Elvanse: AuDHS, Zyklus, Perimenopause und Eindosierung

Hallo WildesGewusel,

Da sich noch Niemand für eine Antwort gefunden hat, versuche ich es mal. :upside_down_face:

So viele Fragen und noch mehr Möglichkeiten an Antworten.

Das heißt, alle deine Fragen könnten man mit Ja und oder Nein beantworten.

Es gibt eine Regel, die heißt Geduld. Viele ändern zu schnell das Medikament. Wenn es dann mit dem nächsten auch wieder schwierig wird, kann Frust und Zweifel aufkommen. Deshalb ist ein Eindosierungstagebuch von Vorteil und viel Geduld.

Ich kann, falls es dir hilft, von meinen Erfahrungen berichten, was nicht heißt, dass du dennoch deine eigenen Erfahrungen machen wirst, da die Medikamente individuell unterschiedlich wirken und mit dem Autismusverdacht, die Möglichkeit besteht, dass du nochmal sensibler auf Dosisunterschiede sowie Medikamente reagierst.

Ich gehöre, wie einige andere in diesem Forum, zu den Frauen, die bemerken, dass die Hormone einen Einfluss auf die Wirksamkeit meiner Medikamente nimmt. Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir hilft, meine Medikamente in der zweiten Zyklusphase um 10mg zu steigern. Spätestens ab Einsetzen der Periode, waren die 10mg zu viel.

Zu diesem Thema findest du viele Erfahrungen im Forum. Schau doch mal in der Suchfunktion :wink:

Wie Du, habe ich mit MPH begonnen und bin nach ein paar Monaten zu Elvanse gewechselt. Die Entspannung, welche du beschreibst, hatte ich ebenfalls bei MPH nicht aber bei Elvanse, das mich ehr verspannt. Zum Thema Entspannung / Verspannung finde ich das ganz interessant:

Hast du denn noch MPH übrig? Denn dann könntest du nochmal einen Testlauf machen um das mit der Entspannung herauszufinden. Oder du fragst deine Ärztin, ob du das mal ausprobieren kannst.

Viele AuDHSler berichten, dass ihr Autismus, mit der Medikation, stärker zum Vorschein kommt. auch hier wirst du bestimmt fündig oder findest interessante Beiträge.

Zu Beginn hatte ich ebenfalls eine Phase, in der ich mir Gleichgültig vorkam. Die Gleichgültigkeit, stellte sich, bei mir, als Emotionsregulation heraus, welche mir neu war. In Kurz, die Emotionen haben noch funktioniert nur nicht mehr dominiert.

Zum Thema über vs unterdossiert findest du vielleicht hier:

Interessante Beiträge.

Ich bin, wenn ich unterdossiert bin fahrig, unruhig, ständig in der Küche um zu Naschen etc. - wenn ich überdossiert bin, dann fühle ich mich als hätte einen Schleier um den Kopf, fühle mich eher dumpf und müde. Beides ist unangenehm, aber nicht schlimm. Aus meiner Sicht, finde ich es gut zu Wissen, wie sich Beides anfühlt um die bestmögliche Dosierung für mich herauszufinden. Diese Mitte, ist gerade für Frauen die Hormonell Unterschiede wahrnehmen, nicht immer leicht zu finden und kann, individuell, ein Balanceakt sein, da es mitunter Personen gibt, die sehr feine Abstungen wahrnehmen.

Ich wünsche dir Neugier, Geduld und Gelassenheit beim Herausfinden deiner Dosis.

1 „Gefällt mir“