Kann sich ADHS im späteren Leben in ADS wandeln?

Ich kam auf diesen Gedanken weil ich inzwischen irgendwie das Gefühl habe, mehr die ADS Symptome zu haben als es für ADHS typisch ist.

Ich springe nicht mehr wie ein Flummi rum, bin auch sonst nicht aufgedreht oder fummel an allem rum, sondern bin eher müde, gemächlicher und sehr ruhig geworden.

Das mit dem abgelenkt, zerstreut, durcheinander usw. habe ich halt nach wie vor, aber ich hibbel halt nicht mehr so rum wie früher.

Kann sich also ADHS in späteren Leben auch in ADS umwandeln oder gehen nur die Symptome zurück?

Wenn ich damit gezielt bei Google suche, bekomme ich nichts dazu angezeigt.

Huhu
Also es gibt kein ADS, nur ADHS.
„Allerdings findet die Bezeichnung ADS beziehungsweise Aufmerksamkeitsdefizitsymptom heute größtenteils nur noch umgangssprachlich Verwendung. Die Fachwelt verwendet dagegen den Begriff ADHS. Daher ist es genaugenommen nicht ganz richtig, zwischen ADS und ADHS zu unterscheiden. Stattdessen lässt sich ADS eher als eine Ausprägung von ADHS bezeichnen.“
In allen anderen Ländern ist das schon Standard, nur in Deutschland hält es sich irgendwie, dieses ADS. Das H in ADHS , die Hyperaktivität, die hat man immer, sie äußert sich nur ganz unterschiedlich :slightly_smiling_face:
Vor allem bei Frauen. Innere Unruhe, Impulsivität, diese Stimmen und Musik im Kopf, das alles gehört auch zum H - und nicht (nur) körperliche Bewegung (Stichwort Zappelphillipp), was immer alle denken.

Diagnostik des Geistes – 14 Aug 22

ADS und ADHS: Unterschiede, Diagnose und Behandlung - Diagnostik des Geistes

Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADD) ist ein Begriff, der manchmal verwendet wird, um eine Form der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu bezeichnen. ADHS ist eine neurologische Störung, die eine Reihe…

"Das DSM-5 unterscheidet derzeit drei Subtypen von ADHS: den unaufmerksamen Typ (manchmal auch als ADS bezeichnet), den hyperaktiv-impulsiven Typ und den Mischtyp."

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Hallo. Ich habe meine Diagnose mit 52 Jahren erhalten…jetzt bin ich 54…weiblich. Zurückblickend ist klar, dass ich ADHS hatte. Aber das war nie ein Thema. Früher war eher das „h“ im Vordergrund. Ich habe ganztags als Kita Leitung gearbeitet, habe mich um meine Eltern und Schwiegereltern gekümmert. Ich habe Nordic Walking gemacht, bin 4 x in der Woche 1000 m Kraul geschwommen. Bin überall mit dem Fahrrad hingefahren. War mit den Hortkindern Schlittschuh laufen, habe Schwimmkurse organisiert und begleitet, bin mit ihnen am Rhein Inliner gefahren… Alles gleichzeitig…trotz Übergewicht. Mit 45 Jahren ist das gekippt. Alles läuft in mir ab. Mein Kopf läuft permanent auf Hochtouren. Dadurch bin ich körperlich und psychisch völlig erschöpft und total reizüberflutet. Oft sitze ich wie gelähmt im Sessel und fühle mich, als wäre ich schon 95.
Sehr anstrengend…gewöhnungsbedürftig…vielleicht helfen dir meine Erfahrungen?! Liebe Grüße aus der Pfalz

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