Escitalopram bei ADS

Am Ende scheint eben ADHS eindeutiger Dopaminmangel zuzuordnen zu sein, während eben Depressionen eine komplexe Geschichte sind und oft viele Botenstoffe und Regelkreise beteiligt sind.

Aber es gibt ja auch genug ADHS Fälle, wo es komplizierter ist und ADHS nicht alleine auftritt.

Bei Depressionen können SSRI helfen oder aber auch nicht. Deswegen gibt’s ja auch über 30 Antidepressiva oder mehr.
Depressionen sind eben nicht automatisch nur Serotoninmangel , sondern da kann es eben kompliziert werden.

ADHS mit SSRI statt mit Stimulanzien zu behandeln, halte ich für einen Kunstfehler.

Wenn die übliche ADHS-Medikation nicht anschlägt, muss man ggf. auch ungewöhnliche Wege gehen. Aber das wäre der letzte Schritt, nicht der erste.

Ich nehme seit ein paar Wochen Escitalopram - zusätzlich zu Elvanse - auf eigenen Wunsch.

Elvanse hilft mir gut gegen die ADHS-Symptome. Aber das reicht nicht, um gegen die Symptome von Depression und PTBS anzukommen.

Mit Escitalopram und Elvanse geht es mir deutlich besser. Ich bin emotional viel ausgeglichener und habe mehr Antrieb. Ich würde sogar sagen, dass ich durch Escitalopram erst therapiefähig geworden bin. Unangenehme Dinge kann ich besser aushalten und „flüchte“ nicht mehr so schnell in die Dissoziation.

SSRI sind sicher kein Allheilmittel und auch keine ungefährlichen Bonbons. Vernünftig eingesetzt, können sie aber sehr hilfreich sein.

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So ist es.

Im Übrigen hatte ich mit Stimulanzien wesentlich heftigere und unangenehmere Nebenwirkungen.

So heftig hatte ich das bisher noch nie. Schlimmste Unruhe und komplette Überdrehtheit dazu sehr starke körperliche Symptome inklusive Zittern, Panik, ziemlich schlechte Selbstkontrolle, große Schwierigkeiten, mich zu kontrollieren etc etc.

Ich hätte den Versuch viel früher abbrechen müssen. Hoffentlich ist mein Körper nicht zu sehr geschädigt davon.

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Achso liebe @Femme selbst Prof. Gründer bezweifelt nicht, dass Antidepressiva helfen. Er weist lediglich auf die Absetzprobleme hin, die sich durch Substanzen mit langer Halbwertszeit aber stark verringern lassen.

Laut Artikeln im Netz ist diese Problematik aber eigentlich seit Jahrzehnten bekannt und ändert nix daran, dass Antidepressiva eben doch wirken bei schwereren Fällen.

Nicht ohne Grund werden sie weiterhin verschrieben und ich kenne viele Patienten, die sie mit gewissen Erfolgen nehmen.

Also was du schreibst, kann ich nicht wirklich als den aktuellen Stand der Forschung bezeichnen.

Es gibt gewisse Kritik bzw. Dinge zu berücksichtigen, aber unwirksam oder hoch problematisch sind Antidepressiva nicht. Die Leitlinien empfehlen sie bei schweren Depressionen weiterhin und auch die Fachwelt setzt sie weiterhin erfolgreich ein.
Generell kommen alle Fachartikel zu dem Fazit, dass sie bei schweren Depressionen einen Versuch wert sind und bei Angststörungen und Zwangsstörungen durchaus helfen.

Und hier im Forum gibt’s ja auch genug positive Berichte.

Aber Depressionen sind eben komplex.

Insofern weiß ich nicht, was du meinst. Antidepressiva gibt’s seit 70 Jahren oder länger und so schlecht erforscht dürften sie auch nicht sein. Jedenfalls nicht viel schlechter als Stimulanzien, schließlich werden sie wesentlich häufiger verschrieben

Ich atme nun mal ganz tief durch…

Hallo lieber
@derAndroidler

Ich möchte versuchen sachlich zu bleiben, nach einer extrem anstrengenden und überreizenden Woche inklusive dem heutigen Tag..habe ich eben überlegt, ob ich dir antworte- oder einfach das Kapitel zu mache.

Das Thema und die beginnende Debatte tut mir eigentlich nicht gut.

Ich schaffe es schlecht kurz und übergreifend zu antworten, denn für mich fühlt es sich nach Grundsatzdiskussion an und dem „ wer hat jetzt recht“.

Mir persönlich liegt das Thema sehr am Herzen. Für meine Liebsten, für Freunde, für Arbeitskolleginnen, für Nachbarinnen, für Bekannte und für Menschen die sich hier ( mit mir ) zum Austausch einfinden.
Es beschäftigt mich sehr, da ich mich eingehend mit dem Thema beschäftigt habe.

:cross_mark:

Edit: Es wurde lang.

Ich bin weder Antipsychatrist, noch generell „Pharmagegner“! Möchte ich deutlich vorab klarstellen.

Jedoch sollte man sich bewusst sein, was die Pharmaindustrie ist:
Ein Wirtschaftszweig.
Man sollte sich bewusst machen, dass es hilfreiche Medikamente gibt, meist dienen sie ja der Symptombekämpfung. Wo angesetzt wird, ob es nachhaltig ist, ob es sehr an der Wurzel ansetzt das ist vermutlich unterschiedlich. Bin ja kein Dr Pharmawissenschaftler allwissend.

Das mittlerweile Antidepressiva der 2. Generation nicht gut wegkommen und was daran der eventuell „ hilfreich“ Effekt ist, wie lange dieser „ helfen“ Effekt anhält, wie der weitere Krankheitsverlauf mit oder ohne AD ist darüber gibt es mittlerweile Studien, weitere Erhebungen und wie es in der Wissenschaft so ist, neue Evaluationen.
Wer daran interessiert ist, dass diese Erkenntnisse in der Praxis ankommen, wer von was profitiert, ja das kann man alles selbst für sich entscheiden.
Man braucht eben Information.. woher bekommt man die.. von Arzt? Hm naja, frag mal Dr Gründer was er dazu sagt und nicht nur er..

Also zurück die Pharmaindustrie ist also ein Wirtsxchaftszweig.

Wenn man dem Kapitalismus nicht zu 100 % abgeneigt ist, ist dies nicht der Teufel..
Aber der Teufel steckt( hier leider) wohl im Detail.( meine Meinung mit der ich nicht alleine auf der Welt bin). Du mit deiner Meinung ja auch nicht.

Ich möchte dir und niemandem was Ungutes und ich wünsche dir -ohne dich persönlich zu kennen -wirklich das Beste : Unversehrtheit. Ich möchte keine Unruhe stiften.
Ich kann mir ja eigentlich auch die Zeit sparen mich aufzureiben.

( Mich selbst kostet das Thema schon seit Herbst 2024 sehr sehr viel Seelenunruhe.)
Manchmal ist es ja auch eine Selbst- Schutzfunktion in vieler Hinsicht, wenn man eben nur ein bisschen Info hat, oder auch nur in die die man haben und (er)tragen möchte.
Ich glaube sogar da hierbei manchen Ärtzten genauso geht wie den Patienten selbst.
Ausbaden wird es aber der Patient.

Wir adxs- ler hier sitzen irgendwie ja im selben Boot.
Individuell natürlich unterschiedlich ( gewichtete) Herausforderungen, Symptome, Probleme& Themen- aber sie sind bestimmt ähnlich .
Auch, dass wir uns wohl Unterstützung und Austausch erhoffen, Hilfestellung, Befruchtung, Bereicherungen,Resonanz und gegenseitig hoffentlich wohl wollen miteinander.

-Die weitere Verbindung miteinander hier ist, dass die meisten hier im Forum Patient bei einem Arzt sind und sich das alles ja auch von ihrem Arzt wünschen.
Die wenigsten werden das umfassend bekommen.

Die Arzt- Patientbeziehung ist ( nicht nur bei Gründer Buch ) eins der ursächlichen Themen- natürlich nicht nur wenn es um AD geht. Nur sind in Anbetracht der Verordnungszahlen eben AD schon ein Thema, oder?

Frag mich grade wie sehr ich nun ins inhaltliche gehe, ich kann ja nicht meine 8 Monate Info- Recherche hier darlegen. Bin ja nicht blinkist.

Wir können auch beschliessen, dass deine Wahrheit und meine in der Mitte liegen.

Ich hätte mir bis zu dem Tag letztes Jahr selbst AD aufschreiben lassen, hatte sie auch kurzfristig vor fast 2 Jahrzehnten und war auch bis vor 8 Monaten guten Glaubens.

Mir geht übrigens es um Antidepressiva der 2. Generation(!) nicht der 1. Generationm weil du was von 70 Jahren geschrieben hast.
AD der 2. Gen.kamen erstmals Ende der 1980er in den USA und erstmals Anfang der 90er in Deutschland auf den Markt,
Kein Geheimnis ist doch die holprige Zulassung vom Zugpferd Prozac ( Fluctin in D).

Hab mich bisher 8 Monate kritisch und detailliert und sehr bewusst ins Thema eingelesen.
In alle Richtungen informiert- in alle Meta und Microebenen ( Hyperfokus lässt grüssen :wink: ,um eben mein Entsetzen über diese Medikamente, deren Zulassung und alles was damit zusammenhängt zu entkräften. Ich wollte mich ja selbst beruhigen.

Es ist mir bisher nicht gelungen .

Ich weiss nicht, ob du G, Gründers Buch ganz gelesen hast, ich habe es zweimal durchgeackert.

Dazu ausser Recherche in Fachtexten, Fachzeitschriften , unabhängige (!), Zoomeetings von verschiedenen Gesellschaften, zb Institute ( zb IIPDW , England), Selbsthilfegruppen und insgesamt 7 weitere Bücher zum Thema.

Zu Dr Gerd Gründer: Er lehnt sich für einen noch praktizierenden Arzt relativ weit aus dem Fenster, allerdings geht er meiner Vermutung nach mit Bedacht, oder Diplomatie an das Thema.

Man kann ihm dafür dankbar sein, denn die Hierarchien, die Verhältnisse , die allgemeine Situation in all diesen Bereichen ( Medizin, Wirtschaft…) … man würde ihn vielleicht sonst in eine Ecke drängen… und schwupp ist seine wertvolle Info dahin.

Wenn du sein Buch (2. Auflage von 2025 ) gelesen hast kannst du dir ein Bild machen, welchen Situationen er ausgesetzt war und dass das alles vielleicht eine Gratwanderung ist, wie sehr und wie genau er sich nun positioniert- das im Gegensatz noch zu 2018 steht.
Das er dazu an einem Institut ist, die nun sogar eine Absetzbeglitungsambulanz seit 2024 haben.

Die Aussage: AD „ helfen „hat er so pauschal auch nicht ausgedrückt.

Man sollte differenzieren wie diese Wirkstoffe wirken und was dann der „ hilfreiche“ Effekt ist , wenn es denn einen gibt.
Denn der helfende Effekt ist marginal. Mittlerweile bekannt. Der kurzfristige (!) in Studien wurden sowieso nur 4 Wochen getestet vor Zulassung ( aber das ist eh alles sehr komplex), stagniert meist schnell.
Also wenn emotional blunting der Effekt ist der hilft, dann ist das ja hilfreich.
Eventuell erstmal
Die Vorsicht :double_exclamation_mark: Trigger​:double_exclamation_mark::double_exclamation_mark:Suizidprävention ist ja mittlerweile auch entkräftet!

Schwere- schwerste Depressionen sind eigentlich-> sowieso stationäre Situationen.

Nur am Rande.

Ob diese Hilfe- Mechanismus nachhaltig ist, ob Prävention vor negativem Krankheitsverlauf gegeben ist, oder sogar leider kontraproduktive Mechanismen in Gang gesetzt werden, darüber liefen nun auch Studien…

Wann und wie Richtlinien zur Verschreibungspraxis evaluiert werden und Umsetzung finden dauert.

Zu all dem dröselt Gründer ja viel relativ elegant und sachlich auf, dass man das Buch teilweise sehr aufmerksam lesen muss.

Risiken- Nebenwirkungen- Langzeitfolgen die jetzigen eher unbequemen Erkenntnisse gibt es nun schon einige Zeit.
Deutschland hängt oft hinterher ( siehe NICE Richtlinien in Grossbritannien- auch in NL.
Woran das liegt? Wirtschaft? Konservative Strukturen in der Medizin. Mit unseren Grundthema ist ja Deutschland auch nicht unbedingt fix..

Dazu besitzt Gründer ja nichr die Allmacht des Wissens.
Natürlich niemand. Er bezieht sich aber auf Studien und Erkenntnisse , die international beachtet sind und eben aus seiner Erfahrung als Arzt.

Vielleicht mal schauen wer sich mit dem Thema sonstnocg intensiv auseinandergesetzt hat.
In Deutschland wäre es:

Prof Müller-Oerlinghausen zu nennen(, der das Vorwort in einem Buch von Dr Ansiri geschrieben hat), betont dass er nicht alle Aussagen mit Ansiri teilt, aber das Vorwort alleine lohnt schon.
Schau mal nach ihm, seiner Vita, Expertise, Homepage.

Ich möchte dir auch Mark Horowitz und David Taylor ans Herz legen.
( sie haben massgeblich beraten bei den NICE Richtlinen. Es gibt von ihnen das Buch THE MAUDSLEY Deprscribing Psychopharmaka.
Das ins detaillierter als das Buch von Gründer. Hat das auch als Quelle angegeben.

Dann kann man noch Virapen‘s Buch lesen und es für sich einordnen.
Whistleblower, oder Racheakt?
Ich hab s gelesen und denke Whistleblower mit vielleicht nem Schuss menschlicher enttäuschter aber auch geläuterten Position.
Abrechnung? , Wiedergutmachung?, oder auch von allem ein bisschen- aber besonders viel hinter den Kulissenbeschreibung und Aufdecken.

Man sollte sich allgemein ( nicht nur was AD betrifft )mindestens mal über inZulassungsstudien belesen um mal in den Inhalt zu gehen.

Ganz besonders wie die bei den Antidepressiva der 2. Generation ausgestaltet wurden.
Keine der Grosseltern Pharmafirmen forscht noch zu AD in der Wirkstoffklasse SSRI/ SSNRI.. ( Patente sind abgelaufen, gibt nix neues mehr zu ergründen),aus die Maus, Thema ist abgefressen und Fazit naja..nicht dolle,

Ganz besonders lies mal nach wie die Zulassung des ersten SSRI ( Fluctin) auf den deutschen Markt lief…( davor in den USA).

Mit den ganzen Details des Rattenschwanz Zulassung davor und dahinter befassen.
→ hierzu dann das Virapen Buch usw,

2010 schon Berichte im Internet über die mangelnde Wirksamkeit von „ Antidepressiva“ , dem prominentesten Vertreter Prozac ( Fluctin).
( Studie Irving Kirsch)
Eine Meta Studie in der auch nichtpublizierte Studien , nämlich die mit negativen Ergebnissen, einbezogen wurden. Und wenn man sich dann mal beliest , dass diese Studien sogar noch von den Pharmafirmen in allen Facetten ausgestaltet wurden ..

2010 schon haben 40 Millionen Menschen Weltweit alleine Prozac eingenommen.
Schau mal wie hoch nun die Verschreibungszahlen sind.. warum sogar Krankenversicherungen nun an eigenen Studien zur Wirksamkeit und Verordnungen interessiert sind..
Werden auch hellhörig.

Das nach 35 Jahren Markteinführung.

Das dauert noch, bis der Hausarzt in Klein- Bröckelhude sich mit den Erkenntnissen auseinandersetzen kann in seinem vollgepackten Praxisalltag.

Soll er derweil die junge Frau mit den sozialen Ängsten ohne Rezept aus der Praxis schicken, bis sie nen Therapieplatz hat? Hat ja eh nur 5-10 Minuten dem Mädel, gesetzlich versichert, zuzuhören, leider.
Fühlt sich für den Arzt auch blöd an, wenn er die Patientin mit leeren Händen und noch nicht mal warmen Händedruck ( hat sich doch seit 5 Jahren so eingebürgert) aus der Praxis schickt..
.. mach mal nen rosa Rezept..
Nehmen Sie, probieren Sie mal aus,
Kommen sie wieder oder auch nicht, erhöhen Sie die Dosis, versuchen sie das nächste in grün.
Was schreibt Gründer genau dazu? Was sagen die, die sich Schwerpunktmäßig damit beschäftigen, zu genau diese sehr gängigen Praxis?
Ich hab s gelesen.

Ausserdem war der nette Pharmavertreter von dessen Firma er die kostelose Praxissoftware hat..
Sorry ich schweife aus,

Infos zu den Knackpunkten sammeln:

-Wissenschaftler-&Gesundheitsbehörden-&Pharmaindustrie und den Daten die in diesen Beziehungen untergehen, verloren gehen.

-Informationsmonopol

  • klinische Studien
  • -Datentransparenz
  • -nationale Gesundheitsbehörden versus multinationale Konzerne
  • außergerichtliche Einigungen ( warum wieso weshalb)
  • Werbung

Es betrifft ja nicht nur Antidepressiva der 2. Generation aber wer sich mit dem Thema wirklich dicht beschäftigt und ich habe nicht proaktiv danach gesucht, der wird mindestens nachdenklich.

Ich bin ja nicht das FBI- aber peu a peu fiel mir persönlich die Kinnlade weiter und weiter runter.
Ich beanspruche doch auch nicht anmaßend Allwissenheit.

Ich bin aktuell zum heutigen Tag mehr als sehr sehr kritisch. Also ich persönlich positioniere mich gegen AD der 2. Generation, mindestens als Langzeitanwendung und das ist schon ab 1 Jahr.
Ausprobieren, Erhalt, Dosis rumschrauben, nächstes Produkt …
Niemals wurden diese Medikament so lange getestet und für dauerhaft hilfreich emfundeb,
Dann kommen wir auf die Absetzproblematik, den Teufelkreis, der häufigeren Rezidive, Chronifiezierung, zusätzlichen negativen Symptomen und einfach Verläufen ..
Alles nicht auf meinem Mist gewachsen!

Wenn man nachhakt bekommt man Information, wenn man Information hat kann man besser und kompetenter Fragen stellen.
So ist das doch mit allen Themen ..

Ich habe mir nun die Zeit genommen dir Empehlungen zu geben, vielleicht ist das auch nicht gut. Ich mag dir keine Ratschläge geben.
Ich fühle mich aber nicht wohl damit, wenn ich hier mit drei Aussagen die wie ein Fakt formuliert sind“ überstimmt“ werden soll.

Vielleicht gibt es für mich irgendwann andere Erkenntnisse.

Zu Atomoxetin gibt es übrigens seit Februar 2025 einen neuen Warnhinweis bfarm.de

Hoppla, schon 2005 war da schon so einiges,
hoppla ist ja auch von Eli Lily, hoppla ist zwar ein anderer Wirkmechanismus aber in der chemischen Struktur mit Fluoxetine( Prozac) verwandt,hoppla Patent von Prozac ist 2001 abgelaufen..
Hoppla hoppla 2003 wurde Atomoxetin zugelassen. Hoppla .

Ich mach nun Schluss..
Bleib(t) kritisch und z zt teste ich Elvanse, davor Medikinet, Ritalin adult…
Joa Nebenwirkungen gibt es, aber ich bin vom Nutzen jedenfalls überzeugter ..auch die Einnahme von Stimulanzien ist eine individuelle Nutzen- Negativ Beurteilung. Sie kommen definitiv viel besser weg als AD- nicht nur in klinischen Studien.
Absetzen ist halt einfach auch meist unproblematisch.
In diesem Sinne…
Ich versuche nun zu schlafen, die Nebenwirkung von Elvanse was meinen Schlaf betrifft ( bzw mein durchhalten können) leider schon relativ stark. Z zt versuche ich Nutzen und Nebenwirkungen für mich zu beurteilen.
Ich wünsche dir für dich, bzw deiner Familie die für dich passenden Entscheidungen und von Herzen alles Gute!

Gute Nacht
Femme

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Vielen lieben Dank @Femme für deinen langen Beitrag, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass du konkret auf die Nachteile von Antidepressiva eingehst, damit ich mir eine Meinung dazu bilden kann.

Ich würde auch lieber Stimulanzien nehmen, leider habe ich damit aber unglaublich extreme Nebenwirkungen, überdrehe völlig und werde total impulsiv und habe unfassbare Unruhe in mir sowie körperliche Beschwerden.
Daher kommen sie leider bisher nicht in Frage, ich habe von Elvanse, kinecteen, Atomoxetin und Bupropion schon diverse probiert. Entweder kaum Effekt wie Atomoxetin oder extremste Unruhe und Überdrehung

Ich leide aber auch unter massiver Zwangsstörung und Ängsten und stress, Unruhe etc.

Da helfen Hochdosen von Escitalopram tatsächlich ein bisschen mit allen Nachteilen von emotional blunting und Schwächung von Motivation und Antrieb. Aber das ist nun mal der Effekt von Serotonin. Schließlich wirkt Serotonin dem Dopamin und Noradrenalin entgegen.

Also ich finde die Medis sind kein wahnsinniger Durchbruch oder eine Offenbarung, aber ich wüsste echt mal gerne, wie mein Leben ohne verlaufen wäre. Entweder wäre ich vor lauter stress mittlerweile nicht mehr am leben oder ich hätte mit viel Therapie vielleicht mehr Erfolg als jetzt. Ich weiß es nicht.

Tatsache ist, dass die Medis beruhigen ein bisschen. Sie helfen gegen die extremen Zwangsgedanken und Ängste. Also Escitalopram meine ich jetzt.

Meiner Frau helfen sie auch ganz gut gegen Depressionen und ihre passiv aggressive Art.

Bevor sie Neuroleptika schluckt halte ich einen SSRI für besser.

Na ja, wie gesagt, ich würde Stimulanzien nehmen, wenn es mein Körper erlauben würde, aber solche Zustände von Unruhe, zittrigkeit, Herzrasen, Muskelangespanntheit und völliger Überdrehung halte ich nicht mehr aus.

Ich weiß , dass es viel Kritik an den SSRI gab, aber meines Wissens nach , werden sie weiterhin als Mittel der Wahl gesehen je nach Symptomen.

Zumindest ist das das, was ich so im Netz dazu finde.
Dass es da ne Reihe Kritiker gibt weiß ich. Das war bei Neuroleptika ja auch so, wobei die aktuelle Literatur sie weiterhin als notwendiges übel betrachtet.

Also die Frage ist, was wäre die Alternative. Ich hab meine ganzen Probleme lebenslang seit frühester Kindheit und die gehen mit paar Psychotherapie Stunden nicht weg. Also ich frag mich, was soll ich außer Antidepressiva sonst machen.

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Hi! Erst einmal, es tut mir sehr leid, dass es du und auch deine Frau so starke Probleme haben.
Ich bin kein Neurologe, kein Arzt, kein Therapeut.
Zu Neuroleptika schreibt Gründer auch was, dazu meine ich forscht er an. Microdosen Psyllobin.

Allerdrings erschreck mich dein“ Höchstdosen“ Escatilopram.
Genau das ist fruchtbar , dass es immer noch Ärzte gibt die immer höher mit den Dosen gehen, Es können nur soundsovielProzenz der Rezeptoren besetzt werden, danach kann man 500 mg geben und es werden trotzdem nicht mehr besetzt.
Eine langjährige Freundin die Oberärztin an einer grossen Uniklinik ist ( Dr der Psychatrie, schwerpunktmäßig Psychosomatik) sagte mir neulich auch, sie gibt nur kurzfristig und viel viel niedrigere Dosen an AD als es generell geläufig ist.
In den VirapenBuch wird auch beschrieben, dass schon sehr schlimme Nebenwirkungen und bei Fluoxetin bei 5 mg gab, aber es hatte irgendwas( im Buch beschrieben) mit dem Verkaufsgewinn zu tun , dass dann Protaz mit einer höheren 20 Mg Dosis auf den Markt kam, nicht weil das eine hilfreiche Dosis ist.

Ich will aber nicht abschweifen, ich hab erst in den Morgenstunden geschlafen, da das Schreiben gestern mich total mitnahm.

Seid ihr beide denn in guten Psychotherapieen?

Ich kenne ja deine Diagnosen nicht und die deiner Frau,
Also es besteht bei dir ja offensichtlich eine Neurodivergenz sonst wärst du nicht bei adxy.
Bist du ADHSler oder eventuell auch im Autismusspektrum, vielleicht unerkannt?

Es sollte ja an der Wurzel, der Basis geschaut werdeb, auch bei deiner Frau.
Du hast ja nicht einfach mal so Zwangsstörungen. Klar genetische Disposition, alles aber im Endeffekt der Output eines ADHS ASS oder Audh sicherlich.

Ich kann dir nichts weiter empfehlen, als dich mal umzuschauen, vielleicht auch mal stationär? Ich hab von einer Klinik gelesen, da ist der Prof Gonther Arzt, oder sogar Oberarzt.
Die haben alternative Ansätze..
Begleiten auch bei rumterdosieren, ausschleichen etc.

Wenn man sich in den Büchern beliest, ich könnte dir auch englische Quellen nennen, dann wird dir bewusst werden, dass es zwar öffentlich noch nicht soviel Kritiker gibt ( die Gründe kann man auch in vielen Büchern lesen und wenn man 1:1 zusammenzählt).

Leider verstärken die ssri den Krankheitsverlauf negativ , das hat zb Fava und auch Kirsch und neue Studien ergeben
Im Gründerbuch sind da Querverweise,
Es ist ein Teufekskreis, es wird alles nicht besser,

Sogar Therapien schlagen unter SSRI nicht so gut an..

Anders als bei Stimulanzien, die erst eine VT oft möglich machen.

Habt ihr schon mal von EMDR gehört?
Auch Klopfen nach Bohne,.. das ist alles nichts esoterisches, sondernTherapien die mittlerweile Anwendung finden.

Bitte bedenke, dass wenn man absetzt, und ich denke du hast vielleicht schon oft gewechselt ( Präparat) dann hast du Entzugserscheinungen- dein Gehirn, die Rezeptoren müssen sich gewöhnen und es wird immer zu schnell ausgeschlichen.
Das hyperbolische Tapering macht in Deutschland ja keiner( ausser wohl der Dr Gründer),
Niederlande machen das Ärzte, UK.
Denn deine Symptome so scheint es verstärken sich, bzw sind Absetz/ Entzugserscheinungen.

Alles im THE MAUDSLEY ( und bei Gründer aber nur 2. Auflage 2025) beschrieben,
Auch wie man selbst und Ärzte Rezidiv von Entzugsproblem unterscheiden kann.

Ich mach nun mal Schluss,
Ich will mir nicht anmaßen, deinen Krankenstand zu beurteilen. Ich hab aber gelesen, dass zb Zwangsstorungen, Angsterkrankungeb, Migräne, chron, Schmerzen, Essstörungen alles auf die Indikation für die SSRI kam, später.. um eben noch mehr verschreiben zu können und es hilft, wenn überhaupt nur die Symptome zu überdecken mit eben entsetzlichen Langzeitfolgen.
Ich möchte dir keine Angst machen.

Ich leide unglaublich , da mein jung erwachsenes Kind sich auch hat AD verschreiben lassen , anstatt wieder Stimulanzien ( seit Kind ADHS Diagnose).

Zu den Stimulanzien : Warst du vielleicht zu hoch dosiert? Wenn du zb ins ASS fällst hab ich hier schon gelesen, dass subklinische Dosen reichen, alles andere ist zu viel.

Ich klügel nach fast einem Jahr noch rum, ob ich ganz wenig oder eher viel brauche. Alles durch..
Mir fallt grade ein, dass hier jemand von Saffron ( Saffran) Kapseln schriebt,

La*ea Lavendelölkapseln wirken auch nachweislich auf Angst und Nervosität,
Ich denke, dass du jetzt vielleicht den Eindruck hast, dass ich die Schwere nichr ernst nehme und mit Kräutlein ankomme,

Schwere Angst- und Zwangsstörungen sind schwer belastend und natürlich können die einem Ausknocken für das Leben.

Ich hab sehr sehr viel auch uber Autismusspektrum gelesen, ADHS sowieso seit über 20 Jahren und meist liegt eben die Ursache darin.

Ich wünschte ich ichkönnte hilfreicher sein.

Ich wünsche dir, dass du therapeutisch gut versorgt bist und alles ist ein Prozess, Ich kenne deine Bio nicht, dein Alter.
Aber ich wünsche dir nichts mehr, als dass du Alternativen findest, Hilfe, Heilung , denn ich bin der Meinung nach alldem was ich gelesen habe, dass es unter AD nicht besser wird, sondern eher schlimmer, chronisch.
Aber du trägst es schon lange und ich lese eine Hilflosigkeit raus.
Ich schätze, du bist wie viele hier, nicht optimal med,therapeutisch begleitet.

Wir sind alle unterversorgt und derweil nimmt man das dann halt in Kauf.
Bei Bedarf schick ich dir gerne noch links über was ich so ( auch an Alternativen/ nichts humbug eso mässiges!)gestolpert bin.

Nun mach ich die Zugbrücke hoch,
Viele liebe Grüße! Femme

Ja, Autismus ist leider vorhanden bei mir. Schon als Kind diagnostiziert mit ADHS. Zwangsstörung kam in der Jugend dazu. Mittlerweile bin ich über 40

Was sind denn die entsetzlichen Langzeitfolgen von SSRI?

Stationär war ich als Jugendlicher auch schon.

Kleinere Dosierungen Stimulanzien hatte ich auch versucht, allerdings hab ich das Escitalopram parallel genommen, allerdings in geringerer Dosis. Irgendwie machen mich Stimulanzien nur getrieben.

Na ja, leider werde ich erst unter Höchstdosis Escitalopram immer ruhiger und entspannter und die Zwangsgedanken und Ängste werden erst dann besser. Allerdings auch die Lustlosigkeit und Motivationslosigkeit.

Also ja, die SSRI sind keine wahnsinnig tolle Lösung, sie machen lediglich alles ein bisschen erträglicher. Richtig lösen tun sie nix, aber ich weiß auch nicht, was ich sonst tun kann. Die Zwangsstörung und Unruhe und Ängste sind fürchterlich.

Meine Frau hat nur Depressionen mit schlechter Laune und viel nachdenken, da hilft das Escitalopram ganz gut, zusätzlich nimmt sie Bupropion für mehr antrieb.

Alles verdammt kompliziert mit Autismus, ADHS, Zwangsstörung, Angststörung, Mediensucht etc.
Ich weiß nicht wirklich, was ich tun soll.

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Ich hab ein wenig gegoogelt und ja, es gibt diverse Kritik und Zweifel an der dauerhaften Wirkung der SSRI…

Ich weiß es nicht, ich gebe auf, ich komm keinen Schritt weiter.

Ohne Medis war mein Leben seit der Kindheit nur voller Unruhe und Stress, die Zwangsstörung gab mir den Rest.

Dafür hab ich auch keine Kraft mehr.

Ich hab keine Ahnung mehr, was man machen soll. Zwangsgedanken 24h sind auch keine Alternative. Zumindest da hilft Escitalopram gegen.

Hoffen wir, dass die Medizin weitere Fortschritte macht.

Vielleicht versuche ich mal irgendwann langsam Escitalopram abzusetzen, aber da die Symptome lebenslang bestehen, glaube ich da nicht an irgendwelche Wunder, dafür ist der ganze Mist bereits seit Kindheit da und ich hatte noch keinen Tag in meinem Leben ohne Symptome.

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Will mich auch mal wieder melden.
Inzwischen war sie bei einem 2. Psych.
Er hat Merkmale von ADS diagnostiziert. Aber Ängste und dep. Episode.
Wieder Escitalopram wieder schlimmer. Wieder absetzen. Inzwischen wurde ein hoher Cortisolwert festgestellt. (Kennt sich da jemand aus). 2. Test haben wir noch kein Ergebnis. Weitere Diagnostik momentan Verdacht auf Autismus.

@Androidler
Hast du schon mal eine Autismustherapie probiert?

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Ich würde dir ganz herzlich empfehlen eher nochmal nach Deiner Grunddiagnose zu sehen.
Ich hab eine tolle Seite gefunden
Autismusspektrum-info.de

Ich denke ein Autsimusspez Therapie könnten dir helfen.

Ich mag nun nicht mehr über die Pharamindustrie bzgl Antidepressiva diskutieren, ich habe dazu nach Jahezehnten nun eine Meinung aktuell .
Da drehen wir uns im Kreis.

Noch ne gute Seite ( die sich erst mal so weit wie Dr Gründer) vorwagen.

www.dgsp-ev.de

Die links sprechen dann eine andere Sprache

Viele liebe Grüße!
Bin zu erschöpft über Sinn und Unsinn von SSRI zu reden heute, meine ich nicht böse,

Alles Liebe und ich denke ganz wichtig ist, dass du eine gute spezifische Therapie findest.
Vielleicht auch Autismuszentren?
@derAndroidler

:broken_heart::broken_heart::heart_exclamation:du bist doch Autist, oder verstehe ich das falsch?
Bitte schau dir mal die Seite an autismusspektrum und auch mal spezifische Bücher,
Du hast wohl die typischen Komorbiditäten,
Wenn du absetzt schau bei psyab.net
Oder eben die Bücher lesen ( Gründer, Maudsley Deprescribing Guidelines).

Es gibt dazu auch tolle Bücher, einfach um dich wiederzufinden. Denn ich denke nicht, dann soziale Ängste ( immer) einem Dopamin oder Serotoninmangel zu Grunde liegen. Hör ich das erste Mal.

Serotonin sitzt übrigens mehr imDarm als im Gehirn.
Die Serotoninhypothese allgemein ist doch mittlerweile passee..
Irgendwas machen die SSRI natürlich.. aber ..

Autismusspektrum-info.de
Erklärt Therapieformen ( im Lexikon).
Es gibt Ansätze die in Therapie Richtung Änderung gehen, anderes geht in Richtung Coaching!
Hatte eine Fobi ( ich suche ihre Seite raus) die bewusst KEINE ASStherapiel sondern nur Coaching anbietet.
Allgemein können leider VT ein Schuss in den Ofen sein, wenn man den Autismus ausklammert..
Können dann mehr Schaden anrichten,
Habe in meinem Tagebuch dazu grade Antworten erhalten..

@betty3

Wie setzt ihr denn ab?!
Ruck zuck??
Hin- her??

Bitte schau genau mal dort was ich geschrieben habe.
Zu schnelles prozentuales Absetzen können Entzugserscheinungen machen, die dann ausshen wie eine Verschlimmerung, oder Rezidiv.

Gründer, The Maudley lesen,oder die Seite psyab.net mal anklicken!
Wenn sie die Ads Diagnose hat, warum Ssri ? :persevering_face::weary_face::sob:
Wie alt ist dein Kind??

Zu @derAndroidler du schreibst.l 30 verschiedene SSRI ( ja , jede Firma macht halt ihr Mohnbrötchen, oder ihr Haarshampoo für trockenes Haar)..
Ich mach nun Schluss, kann niemanden retten. Nur Anregung geben.
Erwarte auch keine Dankbarkeit,
Ich kenne nur zu viele Leute die genau zur Markteinführung der Ssri oder etwas später oder leider noch 30 Jahre danach den Kram verschicken bekommen haben( und man braucht ja noch nicht mal ein BTM Rezept;) kann der Internist, Hausarzt, ja sogar die Gyn verschreiben.l * finde den Fehler*AD wurden NIE länger als 4 Wochen getestet für die Zulassung.
Will man da nicht mal langsam hellhörig werden?
Ich verabschiede mich nun, hier aus dem Thread
Hab selbst mit dem Thema zu kämpfen .
Quellen hab ich genug geteilt, probiert halt aus was euch wie gut tut

Alles Liebe Euch!

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Ja ich hab Autismus mit massig Komorbiditäten. Ich war auch schon stationär und meiner Erfahrung nach bringt Therapie nur mäßig etwas. Schaden kann es sicherlich nicht, aber Wunder erwarte ich mir keine.

Ich werde wohl bei SSRI bleiben. Sowohl bei Autismus hat man einen Serotoninmangel in Verdacht als auch bei Zwangsstörungen.

Zumindest reagieren Mäuse mit Zwängen, wenn man deren Serotoninlevel absenkt und ich merke definitiv einen Effekt der SSRI auf die Zwangsgedanken.

Bei meiner Frau merke ich wahre Wunder durch die SSRI.

Es gibt wohl bei Stimulanzien als auch bei jedem anderen Thema auf dieser Welt Kritiker.

Was dann am Ende stimmt, ich weiß es nicht. Ich kann jedenfalls bei diversen Leuten eine positive Wirkung der SSRI feststellen. Und die Fachwelt ist da auch nicht so eindeutig, da gibt’s Kritiker und Befürworter.

Ganz so eindeutig ist die Sache nicht.

Eines ist aber klar, für ADHS sind SSRI nicht gedacht.

Klar ist aber auch, dass Serotonin die Modulation von Dopamin und Noradrenalin beeinflusst und eher ein Gegenspieler ist.

Mit zu wenig Serotonin nehmen Dopamin und Noradrenalin überhand. Und das führt zu Depressionen und Ängsten, Stress Unruhe usw.

Also die Serotoninhypothese ist nicht überholt:

Serotoninmangel führt zu Depressionen, aber nicht jedes Symptom einer Depression ist auf Serotoninmangel zurückzuführen.

Kausalkette beachten. Die Effekte von Serotoninmangel kennt man, aber Symptome können mehrere Ursachen haben.

Nicht jeder Mangel an Konzentration ist ja automatisch auch ADHS.

Ich hab mir auch die Zulassungen von SSRI angesehen. Klar kann man kritisieren, aber unwirksam sind SSRI trotzdem nicht. Ich sehe das alleine bei mir selbst, meiner Frau und anderen und Psychiater sagen auch, dass sie keine Wundermittel sind, aber durchaus wirken teilweise.