Lisdexamfetamin Ratiopharm Elvanse

Elvanse adult gibt es nicht mehr, weil es nun einfach nur noch Elvanse heisst. Elvanse und Elvanse adult wurden zusammengelegt. Das ist dasselbe Medikament von Takeda.
Lisdexamfetamin von Ratiopharm ist ein Generikum mit demselben Wirkstoff.

Obwohl es keine logisch nachvollziehbaren Gründe gibt, scheinen Elvanse und LDX RP offenbar individuell ziemlich unterschiedlich wirken zu können.
Das heisst:

  • wenn man mit einem besser zurechtkommt, nicht wundern, sondern versuchen, das andere zu bekommen (auf dem Rezept aut idem ankreuzen lassen).
  • wer mit Elvanse bisher keine guten Erfahrungen gemacht hatte, hat mit LDX RP nun eine neue Chance.

Ich darf morgen auch mal wieder mein bestelltes LDX abholen. Ob es sich dann um Ratiopharm oder Elvanse handelt, wird sich zeigen.

Damit die Apothekenfachkraft weiß, dass Ratiopharm jetzt auch in allen Dosierungen für Erwachsene gegeben werden darf, muss die Software in deren Computern, das auch erstmal so anzeigen. Meine Apotheke hat eine komplett neue Theke bekommen, vllt sind auch die Kassencomputer erneuert worden.
Das letzte Mal als ich gefragt hatte, was wie an LDX im Moment so verfügbar ist, hat es der Apothekenfachkraft alle zugelassene LDX Generika angezeigt, weil die Kassensoftware, alleine aus meinem Rezept für Elvanse, nicht wusste wie alt ich bin und deshalb alle Generika anzeigte.

Das einzig wirklich doofe ist, wenn man ein Rezept für 100 Stück Ratiopharm bekommt und genau das ist nicht lieferbar, dann braucht man gleich ein komplett neues Rezept um nicht leer auszugehen.

Ich Frage mich ob für eine hypothetische 90 Stück Packung LDX auf dem Rezept, auch 3×30Stk herausgegeben werden dürften? :thinking:
Wenn die Antwort ja lautet, wäre es natürlich in der Praxis sehr viel Sinnvoller, wenn größere Packungen immer einem Vielfachen der kleinsten zur Verfügung stehenden Packungsgröße entsprechen würden.

BTW: Könnte eine Apotheke jetzt mit dem Ratiopharm Generikum, auch Elvanse auf Lager nehmen um dürfte mir dann das bei ihnen auf Lager liegende Elvanse für mein Kassenrezept geben? Weil die Apotheken ja dazu verpflichtet sind einen Kassenpatienten, immer das günstigste lieferbare Generikum zu geben.
Bei Ratiopharm sollte das kein Problem geben, da es bislang das günstigste für Erwachsene zugelassene Generikum ist.

Das muss sich noch mit der Zeit herausstellen, wie das in Wirklichkeit am Ende ist.

Sollte es in den USA aufgrund des früher ausgelaufenem Patents und einer Vielzahl an Generika für Vyvanse auf dem Markt, nicht bereits mehr Erfahrungen, über mögliche Wirkunterschiede geben?

https://www.drugs.com/availability/generic-vyvanse.html

Ja und damit bin ich absolut nicht zufrieden

Ich weiß das ich Ratiopharm bekommen hab

Ja, und nun? Ich bin des Lesens fähig. Du schriebst:

„gibt es nur noch“
Bedeutet: Elvanse gibts nicht mehr

Entweder Problem in der Ausdrucksweise oder in der Informiertheit. Ich wollte nur verdeutlichen, dass es Elvanse nach wie vor gibt.

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Ich würde meinen: Ja.

Beim Austausch muss Wirkstoff, Freisetzung, Dosierung und Stückzahl identisch sein.
3 x 30 sind ja auch 90.
Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass ein Apotheker oder die KK, die Geld zurück haben will, das anders sieht. :adxs_zwinker:

Die Lieferengpässe nerven. Ständig Ärger.

Aktuell brauche ich schon wieder ein neues Rezept, diesmal weil Ratiopharm 20 mg N3 bei keinem Großhändler lieferbar ist. Jedes Mal Apothekenhopping beim Einlösen der Rezepte🤬 Da die Anzahl der Kapseln nicht übereinstimmen würde, kann die Apotheke nicht gegen 3x Elvanse tauschen. Wenn der Psychiater weit weg wohnt, ist das ganz schön umständlich.

Ja das ist das Problem mit der 100 Packung :upside_down_face:

Hallo, ich bin mal 309 Beiträge übersprungen( lese sie aber brav nach)
Wenn ich jetzt 25/30 mgVormittag 10/15mg Elvanse am Tag genommen habe( insgesamt 40mg am Tag) kann ich es so lassen ? Oder verändert sich was ?

Mit meinem Sohn kann ich wahrscheinlich nicht die Tabletten tauschen( hab ich jetzt im Sommer/ Herbst) gemacht.
Das Generikum dürfen Kinder nicht nehmen, bei Elvanse war es kein Problem wir haben die gleichen Tabletten bekommen.

Vergleich mal die Packungsbeilagen bzgl. Inhaltsstoffe, Wirkstoffmenge, Resorption, Verteilung, Halbwertszeit :slight_smile:

Es ist ein Generikum / eine Kopie von Elvanse und gilt als bioäquivalent. Abweichungen im Wirkempfinden sind dennoch möglich. Muss man ausprobieren.

Danach behältst du die aktuelle Dosierung einfach bei und sollte es in deinem Körper dennoch anders wirken als Elvanse, dann erst die Ratiopharm Dosis verändern.

Sehe beim Generikum auch nichts in der Fachinfo, warum Kinder es nicht nehmen dürften.

4.1 Anwendungsgebiete

Lisdexamfetamin-ratiopharm ist im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren indiziert, wenn das Ansprechen auf eine zuvor erhaltene Behandlung mit Methylphenidat als klinisch unzureichend angesehen wird.

Lisdexamfetamin-ratiopharm ist auch im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) bei Erwachsenen mit bereits in der Kindheit bestehenden ADHS-Symptomen indiziert.

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Hab gestern mit einer Pharmazieingenieurin, heute mit einer Apothekerin und einer PTA gesprochen. Drei Apotheken. Eine Apotheke in der Nähe meines Psychiaters, eine die seit längerem auf Cannabis-Produkte (ehemals BTM) spezialisiert ist und eine, die eine Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Seniorenheim in der Nähe hat und meine Stammapotheke ist. Also alle befähigt und kompetent.

Aussage war unisono:

Wenn das Präparat in der 100er (N3) Packung nicht lieferbar wäre, ginge ein Tausch auf 3 x 30 Stück. Also 10 Pillen weniger. Weniger geht immer. Einfach sauber dokumentiert. Alle drei meinten sogar, dass bei der Reduktion nicht 3x die Rezeptgebühr zu zahlen sei.

Manche Apotheken seien „besonders begabt” und bekämen bei BTM-Rezepten Stresspusteln. Diese Apotheken sind dann kreativ, schaffen neue Regeln. Dabei würde es ausreichen, wenn die Apotheke alles sauber dokumentiert. Es gibt zudem bzgl. Lieferengpässe erleichternde Regeln.

So wird dann dokumentiert, dass bei den Großhändlern keine Verfügbarkeit gegeben ist und dies entsprechend mit dem Rezept weitergegeben.

Ähnlich sei es, als Elvanse Adult nicht verfügbar war und Elvanse noch nicht die Zulassung für Erwachsene hatte. Die würden dann mit der Krankenkasse Kontakt aufnehmen und das im Zweifel regeln. Aber oft haben die das bereits mit der Krankenkasse geklärt und das würde dann schneller gehen. Diese Klärung wird auch dokumentiert.

Sucht euch eine fähige Stammapotheke.

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Danke, so werde ich es versuchen :pray:t2:
Hatte unter Elvanse manchmal Wutanfälle( Überdosiert/ Rauchen/Hunger) jetzt endlich die richtige Dosis und Angst vor Wutanfällen.

Ui :grimacing:

Naja, wirst ja sehen, wie es sich mit der ersten Tagesdosis anfühlt. Wenn es gleich / sehr ähnlich / okay ist, dann ist alles supi.

Solltest du aber plötzlich deine Bude auseinandernehmen, oder im Hulk-Modus die Stadt verwüsten, dann vielleicht die erste Dosis anpassen :adxs_grins:

Und sollte es (warum auch immer) nach einer Weile des Ausprobieren überhaupt nicht funktionieren, dann kannst du dem Arzt davon berichten und ihn fragen, ob er dir netterweise das Aut Idem Kreuzchen aufs Rezept setzen würde, um eine gleichbleibende medikamentöse Therapie zu gewährleisten.

Dann darf die Apotheke es nicht austauschen.

Am Ende hat nämlich der verschreibende Arzt die Hoheit. Ob er es macht, wirst du dann sehen :adxs_daumen:

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Vielen Dank :pray:t2:
Mach ich :smiling_face_with_three_hearts: ja ich werde weiter forschen.
Berichte gerne auch mal nach 7. Tagen in der Gruppe.

Meine Ärztin glaub ich würde mir alles verschreiben, sie sieht alles sehr pragmatisch unter den Tabletten bleibe ich in der Arbeit, werde nicht arbeitslos und vermeide Unfälle und zahle in die Krankenversicherung ein.
Da kommt es auf ein paar Euro im Monat wirklich nicht darauf an, so ihre Worte :grimacing:

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Ich habe normalerweise Elvanse Adult bekommen, anfangs au 30mg und 40mg ohne Adult. Ich weiß dass es das selbe ist. Aber als ich anfing war es noch Adult. Mittlerweile bekomme ich 50mg Elvanse und hatte wegen Lieferschwierigkeiten auch schon mal das von Ratiopharm.
Meine Erfahrung ist, dass sowohl von Elvanse auf Ratiopharm als auch andersrum bei mir erstmal ca. eine Woche Kopfschmerzen auftreten. Sonst habe ich keine großen Unterschiede gemerkt.

Die Lieferproblematik ist wirklich nervig. Man weiß nie was da ist. Meistens frage ich erst in der Apotheke, was lieferbar ist, bevor ich das Rezept bestelle. Aber wehe man vergisst es oder man ist wegen irgendwelcher Umstände spät dran, dann kann es sein, dass es 1-2 Tage dauert, bis es geliefert wird. Ich ärgere micht regelmäßig über die Probleme.

Im Bezug zu den „gefühlten“ Unterschieden bei Generika trotz gleicher Inhaltsstoffe.

Ich bin da auch ehr hoch empfindlich und mein verschreibender Arzt meinte dazu, dass die meisten Patienten von ihm auf Standard Medikation und Dosisanpassung und Generika gut reagieren und dann gibt es halt Einzelfälle so wie ich, wo er halt individuell schauen muss und das es wichtig ist diese Empfindsamkeiten ernst zu nehmen. Er findet es sogar spannend , und dass diese vereinzelten sensiblen Erfahrungen und Aussagen über Medikament sein Wissen erweitern .

Mein Fazit ist , dass man pauschal nicht sagen kann wie welches Medikament / Generika bei jemanden wirkt und dass man es letztendlich individuell ausprobieren muss.
Ein Generikum kann ja auch die bessere Wahl sein.

Es ist für jemanden , der individueller reagiert oft nicht einfach , weil es zusätzliche Arbeit macht und manches mal werden wir für etwas nicht ernst genommen , wofür wir nichts können das unser Körper so reagiert.

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Hallo zusammen,

ich wollte gerne auch mal kurz meine Erfahrung mitteilen.
Vor 3 Wochen habe ich auch das Generikum von Ratiopharm bekommen. Vorher war ich seit August dieses Jahres auf Elvanse eingestellt.
Da mir das Generikum bis dahin unbekannt war (ich hatte mich mit dem Thema nicht weiter beschäftigt, da ich gut eingestellt war), war meine erste Frage an meinen Neurologen, ob es identisch sei zu Elvanse. Er beantwortete mir dies, dass, wenn überhaupt, die Träger- und Füllstoffe etwas anders sein könnten bzw. diese mit dafür verantwortlich seien, wo im Körper der Hauptwirkstoff freigesetzt wird. Er bezog sich dahingehend aber mehr auf das Beispiel, dass durch die Magensäure schon Wirkstoffe verloren gehen könnten.
Soviel dazu. Um mich anfänglich nicht zu beeinflussen, habe ich es vermieden darüber zu viel nachzulesen. Erst nach ein paar Tagen habe ich natürlich jeden Thread im Inet durchforstet😅

Zu meiner Erfahrung. Ich meine Unterschiede festzustellen.

Ratiopharm:

  • Längere Wirkung - vorher habe ich zweimal
    Elvanse am Tag genommen (30-20-0). Hier genügte es tatsächlich nur einmal (50-0-0).
  • Ruhepuls blieb immer da, wo er soll (Im Durchschnitt 52 Schläge/Min) Mit Elvanse hatte ich im Durchschnitt 65-70 Schläge/Min.
  • Softer im An- und Abfluten.
  • Rebound habe ich Abends nicht mehr so krass gespürt, womit traurige Phasen am Abend ausblieben.
  • Meine Grundstimmung war auch sehr stabil aber nicht mehr so fröhlich wie bei Elvanse. Bei Elvanse verspürte ich mehr stimmungsaufhellung.
  • Noch emotionsloser, bis teils apathisch…das hat mir nicht so gefallen.
  • Nach Wirkende einen Riesenhunger.
  • Ich habe das Gefühl, es zieht mir mehr Mineralien aus dem Körper. Ich habe bei Magnesiummangel mit Unterleibskrämpfen zu tun. Diese kamen bisher nur im Rahmen von Stimulation vor (Ja, sorry ist halt so :joy:).
    Sobald ich Magnesium einnehme, ist es dann verschwunden. Seitdem ich das Generikum nehme, habe ich diese Krämpfe schon nach einem normalen Toilettengang (Sorry für too much Information😂). Und das obwohl ich täglich Magnesium nehme.
  • Ich bin wesentlich schneller genervter, auch wenn selten und ich werde wieder ruppiger im Umgang mit Gegenständen, wenn die nicht so funktionieren, wie ich möchte.
  • Die 1000 Gedanken waren nicht so gut abgeschaltet.

Ich habe mir jetzt nochmal Elvanse geben lassen um es als Referenz zu vergleichen. Das ging auch schnell und problemlos. Angerufen, hingefahren, Rezept geholt und die Apotheke hatte es sogar da. Jackpot :upside_down_face:Und das vor den Feiertagen.

Alles in allem finde ich Ratiopharm nicht schlecht, teilweise sogar besser aber ich mache einfach nochmal den Vergleich. Mit den meisten Dingen kann ich mich auch gut arrangieren, nur dieses Gefühl von „abgestellt“ sein, mag ich in dieser Intensität nicht so. Kann aber auch eine Gewöhnungssache sein.

Mir ist auch bewusst, wieviele Faktoren am Tag die Wirkung beeinflussen können, darum mache ich jetzt keine Hyperanalyse (Bin ich eh kein Fan von). Tagesform ist nunmal ein großes Stichwort.

Ich probiere es aus und spüre nochmal nach. :upside_down_face:

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