hunter Farmer theory

Sorry @Addy_Haller du hast es ja schon geschrieben, wegen des Hyperfokus.


Ups - wieviel hast Du genommen, wie groß war Dein Mangel?

Ich habe 1000 genommen. Mein Mangel: weiß die Werte nicht so genau, es war vor fünf Jahren.
Natürlich muss es nicht jedem passieren, trotzdem würde ich aufpassen.

Und Du hast eine Bestätigung dafür, dass es am D3 lag?
Also ich glaube dir das, frage mich aber, wie Du bei der Dosierung vom Mangel in eine Überdosierung kommen kannst. Das geht eigentlich rein technisch nicht.
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass die Beseitigung des Mangels bei Dir psychisch irgendwas ausgelöst hat. Das wäre natürlich interessant, weil ich schon der Ansicht bin, dass alle Änderungen eines stabilen, wenn auch nicht optimal funktionierenden Systems Unwuchten auslösen können.

@allmighty
Danke für diesen wichtigen Erfahrungsbericht,! Zeigt er doch, dass man nicht einfach auf Verdacht Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel „einwerfen“ sollte, wenn eine solche Reaktion sogar nach Absprache mit dem Arzt und einem Bluttest passiert.

Ups. Ich habe vorhin die erste Tablette mit 20.000 I. E. genommen. Vom Arzt verschrieben nach Mangel laut Blutbild. Danke für den Hinweis, allmighty.

<LINK_TEXT text=„Dr. med. Michael Alt - Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin - Saarbrücken / Startseite … prohylaxe/“>Vitamin-D-Mangel - Rachitisprohylaxe » Richtige Ernährung » Das erste Jahr » Altersgruppen » Startseite » Kinderaerzte-im-Netz</LINK_TEXT>

"Nur eine Einnahme von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten von mehr als 500 µg über einen längeren Zeitraum würde eine erhöhte Kalziumkonzentration (Hyperkalzämie) im Blut nach sich ziehen. Die obere sichere Grenze der Vitamin-D-Zufuhr wurde mit 25 µg pro Tag für Kinder (1.000 IE) und 50 µg pro Tag für Erwachsene (2.000 IE) festgelegt. "

Wenn ich das recht verstehe, dann heißt das, das die Obergrenze für Erwachsene bei 20000 täglich liegt… (was echt hoch ist, und sicherlich so auch nicht verordnet wird)

Eine wöchentliche Gabe von 20000 Einheiten ist bei einem Mangel absolut üblich. Nach einem Vierteljahr kann der Spiegel überprüft werden, dann kann man etwas runtergehen.

Gut zu wissen, dass psychische Wirkungen auftreten können, das finde ich wirklich interessant, aber ich halte das für eine absolute Ausnahme.

Wie gesagt, da können andere Dinge mit reinspielen: viellicht wirkt sich unter Vit.D3 Deine Medikation stärker aus und Du warst dann überdosiert?
Vielleicht ist ein Teil Deines ADHS tatsächlich dem D3-Mangel zuzuschreiben?

Was in der Richtung wäre deutlich logischer.

Dann sollte aber eher an der ADHS Medikation gedreht werden.

Mich hätte da ein weiterer Bluttest interessiert, oder zumindest eine ärztliche Aussage.
Das hat nichts mit diesem Trend zu tun, sich die Dinge im Übermaß reinzuballern.
Sondern mit einer medizinischen Indikation und einer notwendigen Therapie.

Da hast du mich missverstanden. Mein Kommentar zielte nur auf die Mitforisten ab, die hier ja bereits die Meinung vertraten, mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln könne man nichts falsch machen und mir nicht glauben wollten, dass sie leider im Unrecht sind und man sich nicht ohne ärztlichen Rat und Bluttest einfach auf Verdacht das Zeug einwerfen sollte.


Ich glaube, da hat sich eine 0 zu viel in die ersten 20.000 eingeschlichen?

Meine Hausärztin hat mir 50 Tabletten a 20.000 I. E. verordnet und ich nehme die über den Sommer erstmal nur alle zwei Wochen. Im Winter schauen wir dann noch mal.

@Schusselchen
Bin mal gespannt, ob Du einen Unterschied merkst.

Ich nehme seit mehreren Jahren Vitamin D und es hat sich definitiv auf meine Stimmung ausgewirkt und ich habe kaum noch Erkältungen.

Im Winter benutze ich morgens immer eine Tageslichtlampe, das trägt vielleicht auch noch dazu bei.

Ich ärgere mich gerade über die unterschiedlichen Zahlen und Einheiten, die da kursieren, da ist fast nichts seriöses zu finden, selbst von Quellen wie DGE, Verbraucherzentrale etc. zugleich werden Beispiele für Überdosierungen beschrieben, bei Leuten, die sich 20000 Einheiten täglich (!!) hintergepfiffen haben… <LINK_TEXT text=„https://www.deutsche-apotheker-zeitung. … -vitamin-d“>AkdÄ warnt vor zu viel Vitamin D</LINK_TEXT>

Auch die Grenzwerte werden irgendwie ausgewürfelt, ändern sich von Jahr zu Jahr… Und liegt im ständig schlechtgelaunten Deutschland irgendwie deutlich unter allen anderen.

Dann heißt es immer, es reiche aus, Arme und Stirn 20 Minuten täglich der Sonne auszusetzen. Für den Winter stimmt das in unseren Breiten, vor allem wenn man in der Stadt lebt, einfach nicht.
Und: solange man nicht systematisch misst - wie bitteschön woher weiß man dann, dass das reicht?

Ich habe Rachitis in der Familie und selber einen hohen Mangel - es sei denn, ich schaffe es, in den Urlaub in den Süden zu kommen. Dann reichts bis in den Winter…
Ich selber hatte 30 Jahre lang Winterdepressionen - also mal ernsthaft: DAS kann tödlich sein und war es fast auch!
Und dann zahle ich JEDE Messung, einmal das Blutabnehmen, dann das Labor, dann die Kapseln.
Bekannten habe ich häufiger den Rat gegeben, mal messen zu lassen - vor allem bei Winterdepressionen. Alle kamen sie mit einem Mangel daher.

So, genug davon.
Ich bin der Ansicht, bei einer normalen, verordneten Einnahme kann wenig passieren und wenn, dann sollte es eine Erklärung dafür geben.

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Ich habe damals nach negativen Erfahrungen von Vitamin D Supplementieren gegoogelt und bin auf ein amerikanisches Forum gestoßen, da gab es eine Menge Menschen, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Da es vor fünf Jahren war, weiß nicht mehr welches Forum es war. Wie ich auch sagte, es passiert nicht bei jedem. Eine andere Bestätigung brauchte ich damals nicht, mit dem Zeug aufzuhören.

Ich habe nie gesagt, dass ich überdosiert war. Warum es bei mir so passiert ist, weiß ich nicht.
Ich wollte eigentlich keine Diskussion hier auslösen, jeder macht seine eigene Erfahrungen.
P.S. Damals nahm ich keine Medikamente weder Sertralin noch Stimmulanzien.

Das bin ich auch. :slight_smile:

Eine Tageslichtlampe habe ich seit letztem Winter auch. Allerdings habe ich sie recht spät gekauft und muss das nächsten Winter weiter testen. Eine Erkältung hatte ich zuletzt 2017, damit hab ich also eh wenig Probleme.

Mir ist eine Person bekannt, die gegen Depressionen sehr ungewöhnlich hoch dosiertes Vit D3 nimmt. Es geht ihr damit viel besser als mit Antidepressiva.

Für mich bedeutet das, dass VitD3 doch ganz schön auf die Psyche wirkt… erstaunlich… und ich frage mich, weshalb das nicht bei Depressionen viel öfter angewendet wird…

Hunter-Farmer ist wirklich fraglich.
Aber Hyperfokus ? Wer bestreitet das denn ? Würde mich interessieren… Hättest Du da ne Quelle für mich ?

ja ja diese Theorien :wink: also mal wieder so wild rumgedacht …

manchmal Denke ich weil ja viele ADHSsler Nachteulen sind und wegen des Reizfilters auf die Geräusch der Nacht vielleicht auch schlecht schlafen.

Aber sagen wir mal am Lagerfeuer und in der Nacht wenn die Gruppe dann schläft sind wir ja wie Wächter , weil wir alles hören.
Der Rest der Gruppe kann sicher schlafen kann weil einer aufpasst , und über Tag sind die anderen wach und man kann schlafen weil ja die anderen aufpassen.
Das würde ja so hunterframert, oder gefarmhuntert unser Tagesschlafbedürfniss erklären :lol:


Ich meinte nicht die Existenz des Hyperfokus an sich, sondern den Hyperfokus als willentlich steuerbare „Gabe“, wie sie ja im Rahmen der Hunter-Farmer-Theorie postuliert wird: ADHS also nicht als Störung, sondern als andere Art des Seins, nicht nur mit Nachteilen, sondern auch mit Vorteilen, z.B. der Hyperfokusfähgikeit in der Rolle des Jägers.

Das zweifelt z.B. Barkley an, der den Hyperfokus allenfalls als spontan auftretendes Phänomen sieht, wodurch es dann natürlich nicht den Stellenwert hat, als wäre er willentlich steuerbar, im Gegenteil: Dadurch, dass er nicht steuerbar ist, kann er auch zum Hemmschuh werden, da er auch auftreten kann, wenn man ihn gerade nicht braucht. Das kennen sicher auch viele von uns.

Das selbstwertstiftende Element wird dadurch natürlich entwertet. Barkley lehnt ja sowieso jedwede „Beschönigung“ von ADHS kategorisch ab, u.a. eben auch die Hunter-Farmer-Theorie.

Quelle liefer ich gerne noch nach, falls gewünscht, aber heute wird es zeitlich eng.

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ich bin alles andere als eine Nachteule. Ich hasse es, wenn ich in der Nacht als einzige wach bin. Mein Schönheitsschlaf in der Woche von 22:00 bis 05:00 Uhr ist mir auch sehr wichtig. Auch am Wochenende kann ich nicht sehr lange wach bleiben. Als ich junger war,sah das natürlich viel anders aus.
Mittagsschläfchen mache ich je nach Möglichkeit immer. Ohne Mittagsschlaf an freien Tagen trotz ein Schlaf wie Stein in der Nacht macht mich richtig agressiv und launisch.

Das ist interessant!
Ich glaube ich schlafe recht gut, allerdings nur, wenn ich völlig erschöpft ins Bett falle. Die ersten Tage mit Elvanse hatte ich ja mal einen Eindruck, wie Müdigkeit sich neurotypisch anfühlt. Ich glaub ich kenne das Gefühl nicht.

Als meine Kinder Säuglinge waren - und ich habe ja mehrere Kinder schnell hintereinander - da war es so, dass der Vater der Kinder immer sofort bei jedem Pieps wach war und zu dem jeweiligen Kind ist. (Ich nehme eh an, dass er auch ADHS hat.)
Er war schon davon genervt, dass ich nix hörte und hat mich gern auch als Rabenmutter bezeichnet. Ich habe damals schon gesagt, dass mein Filter so eingestellt ist, dass ich die Kinder erst höre, wenn es wirklich nötig ist. Ich habe damals auch wirklich den Schlaf gebraucht, ich war körperlich am Ende.

Einmal war es dann so, dass ein Kind einen Krampfanfall hatte. Da war ich dann die erste, die im Kinderzimmer stand.

Ich habe daraus geschlossen, dass das Gehirn die Filter bei mir angepasst hat und habe mich seither darauf verlassen, dass ich schon wach werde wenn was ist. Außerdem habe ich dem Vater meiner Kinder auch völlig vertraut und konnte neben ihm entspannt schlafen.