… wenn sich alle YouTuber, denen du eigentlich wegen anderen Themen folgst, im Laufe der Zeit als neurodivergent outen. Es kann kein Zufall sein, dass ich denen am liebsten zuhöre.
… wenn du zum Sonntagsbrunch in ein angesagtes Szenecafe eingeladen wirst und notgedrungen im teuersten Parkhaus der Stadt parken musst. Nach gut 4 Stunden kommen wir zurück und ich werde gefragt: „Hast du das Fenster offen gelassen??“. Ich, im Brustton der Überzeugung: „Naaaiiin!!!?“. Vorsichtshalber tipp ich mal an die Scheibe. Tadaaaa, offen …… Gut, dass das teuerste Parkhaus so gut wie leer war ….
Wenn du weisst, dass das nach 20 Minuten war, ist ja alles gut ;-)))
wohl wahr wohl wahr
die 20 min sind wohl eher eine über den Daumen angenommene geschätzte Zeit
es hätten 15 min oder aber auch 30 minuten sein können oder auch alles dazwischen, denn wie sicher bin ich mir schon, ob ich mir wirklich die Zeit gemerk habe oder es nur annehme…
aber der Kuchen war nicht schwarz, also alles gut
und da ich schon sehr geübt bin im Abschätzen ob ein Kuchen fertig ist oder nicht, solang ich im Raum bleibe brennt mir selten was an
…außer vielleicht Eier, nicht Eierspeis sondern hartgekochte Eier warum auch immer…vielleicht weil Eier erst riechen wenns zu spät ist, aber Kuchen duftet bevor er anbrennt und dieser Duft erinnert meinem Magen, das da was im Ofen ist, also kein angebrannter Kuchen
… du eeeewig an deiner Präsentation sitzt, obwohl du eigentlich nur drei Stichpunkte einfügen musst die du schon aufgeschrieben hast. … Dein Kopf aber andere Pläne hat.
… und der Rest auch schnell geschafft sein könnte.
… Selbst das einstellen eines Timers auf 10 Minuten keinen Sinn macht weil du permanent abdriftest und du dich schließlich beim Lesen der Kommentare auf diesem Forum wiederfindest.
Es könnte so einfach sein.
Du die Medis nach hektischer Suche irgendwann im Gewürzregal findest.
(Nein, ich hab keine Diagnose, bloß mein Kind )
Dann solltest du dich mal schleunigst darum kümmern
„Mama, die Carbonara schmeckt heute aber gut!“
Oooh, danke, mein Kind.
*Mama und Kind sind tiefenentspannt.
Papa daddelt 2 Nächte durch.
Du hast ADHS, wenn… Du Tür 3 des PKA3K schon geschrieben hast und es den lesenswertesten Teil bisher findest, Du jetzt aber noch bis Mitternacht warten musst wegen Impulskontroll-Training.
Jetzt dann eben einfach an den ganz hart prokrastinierten Papierkram als Ausgleich für die Gremlins auf der Dopamin-Wippe. So hatten DMN und TPN das vorher fest vereinbart als Autoren-Geschäftsgrundlage. In diesem Marvel-Paralleluniversum kichert Simplimus leise vor sich hin.
Wir leiden still und leise mit Dir - müssen ja auch auf die Öffnung des nächsten Türchens warten .
Grad nicht… Vielleicht irgendwann, vielleicht auch nicht…
…,wenn du 1,5h lang an deinem PDF Reha-Antrag im Bearbeiten-Modus sitzt und den dann runterlädst, dir per Mail selbst schickst, weil du deinen Laptop nicht überall mitschleppen willst um den Antrag noch mal zu überprüfen und ihn final übers Handy an die RV schicken willst, um dann festzustellen, dass du das nicht ausgefüllte PDF geschickt hast und alles jetzt bei deinem Freund auf dem PC per eAntrag nochmal 1,5h ausfüllst!
…wenn du nur endlose Schachtelsätze schreibst
Was ist besser?
Du hast ADHS, wenn…
… du aufgrund deiner Aufschieberitis (auch auf Medis) eine sehr, sehr wichtige Präsentation zu einem sehr, sehr wichtigen Termin so lange hinauszögerst, dass du anschließend am Tag vor dem Termin bis 3 Uhr Nachts vor dem Rechner sitzt, ohne das natürlich als Arbeitszeit zu melden, dir dabei voll der Kackstift geht und tatsächlich erst am Folgetag genau 5 Minuten vor dem Termin fertig wirst…
Oh man, das ist blöd. Ich hoffe die Präsentation ist dann trotzdem noch gut gelaufen und du konntest dich danach etwas erholen.
Hej, das war total effizient, denn du hast jede Sekunde eingespart, die NTs für eine Wiederholung der Inhalte benötigt hätte…
@Apfelblüte das kenne ich, dass könnte 1:1 ich sein.
Z.B. habe ich das genauso gemacht als ich meine Theoretische Fahrprüfung hatte.
Eigentlich hätte ich bis zum Prüfungstermin mehrere Wochen Zeit gehabt, aber natürlich habe ich in dieser Zeit alles mögliche gemacht, nur nicht „regelmässig“ für meine Theorie Prüfung gelernt.
Stattdessen habe ich die Nacht vor der Prüfung bis zum Morgen als ich dort erscheinen musste sämtliche Prüfungsbogen durchgeackert, immer und immer wieder, vom ersten bis zum letzten Bogen von den Fragen die man bei der Theorie Prüfung wissen muss.
Natürlich war ich fix und fertig als ich dann ohne Schlaf zu der Prüfung kam, und dennoch habe ich die Prüfung dann im Anschluss mit „Null Fehlern“ an diesem Tag bestanden.
Der Prüfer hatte mich nach meiner bestanden Prüfung sogar extra noch zu sich gebeten weil er mir persönlich zu meiner bestandenen Theorie Prüfung gratulieren wollte.
Und als ich dann vor ihm stand sagte er zu mir: „Frau AbrissBirne sie haben ihre Prüfung mit Null Fehlern bestanden, dass ist eine Leistung die ich nur sehr selten in meinem Beruf erlebe, und deshalb wollte ich ihnen heute unbedingt meine Hochachtung für ihre grossartige Leistung persönlich überbringen“.
Ich selbst hatte natürlich die ganze Zeit Angst was mir der Prüfer womöglich sagen wollte, doch nach diesen Worten war ich natürlich nur noch unglaublich stolz und von einem unvergleichlichen Glücksgefühl an diesem Tag beseelt.
Wie auch immer, jedenfalls kenne ich solche Situationen in denen ich immer „auf den letzten Drücker“ für etwas gelernt hatte in meinem Leben nur allzu gut.
Ich fange mit meinen Präsentationen immer laange vorher an, nur um dann in der Nacht vorher immer noch nicht fertig zu sein.
Ich hab aber immer auch so viele Ideen, was da alles reingehört und stell das ganze dann 5x um (oder öfters) Und wenn dann alles steht, meldet sich der Perfektionismus und erinnert mich daran, dass ich vorher nicht ordentlich gearbeitet habe (Zitieren und so). Natürlich kann ich in der ganzen Zeit nichts anderes machen, weil … die Präsentation muss ja fertig werden.
Ich habe inzwischen akzeptiert, dass ich solche Sachen immer nur kurz vor Abgabe machen kann.
So habe ich schon in meiner Schulzeit gearbeitet und die Kurz-vor-knapp-Arbeiten sind immer viel besser ausgefallen als die, die ich lange vorher angefangen hatte.
Ich konnte mir nur nie die Erlaubnis geben, alles auf den letzten Drücker zu machen, weil „das macht man so nicht.“ Blödsinn. Ich kann mir wochenlanges schlechtes Gewissen sparen und die Sache einfach ganz effizient in einem Rutsch durchziehen. Bisher hat das IMMER geklappt. Gut, manchmal auch mit Tricks wie 3 Tage Krankschreibung für die Facharbeit. Aber das Ergebnis hat für sich gesprochen.
… wenn du mit dem Rücken zur Tür stehst, um dich von der Kollegin zu verabschieden, aber schon mal den Knopf für die automatische Türöffnung drückst und dann beim Türöffnungsgeräusch ganz überrascht denkst:“Huch, wer kommt denn so spät noch zu uns in den Gang?“
… Du dich dann zu Tür umdrehst, da niemand ist und du auf deine Hand blickst, die noch auf dem Türöffner liegt
Ich weiß ja, dass ich Dinge vergesse, die ich tun wollte oder getan habe. Aber DIREKT BEIM Tun vergessen, dass ich was tun tu, das ist auch ne gaaaanz besondere Erfahrung
Den Knopf drücken und sich dann wegen des Geräuschs erschrecken - das wäre ich.