Hallo liebe @Hamsti21,
nehme auch noch nicht so lange Elvanse und bin noch relativ neu auf dem Gebiet.
Aber eine Zeitlang ging es mir ähnlich wie Dir…und nachdem ich hier schon viel gelesen habe, hab ich einige Sachen ausprobiert und momentan eine gute und kontinuierliche Wirkung.
Schildere dir jetzt einfach mal meine Ansätze, vielleicht hilft Dir das ein oder andere ja weiter…
Hatte auch das Problem, dass die Wirkdauer irgendwann immer kürzer wurde und ich mir von 11.30 Uhr bis 20.30 Uhr (mit Pausen) bei meiner Arbeit eine gute Leistung wünsche
Bin selbstständig.
Meine Dosis liegt momentan bei 35mg und ich teile sie mittlerweile tatsächlich über den Tag auf. Das hab ich mit meiner Psychiaterin abgesprochen und mische Elvanse dafür mit Wasser, ziehe es in Spritzen und fülle die jeweilige Dosis dann in lauwarmen Tee, wenn ich es nehme.
Um 11 Uhr nehme ich 20mg, um 14 Uhr 10 mg und um 16 Uhr nochmal 5 mg.
Auf 15 Minuten hin oder her kommt es nicht an, aber wenn ich die Dosis sehr viel später nehme, weil ich sie zum Beispiel vorher vergessen habe, dann habe ich oft nicht die gleiche Wirkung. Und das zum Teil schon bei 30 Minuten Verspätung…
Ich vermute also, die Kontinuität ist wichtig…Ich nehme Elvanse auch sonntags, mache also keinen Pausentag.
Klar ist das Aufteilen etwas umständlich, aber die gute kontinuierliche Wirkung hat nach ein paar Tagen Umstellung super funktioniert. Und für mich ist eine lange Wirkung bei meiner momentan eher „langweiligen“ keramischen Serienfertigung existenziell wichtig, da ich sonst mein Soll nicht schaffe.
Als ich zwischendurch mit komischen Nebenwirkungen Probleme hatte, gab mir @Bellav in einem anderen Thread auch den Tipp, in der Luthealphase, also circa zwischen Eisprung und Einsetzen der Tage, mal eine etwas höhere Dosis (5-15mg mehr) zu probieren. Da nahm ich 5mg mehr, das hat mir sehr geholfen. Es hilft nicht bei jeder, aber einen Versuch ist es wert.
Koffein lässt Du bestimmt weg in der Eindosierungsphase (das wusste ich bei meinen ersten Erfahrungen mit Medikinet leider auch nicht und wunderte mich, warum es in Kombi mit grünen Tee für mich überhaupt nicht funktioniert hat).
Aber bei mir wirkt tatsächlich auch das bisschen Koffein in schwarzer Schokolade momentan negativ. Nicht so schön, in der Weihnachtszeit komplett auf Kakao und Schoki zu verzichten, aber es macht bei mir tatsächlich einen krassen Unterschied.
Als ich einmal ohne Nachzudenken einen starken Kakao getrunken hatte, war ich total zittrig und die Ängste nahmen wieder zu.
(Bin allerdings leider auch sehr sensibel auf alle Arten von Koffein).
Keine Ahnung, wie das bei Dir ist…
Mein Plan ist, wenn ich meine optimale Dosis kenne, mich ganz langsam und in festem Rhythmus wieder an grünen Tee/ Schokolade und Kakao zu gewöhnen…auf Dauer möchte ich auch nicht auf diese leckeren Sachen verzichten.
Was sich bei mir auch noch deutlich spürbar auf die Wirkung von Elvanse auswirkt, ist die Ernährung. Wenn ich mehr tierisches Eiweiß oder mehr Junkfood esse, wirkt es schlechter.
Dann noch zum Abschluss: aus meiner Sicht ist ein regelmäßiger Schlafrhythmus mit ausreichender Schlafdauer auch ein starker Faktor. Habe nach schlechten Nächten immer wieder sehr schlechte Elvanse-Tage gehabt…
Allgemein gilt wohl, das hab ich auch von @Bellav gelernt, nicht zu hektisch die Dosis zu ändern, sondern eher kontinuierlich zu dosieren. Zumindest momentan funktioniert das bei mir sehr gut. Es gibt natürlich immer wieder einen „schlechten Tag“, aber insgesamt bin ich mittlerweile sehr zufrieden mit Elvanse.
Jeder Mensch ist ja anders, aber vielleicht findest Du ja noch die ein oder andere Anregung.
Nun hoffe ich, dass es bei Dir sowieso schon wieder besser läuft und wünsche Dir viele Erfolgserlebnisse, einen guten Rutsch und ein gesundes & glückliches Neues Jahr 2025 