Ich gehe jetzt nochmal auf ulbres Fragen ein. Auch weil @Lea es so empfunden hat, dass ich es ignoriere. Tatsächlich finde ich diese Fragen schwierig zu beantworten - weil die eben auch deutlich machen wie sehr wir aneinander vorbei schreiben.
Das finde ich mir gegenüber beleidigend. In diesem Thread ging es mir auch gar nicht darum dich zu erreichen, sondern den Threadersteller. Ich hatte ja bereits mehrfach versucht dich da zu erreichen und auch in einem Meeting wurde das Thema schon von thematisiert- nicht von mir.
Deine Entscheidungen auf Grundlage von Forumsbeiträgen zu basieren, ist methodisch fragwürdig. Medizinische Praxis und Pharmakologie erfordern einen Ansatz, der auf wissenschaftlicher Evidenz und klinischen Studien basiert, nicht auf anekdotischen Berichten. Einerseits möchtest du wissenschaftlich fundierten Content aber das passt dann für mein Verständnis überhaupt nicht zusammen. Das hat auf jeden Fall mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun. Das muss man dann anders darstellen.
Die Berichte sind trotzdem sehr wertvoll - sind aber eben auch sehr subjektiv wahrgenommen.
Es gibt in diesem Forum sehr viele Berichte in denen Nebenwirkungen/ unerwünschte Wirkungen beschrieben werden die entstehen, wenn die Dosis individuell zu niedrig ist. Und natürlich auch wenn die Dosis individuell zu hoch ist.
Nein. Das ignoriert ja die Tatsache, dass klinische Entscheidungen auf einer Kombination aus evidenzbasierten Aussagen , umfangreicher Forschung und individueller Patientenbewertung basieren sollten. Deine Argumentation hingegen stützt sich auf anekdotische Evidenz und subjektive Wahrnehmungen. Wie @xodem auch bereits erwähnte. Das passt einfach nicht und zeigt eben auch ein grundsätzliches Missverständnis auf.
Ich hatte schon Umfragen gemacht wie du weißt - aber auch die können natürlich keine wissenschaftliche Aussagekraft haben - deshalb ist das auch gar nicht so relevant. Aber wahrscheinlich hast du die Umfragen ohnehin nicht angeschaut.
Deine Annahme, dass eine langsamere Aufdosierung grundsätzlich zu weniger Eindosierungsnebenwirkungen führt, ist zu einfach und berücksichtigt nicht die Komplexität der Medikamentenreaktionen.
Diese Theorie stimmt eben nicht grundsätzlich. Zumindest nicht wenn du 5 statt 30 mg Elvanse empfiehlst.
Der Grundsatz langsam eintritrieren stimmt schon - aber eben nicht mit subtherapeutischen Dosierungen.
Deine Frage stellt ein falsches Dilemma dar. Nicht die Eindosierungsgeschwindigkeit allein, sondern die Wahl der richtigen Anfangsdosis ist entscheidend. Zu niedrige Dosen können eine Dysregulation der Neurotransmitter bewirken, was tatsächlich zu mehr Nebenwirkungen führen kann.
Meine Kritik basiert nicht auf persönlichen Ansichten, sondern auf anerkannten pharmakologischen Prinzipien.
Genauso wenig wie man sagen kann „viel hilft viel“ ist es falsch (oder zu einfach) zu sagen „weniger macht weniger Nebenwirkungen“.
Stimulanzien sowie fast alle Medikamente welche direkt oder indirekt auf auf das ZNS und das vegetative Nervensystem einwirken wirken Dosisabhängig an den Rezeptoren.
Die Umfrage ist aber doch kein Ersatz für kontrollierte klinische Studien. Die Selbstauskunft einer begrenzten und möglicherweise nicht repräsentativen Nutzergruppe eines Forums kann nicht als fundierte Basis für allgemeine Dosierungsempfehlungen dienen.
[
Genau das ist meiner Meinung das Missverständnis.
Die Annahme, dass der Beginn mit einer subtherapeutischen Dosis systematisch Nebenwirkungen reduziert, ist einfach nicht richtig. Es geht in der Medizin nicht um eine einfache Rechnung von Nebenwirkungen, sondern um das Verständnis der Dosis-Wirkungsbeziehung eines Medikaments.
Bei der Dosis-Wirkungsbeziehung muss man bedenken, dass eine zu niedrige Dosis zwar das Risiko von Nebenwirkungen verringern kann, aber gleichzeitig unwirksam sein könnte, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen. Eine subtherapeutische Dosis kann sogar zu einer Verschlechterung der Symptome oder zu anderen unerwünschten Reaktionen führen. Die Herausforderung besteht darin, die kleinstmögliche wirksame Dosis zu finden, die therapeutisch wirksam ist und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen minimiert.
Aus meiner Sicht ist genau diese Seite - auf der es um Eindosierung der Stimulanzien geht die wichtigste Seite deiner ganzen Inhalte.
Vielleicht irre ich mich auch.
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt! Der vor allem dir @xodem zu verdanken ist - und der zeigt, wie wichtig Feedback ist!
Was mir auch zu schaffen macht - ich schätze das Forum sowie Ulbre mit seinem Projekt sehr - und gerade deshalb ist es mir so wichtig, dass solche Dinge „richtig“ sind - um eben auch von der Fachwelt ernst genommen zu werden!
Keine (konstruktive!) Kritik zu äußern - ist dem anderen Gegenüber eben nicht wertschätzend! Das ist eher feige. Lässt man doch den anderen lieber ins offene Messer laufen - aber Hauptsache man hat keinen Ärger. Harmonie.
In diesem Fall ging es mir aber auch vor allem um die Sache an sich. Auch aufgrund meiner eigenen Erfahrung.
Von wegen Kompromiss - was mich aber konkret stört ist dieser Text:
Das Problem ist hier aber das du keine andere Formulierung möchtest wie du oben deutlich gemacht hast.
Ich werde trotzdem mal formulieren, wie ich es formulieren würde - wenn ich mich