Eindosierung Elvanse 30mg

Es hat Jahre gedauert bis ich die richtige Dosis gefunden habe. Zur Zeit starte ich mit 25 mg. und wenn ich nach ca. 1 1/2 Stunden merke, dass es doch etwas zu wenig ist, nehme ich weitere 5 mg., wobei mein Arzt meinte, dass in diesen 5 mg. Elvanse so wenig Amphetamin drin sei, um überhaupt einen Unterschied zu merken. Aber ich merke ihn ja, k.A.
Nachmittags nehme ich weitere 20- 25 mg. Mit der Zeit lernt man, welche Faktoren bei der Dosierung eine Rolle spiele, bei mir z.B. Zyklus, Essen/ Trinken, Schlaf usw.

Letztens hat mir mein Arzt von einem seiner Patienten erzählz, der 50er Elvanse in eine Flasche auflöst und die Flüssigkeit schrittweise innerhalb von 3 Stunden trinkt, um somit u.a. die Wirkung zu verlängern. Ich würde es aber keinen Anfänger empfehlen, denn man muss zunächst die richtige Dosis für sich ermitteln.

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Echt Respekt dafür, dass du das schon so gut merkst was du mehr oder weniger brauchst. Wann nimmst du ungefähr die zweite Dosis?

Habe jetzt echt schon öfters das mit der mehrmaligen Einnahme, vor allem bei Elvanse gehört. Denke in die Richtung wird es bei mir auch gehen.

Das mit der Flasche ist echt geil :smiley:. Da musst dich aber echt schon gut kennen dafür. Soweit bin ich noch nicht :roll_eyes: .

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Ca. 5 Stunden nach der ersten. Halte mich aber nicht so strikt dran, meistens etwa wenn ich merke, dass die erste Dosis anfängt nachzulassen.

Ich klink mich jetzt einfach auch mal ein.
Ich hab ursprünglich angefangen mit Medikinet adult, von 10/10/0 hochdosiert bis 30/30.
Ich fand aber sowohl den Rebound ziemlich ätzend, als auch die eigentliche Wirkung eher mau:
Hab zwar schon das Gefühl gehabt „Mehr zu schaffen“, aber die innere Unruhe, die das plagendste für mich am ADHS ist, war eher noch schlimmer. Nach einem kurzen ebenso erfolglosen Versuch mit Ritalin adult hab ich danach Bupropion versucht, bis zu 450mg ohne spürbare Wirkung (die Idee war vor allem damit Anxiety und depressive Symptome mit zu behandeln),
Jetzt nehm ich seit 12 Tagen Elvanse, 30mg morgens.
Hab das erste mal das Gefühl tatsächlich etwas ruhiger zu sein und das alles subtil einfach ein bisschen einfacher ist. Ich hab auch tendenziell das Gefühl emotional ausgeglichener und etwas weniger dysphorisch zu sein.
Allerdings ist das insgesamt so subtil, dass ich nicht wirklich sagen kann, wie lang es bei mir wirkt.
Und ich hab grad tendenziell auch eher ne objektiv stressfreiere Phase im Leben, bzw. nur eustress, ist also nicht ganz frei vom Placebo Gefühl bisher.

Was ich auch schon öfter erwähnt habe:
Ich seh den Sinn in der Medikation nicht darin, dass ich dadurch besser bei der Arbeit funktioniere und mein Privatleben (Hobbies/Familie/Entspannung) genausowenig funktioniert wie zuvor.
Da kommt ja hauptsächlich mein Leidensdruck her. Tendenziell war schon auch immer die Hoffnung, dass ich nach Feierabend vielleicht noch etwas Dopamin übrig habe, wenn ich nicht alles komplett zum funktionieren bei der Arbeit verballern musste, aber das funktioniert halt nicht ganz so denk ich.
Hab nächste Woche schon den nächsten Termin bei meiner Neurologin, weil sie danach im Urlaub ist länger und bin jetzt nicht sicher, was die next steps sein sollten.
Der klassische nächste Schritt wäre vermutlich auf 50mg hochdosieren.
Aber wenn mein Problem auch ein zu schnelles verstoffwechseln ist, wäre es dann nicht eher sinnvoller direkt zwei mal 30mg zu probieren?
Ich hatte bisher keinerlei spürbare Nebenwirkungen, hatte ich allerdings auch bei Medikinet nicht, einzig Bupropion war „böse“, davon hab ich ziemlich sicher eine Urtikaria bekommen, die immer noch nicht ganz weg ist.
Daher hab ich grad eher weniger Angst vor Nebenwirkung.
Und vor einer Überdosierung auch eher nicht, das merkt man denk ich ziemlich schnell und dann kann man ja einfach wieder reduzieren.
Wäre natürlich einfacher mit 20ern oder 30ern.
Frag mich nur, weil das eine eben Elvanse adult heisst ( dass es nur in 30,50,70 gibt) und das andere nur Elvanse, dass es in 20er schritten gibt.
Und ich bin nicht sicher, wie einfach es ist für die Neurologin eine Aufteilung über den Tag zu begründen vs einfach eine höhere Dosis.

Auch wenn laut diesem Forum Elvanse eigentlich mittlerweile erste Wahl bei Erwachsenen zu sein scheint, war sie erstmal etwas genervt davon, dass ich mit Elvanse ankam „…weil meine Therapeutin das empfohlen hat“.
Daher bin ich immer etwas unsicher, wenn ich ihr irgendwas abseits des offiziellen Leitfadens vorschlagen will…

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Da würde ich erstmal die morgendliche Dosis erhöhen. Wirkt dann in der Regel auch länger.

30 mg ist ja eigentlich erst die Anfangsdosis. Wenn du keine Nebenwirkungen hast kannst du mal auf 50 mg gehen und schauen, wie lange das wirkt.
Immer ca 5 Tage bei der gleichen Dosierung bleiben.

Du kannst bis 70 mg erhöhen. Wenn du dann merkst die Wirkung hält trotzdem nur kurz kannst du immer noch splitten. Sollte aber nicht der erste Schritt sein aber kann für einige eine bessere Möglichkeit sein.

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Mein Rat: probiere mal selbst aus. Erst bei einer einmaligen Einnahme bleiben und erhöhen.
Dann eventuell splitten. Du musst am Ende wissen wie viel mg du brauchst.
Ob du ihr das dann sagst wie du das einnimmst - musst du wissen.

20 mg geht nur Off Label und das kann für Ärtze immer auch eine Regressforderung bedeuten, deshalb ist das unbeliebt.

Verstehe. Das war halt auch schon das Gefühl das ich hatte, als ich Elvanse vorschlug.
Sie meinte auch „Therapeuten habens halt einfach, die müssen das dann ja nicht rechtfertigen“.
Aber da ich ja schon sowohl Medikinet als auch Ritalin und Bupropion durch hatte, fand sie das rechtfertigbar jetzt…

Was die Wirkdauer bei höheren Dosierungen angeht hab ich hier allerdings schon verschiedene Meinungen gelesen, aber wie ist das denn mit 30mg zwei mal am Tag generell?
Könnte sie das so gar nicht offiziell aufschreiben aufs Rezept und müsste entweder 50 oder 70 aufschreiben?
Sprich, ich käme so oder so nicht drum rum die Tabletten selbst auftzuteilen, wenn ich merke ich brauch nicht unbedingt mehr wirkung sonderen eher längere Wirkung?
DIe Frau von der Apotheke hatte mir tatsächlich ja nicht Adult gegeben, sonder das normale Elvanse, mit dem Hinweis, das das dasselbe is, aber das lag wohl eher an Lieferengpass oder sowas.
Ich bin halt sowohl beim Medikinet als auch beim Buprobion viel länger hängen geblieben als ich wollte, weil ich keinen Termin bekommen hab bei ihr und wenn sie jetzt im Urlaub ist, wär ich gern etwas unabnhängiger von einem neuen Rezept…

Ich weiss nicht ob das ein Problem mit dem Kinder haben ist oder ob ich generell zu viel von mir erwarte: Aber selbst wenn es 12 Stunden wirken würde, würde es um 20 uhr nachlassen, wenn ich um 8 Uhr damit anfange und nachdem ich gearbeitet, Haushalt gemacht und mich um die Kinder gekümmert habe, ist das überhaupt erst der Moment, wo ich irgendwas anfangen kann was nicht Pflichtprogramm ist…

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Den Grund dafür findest du hier:

In Deutschland entscheidet das der G-BA.

Deshalb ist Elvanse in Deutschland eben auch nicht die erste Wahl.

Zweimal 30 mg wäre ja dann auch noch doppelt so teuer. Wo kommen wir denn da hin? :money_mouth_face:

Aber Versuch macht kluch hat meine Omma immer gesacht. Jetzt probiere erstmal alles aus.

Oof, ok.
Weiss nicht wo ich das jetzt wieder gelesen hab im Forum, aber dann ist das ja auf jedenfall quatsch, das elvanse mittlerweile nicht mehr mehr kostet als metylphenidat.

Zum Thema erste wahl meinte ich das hier:
Amphetaminmedikamente sind nach dem aktuellen europäischen Konsensus zur Diagnose und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen das ADHS-Mittel erster Wahl bei Erwachsenen (vor Methylphenidat), und bei Kindern das Mittel zweiter Wahl (nach Methylphenidat)34

Das klang etwas so, als ob sich da was offfiziell geändert hätte, aber nach dem oben verlinkten Dokument ist das ja offensichtlich nicht so in DE?

Natürlich ist MPH billiger. Vor allem durch die Rabattverträge auch.

Die Seiten von ADXS.org beschäftigen sich bis jetzt nicht mit der tatsächlichen Zulassung durch den G-BA.

Ich finde es jedoch sinnvoll zu wissen was überhaupt möglich ist und warum Ärzte wie handeln - und welche Möglichkeiten sich dadurch für Betroffene überhaupt ergeben.

Da gehts ja nicht nur um wissenschaftliche Erkenntnisse.

Ja, hab ich jetzt auch verstanden. War eben nur mein Eindruck beim üblichen Überfliegen im Schnelldurchgang.
Wär aber vielleicht noch einen Hinweis wert? Falls es den nicht schon gibt und ich ihn nur nicht registriert habe…:slight_smile:
Ich find die ganzen Zusammenfassungen ja unglaublich hilfreich und ärger mich, dass ich da erst nach Wochenlangem Forumsaufenthalt drauf gestossen bin…
Najut. Ich versuch mal vom Rechner wegzukommen.
Danke für die Zusatzinfos nochmal!

@UlBre :thinking:

Es gibt es auch einen Text über Rabattverträge:

Da gibts halt leider insgesamt so viel Text das man den Wald vor Bäumen nicht sieht.
Wir haben auch schon überlegt ein FAQ zu erstellen - aber doppelt gemoppelt wäre auch blöd :thinking:

War heute wieder bei meiner Neurologin und schob im Wartezimmer Krise.
Also ich bin irgendwo so verknust, dass ich immer brav alles mache was man mir sagt, also in dem fall elvanse 30mg nehmen bis zum nächsten Termin, was jetzt knapp 4 Wochen waren.
Während den Ferien fühlte sich das ja alles ganz gut an, wenn ich auch das vage Gefühl hatte, dass es schon nach 5-6 Stunden aufhörte zu wirken, ich also kaum nen ganzen Arbeitstag abdecken könnte, geschweige denn den Rest vom Tag, in dem ich ja auch noch funktionieren muss. Aber fühlte sich deutlich länger positiv an als MPH.
Sobald die Arbeit wieder losging, wars aber auch gleich wieder ziemlich unklar obs überhaupt wirkt.
Nach drei chaotischen Tagen, zwei Tage vor meinem Termin jetzt, hab ich dann beschlossen noch schnell die doppelte Dosis morgens auszuprobieren, also zwei mal 30mg gestern und heute.
Fühlte sich gestern schon irgendwie bisschen drüber an, heute war ich morgens auch ziemlich aufgekratzt.
Vor allem so ein vager Druck auf dem Brustkorb begleitet von einem unklaren Stressgefühl, was ich auch bei Metylphenidat hatte und da gar nicht mochte.
Ich möchte ja nicht mehr gebacken kriegen, weil ich mich noch gestresster fühle, sondern mich nicht dauernd so gestresst fühlen, weil ich chronisch unterstimuliert bin…
Meine Idee war ja auch eher, dass ich die WIrkung eben gerne länger als 6-7 Stunden am Tag habe und find es nach wie vor nicht so ganz schlüssig, dass eine höhere Dosis entsprechend länger anhalten soll.
Berichtete das also so alles und fragte nach, wie das denn mit zwei mal 30mg statt der 50mg Dosis wäre, die standardmässig als nächstes kommt.
Und bekam absolut keine schlüssige Antwort ob das
A) Prinzipiell denn erlaubt sei
B) Sinn macht aus professioneller Sicht
C) Generell als ÜBERnächster Schritt zumindest überlegenswert sei.

Sie faselte dann halt irgendwas von „Das Gehirn soll sich ja auch mal ausruhen und man zwischendurch normal sein“ oder so ähnlich.
Was ja prinzipiell sein kann, vielleicht machts ja Sinn, dass das Gehirn irgendwas unterstimuliert sein darf, nur kenn ich das halt als normalzustand und find das eben nicht besonders entspannend…
Am Ende sagte sie auch noch sowas wie „Wir sind ja auch keine Spezialpraxis dafür“.

Ich kann ja alle möglichen Begründungen nachvollziehen, aber das war halt so keine Begründung.
Zum Beispiel würd ich gern verstehen ob der Grund für das Zögern
A) Einfach nur der ist, dass es nicht dem Leitfaden entspricht, sie sich nicht so gut auskennt und keine Risiken eingehen will.
B) Zwei mal 30mg zu verschreiben teurer wäre als einmal 50 oder 70.
C) Es auch nicht ginge einfach 30mg zu verschreiben, aber eben öfter (weils dann auch Ärger mit der Krankenkasse gäbe).

Das ich Abends vielleicht nicht einschlafen kann ist absolut kein Grund für mich es nicht zu probieren, meine Güte, dann mach ich das halt am nächsten Tag nicht mehr und bin eben einen Tag mal unausgeschlafen.
Man mag es kaum glauben, aber das wäre nicht das erste mal in meinem Leben, dass ich unausgeschlafen bin…

Ok, das war jetzt mehr Rant als sinnvoller Beitrag,
Fazit:
Ich probier das am Wochenende jetzt mal mit zwei mal 30mg und rechne eben grob 7-8 Stunden zurück vor der Schlafenszeit für die zweite Einnahme.
Mehr davon hab ich eh nicht und nach Pfingsten hol ich mir dann das 50er Rezept und schau wies damit geht.

Und achja…hab grad nochmal den Wiki Eintrag hier zu Elvanse gelesen und aufs Gedächtnis scheint es ja nicht sonderlich zu wirken, das wäre schon auch ne feine Sache…

Bullshit.

Trifft es wohl eher.

Was legitim wäre, wenn sie das so sagt.

Einmal 70, die dann aufgeteilt in 30er Dosen (oder 35er) wäre genauso günstig wie einmal 50, bringt aber bei deiner offenkundigen CYP2D6-Schnellverstoffwechselung mehr.
Aber dafür brauchst du einen erfahrenen ADHS-Doc…

Ich war im Rahmen von einer „Gesamtdiagnose“ an der Uniklinik in Kiel jetzt auch nochmal bei einer anderen Ärztin, die meinte dass im Prinzip auch nichts dagegen spräche, einfach eine Dosis von 60 mg als 2x 30mg aufzuschreiben.
Damit werd ich das nächste mal dann nochmal zu meiner Neurologin gehen und fragen ob sie das machen würde, das letzte mal war ihre Vertretung da, die das glaub ich auch einfach nicht entscheiden wollte.
Wenn Sie sich dann komplett sträubt, weiss ich nicht, ob ich mich dann dazu aufraffen kann mich mit dem selbstständig teilen anzufreunden, oder ob ich dann nicht nochmal nen Versuch mache ne bessere Praxis zu finden.

Ich bin jetzt seit ca. ner Woche bei 50mg und kann glaub ich mit ziemlicher Sicherheit sagen dass:
A) Ich nach ca. 2 Stunden deutlich das Gefühl habe etwas „drüber“ zu sein, bin tendenziell bisschn zu hyperfokussiert, rede bei Gelegenheit bisschen zu viel und fühl teilweise einen leichten Druck auf der Brust.
B) Ich dann aber auch wieder so knapp 7-8 Stunden später das Gefühl habe, dass die Gereiztheit und Ungeduld wieder deutlich spürbar sind. Schwer genau zu sagen, da es eben da immer einen konkreten Anlass dafür braucht und es ja trotzdem deutlich schleichender einsetzt als beim Metylphenidat.

Mich würde nach wie vor interessieren, ob das alles nur Eigenwahrnehmung ist oder ob das mithilfe eines Tests nachweisbar ist, aber ich glaub nicht dass meine Neurologiepraxis das machen würde.
Das letzte mal als ich danach fragte, hat sie nicht mal darauf reagiert.

Da braucht man keinen Test, wie sollte man das auch machen.

Hier mal ne Umfrage auf Reddit mit über 400 Teilnehmern:

Alles Eigenwahrnehmung. Bei einem Großteil wirkt das nur 5 Stunden.

Na, auf das Metabolosierungsenzym CYP2D6, dass laut Adhsx wiki dafür verantwortlich wäre, könnte man theoretisch sicher irgendwie testen.
Ich dachte anfangs das sei vielleichte ein Standard-Test, der bei Bedarf gemacht wird, aber bei näherer Betrachtung ist das natürlich quatsch…

Ich wollte mir eigentlich nochmal die Wirkkurve ansehen, die ich hier irgendwo gefunden hatte und dann entsprechend schauen wie ich den optimalen Overlap hinkriege um über den Tag zu kommen.

Ich hab jetzt mal angefangen mit ner kleinen 50ml spritze und auflösen in Wasser um etwas flexibler beim dosieren zu sein. So richtig am Ziel bin ich immer noch nicht. Hab angefangen mit 30/20 und dann weiter gemacht mit 30/30. Wobei ich tendenziell das Gefühl hatte die erste Dosis wirkte so ca. 5-6 Stunden ok, während die zweite Dosis dann eher nur noch so 2-4 Stunden wirkte.

Ich hab auch öfter schon was von der „Honeymoon-Phase“ hier gelesen und glaub die is jetzt rum bei mir: Nach mehreren Wochen die fast durchgehend geprägt waren von emotionaler Stabilität, gefühlt mehr Ruhe und vor allem einer ziemlich deutlichen Absenz von meiner Dauerdysphorie, kamen die letzten Tage wieder vermehrt dysphorische Phasen und Phasen von deutlich mehr Irritabilität dazu.
Meine Freundin ist grad mal wieder mehr gestresst als üblich, mein Sohn muss demnächst nun doch operiert werden an der Niere und ich fühl mich deshalb zwar nicht so gestresst wie sie, aber ich fühl eh oft nicht was los ist, insofern kann das schon auch ne Rolle spielen.
Abgesehen davon, dass man ja sicher auch trotz Medikation noch ganz normale „Tagesform“ kurven hat (auch wenn ich wirklich gern mal wissen würde woran die denn nun liegen bei mir).
Aber ich merk eben vor allem gegen Nachmittag und Abend grad recht deutlich, wie meine Energiekurve und meine emotionalee Stabilität stark abnimmt.

Mit 30ml morgens und 30 ml gegen 15/16 Uhr hab ich keine Druckgefühle in der Brust wie bei 50ml auf einmal und komm so bis 18/19 Uhr klar, ich fühl mich also noch nicht wirklich überdosiert.
Danach muss ich allerdings noch so ca. 2-3 Stunden funktionieren, bis die Kids im Bett sind und der Haushalt gemacht ist.

Daher frag ich mich jetzt , ob ich dann tatsächlich nochmal 10 ml nehmen sollte, weil ich noch unterdosiert bin…oder ob ich nicht doch schon überdosiert bin und daher der Crash am Abend deutlicher ist?
Gibts da irgendwelche klaren Anzeichen?
Ich weiss halt nur, dass generell sowohl bei ner Unterdosierung als auch bei einer Überdosierung die ADHS Symptome deutlicher sind, aber vielleicht gibts ja noch was anderes, woran man es merken könnte…

Ich hab das an einem Tag probiert,um 18 oder 19 Uhr nochmal 10 ml zu nehmen, allerdings hatte ich an dem tag spät nachmittags auch den schlimmsten energieeinbruch, seit ich mit Elvanse angefangen habe, hatte das Gefühl ich könnte auf der Stelle einschlafen, was extrem selten der Fall ist bei mir und daher auch nicht richtig repräsentativ.

Bei Metylphenidat hab ich mich ja nicht höher als bis 60mg getraut, da der Crash dann so massiv war und irgendwie hab ich auch immer noch die wage Angst, dass ich mich zu schnell gewöhne an die Hohe dosis …und was mach ich dann, wenn ich mich daran gewöhnt habe und nicht mehr höher gehen kann?

Ich hab ja auch in meiner Jugend auch einiges an Drogenerfahrungen durch und die Erfahrung vermischt sich irgendwie schon ein bisschen mit meinen Befürchtungen manchmal.

Moin @mrstardust
Wenn du an diesem Punkt bist, ist es eigentlich schon zu spät zum nachlegen.
Dann musst du erst wieder auf einen spürbaren Bereich „hochfahren“ und kannst nicht direkt anknüpfen.

Was hältst du davon, wenn du, da heute Freitag ist, über das Wochenende mal 30/20/20 ausprobierst?

Die zweite Dosis musst du zwar etwas vorziehen und die dritte entsprechend planen (und bitte auch berücksichtigen wie lange es bis Wirkentritt dauert!).
Das ganze könnte aber zumindest eine Idee sein wie du bis abends hin kommst (hab mir meine Dosierung mit Elvanse so aufgebaut dass ich von der ersten Einnahme um 7 bis abends 21/2130 ca hinkomme).

Vielleicht finden wir ja einen ähnlichen Weg für dich?

Ja, wie gesagt, der Energieinbruch hatte glaub ich an dem Tag nichts mit Elvanse zu tun, selbe dosierung hatte ich auch an diversen anderen tagen ohne diesen Effekt.

Ich probier das heute mal, wobei tendenziell Freitag auch nicht so repräsentativ ist.
Ich geh mal von der niedrigsten Wirkdauer von 5h aus und mach einen overlap von einer Stunde.
Dann wäre ich beispielsweise bei 30mg um 8 Uhr, 20mg um 12 Uhr und dritte Dosis um 16 Uhr und sollte theoretisch dann bis 21 Uhr damit klar kommen.
Und wenns sich dann nach zuviel anfühlt, kann ich die Abstände noch bisschen erhöhen.
Selbst bei der späteste Einnahme um 18/19 Uhr hatte ich noch keine Einschlafschwierigkeiten, da mach ich mir nicht viel Sorgen.
Allerdings ist am Tag vorm Wochenende meine Laune tendenziell auch eher immer besser als Montag und das wirkt sich generell ja auch aus auf Focus und Motivation (zumindest bei mir).

Ich hoffe immer noch, dass meine Neurologin mir einfach das Rezept „passend“ aufschreibt (wenn ich denn dann mal die passende kombi gefunden habe), das mit der Spritze klappt zwar ganz gut, aber funktioniert halt auch nur solang ich zuhause bin (was aufgrund von Homeoffice allerdings auch meistens der Fall ist).