… wenn du bei deinem Online-Lotto keine Lust hast dich mit der Bedeutung der neuen Pflicht, ein Einzahlungslimit einzutragen, auseinanderzusetzen, und schnell sicherheitshalber 0 Euro eingibst, so dass du dann eine Woche lang keine Einzahlung mehr vornehmen kannst und Lotto dir dein eben überwiesenes Geld automatisches wieder zurück schickt.
… und wenn du dich dann fragst, warum Lotto dir deinen 10-Euro-Gewinn nicht überweist, bis dir eine Woche später wieder einfällt, dass du den Schein dann ja in der Filiale geholt, und noch nicht eingelöst hast. Und heut wollt ich ihm aus einem Versteck dann hervorholen, aber da war er nicht und mir fiel ein, dass ich dieses Versteck zuletzt ja doch nicht wollte und nun weiß ich nicht mehr wo dann.
… wenn du zu einer Wohnungsbesichtigung willst und beim Bahnhof denkst, „Oh ich hab ja noch Zeit“, in den Kiosk gehst und dir dabei einfällt, dass du dich mit der Abfahrtzeit der anderen Richtung vertan hast. Knapp am Zielort angekommen, schnappen dir andere das letzte Taxi weg und es kommt wie sonst üblich einfach kein neues her. Ich renne los im beengtem Rock, + flachen Sandalen , die laut durch den Ort hallen. Den unbekannten Weg nebenbei mit meinem Zettel abgleichen. So sieht und hört mich die bereits Ausschau-haltende Vermieterin 15 Minuten später von weitem anrennen + rufen und winken „Ich bin es“ (Auf die Sie warten). Sie lachte dann und sagte, keine Eile. (Die Wohnung hab ich bekommen :mrgreen: )
… du mit dem Fahrrad im Dunkeln einen Bürgersteig hochfahren willst, dabei eine hohe Kante triffst, und dich durch diesen Aufprall mit dem Rad in der Luft um 180° drehst, so dass du wieder auf die Straße zurückfährst und dein Rad dann eiert.
… wenn du deinem Vater kurz nach Mittelung, dass er umziehen möchte innerhalb von einer Stunde zwei DIN A4 Seiten mit örtlich und finanziell passenden Wohnungsinseraten raussuchst, schickst, SMS hinterher, mit dass sie nun angekommen sind, am nächsten Morgen sms schreibst, dass du neugierig bist, welche er davon gut findet und am Nachmittag ihn dann anrufst, welche er denn nun gut findet und er dir sagt, dass er sich 3 kurz notiert hat, aber die ja auch in Ruhe durchlesen muss alle.
Und eigentlich hätte ich an dem Abend schon längst arbeiten wollen (Homeoffice), was ich dann nach Mitternacht tat, und eigentlich morgens tun wollte, was ich noch auf Nachmittags verschoben hatte, da aber vor Müdigkeit schlief.
… du es für sicherer betrachtest von deinem hinter einem Lastwagen her buckelndem Pony abzuspringen, um es dann mit deinem stehenden Körpergewicht an der Trense anzuhalten, und dabei genau auf einen frischen Kuhpfladen springst, durch den du dann fallend mit einem kompletten Hosenbein durchrutscht. Und dein Pony rennt alleine dem Lastwagen weiter buckelnd hinterher.
… du einen Ast beim Galoppieren durch einen verdichteten Waldabschnittes mit dem Hals mitnimmst,bzw. er dich, du dann rückwärts vom Pferd segelst und du dann beim Dich-Aufrichten dein Pferd beim Weiter-Galoppieren beobachtest.
… du freihändig mit deiner Freundin hintereinander galoppierend einen Feldweg entlangreitest, als unerwartet Enten aus dem Graben fliegen, die die Pferde erschrecken, welche vollbremsen, woraufhin du per Salto kopfüber vor dem Pferd im Stehen landest - mit dem Gesicht zum Pferd, - dabei mit den Händen hängend in dessen Mähne und daraufhin so doll lachen musst, dass du dir in die Hose pinkelst.
… du morgens auf dem Weg zur Arbeit zum Bahnhof jeden Morgen so schnell los sprintest, dass das eine Mal, wo du besonders schnell los sprintest, dein anwohnender Vermieter (netter Rentner) mit raus springt, zu seinem Auto, und ruft „Steigen Sie ein“. Und er dir dann mitteilt, dass er dich immer dabei sieht, wie du los eilst und es diesmal so aussah, dass du es nicht schaffst.
… meine ADHS-Schwester und ich planen spontan einen Tagesausflug mit meiner unspontanen Mutter, bei der wir ziemlich spontan seit vorgestern zu Besuch waren. Es ist mittags.
Wir überlegen was wir zusammen mit meinen Kindern anbei nun am besten noch machen könnten, nachdem unser eben beendetes Vorhaben kürzer als gedacht ausfiel.
Sie googlet schnell nach städtischen Attraktionen. Geht auf die Webseite eines Freizeitparks. Da steht für heute ausgebucht. Sie sagt, es gibt noch nen Zoo. Ich den recherchiert und Bahnverbindung für Schwester+Schwager rausgesucht, weil wir nicht alle in mein Auto passen. Sie sagt, sie hat noch nen Freizeitpark gefunden. Ich ok das wär ja cooler, auch wenns schon n bisschen spät ist. Allerdings ist der in der Nähe wo wir uns gerade befinden, 40km entfernt von unserer Mutter, bei der wir wissen, so spontan steigt sie nicht in einen Zug. Ich will nicht noch mal 1,5 Std Autofahren. Es wäre dann auch zu spät. Wir dann ok Zoo.
Ich ruf meine Mutter an, die darum bat, rechtzeitig vorher Bescheid zu geben, was wir vorhaben und als ich meine fragende Mutter Alarmglockenmäßig „ja?“ fragen höre (was jetzt wohl wieder auf sie zukommt), muss ich lachen, während ich sage, „Wir gehen in den Zoo“, - daraufhin lacht meine Schwester auch.
Meine Schwester gibt dann auch die Bahnverbindung in ihr Handy ein. - Ups, ich hab den Ort des Zoos mit dem des ausgebuchten Freizeitparks verwechselt. Zoo ist bahntechnisch zu weit weg. Was machen wir jetzt? Wir fahren erst Mal in die Richtung unserer Mutter, denn die Kinder sind schon wild, zwischen denen der Schwager eingeengt auf der Rückbank sitzt.
Auf der Fahrt recherchiert meine Schwester weiter, bis ich sage, dass das jetzt zu nichts mehr führt und wir einfach zu nem Badesee fahren, auch wenn ich wegen meiner Periode nicht kann und meine Mutter nicht mehr in Badeseen geht. „Dann habt ihr und die Kinder wenigstens was davon.“ Weil sie auch diesen Sommer noch nicht dazu kam und das Baden so liebt wie ich. „Ich liefer euch in der Stadt ab und ihr könnt dann mit Bus dahinfahren, während ich Mama hole.“ Auf dem Weg zum Bhf fahre ich erst Mal 3 Mal um den Kreis, weil ich 3 Mal eine Abbiegung übersehe während des Sprechens. Dann denk ich mir, wenn ich schon in der Nähe des Sees bin, kann ich sie auch direkt schon Mal da abladen, da man ja nie weiß wann ein Bus fährt. Der See lag dann natürlich in der Stadtrichtung, aus der wir gekommen waren.
Ich hol meine Mutter und die Badesachen für die anderen ab. Schreibt mir meine Schwester, ob ich ihr Binden mitbringen kann, weil ihre Periode gerade 6 Tage zu früh gekommen ist und ich muss so doll lachen (auch, weil meine zu Beginn des Besuchs 4 Tage früher kam, und ich den Besuch aber extra so gelegt hatte, dass sie genau da nicht kommt, und ich mal gelesen hab, dass sich bei Frauen die Menstruation oft angleicht), dass meine Mutter ganz gespannt ist, was ich da am Telefon gehört habe, aber ich kriege mich erst Mal nicht ein. So saßen meine Schwester und ich dann starr auf dem Wiesenboden (wir haben beide sehr starke Perioden), während mein Schwager und meine Mutter mit den Kindern ins Wasser gingen, - sie mit dem Badeanzug meiner Schwester. - Eine gute Sache hatte es. - Meine Mutter hatte vergessen, wie schön es sein kann und schwärmt nun von diesem Tag.