Guten Morgen erst einmal…
interessante Frage! Und Du hast völlig Recht - jeder empfindet es anders oder ähnlich, wie es mit der „inneren Unruhe“ aussieht.
Ich denke, daß man hier aber ADHS und ADS etwas auseinander halten muss und bestimmt voneinander unterscheidet. So auch für mich interssantes Thema, das Du hier ansprichst👍
Also ich habe die Diagnose ADHS im Februar’2024 bekommen und hatte es auch schon als Kind gehabt, aber werde erst JETZT medikamentös therapiert - nur zur Info!
Als Kond fühlte sich meine Unruhe so an, daß ich mich erinnere, immer draußen gewesen zu sein. Ob bei Regen oder Schnee oder bei Hitze und 35°C. Ich war immer unterwegs mit meinem Rad oder beim Sport (Leichtathletik/Schwimmen) Mein ganzes Leben soweit ich mich erinnern kann, bestand aus Sport.
Als ich meinen Mann kennenlernte, war ich immer noch sportlich unterwegs, aber es wurde weniger. Da war ich 24 Jahre alt.
Mit 32 Jahren bekam ich mein erstes Kind und der Sport versiegte entgültig. Zwei Jahre später bekam ich mein zweites Kind.
Jetzt, nach der Diagnose ADHS, würde ich meine innere Unruhe so beschreiben:
Es ist die innere Getriebenheit, etwas machen zu müssen. Im Kopf kreisen die Gedanken, was ich nich alles erledigen muss, weil ich „meine Arbeit“ nicht geschafft habe in 24h! Ich fange alles an und arbeite an 8 verschiedenen „Baustellen“ gleichzeitig - so sie Beobachtung meines Mannes.
Ich knete meine Hände, meine Muskeln sind ALLE sehr angespannt, um diese innere Unruhe zu unterdrücken. Äußerlich merkt man es mir vermutlich nur an, wenn man auf meine Hände achtet. Ich wünschte, während des Kinofilmes umherlaufen/stehend den Film zu sehen, oder „auszubrechen“ von zu Hause und in die City zu fahren. Ich möchte mich bewegen und fühle mich eingesperrt, wenn ich es nicht kann/darf.
Heute ist Kinobesuch angesagt. Aber mit dem Medikinet, das ich eben eingenommen habe. Also wird es ein „innerlich ruhiger Kinofilm“.
Ich hoffe, ich konnte Dir meinen Stand der Dinge etwas näher bringen.
Liebe Grüße
DL1JS