Erst mit 70mg Elvanse guter Wirkeffekt, Wirkdauer zu kurz

Hallo Forum,

ich dachte, dass ich mal einen separaten Thread mit meinem spezifischen Problem eröffne.

Nach langer Eintitration bin ich vor knapp zwei Monaten bei 70mg Elvanse gelandet und dies war das erste Mal, dass ich vom Elvanse ruhiger wurde und sowas wie Konzentration verspürt habe. Vermutlich ist meine Körpergröße und mein damit verbundenes, höheres Optimalgewicht + das jetzige Übergewicht nicht ganz unschuldig an der Tatsache. Leider ist dies nichts, was ich auf die schnelle ändern könnte.
Aktuell halte ich mein erhöhtes Gewicht leider schon seit nahezu zwei Jahren konstant.

Jetzt ist es jedoch so:
Nehme ich die Pille gegen 07:00 Uhr oder 08:00 Uhr ein, habe ich bis 12:00 Uhr oder 13:00 Uhr eine Konzentrationswirkung und ab 15:00 Uhr oder 16:00 Uhr überkommt mich eine extreme Müdigkeit, bei der dann fast nichts mehr funktioniert.
Bisher putsche ich mich dann mit haufenweise Kaffee auf, um irgendwie funktional zu bleiben, dies kann aber keine Dauerlösung für mich sein.

Widerwillig verschrieb mir meine noch-Behandlerin auf eigenem Wunsch Bupropion zum Elvanse, was die Wirkzeit maximal um eine Stunde verlängert hat, aber für mich nicht die Einnahme eines weiteren Medikaments rechtfertigt.

Andere Patienten nehmen dann einfach eine zweite, niedrige Dosis Elvanse und kommen ganz gut über den Tag, da 70mg aber als Einzeldosis notwendig scheinen, um überhaupt eine positive Wirkung zu erzielen, kann ich nicht einfach weniger nehmen.
Rückblickend waren sowohl, 30, 40, als auch 60mg als Einzeldosis eine Katastrophe und daher ist dies keine Option.

Meine noch-Behandlerin will nicht mehr Elvanse als zugelassen verschreiben und teilte mir mit, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sei und ich mir einen anderen Behandler suchen müsste, wenn ich eine individuellere Lösung anstrebe.
Den habe ich nun möglicherweise gefunden, werde aber erst Mitte April erfahren, ob er sich auf meine Ideen einlässt.

Medikinet hat mir als Kind nicht geholfen, Strattera hat mir als junger Erwachsener nicht geholfen, Bupropion allein hat mir nicht geholfen, Elvanse hat mir zum ersten Mal geholfen.

Gern würde ich bei dem Dexamfetamin-Wirkstoff bleiben, bei Elvanse habe ich die Angst, dass ich Abends nicht rechtzeitig schlafen kann, weil es dann eventuell doch zu lange freigesetzt wird, Attentin kann ich mir auf Privatrezept definitiv nicht leisten.

Weiß jemand von Euch, wie Ärzte allgemein zu den NRF-Rezepturen stehen und wie hoch die Chance ist, dass es ein Arzt verschreibt, der generell als erfahren und auch etwas risikobereit gilt?
Gern würde ich nämlich die NRF 22.9 - Amphetaminsulfattropfen ausprobieren, gern als Ergänzung am Nachmittag zum Elvanse am Morgen.

Hat da jemand Erfahrung und kann mir von seinen Erlebnissen berichten? Darüber würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße!

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Kann ich hier dann zumachen?

Hier gehts weiter :slight_smile:

Hallo,

wieso willst Du den Thread schließen?

Dort drüben habe ich zwar zuerst geantwortet, aber mir nun gedacht, dass ich den Thread nicht kapern will.

Daürber hinaus wollte ich gern noch etwas ausführlicher auf meine persönlichen Umstände eingehen.

War nur eine Idee, weil ich dachte, du hättest Antworten im anderen Thema gefunden. Wenn es um mehr gehen soll, bleibt das hier eben offen :slight_smile:

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Danke, das wäre super.

Ich verlängere Elvanse mit 10 mg Ritalin. Mit Medikinet kam ich eigentlich nie gut klar - es fühlte sich zwar an, as ob ich mich gut konzentrieren könnte, aber ich machte schwere Flüchtigkeitsfehler oder vergass Wichtiges, der Rebound machte mich ich aggressiv und ich musste meie Dosis auf den ganzen Tag verteilen, weil es nur ein paar Stunden half, obwohl es retardiert war. Also ein ständiges auf und ab. Jetzt nehme ich 70 mg Elvanse morgens um halb 6, vor meiner Morgen -Tour im Fahrdienst. Für die Nachmittags Tour von 15:00 bis 17:00 reichte die Wirkung dann aber nicht mehr. Meine Psychologin hat mir für Mittags 10 mg retardiertes Ritalin verschrieben und das funktioniert jetzt schon seit einem Jahr super. Die kombinierte Wirkung schwächt auch den Rebound ab. Wenn ich am Abend eine stressige Sitation erwarte oder etwas Wichtiges machen muss, lege ich dann um 17:00 noch einmal 5mg vom Medikinet drauf, das ich noch von der ursprünglichen Eindosierung über habe - aber das ist wirklich nur sehr selten.
Wenn ich mich nach 17:00 ein oder zwei Stunden lang gut ausruhen konnte, komme ich auch „nüchtern“ ganz gut klar.

Vielen Dank für Deinen Beitrag.

Methylphenidat wollte meine noch-Behandlerin auch nicht zum Elvanse verschreiben. Das bekäme in ihrer Praxis niemand in der Kombination und sie hätte davon auch noch nicht gehört.

Ich habe mittlerweile Zweifel, ob es helfen würde, da das Medikinet eben in der Kindheit nicht angeschlagen hat und wenn ich es richtig verstehe, gibt es für Erwachsene nur retardiertes Ritalin und da wäre dann meine Sorge, dass ich zu lange wach bin am Abend.

Ein schwächerer Rebound wäre ein Traum, der soll bei Elvanse eigentlich nicht auftreten, aber ich nehme ihn in Form der akuten Müdigkeit ziemlich extrem wahr, das ist für mich sehr belastend.

Generell würde ich einfach gern zu Attentin greifen, weil es auf mich wie das rundum-sorglos-Paket wirkt, aber die Preise sind derart gesalzen, dass ich es eben nicht finanzieren kann.
Ich las hier jetzt zwar, dass eine Studie für Attentin bei Erwachsenen läuft, es aber noch gut zwei Jahre oder gar länger dauern könnte, bis es zur Zulassung für Erwachsene kommt.

Demnach wäre die NRF-22.9-Lösung mein bevorzugter Favorit in der jetzigen Situation, aber gibt es quasi keine Möglichkeit, vorab zu wissen, ob der Arzt sowas ausstellt.
Am Ende muss ich mich mit dem zufrieden geben, was er mir anbietet, denn allzu viele Anlaufstellen gibt es in meiner Region nicht und am Ende muss es wirtschaftlich bleiben.
Ich kann nicht wegen einer Verschreibung >200km zurücklegen und dies mehrmals im Jahr oder gar jeden Monat.

Andererseits ist alles, was er mir noch anbieten könnte, eher ein Offlabel-Use und dann ist es glaube ich weniger relevant, ob Attentin, Ritalin oder einfach mehr Elvanse.
Vor mehr Elvanse hätte ich auch die Befürchtung, dass ich dann Abends nicht rechtzeitig herunterkomme, etwas Kurzwirksames wäre dabei echt praktisch.

Auf den Infoseiten von adxs.org las ich, dass eine mehrmalige Dosisanpassung innerhalb eines Jahres kontraproduktiv sei. Ist das überhaupt noch aktuelles Wissen, bzw. gemeinsamer Konsens?

Beispiel:
Meine Ärztin wollte damals mit 20mg anfangen, meinte aber im September 2024, dass es die ja für Erwachsene nicht gibt und wir dann mit Elvanse Adult 30mg gestartet sind. Das war bereits nach einer Woche spürbar zu wenig, sodass ich mich Stimmungsschwankungen und depressiven Löchern am Tag zu kämpfen hatte.

Auch 40mg boten keine Abhilfe, sodass ich dann nach weiteren zwei Wochen vorschlug, auf 60mg zu steigern, da früher ohnehin von 30 auf 50 auf 70mg als Erwachsener gewechselt werden musste und weil es sich nicht so anfühlte, als würden 50mg nun alles umkrempeln.

Bei 60mg dachte ich fast einen Monat lang, dass ich endlich die richtige Dosierung gefunden habe, weil es mir Energie und Tatendrang verlieh.
Mitter Januar habe ich es dann kurzzeitig abgesetzt, weil ich Ausfallerscheinungen entwickelt habe. Ich hatte Angst um mich und was mit mir passiert, ich hatte u.a. schlimmen Brain-Fog und war dauererschöpft, aber eben nicht konzentriert oder weniger impulsiv.

Erst mit 70mg merkte ich dann, bis jetzt anhaltend, wie sich die richtige Wirkung anfühlt und wie sehr mich das Medikament innerlich entspannt und ruhiger werden lässt. Endlich kann ich mich nacheinander auf einzelne Aufgaben konzentrieren und nicht immer hin- und her- wechseln.
Wäre da nicht das Problem mit der Wirkungsdauer. Gegen 07:00 Uhr eingenommen, kann ich mich gegen Mittag von der Konzentration verabschieden und zum Nachmittag von meiner normalen Energie.

Der Stichpunkt bei adxs.org las sich so, als wenn ich nur hätte von 30, auf 40, und auf 50mg wechseln dürfen und dann mindestens ein Jahr mit Mangelerscheinungen leben hätte müssen, bis ich die Dosierung weiter steigern darf, nur um etwaige Toleranzeffekte abzuschwächen.

Das klingt für mich als komplett überholtes Wissen.

Die Links führen zur Hauptseite.
Magste mal den Direktlink zum Text teilen?
Zitieren ginge auch. Vielleicht können wir es dann auflösen.

Es wäre wunderbar wenn es einfach wäre. Am Ende sind es individuelle Situationen die entscheiden. Uninformierte Ärzte sind keine Überraschung. Ob eine Kombi aus Elvanse und Methylphenidat geeignet wäre, muss der Einzelfall entscheiden. Es gibt auch pharmakologische Bezugsquellen für Informationen über Wechselwirkungen, muss der Arzt wollen. Informationszeitalter eben…

Da müssen die erst wissen, dass die Möglichkeit besteht und nicht im Ego verletzt sein, dass der Patient informierter ist. Also sich nicht mit Vorwänden rausreden können ohne dumm dazustehen.

Theoretisch ginge nicht retardiertes Methylphenidat. Offiziell nur für Kinder, kann man es als Volljähriger auch als Privatrezept erhalten. Im Ausland gibt es das ganz normal für Erwachsene

Kostet nicht die Welt, so lang der Arzt mitmacht. So als Versuch. Ggf. den Hausarzt fragen, kommt natürlich auf das Verhältnis an. Am Ende muss es der Arzt vertreten können, auch wenn du selbst zahlst:

Du hast vollkommen recht, das hätte ich direkt machen müssen, tut mir leid. :person_facepalming:
Jetzt habe ich Probleme, entsprechende Passage wiederzufinden. Es ging jedenfalls um die Toleranzentwicklung.

Das Gefühl hatte ich nahezu 1:1 bei meiner noch-Behandlerin. Und ich verstehe die Welt dann nicht mehr. Ich will den Ärzten doch nichts Böses, ich möchte einfach mitarbeiten und zeigen, dass wir am gleichen Strang ziehen.

Wieso wird das so negativ unter Ärzten aufgefasst?

Hi @user2e64

Deine Noch-Ärztin hat keine Ahnung und informiert sich nicht.

Als Arzt der erwachsene ADHSler behandelt, hätte man nach 6 Monaten schon mal mitbekommen können, dass Elvanse ohne Adult seit März 2024 in allen Dosierungen für Erwachsene zugelassen ist.

Wenn man sich nicht informiert, dann hört man sowas natürlich nicht. Ich bekomme Medikinet adult als „Verlängerung“ zu Elvanse.
Und mein Arzt ist oberpingelig, supervorsichtig und verschreibt bei den BTM nur Medis, die für Erwachsene zugelassen sind. Ich bekomme also von ihm kein unretardiertes MPH oder Attentin - auch nicht als Privat-Rezept.

Manche sind so. Es gibt aber auch andere. Und manche sind nur am Anfang so und wenn sie mitbekommen, dass Du Dein Wissen nicht von Dr. Google hast (sondern Dich auf Leitlinien, Fachinfos usw. beziehst), werden sie zugänglicher. Zu der Sorte gehört mein Doc.

Um mal aufs eigentliche Problem zurückzukommen:
Vielleicht gibst Du dem Medikinet oder Ritalin doch noch eine Chance. Zum Einen bist Du kein Kind mehr. Und zum anderen kann es zusammen mit Elvanse anders wirken. Auch wenn Du die Elvanse-Wirkung nicht mehr spürst, ist ja trotzdem noch ca. die Hälfte davon in Deinem Körper. Das könnte in Kombi mit MPH schon eine positive Wirkung bringen, auch wenn MPH alleine damals nichts gebracht hat.

Isst und trinkst du eigentlich regelmäßig? Hast du mal versucht was zu essen, wenn Du merkst, dass die Müdigkeit kommt?

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Ego-Problem, es geht oft unbewusst um Hierarchien, informierte Patienten greifen ihre Autorität an. War es lange doch so, dass Patienten eben nicht die heutigen Informationsmöglichkeiten hatten. Statt Unsicherheit zu zeigen, reagieren sie negativ als Abwehrhaltung. “Weiß ich nicht, mach ich mich mal schlau” kostet die Überwindung.

Zeitmangel, die haben ihre Routine und haben ihr Standardverfahren. Tanzt da jemand aus der Reihe, ist die Routine futsch und der Arzt muss plötzlich aktiv werden, was er verlernt hat.

Dazu kommt eine weit verbreitete Panik vor Dr. Google. Es gibt Ärzte die nicht verstehen wollen, dass sich Patienten schlecht, aber eben auch vernünftig aus guten Quellen informieren können.

Das Problem sind nicht die Patienten, sondern der Umgang mit ihnen von der ärztlichen Seite.

Falls es um die hier erwähnte ein- bis zweimalige Dosiserhöhung / Jahr ging…

https://www.adxs.org/de/page/449/medikamente-toleranzentwicklung#content-2-handlungsstrategien-bei-toleranzentwicklung

… das dürfte sich auf Anpassungen nach der Eindosierung beziehen.

Dass nach Findung der zunächst optimalen Dosis nochmal eine Anpassung notwendig sein könnte, das kann mal vorkommen.

Es sollte aber natürlich nicht so sein, dass man nach der Eindosierung ständig weiter nach oben dosieren muss, um gleiche Effekte zu erzielen. Sowas würde dann wohl eher einer Abklärung mit dem Arzt bedürfen.

@Schusselflummi

Vielen Dank erst mal an Dich für die nette, ausführliche Antwort.

Essen und Trinken habe ich soweit im Griff, also weniger Appetit verspüre ich durch Elvanse nicht (mehr) und das Trinken habe ich seit den 70mg nochmals gesteigert und bin sogar einen Versuch mit basischen Tees eingegangen (eine ganze Kanne am Morgen), um zu schauen, ob dies die Wirkung stabilisieren kann.
So richtig viel Optimierungspotenzial sehe ich auf der Schiene leider nicht mehr.

@tiefblau

Auch Dir vielen Dank für Deinen Beitrag!

@SneedleDeeDoo

Danke für die Richtigstellung!
Dann weiß ich nun, wie diese Passage gemeint ist. Mit der Wirkstärke der Einzeldosis von Elvanse 70mg bin ich zufrieden, aber eben nicht mit der Wirkdauer.
Wenn ich erlebe, dass nach 5-6h keine Konzentration mehr vorhanden ist, muss man dann bereits vom Wirkverlust/ dem Verlassen des therapeutischen Wirkbereiches sprechen oder ist dies erst mit der eintretenten Müdigkeit nach 8-10h der Fall?

Effektiv fühle ich mich in dieser Zwischenzeit wieder wie ohne Medikament.

Außerdem tut es mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, ich habe leider ein paar stressige Tage hinter mir und wenig Luft zum Schreiben.

Vielen Dank nochmal an alle und viele Grüße!

Hallo zusammen,

gern wollte ich nochmal ein Update zu der Thematik geben.

In diesem Thread habe ich bereits kurz geschildert, was nun angsetzt wurde:

Also nehme ich jetzt aktuell einmal morgens eine Elvanse 70mg, ich versuche diese nun jedes Mal gegen 07:00 Uhr zu nehmen.
Gegen 12:00 Uhr nehme ich das Äquivalent von ~10mg Dexamfetamin als Tropfen, sozusagen als erster Booster und gegen 16:00 Uhr den zweiten Booster, ebenfalls ~10mg.

Damit habe ich eine gute Tagesabdeckung bis zum Abend und finde aber auch rechtzeitig (gegen 22:00 - 22:30 Uhr) in den Schlaf.

Von ChatGPT habe ich mir eine Grafik erstellen lassen, die den ungefähren Blutspiegel von der Medikation über 7 Tage hinweg zeigen soll, weil ich wissen wollte, wieviel Dexamfetamin rein rechnerisch noch am nächsten Tag im Blut sein sollte.

Gesetzt dem Falle, dass ich es wirklich schneller verstoffwechsle, dürfte der Spiegel etwas geringer ausfallen, aber trotzdem finde ich die Grafik interessant, sodass ich sie gern mit Euch teilen möchte:

Insgesamt sind dies nun pro Tag bis zu ca. 41mg Dexamfetamin, wobei ich mir vorbehalte, an manchen Tagen auf den zweiten Booster zu verzichten.

Laut ChatGPT, wo natürlich nicht ganz sicher ist, dass diese Zahlen stimmen, sind Fälle von ADHS-Patienten bekannt, die erst bei einer Tageshöchstdosis von 50-100mg Dexamfetamin optimal angesprochen haben.
Damit möchte ich ein bisschen die Menge von 41mg Dexamfetamin relativieren, die nach den Zulassungen deutlich drüber liegen, aber nicht ganz ungewöhnlich sind.

Auch Attentin kann in Einzelfällen bis 40mg pro Tag verordnet werden.

Von der DEXINA-Studie weiß ich, dass als Tageshöchstdosis für die erwachsenen Probanden 30mg Attentin/ Dexamfetamin auf zwei verteilte Gaben pro Tag angepeilt wird.

ich selber bekomme 2x 70mg elvanse ( die zweite dosis teile ich aber momentan) und nehme es im abstand von 5-6 std, mehr hatte ich noch nicht getestet, werde ich auch nicht ohne erlaubnis vom arzt. ich vertrage das medi realitv gut, ich habe aber auch eine menge gedankenkasper im kopf, ist schwer da die übersicht zu behalten und schlafen kann ich mit medi besser als ohne.

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Was du nimmst also an einem tag 140mg Elvanse? Dann bist du endlich mal der erste wo das getestet hat, laut Google und Beipackzettel wurden darüber noch keine Studien veröffentlicht.
Erzähl mal und hat dein Arzt das akzeptiert?

naja so ungewöhnlich ist das wirklich nicht, elvanse enthält 20,8mg dex. auf den tag verteilt mit zwei dosen sinds halt 41,6mg. beim überfliegen einer studie zu oralem missbrauch, hatte ich heraus gelesen das lisdexamph nicht wirklich anders wirkt als reines dex ausser die vorlauf zeit durch den lysin kram, habe es aber nicht so mit studien verstehen, ergab aber sinn.

dazu bin ich noch fündig geworden bei einer studien zusammenfassung bezüglich audhd bei kindern dort war die rede von bis zu 0,5mg dex/kg körpergewicht und das ärzte wohl noch weitere erfahrung sammeln sollen mit dex diesbezüglich.

ich habe ein halbes jahr quasi meinen arzt belabert via emails aber eigentlich eher mich selber weil ich mir nicht sicher wahr ob es richtig ist.

kurz um ich habe es dann verschrieben bekommen ( was er auch vor dem halben jahr schon getan hätte nach meiner erläuterung) und seit mehreren monaten nehme ichs halt. pipamperon habe ich dazu bekommen falls ich nicht einschlafen kann oder es aus dem ruder läuft. nehme ich halt bei bedarf aber selten.

ich muss jetzt dazu sagen, dass ich natürlich nicht perfekt funktionieren muss den tag über, da ich adhs, atypischen autismus, dazu vermutlich cptbs habe und seit kurzem auch pflegegrad 3 erhalten habe, da ich noch am anfang der therapie bin ( nach 2 jahren).

ich musste auch eine menge alter geister bekämpfen (in verhaltenstherapie) und auch zuhause die immer noch die tief in mir schlummern. ich glaube diese hat die hohe dosis erst ans tageslicht gebracht und das ist meiner wahrnehmung nach nicht ohne.

meiner wahrnehmung nach ist nicht alles auf nebenwirkung bei mir zurückzuführen, sondern eher auch alte geister oder „kanalratten“ wie martin winkler es bezeichnet.

edit: ach ja ich hatte zwischendurch mal vor der zweiten elvanse dosis medikinet ur bekommen, hatte dann mittags 20-30 genommen, war aber auch nicht das wahre und wollte elvanse. achso und bupropion auch das habe ich nicht vertragen…

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Ich denke auch, dass das noch normale Dosen sein können (nicht müssen). Warum bei manchen bereits wenige mg wirken und andere quasi täglich jemandes anderen Wochenvorrat einwerfen muss, ist genau so wenig verstanden, weshalb Amphetaminmedikamente überhaupt -und vor allem wie genau- auf den menschlichen Organismus wirken.