Elvanse, eure Dosierung?


Kann das jmd. bestätigen oder ist es wie als Kapsel?

Grüsse

1 „Gefällt mir“

Hallo Zusammen,

bei mir ist es so, dass ich von Medikinet komme. Damit hatte ich meine Schwierigkeiten hinsichtlich der Wirkung in Zusammenhang mit Verbleib im Margen. Einnahmen waren morgens 30mg und nach ca. 6 Stunden nochmal 20mg. Ich bin kein guter Frühstücker und musste jedoch, um möglichst lange von der morgendlichen Dosis etwas zu haben, morgens ballaststoffreiche Nahrung zu mir nehmen. Das setzte mich dann doch immer mehr unter Stress.
Vor einem Monat dann der Wechsel zu Elvanse Adult 50mg Kapsel pro Tag. Seit ich die nehme, meist morgens um 6:00 geht’s mir den ganzen Tag bis in den Abend hinein stabil. Ich muss jetzt zwar auch daran denken zu essen und nicht dieses zu vergessen, aber nur um nicht unterzuckert zu sein. Sollte ich dennoch mal da hinein gekommen sein, ist durch Nahrungsaufnahme schnell alles wieder im Lot und ich muss mir keine Sorgen machen, wie ich den restlichen Tag ohne Wirkstoff zurecht kommen werde.

Das ist meine Dosierung und Erfahrung für den ersten Monat des wechseln des Medikamentes.

@UlBre
Sorry dass ich mich jetz erst melde es gab nämlich wieder eine Kündigung. Ich weiß nicht was gerade bei mir los ist aber es sieht so aus, dass erst nach einigen Stunden Elvanse wirkt und ich morgens total gerädert aufstehe so als ob ich nicht geschlafen habe. Ich habe ein CPAP Gerät und das Gerät funktioniert bzw es wurde mal über Nacht mein Schlaf gemessen und der war mit dem CPAP Gerät ok auch ist mein Blutdruck ok.

Ich wache morgens gerädert auf und bin schwach und müde. Ich nehme Elvanse 70mg und dann frühstücke ich. Ich achte darauf Eiweiß gerecht viel Protein zu mir zu nehmen. Elvanse wirkt bei mir erst 1,5 Std später. Dann erfolgt ein Crash um 9 Uhr morgens. Ich zittere total und dann dauert es erst gegen mittags, dass ich konzentiert bin. Dann esse ich was und nach dem Mittagessen bin ich wieder schwach und zittere. Elvanse Wirkung ist weg und dann um 15 Uhr bin ich wieder konzentiert. Das hat dem Arbeitgeber nicht gefallen und jetzt nach 3 Monaten hat er mir gekündigt.

Vor einem Jahr in einer Stelle, die mir aber ebenfalsl gekündigt wurde hatte ich das nicht. Im Laufe der Zeit haben sich diese Schwankungen eingestellt. Ich vermute es gibt einen Zusammenhang zwischen Blutzucker und Elvanse Wirkung. Auch vor 2 Jahren bin ich morgens ausgeruht aufgewacht und nun bin ich morgens immer gerädert. Ich habe auch festgestellt, dass wenn ich Elvanse genommen habe ich geräderter bin als zb am Wochenende wenn ich kein Elvanse nehme und ausschlafen kann.

Ich war in der Notambulanz des KH und da hatte man eine Sonographie gemacht und ich habe Luft im Darm (ja mein Bauch ist gebläht) als Diagnose Steatosis Hepatis 2 und Koproastase (Luft im Darm und Fettleber). Die Luft geht einfach nicht weg also Panteprazol hilft ein bischen aber ich bin der Meinung, dies sei kein Dauermedikament. Desweiteren soll ich genug Trinken und viele Ballaststoffe zu mir nehmen.

Medikation derzeit:
Elvanse 70mg morgens 1x
Zink 25mg 1x morgens <== wenn ich das weglasse habe ich noch mehr Schwankungen
Candesartan 16mg 1x morgens
Amlodipin 5mg 1x morgens und 1x abends
Glycin 500mg 1x <== wenn ich das weglasse habe ich noch mehr Schwankungen
L-Tyrosin 500mg 1x <=== habe ich gelesen im Redditr SCT Forum dies könnte man supplementieren
L-Theanin 1x morgens


Deine Fragen und Anmerkungen:

Also ich nehme Elvanse am Wochende nicht durch, dass ist korrekt

Bzgl. Ketogene Diät könnte ich mal ins Auge fassen.

„Wenn ich ne Süssigkeit esse oder Schwarzbrot dann kommt ca 30min später der Effekt. Ich zittere: ich denke der Blutzucker steigt und fällt aber min doppelt als er steigt.“ Das spricht eigentlich eher gegen ein Blutzuckerthema, weil Schwarzbrot diesen sehr viel langsamer verändern müsste als eine Süßigkeit… <==== Ich meinte Schwarzbrot mit was süßem drauf.

Melatonin Spray nehme ich abends 1-2 Stöße also 0,5mg - 1mg Melatonin wäre das
Trimipramin habe ich noch nicht probiert, bisher nur Mirtazapin.
Methylphenidat habe ich bereits ausprobiert kaum Wirkung. Es liegt m.E. eher ein SCT als ADS vor bzw. beides gleichzeitig.
Atomoxetin habe ich auch ausprobiert und keine Wirkung bzw eine Verschlechterung.


Dadurch dass Elvanse nicht gleichmässig wirkt habe ich momentan erstnahfte Probleme die z.B. bei einer weiteren bewerbung und Jobzusage mir erneut die Stelle kosten könnte.

Ich habe das Gefühl, dass mein Stoffwechsel nicht mehr funktioniert.

1 „Gefällt mir“

Hi,

hast Du Doch mal auf Glutenunverträglichkeit testen lassen ?
Was Du da beschreibst hat mE wenig mit Elvanse zu tun. Oder sagen wir - das wäre sehr sehr ungewöhnlich.

VG

UlBre

Ich nehme ja jetzt seit geraumer Zeit Elvanse!
Ich bin mit der Wirkung zufrieden!
Mein Umfeld empfindet mich als zu egoistisch.
Dabei mache ich nunendlich auch mal etwas für mich!
Mein Arzt möchte mich daher auf Ritalin zmstellen!
Ich habe aber Angst das die Wirkung Mittags nachlässt zb wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und ich keine Tablette nachnehmen kann weil ich z.b. im Stau stehe und die Autobahn für längere Zeit nicht verlassen kann.
Oder dass ich wie bescheuert unsere Bude aufräume und mich dann wieder völlig vermachlässige wie zuvor.
Und Zur Zeit bin ich auch so kreativ das soll bei Ritalin auch nicht der Fall sein!
Teilt mir bitte mal eure Erfahrungen mit!

In der Regel lebt das Umfeld sehr gut mit diesen superreizoffenen Frauen, die sich so falsch fühlen, dass sie versuchen, es allen recht zu machen.
Dh, für Dein Umfeld ist das natürlich nachteilig.

Die engste Umgebung würde ich um etwas Zeit bitten.
Dann können die sich drauf einstellen - und Du kannst Wege finden, ihnen in dem Maß gerecht zu werden, das für DICH in Ordnung ist.
Außerdem pendelt sich das wieder ein - Deine Reizfilter passen sich schneller an, als Dir lieb ist.

Der Rest wird damit leben müssen.
Wird auch Zeit, würde ich sagen.

Umstellung auf Ritalin?
Die Antwort hast Du Dir gerade sehr klar selbst gegeben, ich fasse zusammen:
Nö.
Es sei denn, es gibt konkrete, gute Argumente über meine obige Mutmaßung hinaus.

3 „Gefällt mir“

Ich sehe es wie @Hibbelanna. Ich hatte zuerst Ritalin und später elvanse. Für mich war elvanse eindeutig die bessere Wahl!

Ich habe den Vergleich auch und sehe überhaupt kein Vorteil in der Umstellung auf MPH. Sehe eher die Gefahr, dass du noch „egoistischer“ wirken könntest. Zumindest ich war mit MPH verbissener und eher weniger sozial verträglich als mit Elvanse.

Sehe es wie meine Vorredner*innen, dass sich das Umfeld erstmal daran gewöhnen muss, dass Mensch jetzt auch mal für seine eigenen Bedürfnisse einsteht - wobei sich das mE nicht auf die Damen der Schöpfung beschränkt.

Dein Arzt will dich umstellen, weil


Finde ich äußerst seltsam.

Wie meine Vorredner*innen würde ich ebenfalls eine Umstellung nicht empfehlen. Noch weniger, wenn du mit Elvans bereits gut eingestellt bist. Hat leider nicht jeder das Glück.

Und ja, seitdem ich Adxs Medis nehme, bin ich ebenfalls oft als egoistisch und noch fauler betitelt, weil ich endlich erkannt habe, wo meine Grenzen liegen und wieviel Kraft mir das Aufopfern gekostet hat.
Also, bitte bitte nimm weiter Elvanse und lebe dein Leben so wie es dir gefällt :anfeuer

Interessant finde ich diesen Beitrag:

Schmerzmittel gegen körperliche Schmerzen machen weniger einfühlsam.
Schmerzmittel gegen psychische Schmerzen dann sicherlich auch…

Was heißt:
Das ist sicherlich ein Punkt, dem wir mit Achtsamkeit begegnen sollten.
Also nicht so, wie ich vorhin schrieb: ihr könnt mich mal! sondern: Eher so, wie man mit Autismus lernen muss, Signale zu deuten und darauf sozial angemessen zu reagieren.
Abwägen wo die Anliegen berechtigt sein könnten. Vielleicht abends doch nochmal reflektieren - wenn die Wirkung nachlässt. Oder morgens vor der Einnahme.

Ich habe bei mir allerdings den Eindruck, dass durch die Medikation meine (vermuteten) ASS-Anteile groß aufspielen können.
Allerdings gönne ich mir, das auch auszuleben - merke aber auch, dass sich das noch einpendeln muss und dass ich achtgeben muss, nicht irgendwann mal alleine dazustehen.
Das ist echt ein Einpendeln… aber spannend, irgendwie!

Andererseits gibt es Gefühle, die ich jahrelang verdrängt, verschüttet und zurückgedrängt hatte. Weil sie einfach too much waren… und meist immer in einer Explosion endeten.
Diese Gefühle kann ich wieder zulassen. Nach und nach.
Das ist die andere Seite.

Ebenso wie ich wieder Gerüche wahrnehme (mein Geruchssinn war durch den Stress oft komplett hinüber) - Geschmack anders wahrnehme, Geräusche stärker wahrnehme.
Zum großen Teil ist das sehr gut.
Aber es ist für das nahe Umfeld echt erklärungsbedürftig.

Die Tage ist mir auch wieder aufgefallen, dass ich ein Tagebuch führen sollte…

1 „Gefällt mir“

Meine Güte, da sagst du was.

Ich habe mich diese Woche nach dem Posting des Videos zum Thema ADHS/ASS hier im Forum zum ersten Mal intensiver mit dem Thema Asperger auseinandergesetzt und begreife erst jetzt, was es mit dem Thema Empathie überhaupt auf sich hat. Ich habe jetzt eine Vermutung, warum mich soziale Interaktionen immer so auslaugen.

Insofern wäre es kontraproduktiv, falls die Empathiefähigkeit durch Medikation noch weiter in den Keller ginge. :o

@Hibbelanna
Rein interessehalber: Wo stehst du mit deiner Introspektion in Sachen Autismus?

1 „Gefällt mir“

Danke für eure netten Antworten!
Mir tut Elvanse gut.
Manchmal haue ich halt Sachen raus die meine Männer überfordern!
Besonders meinen Mann! :ai

Mindert Eiweiß evtl. die Wirkdauer von Elvanse bei dir?

Hallo, bin heute über diesen Chatverlauf gestolpert. Ich nehme Elvanse nun ein Jahr, in den ersten 3 Monaten 50mg, seitdem 30mg als Dosierung. Bin mit der Wirkung zufrieden, weil ich dadurch konzentrierter bin, doch ab und zu habe ich den Eindruck, das die Wirkung zu schnell nachlässt. Dann muss nen Pott Kaffee her. :wink: Ich bin auf der Suche nach dem Grund dafür. Dabei habe ich die Fachinformation von Takeda zu Elvanse gefunden, Stand Januar 2021.
Was mir in Auge gefallen ist, ist die Wechselwirkung mit Lebensmitteln. Es bestätigt meinen Eindruck, das wenn ich viel Obst esse, die Wirkdauer profitiert. Andere Parallelen habe ich für mich nicht festgestellt.
Lest selbst, was ist eure Feststellung dazu.

Takeda:
FACHINFORMATION Elvanse Adult®
Substanzen und Zustände, welche den pH-Wert des Urins ändern, und die Ausscheidung von Amfetamin im Urin und dessen Halbwertszeit beeinflussen:
Ascorbinsäure und andere Substanzen sowie Zustände (Thiaziddiuretika, eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischem Eiweiß, ferner Diabetes und respiratorische Azidose), die eine Ansäuerung des Urins bewirken, steigern die Ausscheidung von Amfetamin im Urin und verkürzen dessen Halbwertszeit.
Natriumhydrogencarbonat und andere Substanzen sowie Zustände (eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, ferner Harnwegsinfektionen und Erbrechen), die eine Alkalisierung des Urins bewirken, vermindern die Ausscheidung von Amfetamin im Urin und verlängern dessen Halbwertszeit.

1 „Gefällt mir“

:lol: :fischglas

Kannst du bitte den Link geben?
Danke!

Bitte sehr. Es ist viel fachliche Info. Und ich gebe zu, es ist auch vieles, das ich nicht verstehe.
https://www.takeda-produkte.de/products/elvanse-adultr

:? Das ist echt wahr, kann ich so auch unterschreiben.

1 „Gefällt mir“

Die Erfahrung habe ich auch gemacht… gefühlt tritt die Wirkung ausgelöst schon nach ca. 30 Minuten ein.

Hey, mein Name ist Joshua und ich bin 22.
nach viel Herumprobieren bin ich nun auf 40mg Elvanse eingestellt und nehme zusätzlich 2,5mg Bisoprolol (Betablocker) um meinen Puls und Blutdruck etwas im Zaum zu halten :smiley:.
Ist nicht ideal aber mein Leben ist dadurch soviel besser geworden das ich die ganzen Medikamente gerne in Kauf nehme.

Hi,
Nach über 20 Jahren Therapie, Reha etc kam dann doch mal einer auf die Idee, dass Adxs der Grund für Depressionen und Panikattaken sein könnte.
Jetzt mit 40 teste ich Elvanse, 30mg hatten beim Test, bis auf die Fehlerhäufigk, super gewirkt.

Da ich mit 30mg gefühlt eine Art emotionslosen Tunnelblick habe, fomulierte ich beim Doc, dass 30 evtl schon zu viel sind.
Wir einigten uns auf(50/2) 25mg.ich soll testen.

Aber ich bin mir dennoch unsicher was jetzt die richtige Dosis ist.
Vor allem wie lange man eine Dosis nehmen muss um sie einschätzen zu können.

Hatte die 50mg in 20 und 30 aufgeteilt.
20mg war ich gefühlt zerstreuter, kognitiv zittrig.
30mg Tunnel aber emotional stabil… Oder emotionslos? (ist das er erwähnte nerdmodus?)
Oder ich habe mich an die Depression so gewöhnt, dass ich sie vermisse und mit 30mg erstmals "normal bin?

Grüße

Hallo @Kaffee herzlich willkommen. Hast du mal probiert die kapseln zu öffnen, in 50ml wasser aufzulösen und dann 25ml davon zu trinken? Dann hättest du in etwa 25mg. Weil: bei mir war damals 40mg zu wenig, 50mg aber zu viel…

Ob aber die Symptome die du beschreibst für eine über- oder Unterdosierung sprechen kann ich nicht sagen.