Dafür reicht die Diagnose. Aber wenn er Dir ein für Erwachsene nicht zugelassenes Medikament verschreibt, wird im Falle des Falles genauer nachgefragt. Da ist die Begründung „der Patient wollte aber“ schon ein bisschen dünn.
Hast du denn ALLE anderen Möglichkeiten ausgeschöpft? Soweit ich das überblicke, hast du bisher nur Medikinet adult/retard genommen und dann Elvanse. Das sind definitiv nicht ALLE Möglichkeiten.
Ja. Die Verschreibung ist trotzdem off label. Die Zulassung ist nicht von der Rezeptart abhängig und die Verschreibung von BRM auf Privat-Rezept muss der Arzt genau so dokumentieren und aufbewahren wie bei Kassenrezepten. Die Apotheke auch.
Der einzige Unterschied ist, dass das Original-Rezept (also das erste Blatt vom BTM-Rezept) nicht zur KK geht, sondern Du es in der Apotheke wieder bekommst, nachdem Du es eingelöst und das Medi bezahlt hast (mit entsprechendem Stempel und Unterschrift, dass es eingelöst wurde).
Und noch aus einem älteren Thema von Dir:
Wenn es der selbe Arzt ist, kann man doch völlig nachvollziehen, dass er Dir (ohne andere Medis versucht zu haben) kein Attentin verschreibt. Es geht nicht darum, dass er es nicht rechtfertigen will - er kann es nicht rechtfertigen, wenn Du außer Medikinet adult noch nichts anders versucht hast und andere zugelassene Medikamente verweigerst.
Attentin? Direkt auf Anhieb als Erwachsener? Wohl eher nicht.
Für Elvanse mag das stimmen. Ist ja auch für Erwachsene zugelassen und jeder Arzt hat seine eigenen „Vorlieben“.
Womit wir dann auch beim off-label-use wären, weil die zugelassene Tageshöchstdosis von Elvanse 70 mg ist…