Elvanse Dosiskalbrierung, wann Blutspiegel messen?

Habe brav von 30 nach einer Woche auf 50 erhöht und liege nun bei 85kg Körpergewicht bei 70mg pro Tag. Sowohl zu Beginn, als auch während der ersten Tage nach Erhöhung der Dosierung hatte ich den Eindruck, dass trotz Einnahme um 07 Uhr mein Schlaf nicht ganz so erholsam sei, was aber auch durchaus an anderen Faktoren liegen kann.

Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich nach Rücksprache mit dem Arzt über die Maximaldosis gehen soll, weil ich vermute, dass ich sehr schnell metabolisieren könnte und gleichzeitig aufgrund der Halbwertszeit von 11 Stunden meinen Schlaf weiter beeinflussen würde oder erst einmal die Dosis reduzieren soll, um meinen Schlaf zu beobachten, da derzeit meine Lebenssituation sehr angespannt ist und ich eigentlich keins der Risiken eingehen möchte.

Deshalb gehe ich davon aus, dass es Sinn macht, zunächst meinen persönlichen Blutspiegel zu messen. Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt konnte ich bisher weder selbst beantworten, noch zufriedenstellend mit dem Arzt klären oder Hilfe im Netz finden. In der Packungsbeilage fehlt ebenfalls ein Hinweis.

Aktuell habe ich 3 verschiedene Möglichkeiten der Blutentnahme:

  1. Im Gleichgewichtszustand („Steady State“: Wirkstoffzufuhr gleich der Abbaugeschwindigkeit)
  2. Im Talspiegel, d. h. **unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme
  3. Eine Stunde nach Einnahme, da ich hier die höchste Konzentration im Blut vermute.

Ich wäre sehr dankbar für begründete Lösungsvorschläge aber auch Meinungen von erfahrenen Gleichgesinnten :o)

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Du bist in woche 2 Auf 70 mg?

Hi @Andreas1 und herzlich willkommen! :adxs_wink:

Bevor ich über Blutentnahmezeitpunkte sinniere, wüsste ich gern, wie Elvanse überhaupt bei Dir wirkt.

Wann eingenommen, wann hört die Wirkung auf? Wie siehts mit Koffein aus?
Unterschiede 30/50/70 mg?

Hast Du auch schon Methylphenidat probiert?

Ach ja, Stress/Anspannung kann dazu führen, dass Elvanse schlechter wirkt. Bei viel Stress kann es sich schon mal wirkungslos anfühlen.

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30 50 70 in wöchentlichen Schritten

Methylphenidat hatte ich damals den Eindruck, dass es keinen Erfolg bringt, bzw merkbare Wirkung.
Elvanse wurde mir mitgeteilt, das es umfassender wirkt, also Dopamin Noradrenalin und Serotonin unterstützt.
Elvanse hält mich wach, ohne zu treiben, bin tagsüber belastbarer , was die alltäglichen Aufgaben anbelangt, strukturierter, weniger ablenkbar, klarer im Kopf, mehr emotional stabil, also weniger Wutausbrüche.
Die leichten Kopfschmerzen in den ersten Wochen sind nun weg, der Schlaf scheint leichter, aber erholsam.
Kaffee war für mich noch nie wichtig. Seit Elvanse brauche ich aber Nachmittags meine zuvor aufgrund starker Müdigkeit überlebensnotwendige Matebombe nicht mehr.
Keine Ahnung, ob und wann die Wirkung beginnt und oder nachlässt, jedoch habe ich den Verdacht, dass die oben beschriebenen positiven Wirkungen stärker sind…

Klingt ziemlich genau nach dem, was Elvanse machen soll.

Was erhoffst Du dir denn von einer weiteren Erhöhung?
ADHS „ausknipsen“ kannst Du mit den Medis nicht. Sie können die Symptome mildern und Dir so den Alltag erleichtern und das scheint doch zu passen?

Stimmt, jedoch erhoffe ich mir Klarheit und bin Perfektionist. Und Adhs ausknipsen kommt für mich eh nicht in Frage, da ich viele Eigenschaften echt sexy finde ;o)

Gleichzeitig bin ich mir nicht eindeutig sicher, ob es wirklich Elvanse ist oder die Kombi aus Medi, neuem Wissen und Fähigkeiten. Merke weder 1h nach Einnahme Maximalleistung, noch Minderung nach 8h…

Wenn ich mit 50mg noch besser schlafen würde, ohne die beschriebenen neuen Eigenschaften zu verlieren, wäre ich auch glücklich.

So meine Gedanken.

Zu welchem Zeitpunkt empfiehlt sich die Bestimmung des Blutspiegels, um der Lösung näher zu kommen, anstelle zu experimentieren?
Oder bringt das nix?

Ist glaub sinnlos, weil das Elvanse trotz hohem Spiegel noch ein paar andere Faktoren braucht, um gut wirken zu können.

wie zb du brauchst energie.

Energie in Form von Nahrung? Energie in Form von Eiweis, Fett und Kohlehydraten sollte meinem Körper ausreichend zur Verfügung stehen.

Da ich täglich moderaten Sport treibe, klappt das ganz gut mit den ausgewogenen und regelmäßigen Mahlzeiten und ich nehme hochwertige, natürliche Nahrungsergänzungsmittel zu mir.

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das klingt ziemlich optimiert, als wärest du fitness orientiert.

also, das einzige was du noch wissen müßtst, ist, daß du mit elvanse weniger hunger haben könntest, also, das ist mir passiert, ne Weile hat alles geschmeckt wie pappe, deswegen hab ichmir angewöhnt, vor der dosis zu essen.

nee ich seh schon, du hast das im griff. und wahrscheinlich viel mehr als ich :wink:

mit dem blutserum kenne ich mich leider nicht aus.

meld dich wenn du öfters kopfschmerzen hast und erschöpfung, und dabei abnimmst :wink:

selber kochen, und möglixchst alle Fertignahrung zu vermeiden hat mir auch sehr geholfen.

Man ist gezwungen sehr zu überlegen.

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Erhöhter Stoffwechsel, bessere Belastbarkeit bei Bewegungsdrang und etwas mehr Sport sollte für eine Gewichtsabnahme sorgen, so auch bei mir. Und leider besteht da auch die Gefahr der Erschöpfung und zu wenig Regeration, was ich möglichst zu vermeiden suche, um langfristig zu profitieren.

Mich würde interessieren, ob die von Dir beschriebenen Auswirkungen über Nahrung in Form von Energiebomben und natürlich ausreichend Wasser behandelst, oder noch besser: vermiedest.

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Ich bin dick und mit prädiabetis in die kiste reingegangen.

war ziemlich schwer. mit leicht defektem stoffwechsel fällt jede Art von energieproduktion sehr schwer, das spürte ich sogar in den Muskeln, beim Atmen, nachts, beim Schnarchen (ist weg)

zb das ständige Mundhecheln, weil man schlichtweg nicht genügend sauerstoff im Blut transpoertiert (braucht man für energieproduktion direkt im muskel)

dann war es auch so, daß ich nicht auf fett und andere energieformen zugreidfen konnte, nr auf die Kohlenhydrate, die ich im Magen hatter.

Das heißt heißhunger.

also, ich hab das alles irgendwann zum nachdenken gerafft, weil du halt echt kaputt sein musst, damit ein arzt erkennt, was mit dir ist. wenn du nur halb kaputt bist, golts du als gesund.

denn stoffwechselprobleme kann man oft nicht so einfach feststellen.

auf jden fall hab ihc mich dann insulinsenkend ernährt, dies fing so an, daß ich schlichtweg alles getreide, getreide ist alles was einen halm hat, vermieden habe.

dabei verschwand auch hoher blutdruck und panikattacken und haut wurde besser.

naja, je fitter ich wurde, je belastbarer der stoffwechsel wurde, desto besser vertrug ich stimulanzien, die mir anfangs kopfschmerzen und alles mögliche andere bereiteten.

mittlerweile kann ich 72 stunden nichts essen, und stimulanzien durchnehmen, weil ich einfach auf mein fett zurückgreife, war sehr schwer, das so einzurichten, zb hat man recht lange den acetongeruch atem. ich hatte das mehrere monate.

das ist der überschuß aus fettenergieverbrennung, den die zelle nicht aufnehmen kann, weil sie sich erholt. der überschuss wird abgeatmet und riecht.

nach ner weile kannst du auch den überschuss verbrennen.

ich mache mir kleine gedankien um kalorien. nur um protein, fett, etwas kohlenhydrate einschränken, (darf NICHT hauptbestandteil mahlzeit sein)

ich trinke tee, seitdem ich mitbekam, daß bitterstoffe wie halt eben zb tee hefepilze im magen und im mund, also die pilze mögen das nicht.

daher konnte ich kaffeeekonsum einschränken, im kaffe sind zu viele seltsame substanzen drin, weil er ja hitzebehandelt ist, geröstet.

dann kommt noch das thema vitamine mineralstoffe blablabla.

seeeeeeeeehrrrr schwierig. schlimm schlimm schlimm.

vitamine behindern einander, manche funktionieren nur zusammen, bla blla bla.

unglaubliches thema.

wenn du einmal mangelernährt warst und alle speicher leer sind, ist es äußerst schwer, die wieder aufzufüllen.

wenn du das glück hast, bei Mangel genau dir richtige kombination zu nehmen aus zeug, was du brauchst, und dann noch die richtigen proteine fette usw an bord hast,

dann merkst du das fast sofort.

einen tag schlißen sich die wunden auf deinem gessicht nicht, wo du dich nervös aufgekratzt hast, also, da sind nur geronnene blutflecken.

am nächsten tag nimmst du zeugs, und kannst im spiegel, also, wenn du jede stunde einmal in den spiegel schaust, zugucken wie das heilt.

oder du gehst zerkratzt in die sonne, am abend siehst du viel viel besser aus, weil dir sonneninduziert vitamin d oder sowas gefehlt hat.

deine haare liegen komisch platt da, du nimmst zb calcium und magnesium, und du merkst auf dem kopf wie es kribbelt, weil sich die haare aufrichten (in der haarwurzel ist ein min mini muskel).

seeeeehr komplexes thema.

nochmal muskeln:

den eien tag gehst du gebeugt, musst dich zwingen laufen zu gehen, jede hundert meter sind herausforderung, die muskln brennen.

du nimmst zufällig die richtige vitaminkombination, und hast dabei fisch gegessen anstatt nudeln, und zack bumm auf einmal reißt du deinen augenauf, ziehst dein laufzeugs an, und fliegst wie auf schienen 1,5 stunden durch den wald, nahcdem du 6 monate nur rumgelgen hast.

kein mist. muskelon plötzlich frei, körper plötzlich ultra beweglich, jede bewegung macht plötzlich aktiv vergnügen.

neeee man. ich verstehe ganz genau warum dicke menschen faul sind.

die sind nicht faul, sondern den fällt alles schwer, jede einzelne körperliche tätigkeit.

oh sorry für den roman.

wsser:

ich trinke wenn ich durst habe.

wenn du fit bist, macht dein körper das alles für dich alleine, du trinkst und du isst ganz genau soviekl wie du brauchst. isst du zuviel, dann verbrennst du das halt.

das geht nicht wenn man unfitt ist, dann wandelt man das zuviele essen halt in fett um.

deswegen ist das kalorienzählen so schwierig:

es entspricht nicht der realität. es sind zu viele faktoren involviert.

hab gesternne halbe dose kartoffelsuppe gegessen, das wars. in ein paar stunden gehe ich einkaufen.

früher hätte ich bei sowas permanent kopfschmerzen, erschöpfung und heißhunger gehabt.

heute haue ichmir den wanst voll, morgen ist wieder sparflamme.

so kannst du deinen stoffwechsel auch belastbarkeit antränieren.

der gewöhnt sich dann dadran, und nutzt seine anderen energiespeicher, die energiespeicher, die nicht so leicht anzapfbar sind.

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Da ist schon der erste Fehler. :adxs_zwinker:

Der Peak ist bei Elvanse nach 3-4 Stunden (wenn ich mich recht erinnere). Nach einer Stunde fängt etwa die Wirkung überhaupt erst an, weil der Körper dann das Lisdexamphetamin in Lysin Dexamphetamin „umgewandelt“ hat und das Dexamphetamin anfängt zu wirken, während Lysin ungenutzt ausgeschieden wird. Damit ist Dein Körper dann den ganzen Tag beschäftigt. Höhere Dosen von Elvanse wirken auch länger.

Dass Du nicht merkst, wann es anfängt und wann Schluss ist, ist genau das, was die meisten an Elvanse mögen. Es wirkt sehr subtil und Du hast nicht das ständige Auf und Ab zwischen „Mit“ und „ohne“.

Außerdem hat Elvanse eine Halbwertszeit von ca. 11 Stunden. Wenn Du morgens die nächste Kapsel einwirfst, ist noch ca. 1/4 vom Vortag in Deinem Körper. Du startest also nicht jeden Morgen von Null und bist am Abend wieder bei Null (wie bei Methylphenidat), sondern Du hast immer noch ein bisschen Dexamphetamin im Körper zirkulieren. Richtig raus ist es erst nach ca. 3 Tagen.

Damit bin ich dann auch beim zweiten Fehler: Die Wirkung von Elvanse hört nicht exakt nach 8 Stunden auf. Menschen sind keine Roboter und Elvanse hat keine eingabaute Zeitschaltuhr. Wie lange man die Wirkung spürt, ist bei jedem individuell. Zwischen 5 und 14 Stunden habe ich hier schon alles gelesen.

Perfektionismus hin oder her. Die Messung des Blutspiegels bringt nichts. Entscheidend ist die Wirkung - und die ist doch gut bei Dir.

Wenn Du unbedingt spüren musst, wann die Wirkung einsetzt und endet, dann musst Du Methylphenidat nehmen. Da merkst Du das Anfluten und auch, wenn Ende ist. Zudem hat es eine kurze Halbwertszeit von nur 2-3 Stunden - da ist nach 10-15 Stunden wirklich Ende im Gelände und nichts mehr im Körper, was noch wirken könnte.

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Das, was Du da schreibst, leuchtet ein. Fühle mich nun vorbereitet, wenn ich das nächste Mal mit dem „Dealer meines Vertrauens“ (Psychiater) darüber spreche. Wenn ich also mal in einer ruhigeren Lebensphase eine Einnahmepause mache, gehe ich davon aus, dass ich durchaus Unterschiede in meinem Hirn erkennen sollte.