Medikamente und Depressionen medikinet elvanse

Hallo Leute,

Ich frage mich schon die ganze zeit wo meine Depressionen und Ängste die kraft schöpfen.

Ich habe sehr oft in verschiedenen studien gelesen das medikinet, elvanse usw Depressionen und ängste auslösen kann.

Ich würde mich vorallem über Nachrichten freuen, von Menschen die eventuell so eine erfahrung gemacht haben.

Bitte keine Nachrichten wo steht das die Medikamente das nicht auslösen können, jeder vorträgt die medis anders.

Vlg

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Ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe, aber:
Ich nahm über viele Jahre Antidepressiva, bis vor zwei Monaten mein ADHS mit Ritalin behandelt wurde. Da ich die AD drastisch runterreduziert habe, hatte ich natürlich das Problem, dass durch das Ritalin wieder Emotionen hochkamen, die vorher unterdrückt wurden.

Vor Ritalin war ich emotionslos ( hatte durchaus Vorteile ), war aber auch antriebslos. Durch die Behandlung des ADHS/ Autismus muss ich nun lernen wieder mit all dem umzugehen.

Meine Neurologin ist der Meinung, dass ich zur Zeit noch parallel ( in Krümeldosierung :slight_smile: ) das AD nehmen soll, um die neuen Empfindungen abzupuffern. Klappt prima :slight_smile:
Übrigens gehörten auch Ängste und Depris dazu, die ich langsam versuche unter dem neuen Eindruck von Ritalin zu bewältigen. Man kann durchaus auch beides nehmen. Viele Ärzte wissen, dass unter MPH und Co. natürlich Ängste verschlimmert werden können und steuern dagegen.

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Mein Sohn ist deutlich ängstlicher geworden.

Ich kann jetzt nicht sagen, ob es Medikamente sind oder seine Entwicklung. Es fällt aber mit Medikamentengabe zusammen.

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Hallo @shutterfly,

Ich habe das gefühl das sich mein Wesen verändert hat und das die angst deutlich stärker ist durch die einnahme von Medikinet.

Wie ist dein antrieb unter Ritalin?

Vlg

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Hallo @grübeln ,

Ich glaube persönlich das es mit dem Medikament zutun hat.

Ich nähme es schon zeitlang ein, mein Gefühl ist das ich richtige lähmende Ängste entwickelt habe und die Depression ist schlimmer geworden.

Die Ärzte meinen immer nur das kann nicht sein, man soll nicht alles glauben was man so hört oder liest.

Kein plan mehr!

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So schlimm ist es bei ihm nicht, aber er wollte mit 9 Jahren auf einmal nur an der Hand draußen gehen, das hat sich gelegt.
Er hat aber Angst vor Insekten entwickelt, traut sich nicht zu klettern, hat Höhenangst. Also insgesamt ängstlicher und traut sich viel weniger.
Ich habe sowas auch schon von anderen Kindern mitbekommen.

Hm…mein Antrieb ist jetzt nicht so, wie andere es sich vorstellen. Unter Ritalin muss ich noch lernen mich auf die Dinge zu konzentrieren, die auch wirklich wichtig sind.

Tatsächlich ist man fokussierter, ABER: man kann sich auch auf´s Falsche konzentrieren :wink: . Ich kann unter Ritalin ewig vor dem TV sitzen, weil ich ihn in dem Moment im Fokus habe. Hier muss man für sich selber Wege finden, diesen Fokus in die richtige Bahn zu lenken.
Tut man das nicht, landet man automatisch wieder in der Depriphase, weil man glaubt man reagiert nicht auf das MPH.

Ich habe sogar Momente, wo ich plötzlich Angst habe, mit meinen Hunden rauszugehen, weil es ( in meinen Augen ) nervenaufreibend werden kann. Bin ich erst einmal unterwegs, fokussiere ich mich wieder auf den Spaziergang und alles ist gut.

Diesen Sprung muss ich irgendwie noch in den Griff kriegen und manchmal bin ich sogar frustrierter als vor Ritalin, weil ich denke " jetzt nimmst Du schon MPH und kriegst es trotzdem nicht gebacken ". Leider kann man auch seinen Fokus auf die Angst lenken und wenn man dann nicht den Absprung schafft, hat man den Salat.

Ich kann nur für mich sprechen: da ich auch autistisch bin, brauche ich feste Strukturen. Brechen diese weg, hilft mir auch kein Ritalin, um mich zu fangen.
Bei mir bewirkt das Ritalin nur, dass ich konzentrierter auf eine Sache bin, egal ob eine Negative, oder eine Positive.

Viele hier haben auch Erfahrung mit anderen Stimulanzien, die für mehr Antrieb sorgen. Unter anderem: Bupropion. Dies habe ich zu Anfang meiner Therapie bekommen und fast einen Schlaganfall bekommen, da mein Herz galoppierte. Vielleicht ist aber so etwas eher was für Dich? Ich würde den Arzt mal auf Deine Problematik ansprechen und hier über diese Alternativen nachlesen.

Lass den Kopf nicht hängen, am Anfang ist es nicht so leicht und Ritalin und Co. sind ja auch ( leider ) keine Wundermittel, die sofort funktionieren. Hier sind viele User, die auch diese Problematik hatten / haben ( habe mich durchgelesen ) und Du bist nicht alleine :slight_smile:

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Hallo @Sead ich verstehe Dich sehr gut, ich kann Dir aber nur von meinen eigenen Erfahrungen erzählen.
Als ich wegen Scheidung nervlich total am Ende war und unter schweren Depressionen litt, bis ich dann irgendwann fast total zusammen brach, holte ich mir selbst psychiatrische Hilfe, so kam dann auch mein Adhs ans Licht und das erst nach knapp fünfzig Jahren.

Aber zum Punkt zurück, ich bekam dann Concerta und Venlafaxin verschrieben und nahm diese Medikamente täglich zusammen ein.
Zuerst war ich überglücklich, die Bezeichnung Honeymoon passt mehr als gut, denn genau so fühlte ich mich anfangs, wie auf Wolke sieben.
Doch relativ schnell verlor die erste und schwache „Einstiegsdosis“ ihre Wirkung und ich war wieder depressiv und Antriebslos wie am Anfang, dass einzige was blieb war eine bessere Konzentration und eine gehemmte Impulsivität, etwas anderes konnte ich bei mir nicht feststellen.
Nach diesem ersten Höhenflug erfolgte also relativ schnell schon wieder eine Bauchlandung, was machte man?, Klar die Medikamente höher dosieren.
Super, danach ging es mir sofort wieder besser, aber man kann es sich denken, leider auch nicht allzulange.

Und so ging das Spiel mit dem höher dosieren immer weiter und weiter, bis es irgendwann so weit war das auch diese hohen Dosierungen immer wieder relativ schnell abflachten.
Nebenerscheinungen die ich hatte war das mein Blutdruck stieg, und meine Depressionen und Ängste hatten sich tatsächlich noch verschlimmert.
Ausserdem bekam ich unter anderem immer öfters Angst das ich vielleicht früh sterben könnte durch den erhöhten Blutdruck, und ausserdem hatte ich immer öfters Angst das sich meine Leberwerte erhöhen könnten.
Auch fragte ich mich wie sich diese Medikamente auf mich auswirken würden wenn ich sie Jahre oder Jahrzehnte lang einnehmen würde.

Jedenfalls reduzierten wir dann die Dosis wieder weil ich nicht immer noch höher aufdosieren wollte, und ich wollte nicht für den Rest meines Lebens als wandelndes Chemielabor durch die Weltgeschichte laufen, also verlangte ich die Medikamente nach ein paar Jahren wieder langsam auszuschleichen.
Während der Zeit des runter dosieren (ausschleichen) ging es mir eigentlich erstaunlich gut, die Zeit nach totaler Beendigung der Medikamenten Einnahme war dann aber doch schwerer als ich es erwartet hatte.
Unglücklicherweise, ich war noch nicht lange fertig mit dem Absetzen der Medikamente, als es dann mit Covid-19 anfing, dass war dann eine harte Zeit und manchmal dachte ich das ich es wohl bereuen würde das ich die Medikamente abgesetzt habe.

Aber alles in allem habe ich alles bedeutend besser überstanden als ich es für möglich hielt, ich lebe seither zwar immer noch mit Adhs und immer noch mit depressiven Phasen, habe inzwischen aber gelernt besser mit mir selbst umzugehen.
Ich bin nicht immer einfach, wahrscheinlich ehr im Gegenteil, aber mein Leben hat sich verändert, ich habe mich verändert, und mein Leidensdruck ist nicht mehr so hoch wie es wegen der Scheidung war, denn da befand ich mich Quasi in einer seelischen Notsituation.
Jedenfalls geht es mir eigentlich im Vergleich dazu heute fast schon blendend, und deshalb möchte ich auch wegen meines Blutdrucks nicht unnötig Medikamente einnehmen wenn ich nicht unbedingt „muss“, ich arbeite jetzt einfach sehr viel an mir selbst so gut ich kann, und das ist ja eigentlich eine ziemlich gute Sache die ich auch weiterhin so betreiben will, nämlich solange ich lebe.

Und langsam aber stetig spüre ich trotz gelegentlicher Rückschläge oder Abstürze, dass ich wieder besser mit mir selbst klar komme, und sowieso, dass Leben ist nun mal kein Ponyhof.
Aber das war bei mir sowieso noch nie der Fall, von daher sage ich mir inzwischen, viel schlimmer als das was ich schon erlebt habe kann es eh nicht mehr kommen, und wenn doch dann kann ich eh nichts dagegen machen, also probiere ich meinen Job im Leben so gut wie ich es eben kann zu machen, und mehr als das geht eben nicht, Schluss und fertig.

Sorry das ich so viel geschrieben habe, keine Ahnung ob Dir meine Geschichte irgendwas bringt, ich möchte auch unbedingt noch darauf hinweisen das ich niemand anderen dazu animieren möchte seine Medikamente abzusetzen, Gott bewahre, auf gar keinen Fall!, es ging mir nur darum Sead meine persönliche Geschichte möglichst kurz zu erzählen.

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Ich nutze derzeit mein Hyper Fokus dafür, um die Zusammenhänge des gestörten Boten Stoffwechsels im Hirn zu verstehen und dem Körper das zu geben was er braucht. Leider helfen dabei keine Medikamente wenn die Mängel nicht behoben werden, die können nur Ergänzung sein. Tip bekam ich von Freundin die sich über mein Verhalten wunderte und sollte mal Vitamin D3 checken. Der war bei 23. Dieses Hormon wird durch den in meinem Fall hohen Stoffwechsel deutlich schneller abgebaut als bei normalen ohne ADHS und das permanent. Das Hormon wird zur Herstellung von Dopamin, Serotonin benötigt. Sowie die Atagonisten Magnesium und Vitamin K2, sowie Eisen und Vitamin B Komplex um die Wichtigsten zu nennen. Ritalin dagegen blockiert die Aufnahme der Transporter damit es länger im Gehirn verbleibt. Aber ohne D3 wird das nichts. Die benötigte Menge kann über Essen und Sonne im Winter nicht bereitgestellt werden. Ergebnis konnte auf Blutdrucksenker verzichten und die Depression ist seit 2020 in Schach gehalten. Der Rest verblieb und hier kann Ritalin oder Elvanse helfen, nebst Therapie helfen.

Tilidin half mir 2018 unter stärksten seelischen Druck ein Wegfall der Hemmschwelle zu verhindern.

Antidepressiva oder Neuroleptika halfen mir nicht, auch bei der Depression nicht. Nun für mich logisch erklärbar. Hatte kürzlich ein Kardiologen Artikel gefunden der sich mit ADHS und Mängelerscheinungen beschäftigt hat und meine vorherige These bestätigt hat.

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Ja, Stimulanzen können als Nebenwirkung Depressionen und Angst verstärken. Dann hilft im ersten Schritt, das Präparat zu wechseln. Erst wenn mehrere Präparate alle gleich wirken, kann man auch den Wirkstoff wechseln (von MPH zu AMP oder, im dritten Schritt, zu ATX).

Ja, es gibt wohl Betroffene, bei denen recht schnell Anpassungsreaktionen erfolgen. Bei noradrenergen Medikamenten häufiger (häufig gehört habe ich das von Nortriptylin, selten von ATX), bei dopaminergen seltener (MPH, AMP). Ich meine hier eine dauerhafte Anpassungsreaktion innerhalb weniger Tage, nicht die typische ein- oder zweimalige nach den ersten Wochen der Einnahme (die auszutanzen Teil der Eindosierung ist). Woran das liegen könnte ist mir noch unklar. Eine verlangsamter Abbau könnte eine Möglichkeit sein.
In diesem Fall kann es sich lohnen, alle paar Tage und insbesondere am Wochenende auszulassen oder stark runterzudosieren.
Das sollte man aber nicht mit jedem Medikament machen und - wie immer - nur in Absprache mit dem Arzt.
Insgesamt scheinen solche kurzfristigen laufenden Anpassungsreaktionen das aber ziemlich selten zu sein - im Thread https://adhs-forum.adxs.org/t/gewoehnung-anpassungsreaktion-an-ad-h-s-medikamente/11117 hat sich bislang niemand gemeldet, den das betrifft.

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Hallo @UlBre,

Ich nehme schon länger adhs medikamente, ob elvanse, medikinet, retalin, ich habe immer die selbe Erfahrung gemacht, das die medikamente irgendwann nicht mehr wirken und ich nur noch die Nebenwirkungen verspüre!

Es ist auch nachgewiesen das sich eine Toleranz aufbaut und irgendwann die medikamente nicht mehr wirken. Hat mit DAT Eiweiß zu tun, gibt viele Studien darüber.

Vlg

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Hi @anon9590100,

Ich probiere es auch mit vitaminen, nur hilft es nicht wirklich.

Möchte eigentlich von den ganzen medis irgendwie weg.

Vkg

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Könntest du das mal etwas genauer erzählen?
Welche Dosen, welche Dosisschritte, welche Wirkung, wie lange, welche Nebenwirkungen?

Hi, elvanse hat am Anfang bei mir sehr gut gewirkt, ich habe es langsa über wochen eingeschlichen.
Großes problem war der schlaf und die Nahrung wie Flüssigkeit Aufnahme, ich habe einfach nichts runter bekommen.

Ich habe ca 1 jahr 50mg genommen und dann bin ich zusammen gebrochenen. Ich wüste nicht mal mehr wie mein Name war und bin für 3 Monaten auf stationär gelandet, wo elvanse mir sehr viel Schwierigkeiten abgesetzt worde. Die ängste sind geblieben.

Hab dann wieder auf medikinet zurückgegrifen aber das hilf in der früh ca 2 stunden ein entpantes Gefühle und gleich danach nur noch angst

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Das klingt wirklich außergewöhnlich.

Hast du noch andere Medikamente dazu einnommen in der Zeit als du Elvanse plötzlich nicht mehr vertragen hast?
Oder was anderes umgestellt? Ernährung? Verhütung?
Und hattest du Koffein komplett und konsequent weggelassen?

Physiologisch:
Ich kenne keine belastbaren Studien dazu.
Es gibt Vermutungen ins Blaue hinein dazu (Hüther mal wieder), die keinerlei wissenschaftliche Basis haben.
Klinisch gibt es diese Phänomene, aber eher selten.

Ein Review hat das gerade recht aktuell zusammengetragen, und das deckt sich sehr gut mit der Erfahrung hier aus dem Forum:

  • Es gibt keine grundsätzlichen Anpassungsreaktionen
  • Es gibt Ausnahmen (Sprachexkurs: per Definition hat jeder Grundsatz Ausnahmen)
  • Besonders bei (zu) hoch dosierter Stimulanzieneinnahme
  • Wirkstoffwechel (MPH zu AMP oder umgekehrt) kann helfen
  • wenn neuer Wirkstoff nicht optimal, kann man nach einem Monat nochmal zurückwechseln - oft ist die Toleranz dann verschwunden

Quelle:
Handelman K, Sumiya F. Tolerance to Stimulant Medication for Attention Deficit Hyperactivity Disorder: Literature Review and Case Report. Brain Sci. 2022 Jul 22;12(8):959. doi: 10.3390/brainsci12080959. PMID: 35892400; PMCID: PMC9332474.

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@Sead,

Wurde Vitamin D3 Wert gemessen, ist der erste Schritt. Das, Vitamin D3 welches ein Hormon ist, ist für sehr viele Funktionen des Körpers zuständig. Ein Mangel wirkt sich Körperlich und Seelisch aus. Eine Botenstoff Störung wie bei ADHS als auch mit Autoimmunerkrankung der Schilddrüse sorgen für erhöhten Abbau Stoffe die der Körper benötigt. Und diese sollten zugeführt werden um weitere Folgeerkrankungen vermeiden.

Was wurde den genau genommen, in welcher Dosis.

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Hi Sead,

ich habe eine Idee für dich. Ich habe das Gefühl mir ging es genauso, nur im Schnelldurchlauf. Ich erzähle dir mal, was ich erlebt habe, wie ich es gelöst habe und was ich dabei gespürt habe. Vielleicht kannst du damit was anfangen.

Ausgangslage
Medikinet: starke Stimmungsschwankungen - nur überbrückbar mit Oxytocin/Serotonin. Abgesetzt.
Elvanse: erste 4 Wochen gutes Elvanse (d.h. keine Nebenwirkungen), dann 1 Woche schlechtes Elvanse (d.h. kein Hunger). Dann Absturz. Wurde stärker. Lebhafte Albträume. Kommentar Arzt → kalter Drogenentzug notwendig. Notaufnahme. Herzrasen. Umpolung.

2 Monate später nochmals 8 Tage 20mg Elvanse → geht nun auf Kopf. Leichte Halluzinationen/Ängste. Atomoxetin → noch mehr Halluzinationen/Ängste

Umstellung / Lösung
Nur Intuniv. Nach 3 Tagen war die Anspannung und Angst weg.

Erklärungsversuch
beim Einstellen merke ich die Wirkung in meinem Kopf durch ein Bizzeln. Dadurch kann ich die Gehirnregionen beschreiben. Der Rest ist logisches Zusammensetzung - wie es bei mir ist. Vielleicht ist es auch bei dir so. Keine Gewähr auf Richtigkeit.
Das Elvanse kann die Adrenorezeptoren überstimulieren. Das sind dann die Elvanse-Personen, die mehr Elvanse für die gleiche Wirkung brauchen. Das ist das falsche Elvanse.
Es baut sich dann eine Anspannung im vorderen Teil vom Gehirn auf. Das eigentliche Problem ist, dass die Adrenorezeptoren nicht vorliegen. Daher kommt keine Energie in den hinteren Teil, der für die Regulation und Sinnesverarbeitung zuständig ist. Daher auch diese Stimmungsschwankungen beim Medikinet.

Idee
Die Stimulanzien wirken nicht. Atomoxetin war noch schlimmer, Psychosegefahr. Intuniv ist bei Stimulanzienunverträglichkeit/Nebenwirkungen der nächste Schritt (vgl. auch Zulassung von der EMA). Ich habe das genommen, bis ich müde wurde. Und dann mit Elvanse und Medikinet aufgefüllt. Das Verhältnis ist not so easy, daher kann ich verstehen, wenn du raus möchtest.

Wenn du aufhören willst, hilft das Intuniv da auch. Es nimmt diese angestaute Anspannung raus, die sich nicht abbauen kann. Es ist halt der - für manche notwendige - Gegenspieler der Stimulanzien.

Viel Erfolg :slightly_smiling_face:

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Interessant. Hörst du dieses? Oder wie hast du es festgestellt?

Hattest du bei der Eindosierung von MPH und AMP Koffein komplett und vollstöndig weggelassen?

Hat der Arzt wirklich „Kalter Drogenentzug“ gesagt?
Und es ging da ausschlielich um Elvanse, also keinerlei andere Medikamente, die dazu genommen wurden? Und sei es gegen was ganz anderes?
Stimulanzien kann man normalerweise einfach von heute auf morgen absetzen. Das Einzige was dann passiert, ist, dass die Symptome wiederkommen…

Eine ganz allgemeine Bitte:
Bitte die individuellen eigenen Medikamentenerfahrungen nicht verallgemeinern.
Es gibt hunderte verschiedene Ursachen (Krankheiten/Störungen) die den Dopamin- und Noradrenalinmangel auslösen könenn, der die AD(H)S-Symptome bewirkt. Medis haben daher eine sehr individuelle Wirkung.