okok, also ihr wart durchaus höflich, hab mich aber trotzdem angegriffen gefühlt. Vermutlich hauptsächlich, weil ihr mir damit direkt auf den Zahn fühlt. MEH!
Ich erkläre mich kurz, gehe auf eure Sachen noch ein und gebe aber auch noch neue Infos zum aktuellen Stand. Euer Punkt ist ja nicht falsch, ich bin nur etwas stur glaube ich.
Erstmal nein, ich nutze keine Dokumentation, ich hab tatsächlich mal reingeschaut und es ein paar Tage gemacht, habs dann aber dauernd vergessen, fand es schwierig etwas einzutragen und hatte den Eindruck das es mich mehr mühe kostet und Arbeit macht als das es mir hilft.
Es stimmt, das man Tagesschwankungen unterliegt und nicht immer weiß ob es jetzt am Medikament lag oder doch am Tag(den nicht bekannten beeinflussenden Umständen). Aber(!), ich für mich und das ist natürlich kein Rezept für jeden, kann relativ gut einschätzen ob es mir wegen des Medikaments gut geht oder ob es mir vllt schlecht geht wegen der Umstände - vice versa.
Ich hab zb wie auch schon einige Male davor festgestellt, das auch unter Fluoxetin 20mg bei mir zu wenig sind. Es reicht nicht um Störgeräusche auszublenden, sich gut zu fokussieren, ich kann nicht mal meinem eigenen Gedanken folgen. Das strengt an, frustriert und kam eben auch schon mehr als einmal vor. Na klar wäre es schön gewesen mit 20/20/10 durchzukommen. Ich konnte es also nicht wissen, ich hab es gehofft, mit den 20mg probiert und war unzufrieden. Ich bin jetzt wieder bei 30mg und eigentlich reichen die mir recht lange. Morgens um 8 genommen ist die Wirkung gut bis ca 13Uhr, dann scheine ich etwas ausgelaugt zu sein, weniger klar fokussiert, noch in der Lage zu denken aber agitiert bin ich recht lange nicht mehr. Habe nachdem es vorgestern mit 30mg einmalig gut lief, dann gestern weil ich Abends noch was für die Uni machen wollte und meinen Kopf gebraucht habe um 15 Uhr nochmal 20mg nachgenommen. Da war ich eindeutig schon wieder „unten“ und hätte es mit keinem Kaffee oder so auf das selbe Niveau geschafft.
Das ganze hat mich dann bis ca 21Uhr wach gehalten, hab gemerkt das ich deutlich weniger müde bin als sonst um die Uhrzeit, bin um 2230 ins Bett und bin auch gleich eingeschlafen. Bin heute morgen eine Stunde früher aufgewacht. Ausgeruht. Fit, Aktiv. Bin direkt zur Uni etc. Habe wieder nur 30mg genommen und nehme heute vllt sonst auch nicht mehr. Ich befürchte nachher werde ich das bereuen, weil ich noch Unterricht habe bis 16Uhr. Werde es aber sehen.
Seit Montag nehme ich 20mg Fluoxetin, statt wie die grob 4 Wochen zuvor 10mg. Daher weiß ich nicht ob der Antrieb dadurch vllt auch wieder besser ist. Oder ich deswegen Abends fitter bin oder oder. Ich weiß auch nicht inwiefern Kaffeeentzug etc. da reinspielen, da ich keinem mehr (!) getrunken habe seit unserem Gespräch.
Was ich mir einbilde und eventuell glaube zu wissen: Unter 20mg Fluoxetin habe ich leichte sehstörungen. Mein Energielevel scheint konstanter zu sein, Elvanse pusht also nicht einfach nur und danach kommt der Fall, sondern tut was es soll ohne das ich dabei „drüber“ wäre → Ich bin also ruhig, konzentriert, fokussiert, trotzdem nicht zu sehr in meiner Welt und etwas offener was die Sozialkontake angeht. Alles in allem also gut.
Ich konnte faktisch die Dosis also von 40 bzw 50mg auf 30 reduzieren, habe keinen Nachteil, wenn ich die restlichen 20mg doch noch nachmittags nehme und bin insgesamt zufriedener.
Ja, ziemlich viel subjektiv und eben nicht empirisch. Da möchte ich aber mit den Worten meines Psychiaters schließen „beim Schlaf kommt es letzten Endes auf das subjektive Empfinden und das klinische Erscheinungsbild an und nicht darauf was irgendeine Uhr misst oder dergleichen“.
Ich kann mir Indess aber schon merken, ob jetzt 30mg gut waren oder doch 40. Tagesschwankungen in der Dosis sind doch aus vielen Gründen auch möglich. Mehr Stress? Mehr Rauchen. Nen wirklichen Spiegel baut es ja nicht auf. Ich kann natürlich mit der selben Dosis über mehrere Tage besser sagen ob es dann auch wirklich was für mich ist! Also Punkt an euch! Gleichwohl sind eindeutige Anzeichen für eine geringe oder zu hohe Dosis ja aber auch wegweisend. Oder lasst ihr euch etwas verschreiben, nehmt es dann Monate bis zum nächsten Termin, obwohl ihr euch damit nicht wohlfühlt, in der Hoffnung, dass der Arzt schon wusste was er macht? Ich schau ja schon jeden Tag ob das gut oder schlecht ist und mein nicht vorhandenes System dauert sicher länger und ist demnach weniger empirisch, ich möchte aber nicht das es Grundsätzlich so aussieht als würde ich damit was falsch machen. Für mich funktioniert es, es ist okay für mich, dass es dadurch länger dauert, ich bleibe und bin offen für Vorschläge, ich bin auch der Meinung das die Dosis variieren kann, nicht nur je nach Person, sondern auch nach Situation. Also alles was ich dazu schreibe ist nicht in Stein gemeisselt und soll auch nicht so aussehen als würde ich darauf pochen, ich diskutiere gerne darüber und bin auch wirklich froh über neuen Input und entsprechend über eure Posts!
Ich finds auch gar nicht so unlogisch, dass bei nem stabilen Serotoninspiegel es gut sein kann, weniger Elvanse zu brauchen, weil ein Transmitter im Neurotransmittersystem stabil gehalten wird. Da war mal irgendwas in Bio, wenns sein muss sich ich das raus.
Kurzum, bei starken Anzeichen mMn auch täglich Dosis anpassen, nur eben vorsichtig und nicht zu wild. Ansonsten einfach fein und über längeren Zeitraum bis zur maximalen Dosis die einen Vorteil bringt. (schließe gar nicht aus, dass es bei mir vll 35 oder doch 39 sind - bei mir persönlich ist der Neurotransmitterhaushalt aber nicht so stabil, dass ich immer genau die gleiche Dosis jeden Tage brauchen werde. Ich denke an den meisten Tagen würde ich keinen Unterschied merken, wenn es mal 5mg mehr oder weniger sind. Wenn ich es in Wasser auflöse, kann ich sowieso nicht sicher sein, dass zb 100ml auch 10mg sind)
So jetzt aber gut, hoffe es fühlt sich keiner angegriffen 
Faktisch bleibe ich aber erstmal bei 30 für ein paar Tage und nehme bei Bedarf nachmittags 20mg.
→ Also beobachte ich das jetzt und passe notfalls wieder an. Vllt verschiebt sich ja wieder nach ein paar Wochen was wenn Fluoxetin komplett angekommen ist. Koffeein lasse ich weiterhin weg. Das war ein guter Schritt und Vorschlag von euch.