auf den Beipackzetteln stehen meistens die wichtigen Interaktionen und Vorsichtsmaßnahmen.

Du kannst auch immer in der Apotheke nach so etwas fragen. Ich gehe immer zur gleichen Apotheke, weil ich dort ein Kundenkonto habe, über das die dort ein Profil für mich führen. So achten bei mir sogar noch die Leute, die mir die Medis aushändigen darauf, dass nichts schlimmes passiert.

Du kannst auch online nach Interaktionen suchen. Z.B. hier: Drug Interaction Report: bupropion, lisdexamfetamine, metformin

Metformin gilt allgemein als ein sehr nebenwirkungsarmer Stoff. Die Hauptnebenwirkung ist meist gastrointestinales Unwohlsein, weshalb es langsam eingeschlichen wird.

Das liegt an der Art, wie du kommunizierst. Hier im Forum hast du z.B. reihenweise und voller Überzeugung Dinge über Neurotransmitter erklärt, die so nicht stimmen. Ausserdem hast du gesagt, dass du Sertralin ab und zu dazunimmst, obwohl dir schon vorher mehrfach Leute gesagt haben, dass das keine gute Idee ist. Die meisten Außenstehenden würden das vermutlich ungefähr so interpretieren:

  1. Du denkst, dass du alles verstehst.
  2. Du ignorierst deshalb die begründeten Warnungen von Anderen, weil du denkst, dass du es besser verstehst.
  3. Du nimmst deinen Behandlungsplan nicht ernst.

Ein erfahrener Arzt merkt so etwas sehr schnell. So kann ein Arzt dann schlecht arbeiten. Um dir das auszutreiben, haben die auch keine Zeit.

Um das abzuschwächen, würde es schon helfen, an diversen Stellen Formulierungen zu nutzen, die eben keine absolute Sicherheit ausdrücken, sondern klar machen, dass du gerade aus deiner Interpretation heraus beschreibst.

Hast du wegen einem solchen Konflikt auch den Arzt damals gewechselt?

Unabhängig davon tust du noch eine Sache, die für Ärzte sehr schwierig ist: Du gibst keine vollständigen und klaren Informationen. Es kommen immer noch Dinge hinzu. Dass du z.B. Blutdrucksenker seit 20 Jahren nimmst, hätte ich schon an anderer Stelle in unserem Austausch hier erwartet.

Mein Rat in diese Richtung wäre, erstmal Überblick zu schaffen, wann du wo warst, was diagnostiziert wurde, etc., und zwar für dein ganzes Leben. Gerade bei endokrinologischen Themen ist das oft relevant, wann sich was entwickelt hat.

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Ich habe mediterrane Vorfahren ja (Arabisch Stämmig)
Der Prof. ist aus Hannover
Bei Diabetes wäre aber doch der Hba1c außer Kontrolle, oder? Der Arzt verschrieb Metformin ja aufgrund von Insulinresistenz also off Label und der damalige Endikrinologie ist nicht mehr da also auf Rezept bekomme ich das nicht einfach so. Beunruhigend lese ich noch folgendes: Erectile Dysfunction and Low Sex Drive in Men with Type 2 DM: The Potential Role of Diabetic Pharmacotherapy

In dieser Studie wird u.a. erwähnt, dass Metformin Testosteron senkt. Und das soll ja auch bei den SSRIs so sein, dass irgendwie die Libido gesenkt wird.

Ja ich wog so ca. 134 -140kg in den 20er Jahren und hatte da von da an Blutdrucksenker. Jetzt wiege ich 119kg und das Gewicht geht nicht runter trotz massivem Sport. Hatte bereits geschrieben, dass ich wo ich momentan krankgeschrieben bin soviel Sport wie möglich mitnehmen will.

Auswirkung auf Testosteron hatte ich oben erwähnt. Ich weiß jedoch nicht ob durch Diabetes generell oder Metformin? Bei Frauen senkt dass die Testosteronproduktion während des Zyklus.

Ja ich war bei einem Diabetologen um mal Diabetes abzuklären und es sollte ein OGTT Test gemacht werden, und dieser hatte dann nach 2 std nicht Insulin gemessen sondern nur den Hba1c gemacht und meinte man bräuchte kein Insulin messen da Hba1c in Ordnung ist (Eigentlich wird ja der Homa Index aus Insulin zu Glukose so berechnet). Darüber war ich dann traurig, dass dies nicht gemacht wurde.

Das war natürlich keine Absicht dies nicht zu erwähnen mir ist das nicht eingefallen und dadurch, dass ich die 20 Jahre schon nehme und ich ja auch schon gute Erfahrung mit Elvanse hatte damals, habe ich das nicht erwähnt und zum anderen liegt es auch daran, dass ich früher sehr oft Ärzten Infos gab aber die nicht alle aufgenommen haben sondern sich nur welche herausgepickt haben. Ich weiß noch wo ich beim Endokrinologikum saß und sämtliche Medikamente und Befunde dem Arzt gegeben habe, er aber nur 4 Medikamente aufschrieb und von meinen Unterlagen auch nur ein paar heraussuchte, die ihn interessierten. Und anderseits ist es ja so, dass ich manchmal selber nicht weiß ob die Information, die ich herausgebe relevant sei/ist.

Da fällt mir ein, was ein Psychologe mal sagte: Ich bin nur ein Teil eines ganzen und ich zeige mein ganzes nicht (er meinte den Ärzten) weil ich viele Berichte von Ärzten habe und es waren immer oft andere Ärzte (Vielleicht drifte ich gerade ab mit dem was ich meine? das weiß ich gerade selbst nicht; soll einfach nur mal so erwähnt sein)