Liebe @Apfelblüte da bin ich absolut Deiner Meinung, ich glaube auch das sich viele Leute selbst viel zu viel Stress machen wenn es um das Kochen geht, weil sie meinen das sie weiss Gott was jedesmal „auftischen“ müssten wenn es um das Kochen geht.
Dabei ist das sehr oft überhaupt nicht nötig, sondern im Gegenteil, sind es sehr oft die einfachsten Sachen die die meisten Menschen z.B. noch aus ihrer Kindheit kennen und deshalb auch besonders gerne mögen.
Was z.B. im Animations Film „Ratatouille“ so wunderbar aufgezeigt wurde, wo der Restaurant Kritiker als er von dem Ratatouille isst dermassen glücklich ist, weil ihn das Simpel und einfache Gericht des Ratatouille an seine glückliche Kindheit auf dem Lande erinnert, der französischen Provinz, weit weg von Paris, zubereitet von seiner geliebten Mutter.
Und dieser Kritiker all das schon lange vergessen hatte, und zu einem alten und mürrischen Menschen geworden war, der sich dann beim Genuss des Ratatouille plötzlich wieder wie dieser kleine glückliche Junge vom Lande fühlte, und ihn eine glückliche Erinnerung und eine damit positiv verbundene Kraft durchstömte.
Eine dermassen positive Kraft die ihn sogar darüber hinweg sehen lies, dass „der Koch“ des Ratatouille in Wahrheit eine Ratte war.
Und von daher ist dieser Film tatsächlich bis heute einer meiner persönlichen Lieblings Filmen, da er mich daran erinnert, dass das Leben oft garnicht so kompliziert sein müsste wie ich selbst mir meine Leben oft mache, oder denke das es so sein müsste das ich ständig Höchstleistungen erbringen müsste, selbst wenn es um so etwas einfaches geht wie etwas zu kochen, und was vielleicht allen am Tisch sogar schmecken könnte.
Weil „irgendwer immer zuviel von einem erwartet“, von wegen das ich immer „die besten der besten sein müsste“, und ich aber durch all diesen Druck, von dem ich mich dann zurecht überfordert fühle, weil ich selbst ein ganz anderer Mensch bin, bei all dem meine eigene Authentizität verliere, weil ich mich stets darum bemühen muss das ich einem Idealbild nacheifern muss.
Wofür ich einfach nicht die Kriterien dazu erfülle, und das in Wahrheit eben weder kann, noch will, sondern mich durch solchen Zwang den man mir von Aussen anscheinend ständig auferlegen will, obwohl „gegen meinen Willen“, irgendwie wie vergewaltigt fühle, weil manche Menschen anscheinend einfach nicht akzeptieren können, oder wollen, wie ich eben bin.
Wie auch immer, jedenfalls keine Ahnung, sind das auf jeden Fall solche Gedanken und Gefühle von mir.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls ein Mensch der das Einfache im Grunde jedem 5 Gänge Menü von den besten Köchen:innen der Welt vorzieht, weil ich persönlich so ein Brimborium nicht brauche.
Auch wenn ich solche edlen Restaurants kennengelernt habe, und ja es war mal ein spezielles Erlebnis, aber trotzdem, ich werde immer jemand bleiben wo das Einfache dem Exquisiten vorzieht.
Und ansonsten finde ich Dich übrigens sehr sympathisch, nicht nur wegen unserer Übereinstimmung beim Thema Essen.