Dauer der Diagnose

Huhu,

ich hab nächste Woche meinen Ersttermin bei einer auf adhs spezialisierten Psychiaterin. Um mich vor falschen Erwartungshaltungen zu schützen wollte ich einfach mal in die Runde fragen wie lange es bei euch vom Ersttermin zur Diagnose gedauert hat.
Ich werde vermut ich mal die Diagnose selber zahlen, da ja kassenärztlich bezahlte Diagnosen rar sind und ich es unbedingt so schnell wie möglich geklärt haben will und ich es mir leisten kann.

Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus

Vielleicht hilft das:

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Huhu,

ich hab nächste Woche meinen Ersttermin bei einer auf adhs spezialisierten Psychiaterin. Um mich vor falschen Erwartungshaltungen zu schützen wollte ich einfach mal in die Runde fragen wie lange es bei euch vom Ersttermin zur Diagnose gedauert hat.
Ich werde vermut ich mal die Diagnose selber zahlen, da ja kassenärztlich bezahlte Diagnosen rar sind und ich es unbedingt so schnell wie möglich geklärt haben will und ich es mir leisten kann.

Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus
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Hallo

Bei mir waren es 3,5 Wochen, ging also recht schnell. Mein Neurologe/Psychiater hat mit mir ein Interview (Fragebogen) geführt und meinte dann, es müsste noch eine richtige Diagnostik gemacht werden, die er aber nicht durchführen kann. Nach 3 Wochen fand ich dann endlich eine Praxis, die gerade wieder bereit war Diagnostiktermine zu vergeben. Da jemand abgesagt hatte, durfte ich schon 2 Tage später zur Diagnostik kommen. Sie führte mit mir ein kurzes Interview, sah sich meine Unterlagen (Zeugnisse, MRT,EKG usw.) an, besprach mit mir die aktuelle Problematik und anschließend musste ich noch mehrere Test am Computer und einen Test in Papierform durchführen. Insgesamt dauerte die Diagnostik 2,5 Stunden. :upside_down_face:
Das Ergebnis der Diagnostik erfuhr ich an dem Tag noch nicht. Das habe ich vor kurzem von meinem Neurologen/Psychiater erfahren. Eine genaue Befundbesprechung findet erst nächste Woche statt.
Achso meine Diagnostik hat die Krankenkasse bezahlt.

LG

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Hallo @Justine

Mein Neurologe/Psychiater hat mit mir ein Interview geführt und die aktuelle Problematik, sowie Probleme in der Kindheit erhoben. Das dauerte ca 1 Stunde. Dann musste ich noch zu einer anderen Psychiaterin, die sich auf ADHS spezialisiert hat und dort dauerte die Diagnostik nochmal 2,5 Stunden.

LG

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Hi Justine, ja habs dann im Nachhinein auch gefunden. Hätte ja auch gleich die Suchfunktion nutzen können :smiley:

Hab auf Rat vom Psychiater, der die Diagnose nicht machen konnte/wollte („das dauert sehr lange und ist kompliziert“) nach langer, langer Suche schließlich eine Diagnose als Selbstzahler bei einer psychologischen Psychoterapeuthin gemacht. Meine Krankenkasse hätte das anscheinend eh nicht gezahlt, warum auch immer.

Das wurde mir bezüglich Dauer und Kosten genannt:

  1. Biographisches Anamnesegespräch (123,34 Euro nach GOP 860 in 2,3-facher Satz) Dauer: 50 min.
    (1.1 selektiv weitere Anamnese 100,55 Euro nach GOP 750 in 2,3-fachem Satz) Dauer 50 min.

  2. Diagnostik I (Screenings) und Testbatterie – online von Ihrem eigenen Endgerät – 90,34 Euro (Fremdanamnese Sichtung Zeugnisse nach GOP 220 29,49 Euro in 2,3-fachem Satz + Tests nach GOP 116 je 12,17 Euro in 1,8-fachem Satz)

  3. Diagnostik II: Leistungstermin Interview vor Ort (Dauer: 50 bis 100 min.) 1-2 Sitzungen nach GOP 361 je 52,60 Euro in 2,5-fachem Satz.

  4. Befundmitteilung und Beratung, schriftlicher Abschlussbericht (100,55 Euro nach GOP 750 in 2,3-fachem Satz + 17,43 Euro nach GOP 130 in 2,3-fachem Satz).

Die Gesamtkosten für die Diagnostik variieren somit und liegen bei circa 384,26 Euro bis 537,41 Euro

Weil ich relativ stereotypes ADHS habe, hat mich das Ganze insgesamt vier Termine und 448 € gekostet. Zeitlich ca. eineinhalb Monate.
Den Psychiater, dessen Verdacht sich damit zwar bestätigt hatte, musste ich dann aber trotzdem überreden, bis er mir was verschreiben wollte, weil er das noch nie gemacht hätte und das mit dem BTM-Rezept so kompliziert sei, das muss man nämlich per Hand ausfüllen :open_mouth:. Das Leben als Psychiater kann schon hart sein, wenn man mal nicht wie üblich alles mit Antidepressiva lösen kann. Naja aber hat dann ja geklappt.
Man fühlt sich gut aufgehoben im kassenärztlichen System. :smile:

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Ja so 500€ in etwa erwarte ich.

Nach der selbtgezahlten Diagnose zahlt die Krankenkasse aber schon die Medis, oder?

Danach hast du dann einen Facharzt der dich behandelt?

Die Krankenkasse zahlt normalerweise auch die Diagnostik.

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Du hast einen Termin und weißt gar nicht, ob du die Diagnostik selbst zahlen musst?

Ja das schon. Ist ja dann offiziell nach ICD diagnostiziert, dann kommen sie nicht mehr aus.

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Bei mir ging das eigentlich relativ flott und wurde von der Kasse bezahlt. Aber: Ich hatte auch sehr viel Glück an eine einfühlsame Sprechstundenhilfe zu geraten.

Sie wollte mich erst an eine andere Praxis verweisen bei der ich aber schon angerufen hatte und die mir einen Termin im Dezember anbieten konnten (Stand: Anfang April). Ich habe es wohl irgendwie geschafft ihr die Dringlichkeit verständlich zu machen.

Sie hat mir dann die Mailadresse des Arztes gegeben, weil sie nicht über seine Kapazitäten verfügen könne und er das selbst entscheiden müsse.

Also angeschrieben, meinen Fall geschildert und in weiser Voraussicht meine Grundschulzeugnisse angehängt. Antwort kam 15 min später mit Terminvorschlag in einem Monat (also Anfang Mai).

In der Zeit bis zum Termin dann Blutbild und EKG machen lassen und ihm das auch direkt geschickt.

Die Diagnostik selbst hat dann an sich (nur noch) 2,5-3 h gedauert. Erst ein eher allgemeines Gespräch. Dann gab es den „kleinen“ Fragebogen den ich selbst ausfüllen musste. Die anderen Fragebögen hat er dann im Stil eines Interviews selbst am PC ausgefüllt. Die waren bei mir alle recht eindeutig pro ADHS. Für eine Depression und co. gab/gibt es keine Anzeichen. Bei mir vielen die Fremdbeurteilungsbögen weg, weil es schlicht niemanden mehr gibt den man da hätte fragen können. Einzig meine Freundin hätte man damit noch beschäftigen können aber, da das Grundschulzeugnis in Verbindung mit den Fragebögen eigentlich eindeutig waren kam er zu dem Schluss, dass das unnötig ist und nichts ändert. (Zumal im Vorgespräch bereits darüber gesprochen wurde wie ich zu dem Verdacht komme. Auf YT entdeckt. Intensiv, fast krankhaft damit beschäftigt. Der Freundin gezeigt die dann auch meinte, dass das plausibel klingt und es keine dumme Idee wäre das checken zu lassen).

Er hat mir dann direkt die Diagnose gestellt und nach einer Blutdruckmessung entsprechend (was mich überrascht hat) direkt Medikamente verschrieben.

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Hallo,

also von Arztsuche bis zur einem Erstgespräch mit Diagnoseterminen waren es bei 4-6 Monate.
Grundsätzlich gibt es genügend Kliniken die von der Kasse bezahlt werden, die eine ausführliche Diagnose stellen.
Dafür war es sehr ausführlich und eine ausführliche zuverlässige Diagnose oder Nicht-Diagnose.

Wer möchte schon fälschlicherweise mit ADHS diagnostiziert werden.
Das führt auf Dauer nur zu weiteren psychischen Problemen und Sorgen.

Warum ist dir denn der zeitliche Aspekt so wichtig ? Brauchst du denn dringend Medikamente ?

Grundsätzlich mal ein ganz anderes Thema, weil es mir die letzten Jahre so oft aufgefallen ist:
(Das ist vielleicht ein etwas anderen Thema was man separat in einem anderen Forumbeitrag angehen sollte)

Mir vermittelt im allgemeinen so ein zeitlicher Druck, eher eine erwünschte ADHS Diagnose, und nicht eine unerwünschte aber tatsächliche ADHS Diagnose.

Nehmt mir das bitte nicht übel oder böse, und auch nicht angesprochen, aber mir fällt das in den letzten Jahren vermehrt auf, dass eine ADHS Diagnose missbräuchlich zum Erhalt von BTMG Rezepten ausgenutzt wird.
Ich selber habe zwei „Freunde“, die sich nur eine Diagnose holen wollen, damit Sie medizinischen Cannabis bekommen. :smiley:
Das find ich echt unter aller Sau.

Das beleidigt Leute die wirklich unter den Folgen von ADHS leiden.
Ist ja schon doof genug, dass ADHS als Modeerkrankung betitelt wird in der Gesellschaft.

Wie steht ihr dazu ?

Schöne Grüße
Chris

Das ist ein interessantes Thema, das du da anschneidest, über das ich viel nachgedacht hatte. Auch wegen Zweifeln, ob ich überhaupt wirklich ADHS habe oder es mir nur wünsche.

Tätsächlich erkläre ich mir meinen damaligen „Diagnosedruck“ als von ADHS symptombedingt und fand das für mich erst einmal nicht ungewöhnlich.
Ich bin grundsätzlich extrem ungeduldig, „Projekte“, die längere Zeit mit Zwischenetappen dauern, bereiten mir größte Probleme. Ich habe beispielsweise viermal den Führerschein angefangen und nicht zu Ende gemacht und eine 90 % fertige Bachelorarbeit hin geschmissen, obwohl ich noch genug Zeit gehabt hätte. Aber eben keine Motivation mehr dafür.
Zusätzlich zweifelt man ja zwangsläufig an dem Verdacht, ob man ADHS hat oder nicht, ob es nun nur eine Modediagnose ist und überhaupt existiert, ob man einfach nur faul ist.
Man mach sich viele Sorgen und Gedanken, die man gerne so schnell wie möglich nich mehr haben will.
Deshalb will man eben erst einmal die Klarheit, ob die Diagnose denn überhaupt positiv ist oder man das Thema einfach wieder vergessen kann.

Aber um von mir selbst im Bezug auf ADHS und selbst auferlegten Zeitdruck zu sprechen:
Wenn ich ein neues „Hyperfokus-Ziel“ entdecke, dann bin ich darauf Tage, manchmal Wochen lang extrem fixiert, muss alles dazu möglichst sofort erfahren, bauen, kaufen und perfektionieren und bin top motiviert in allem, was damit zu tun hat. Es hat absolute Prioriät vor allem anderen.

Andererseits habe ich aber auch einen enormen Druck, das Projekt dann so schnell wie möglich abzuschließen, was sich aus dem Hyperfokus alleine nicht erklären lässt:
Das liegt meiner Meinung nach an der Angst bzw. Selbsterkenntnis, dass man nur ein begrenztes Zeitfenster hat:
Wenn die Motivation schwindet (und das wird sie irgendwann wie wir alle wissen), dann ist das Projekt halbfertig beendet, ohne eine Möglichkeit es abzuschließen.

Meine Masterarbeit habe ich so in einer Session über drei Tage und Nächte geschrieben, vor kurzem bin ich morgens aufgestanden, hatte plötzlich die Idee, dass ich mir einen neuen Kleiderschrank bauen könnte und am Abend, als meine Freundin nach Hause gekommen ist, stand er zu Ihrer großen Überraschung fertig gebeizt im Schlafzimmer.
Denn hätte ich das in normalen Tempo gemacht und dazwischen zwangsläufig etwas anderes machen müssen (z.B. Essen, Schlafen): Der Hyperfoku wäre weg gewesen und nicht zurück gekommen.

So ist mein Keller ist voller Kisten mit diversen Ersatzteilen und Materialien aus einem vergangenen Hyperfokus-Zielen, die unwiederbringlich vorzeitig beendet wurden:
DIe alte Kaffeemaschine, die ich halb restauriert habe, wo dann ein Ersatzteil auf sich warten lies, bis es darum geschehen war, die bereits fertig zugeschnittenen Leisten für das Hochbeet, das ich nicht im Regen draussen aufbauen wollte. Dutzende Projekte, für immer verlohren in den komplizierten Tiefen des ADHS-Gedächtnisses, vergraben unter unzähligen neuen Zielen, wie Tränen im Regen.

So bin ich auch an meine ADHS Diagnose heran gegangen:
Anfangs habe ich den Verdacht der Psychologin, den sie mir schon vor fünf Jahren genannt hatte nicht ernst genommen und vergessen, ADHS konnte es nicht sein.
Erst als ich das mit dem Hyperfokus mal recherchiert habe, wegen etwas völlig anderen und merkte, dass es doch sehr gut passt, bin ich voll in den ADHS-Fokus gekomen.

Es folgte eine wochenlange Recherche, ich habe alle Bücher und Fachartikel gelesen und Selbsttests gemacht, mir auch die HAASE Testunterlagen besorgt und wusst haargenau wie man diagnostiziert. Als ich mir also zu 100 % sicher war, dass es ADHS sein muss, war schon so viel Zeit vergangen und die Diagnose musste so schnell wie möglich her.

Und der Hyperfokus ist dann schließlich wieder verschwunden, als es frustrierend wurde und ich nirgendwo einen Termin bekommen habe.
Tatsächlich hat es bei mir dann erst nach zwei Jahren beim dritten Anlauf geklappt, das bis zum Ende durch zu ziehen, schließlich mit einer selbst bezahlten Diagnostik.

ADHS ist auch ein Spektrum, erst wenn es das Leben beeinträchtigt, wird es zum Syndrom, das man behandeln kann und sollte.
Ungeduld ist zunächst „normal“, aber wenn sie krankhaft wird, wie bei mir, dann wünscht man sich tatsächlich eine ADHS Diagnose, denn dann kann man das behandeln. Nicht weil es jetzt cool ist und man dann TikTok Videos machen kann, sondern es heilen.

Die Leute, die du hier triffst haben mitunter lange Odysseen hinter sich, um den Verdacht zu akzeptieren, die Informationen zu sammeln, um zu wissen, dass die Diagnose der nächste wichtige Schritt ist, endlose Suchen nach Diagnostikern und Zeiten auf der Warteliste hinter sich.
Darum wollen sie jetzt endlich Gewissheit und das möglichst sofort, das ist doch nicht verwunderlich.
Zudem haben sie unter Umständen eben ADHS und da sehe ich Ungeduld eben auch als Symptom an.

Warum aber der „Wunsch“ nach einer Diagnose den Zeitdruck erklären sollte, kann ich nicht nachvollziehen. Umgekehrt, wenn ich einen AIDS-Test mache, dann will ich das Ergebnis eher möglichst bald haben, nicht weil ich gerne AIDS hätte, sondern damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss es zu haben.
Hätte ich dagegen eine Diagnose gerne und habe jetzt mein ganzes Leben damit gelebt, ohne es sicher zu wissen, wär es nicht so schlimm noch ein bisschen länger zu warten.

So jedenfalls meine Auffassung, ich kann in der Ungeduld von Menschen, eine ADHS-Diagnostik schnellstmöglich abzuschließen absolut nichts sehen, was dann gegen die positive Diagnose spricht, sondern eher dafür.
Keinesfalls aber erkenne ich hier einen „Wunsch“.

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Selbstverständlich wünscht man sich eine Diagnose. Die meisten adhsler kennen glaub diese langsame Erkenntnis die kommt sobald man sich anfängt einzulesen. Alle die Dinge die nie funktioniert haben die andere Menschen einfach können. Studieren. Ordnung halten. Einen Computer besitzen :sweat_smile:. Alles Dinge an denen ich kläglich gescheitert bin. Immer wieder bin ich gescheitert und immer wieder bin ich aufgestanden und hab voller Ehrgeiz etwas neues angefangen.

Und dann lernt man dass es nicht daran liegt dass man faul oder dumm ist sondern dass es etwas mit deiner Gehirnstruktur zu tun hat und dass es unglaublich gut behandelbar ist.

Ich hab mir seit meiner Jugend irgendwie gewünscht, dass ich irgendeine Art der Erkrankung habe, die erklärt warum ich immer hinter allen anderen zurückbleibe. Irgendeine Erklärung, die mir diese verdammten Selbstvorwürfe nimmt immer hinter meinen Ansprüchen zurückzubleiben, nie der Mensch sein zu können der ich unbedingt sein möchte.

Im Moment ist eine Diagnose für mich in meinem Leben die allererste Priorität. Nichts ist aktuell wichtiger. Ich hab einen enormen Leidensdruck und kenne den Grund und kann nichts tun außer abzuwarten. Irgendwie ertrage ich das, aber eher schlecht als recht. Es tut mir leid das sagen zu müssen meine das auch nicht böse, aber wenn du nicht verstehst, warum man so schnell wie möglich die Diagnose haben will dann zweifel ich ein bischen daran ob du ernsthaft adhs hast :sweat_smile:.

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Was? Eine adhs-Diagnose??? Für Cannabis???

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Ja, das machen sehr viele :smiley: und einige Ärzte verschreiben das auch.
Neben chronischen Schmerzen oder Schlafprobleme, ist ADHS einer der häufigsten Erkrankungen wo Cannabis verschrieben wird.

Hallo Togiraikonoka,

deine Zweifel sind unberechtigt, war bereits in zwei Psychiatrischen Kliniken und zwei spezialisierten Psychiater um mich absolut mit meiner Diagnose sicher zu sein.
Alle vier Stellen haben eine ADHS Erkrankung bestätigt.
Ich habe sogar einen behinderten Status von 30% und eine Gleichstellung als Schwerbehinderter.

Denn alles was du hier in deiner Antwort beschrieben hast, betrifft mich eben genauso.
Meine „Anschuldigung“ in der ersten Nachricht, soll Leute anregen sich selbst zu hinterfragen ohne es böse zu meinen, denn es gibt genügend Menschen die sich aus Lust und Tollerei eine ADHS Diagnose holen.
Und leider gibt es so viele Ärzte die ADHS Diagnosen stellen, welche keine Spezialisierung in dem Bereich haben. Somit gibt es auch einige Fehldiagnosen, aus dem Grund habe ich mich doppelt und dreifach abgesichert, dass ich wirkliche ADHS habe um mir nicht ein Medikament einzuflößen was mir im Endeffekt dann gar nicht gut tut.

Und das finde ich EBEN GENAU aus dem GRUND, den du genannt hast, sehr fahrlässig und unverantwortlich.
Denn eine ADHS Erkrankung, und das wissen wir Betroffenen ganz genau, hat mit sehr viel Leid, Selbstzweifel, depressiven Stimmungen und Unsicherheiten und vieles Mehr zu tun.
Die Lebensqualität ist mir Sicherheit zwischen 20-50 % eingeschränkt und deshalb bin ich gegen Menschen die diese Erkrankung ins lächerliche ziehen, und daraus eine Modeerkrankung machen.

Und ja ich kenn das sehr gut, auch ich fühle mich durch solche Beträge wie ich oben geschrieben habe in einem Forum direkt getriggert und angesprochen (beleidigt). Das ist auch typisch ADHS.

ABER das hier hat nichts mit DIR oder anderen hier zu tun. Es ist lediglich eine Allgemeine und konkret formulierte Erklärung meiner Problematik.

Und noch ganz kurz zu deiner letzten Nachricht.
Es hat rein mit einem psychologischen Effekt zu tun.
Wenn man sein Leben lang Probleme hat, und nie eine Lösung oder Ursache gefunden hat, dann sucht man irgendwann nach einem Grund.
Sobald eine plausible Erklärung der Problematik existiert, fühlt man sich automatisch besser und glücklicher mit der Thematik.
Umso erschütternder wäre es natürlich auch eine Negativ-Diagnose zu bekommen.
Das Kartenhaus würde in sich zusammenfallen. Und das gerätselt um die eigene Problematik geht von vorne los und macht einen frustriert.

Also ich weis ganz genau warum du eine Positiv-Diagnose so schnell wie möglich erreichen möchtest.

:smiley:

Was mich noch interessieren würde, gibt es in deiner Umgebung wirklich kaum spezialisierte Ärzte bzw. Kliniken die mit Kassenabrechnung Diagnosen stellen ?

VG
Chris

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Ich habe das Gefühl, dass sich gerade Einige hier durch meine erste Nachricht angesprochen und angegriffen fühlen.

Das war keinesfalls meine Intention oder Absicht.
Ich wurde durch das Thema nur etwas an getriggert mich dazu zu äußern. :smiley:
Denn mit dieser negativen Thematik, wurde ich in Vergangenheit oft konfrontiert.

PS: Und ja, auch ich hätte mich damals gefreut wenn meine Diagnose früher und schneller passiert wäre.
Mittlerweile nach mehreren Jahren, da ich auch ein paar unterschiedliche Stellen für eine Diagnose durch habe, habe ich gelernt hier mehr Wert auf Richtigkeit als auf Schnelligkeit zu legen.
:blush:

VG
Chris

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echt jetzt? Wiederspricht das nicht jeglicher wissenschaftlichen Erkenntnis? Davon hör ich grad zum ersten mal :sweat_smile:

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Ich will einfach so schnell wie möglich das ganze hinter mir haben. Seit ich den Verdacht habe und seit sich der Verdacht erhärtet hat rutsche ich in eine mittelschwere depressive Phase rein und kann gar nichts dagegen machen. Ich will einfach nur dass es vorbei ist und ich mein Leben glücklich leben kann.

Desswegen auch dieser Post hier um mit realistische erwartungen in den Termin nächste Woche zu gehen. Ich wäre bereit für eine fachlich gute Intensivdiagnose an einem Samstag die dreifache Summe zu zahlen. Aber sowas gibts leider nicht

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