Eindosierung von Elvanse

Ich muss sagen ich bin dabei super konzentriert bei der Sache. Trotz Schlafmangel habe ich einen meiner poetry slam Texte beendet und einen anderen fast

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Das ging mir die ersten Tage mit MPH auch so.
Konnte auch ganz schlecht schlafen.
Der Körper ist müde, aber der Kopf hellwach.
So langsam wird es aber besser.

Nicht soll laut deinem Arzt? Wirst hier im Forum evtl schon öfter gelesen haben, das machen manche und es ist ok, Hauptsache du findest deine Dosis. :slightly_smiling_face: Manche haben n ganz kleines therapeutisches Fenster, also einen engen Dosisrahmen, der gut funktioniert für einen. Und manchmal brauchen Frauen weniger, auch das hab ich schon öfter gelesen. Ist halt sehr individuell.

Das mit dem Nichtessen ist nicht so gut, Schlaf könnte sich aber noch einpendeln hoffentlich (auch wenn ich mit Elvanse auch weniger brauch, man hat weniger Ermüdigbarkeit tagsüber und viele weitere Gründe)…
Es kann jedenfalls sein, dass du ne noch geringere Dosis brauchst, noch kleinschrittiger eindosieren musst.
Denkst du, du schaffst noch paar Tage mit jeweils 15 mg?

Wann hast du deinen Kontrolltermin?

Wünsch dir alles Gute.

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Also laut meiner Erfahrung gestern hat das mit 15 mg echt gut geklappt. Ich habe endlich was gegessen. Zwar nicht unendlich viel, aber genug dass mein Körper damit was anfangen kann. Außerdem konnte ich recht gut schlafen. Trotzdem war ich recht konzentriert bei der Sache

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Das freut mich sehr für dich! Gutes Eingewöhnen weiterhin und halt uns gern up to date.

Da kann ich mich Awol nur anschließen!

Bin jetzt wieder arbeiten und bis jetzt kann ich mich recht gut konzentrieren.

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Das sind doch sehr gute Nachrichten!

Irgendwo hier und damals in der Anderswelt, hatte ich meine Eindosierung von Elvanse beschrieben.
Ich habe über Jahre 50 mg genommen, wobei ich peinlich darauf achten musste, sie so früh wie möglich zu nehmen. Zwischen 5 und 6 Uhr war die optimale Zeit, um gegen Abend (meist 22 Uhr) zuverlässig in den Schlaf zu finden.
Da die 50mg immer bei ca. 2h nach Einnahme ein leichtes „Übersteuern“ hatten (Ähnlich Überdosierung Ritalin oder Elvanse; aber wirklich nur leicht) habe ich vor ein paar Wochen in Abstimmung mit meiner Ärztin den Versuch gestartet, auf 30 mg ab zu dosieren.

Stand per heute:

  • kein Übersteuern mehr
  • deutlich ruhiger geworden
  • deutlich fahriger, ungeschickter
  • deutlich vergesslicher
  • mehrere beinahe Unfälle mit dem KFZ
  • im Laufe des Tages deutlich zeitiger erschöpft (Folge einer ME/CFS)
  • massiver Anstieg der Schlaf-/Einschlafprobleme

Ich bin auch deutlich emotionaler geworden, wobei ich das nicht positiv sehe. Zwar bin ich nicht so „explosiv“ wie vor Beginn der Medikation, aber eben doch mit kürzerer Zündschnur als mit 50 mg Elvanse.

Nach nun ca. 3 Wochen kann ich resümieren:
Die 50 mg scheinen zu viel zu sein (oder ich setze sie zu schnell frei)
Die 30 mg scheinen zu wenig zu sein.

Das Problem mit dem „Übersteuern“ habe ich, obwohl ich mich vom „Kaltstarter“ zum „Frühstücker“ entwickelt habe, also mit einer guten Einlage im Magen die Freisetzung schon leicht verzögere und dem Hirn ausreichend Glykose zur Verfügung stelle, damit es mit dem Mehr an Power auch umgehen kann.

So wie wir in der Anderswelt schon ausführlich bezüglich Ritalin und Medikinet debattiert hatten, scheint meine ideale Dosierung zwischen den verfügbaren Stufen des Herstellers zu liegen.
konkret zwischen 30 und 50 mg bei Elvanse adult.
Es wäre also sehr sinnvoll, würde Shire noch eine 10 mg Variante anbieten, um die Stufe zu füllen.
(Übrigens kenne ich einige Erwachsene, denen sogar 30 mg zu viel sind)

Ein klarer Vorteil von Elvanse aduklt, liegt in meinen Augen in der Art der Retardierung. Während ich mit Ritalin adult schon nach 4 bis 6 Stunden wieder im Keller bin (Bogen wie McDonalds M), ist der Wirkbogen bei Elvanse flach und weit.
Zu Beginn ca. 14 h und nach kurzer Zeit 12h. Aktuelle würde ich 50 mg einen Bogen von 10 h bescheinigen, wobei ich durch ME/CFS stark beeinflusst bin.
Die 30 mg haben ebenfalls einen Bogen von 10 h, jedoch zu schwach, um alle Symptome aufzufangen.

Demnächst mache ich noch ein paar Selbstversuche (nennt mich weißes Kaninchen :wink: wo ich auf 50 mg und dann noch mal auf 60 mg springe, um den Unterschied bewusst zu erleben.

Bin ich damit durch, entscheide ich, wie ich zukünftig weiter mache.
…und schreibe das Ergebnis hier wieder rein.

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Zwischen 30 und 50 lägen dann 40 ;-))))
Kapsel öffnen und teilen. Ja, der Beipackzettel sagt, das solle man nicht.
Viele hier im Forum brauchen aber noch krummere Dosen und teilen die sich schon lange und erfolgreich zurecht.

Wenn Du nicht Schlafprobleme hättest durch eine lange Wirkzeit wären 30 morgens und 20 mittags noch eine Option gewesen.

Momentan lasse ich die Medis tatsächlich weg. Mich hats stark mit corona erwischt. Außer muss ich noch ein Langzeit Antibiotikum nehmen. Ich will meinem Körper gerade nicht zu viel zumuten

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Oh Mist.
Wünsche dir erstmal gute Besserung!

Wenn es dir besser geht kannst du ja einen neuen Anlauf mit der Eindosierung wagen :slight_smile:

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Danke. Ich glaube ich bleibe erstmal bei 15 mg wenn ich wieder fit bin

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Ich habe meine „Tests“ zur Abdosierung beenden müssen. Die 50 mg erschienen mir zu hoch, die 30 mg waren zu wenig.
Die 40 mg darf/kann/will mir meine gegenw. Ärztin nicht weiter verordnen, da sie Angst vor Regress der Krankenkassen hat.
Ich nehme nun doch weiter die 50 mg, bin mir aber bewusst, dass ich in den ersten fünf Stunden einen leichten Hang zur Manie habe.
Da ich gesundheitlich ohnehin am Boden bin, habe ich das „Überdosierungs-Drücken“ nun nicht mehr, sondern kann den „Teelöffel extra Drive“ nutzen, um das Down der ME/CFS wenigsten vorübergehen etwas zu kompensieren.
Ich bleibe jedoch dabei, dass Takeda ( Shire) die gesamte Bandbreite der kindlichen Zulassung von Elvanse, auch für die adulte Nutzung anmelden sollte.

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Moin @Zappelhirn

Sry aber warum sollte es da Regressforderung geben?

Wenn du nur mit einer bestimmten Dosis hin kommst und es die anders nicht gibt hast du theoretisch keine andere Wahl.

Klar, du könntest die 50er natürlich teilen.
Wie @UlBre damals bereits geschrieben hat machen das auch mehrere so.

Am einfachsten wäre es jedoch, grade wenn du so eine glatte Dosis brauchst, die auch so zu verordnen.

Alles andere macht für mich ehrlich gesagt keinen Sinn.

Ja, das wäre logisch aber eben nicht im „Abrechnungswahnsinn“ zwischen Medizinern und Krankenkassen. Da werden bestimmt Rahmenbedingungen verhandelt, die Abweichungen zum Risiko für die Mediziner machen.
Gerade weniger „ADHS-erfahrenere“ Mediziner trauen sich den Weg, eine Medikation außerhalb des Rahmens zu beschreiben und zu beantrage , leider nicht zu.

Sollten die Probleme mit der 50 mg Dosis wieder zunehmen, befasse ich mich noch mal mit der Thematik. Bis dahin nutze ich die zu wenige Energie für akute Baustellen.

Realistisch:
Wenn 30 zu wenig und 50 zuviel sind (was durchaus häufig vorkommt - es gibt Betroffene bei denen 5 mg zuviel zuviel und 5 zuwenig zuwenig sind), ist 40 die logische Folge. Ich kenne Betroffene, bei denen 3 mg Elvanse mehr oder weniger den entscheidenden Unterschied machen.

Pragmatisch:
70er nehmen, aufteilen. Selbst wenn es nur das Geld der Kasse spart - es spart auch etliche Gänge zum Arzt für neue Rezepte.

Falls dein Doc auch das realistische nicht mitgeht, weil der Blick mehr auf die Kassenquartalsabrechnung als aufs Patientenwohl gerichtet ist: anderen Doc suchen, der weit genug schauen kann. So hart es ist: es ist so hart.
AD(H)S ist, wie es ist, und richtet sich weder nach Beipackzetteln noch nach Kassenabrechnungsmaßstäben. Eher ist es andersrum, aber leider mit teils jahrzehntelanger Verspätung.

Gerade du, der du eine sehr feinfühlige Selbstwahrnehmung und eine hochkarätige Selbstanalyse hast, trägst mit 0815 ein ganz veritables Risiko, gegen die Wand zu fahren. Das wäre zu schade.

Wenn du meinst, an deine Ärztin gekettet zu sein, könntest du mit einem angepassten Säurehaushalt ein klein wenig auffangen.

Mehr dazu hier:

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Ich verstehe nicht mal Bahnhof, wie ist das gemeint?

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Mir kommt da grade noch eine Idee…

Du könntest dich ja theoretisch mal selbst bei der Krankenkasse schlau machen wie das damit aussieht und dann darum bitten, dass die dir das, sofern es für dich positiv ist, schriftlich zukommen lassen.

Das Schreiben könntest du dann deiner Ärztin vorlegen damit du wenigstens die Dosierung bekommst die du brauchst.

Wäre jedoch nur eine Einzelfall Lösung und leider vermutlich nichts das „Massetauglich“ ist…

Zumindest solange der Hersteller die Kapselgrößen nicht entsprechend anpasst…

Bin mal gespannt was die anderen dazu sagen?

Der Wirkmechanismus von LDS (Wirkstoff von Elvanse) blockiert nicht nur die Wiederaufnahme von Dopamin in die Präsynapse, sondern stimuliert sogar die Ausschüttung von Dopamin.
Bei mir heißt das konkret, da mein individuelles Dopamin-Defizit bei gesundem Körper in etwa einer Tagesdosis von 40 bis 45 (geschätzt) entspricht, bin ich bei 50 mg in einer minimalen Überdosierung, die zu erhöhtem Blutdruck, Manie oder Schizophrenie führen kann.
Die Manie ist das, was ich mit „Extra-Drive“ meine und auch der Blutdruck war zu Beginn der Wirkung manchmal etwas unangenehm. Ich hatte physisch etwas Druck im Kopf.

Da ich nun aber im Körperlichen Leistungslevel weit unten bin, ist da deutlich mehr Platz, eine minimale Überdosis zu „verdauen“.

Wäre ich morgen körperlich wieder Gesund, würde mich die Wirkung der Überdosis wieder stören.

Aber Achtung! Das ist mein individuelles Empfinden und lässt sich nicht 1:1 auf andere Personen mit ADHS übertragen. Mir geht es darum, am Beispiel das Schema zu beschreiben.

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