Medikation...mehr Geld auf dem Konto möglich?

Tracken und budgeting ist ein wesentlicher Unterschied.

Wichtiger als die App ist die Philosophie.

Ich hab es 20 Jahre erfolglos mit Haushaltsbüchern und sämtlichen Strategien nicht geschafft. Nur immer ein paar Tage bis längstens Wochen.

Also die Philosophie hinter dem System. Man muss es konsequent umsetzen.

Na du hast ja schon noch deine Persönlichkeit, die nicht zwangsläufig was mit ADHS zu tun hat und somit auch nicht von den Medikamenten beeinflusst werden können.
Das sind ja Eigenschaften die auch Menschen ohne ADHS haben können.
Das sind Eigenschaften die ebenso nicht jeder mit ADHS automatisch hat.

Die Medikation setzt ehr da an wo die Steuerungsfähikeit mit all dem was dir dein Gehirn im Übermaß liefert fehlt.

Mir sind sind in dem Sinne keine Eigenschaften durch die Medikation verloren gegangen es ist nur ruhiger dadurch und besser zu managen.

Und diese „Superkräfte“ im Übermaß können auch ganz schon Energie kosten.

Wobei sich auch einige hier inc. mich mit dem Begriff „Superkräfte“ schwer tun.
Der Krankheitswert und Leidensdruck ist viel zu hoch als dass wir sagen mögen wie toll es doch ist eingeschränkt zu sein und dafür „Superkräfte“ haben .
Vor allem wird dadurch der Krankheitswert und die gesellschaftliche Anerkennung dieser Diagnose mit solchen „Schlagwörtern“ verharmlost.

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Ich möchte niemanden damit auf die Füße treten oder was verharmlosen. Es ist nur so: als ich anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen, ploppten auch Internetseiten oder Bilder auf ,die zum einen die negativen als auch die positiven Seiten von ADHS dargestellt haben . Und ich habe gedacht: ach ja, dass erklärt auch meine soziale Intelligenz ( allerdings scheitere ich an anderer Stelle).
Vielleicht bin ich dahingehend auch naiv oder unwissend. Aber naturgemäß sehe ich immer was Gutes in allem. Es hat alles seinen Grund. Und das war meine Erklärung dafür, dass ich so bin wie ich bin. Ich gebe zu das ich mich auch neu sortieren muss. Was ust ADHS… was kommt von mir. Ind wer bin ich eigentlich. Aber die positive Seite hat mir gut gefallen.

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Ich hatte auch nicht dass Gefühl dass du was verharmlost :blush:
Ich bin auch eine die eine positive Sichtweise versucht zu leben und diese auch als hilfreich sieht.
Nur dieser „positive“ Hype in den Medien ist etwas wo wir schon länger drüber diskutieren ob es wirklich hilfreich für die Anerkennung des Themas ist .

Wir sind da auch sehr unterschiedlicher Meinung

Kannst ja mal reinlesen wenn du Lust hast :innocent: und natürlich gerne auch was dazu schreiben :wink:

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Hab den Beitrag gelesen und versteh jetzt ,was du meinst. Die Frage ist spannend. Ich habe natürlich auch Leidensdruck in einigen Bereichen im Leben. Die mich dazu bringen , mich zu verfluchen und mein Selbstwertgefühl / Selbstvertrauen eher auf niedrigen Level hält. Ich würde mich gern trauen , zum Beispiel den verlinkten Beitrag mit einer fundierten Meinung zu kommentieren. Hab aber Angst, mit meinem halbwissen irgendeinen blödsinn zu schreiben.
Ich schwimme oft nur an der Oberfläche , weil ich es nicht schaffe mich in Themen reinzulesen oder dran zu bleiben…bzw interessante Infos langfristig abzuspeichern. Ich brauche ewig manchmal Dinge zu kapieren. Vorallem in der Theorie.
Deswegen geh ich den (gefühlt langen) Weg der Diagnostik. Aber ich denke trotzdem, dass ADHS auch positive Seiten hat. Für irgendwas muss es doch gut sein :grinning:

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Was du von dir beschreibst, so geht es vielen. Ich finde mich darin auch sehr sehr sehr und noch mehr sehr wieder :sweat_smile:

Natürlich bringt unsere Denkstruktur auch Vorteile . Aber wenn man jetzt einem Blinden sagt , „dadurch das du blind bist hast du „Powerkräfte“ wie einen besseren Geruchs-, Hör- und Tastsinn !“ und diese „Superpowerkraft“ würde in den Medien überall gehypt, würde es dem Blinden dann an einer vollbefahrenen Kreuzung mit defekter Ampel dann besser gehen? .

Im Moment tendiere immer mehr dazu zu denken , „dies und das sind meine positiven Fähigkeiten und Eigenschaften.
Ich habe dazu ADHS und das schränkt mich da und da ein !“

Für mich passt es einfach nicht zusammen . „Ich habe Superkräfte wegen ADHS und ich nehmen Medikamente wegen ADHS!“

Man sagt ja auch nicht Menschen ohne ADHS haben die und die Superkräfte.

Vielleicht ist es auch einfach nur dieses Wort , was so nach Superwomen oder Superman klingt. :adxs_gruebel: :nerd_face::sweat_smile:

Aber grundlegend ist ja dieses positive Denken etwas sehr wichtiges um sich mit dem ADHS aussöhnen.

Es gibt einen Profi Hornisten (Felix Kliser) der hat keine Arme. Beide Hände vor allem die rechte Hand zur Formung und Intonation des Tones werden benötigt.
Er musste mehr dafür tun dass er dass Instrument auf Profi Niveau klanglich spielen kann. Aber seltsamerweise musstet er wenig dafür tun schnell spielen zu können . Er war mit den Zehen gar oft schneller wie seine Mitstreiter.

Diese „Superkraft“ gleicht gar was zum Vorteil aus , aber die Arme bleiben trotzdem ab.
Aber sicherlich hat seine positive Einstellung ohne Arme zu leben dazu beigetragen wenig damit zu hadern.

Aber vielleicht ist meine Denkweise auch einschränkend :adxs_koo: ???

Und ADHS wird eh eine dauerhafte gesellschaftliche Diskussion bleiben .

Von daher her damit mit deinen Gedanken zu dem Thema :sweat_smile:

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Hallo @Friedaline,
tja, für was soll ADHS gut sein? Ich bin eine von den TATSÄCHLICH spät diagnostizierten Frauen mit 52. Und setzte mich jetzt seit einigen Monaten mit mir auseinander.
Und da gab es schon viel Kummer und Erschöpfung in meinem Leben.
Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht kann es sein, dass durch die Erfahrung von Schmerz und Leid und sich „irgendwie anders fühlen“ eine Sensibilität für tiefes Leid und anders sein bei anderen Menschen entwickeln kann? Und ein tiefer Respekt vor dem je eigenen. Vielleicht aber ist dies auch eine Eigenschaft, die unabhängig von ADHS zu betrachten ist?
Ich schreibe das jetzt einfach mal so ohne lange drüber nachzudenken.

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Ich war auch etwas verwirrt :sweat_smile:

Sehr guter Punkt. So betrachtet bin ich auch ganz bei dir. Ich korrigiere meine Aussage: ich habe Superkräfte und Adhs.
Es ist wahrscheinlich wirklich so, dass man sich mit dem erkennen dieser Störung neusortiert. Mich fragen auch viele , warum mir es so wichtig ist eine Diagnose zu haben. Es ist wirklich einfach eine Versöhnung mit dem inneren Kind. Die Frage : Warum läufts bei mir immer anders als bei anderen. Warum falle ich in jeder Weiterbildung auf…wie schaffen die anderen Teilnehmer ruhig sitzen zu bleiben…ah genau. Ich habe ja da ein Defizit. Allerdings empfinde ich hier wenig leidensdruck. Das registriere ich lediglich und bewundere die anderen.

Ja, jetzt sehe ich genau, was du meinst. Da geb ich dir recht.

Ich bin eigentlich ganz weit entfernt von Marvel und co. Wahrscheinlich mag ich das Wort Superkräfte, weil ich den Kindern auf Arbeit oft so verdeutliche,dass in ihnen auch viele tolle Eigenschaften stecken. Nicht nur Dinge ,die sie nicht können. Und irgendwie bin ich halt oft noch zu sehr Kind und total unerwachsen…dann stelle ich fest: huch, wirst bald 40…:sweat_smile:

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Hey du, ich nehme seit 14 Monaten Medikinet adult, bin 42, also auch eine späte Diagnose.

Ich wollte erstmal kein Medikament, ich wollte nur wissen, ob meine Schwierigkeiten in der Kindheit, beim Studium und mit Ordnung, Pünktlichkeit, Systemen… an der ADHS liegen können. Also eine Erklärung finden.

Ich habe meiner Psychiaterin und auch einer lieben Bekannten gegenüber, die schon lange Elvanse nimmt, geäußert, dass ich Angst habe, auf meine Kreativität, meine Empathie, meine Beklopptheit nicht mehr zugreifen zu können.
Die Psychiaterin sagte, ich möge mal eine Woche ausprobieren, ob das Medikament vielleicht ermöglicht, dass nach dem langen Tag mit Beruf, Kindern, Haushalt noch Energie für mich zur Verfügung steht. Zum Malen, lesen, Yoga…
Meine Freundin berichtete, dass das Medikament ihr eher ermöglicht, sie selbst zu sein. Sie malt auch und meinte, mit dem Medikament hat sie da die gleichen Ideen und Inspirationen, eher noch besser als ohne.

Also hab ich mich darauf eingelassen und auch meine Erfahrung ist:

  • ich bin wacher, muss weniger Energie aufbringen, um mich zu motivieren, überhaupt was zu tun. Brauche weniger Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke und bin nicht nach der Arbeit nur noch erschlagen und fertig.

  • ich kann meinen Fokus besser selbst bestimmen, eine Ablenkung wird wahrgenommen, aber ich kann dann wieder zurück zu meinem eigentlichen Gedanken/ Prozess

  • vergesse weniger, falle weniger hin, kleckere weniger, kippe weniger um, vertraue mir mehr, dass ich mich richtig daran erinnere, zB den Schlüssel eingepackt zu haben und muss nicht mehr viermal kontrollieren. Lasse weniger fallen.

  • Kann Dinge schneller erledigen, zu denen ich mich sonst den halben Tag hätte aufraffen müssen, einfach so ohne nachzudenken! Crazy

  • weniger Impulskäufe, leider kommen die dann oft am Abend

  • Bin auch etwas heftiger und direkter geworden. Ich weiß nicht, ob es am Medikament liegt oder daran, dass ich zusätzlich reflektiere und über Muster nachdenke, aber ich nehme besser wahr, wenn jemand eine Grenze verletzt oder mich schlecht behandelt und gebe dann direkt contra. Da hätte ich früher drei Tage nachgedacht, ob meine Gefühle überhaupt angemessen sind und dann hätte ich der betreffenden Person vielleicht ganz vorsichtig was gesagt.
    Stattdessen kommt jetzt sowas aus meinem Mund wie:„Lass mich jetzt endlich mit dem Thema in Ruhe, ich habe dir drei mal gesagt, dass ich dich gehört habe und die Aufgabe übernehme! Es reicht doch jetzt, ich arbeite hier!“ oder"Sag mal! Das war jetzt richtig unfreundlich!" oder"Du hast Recht, aber dein Ton geht gar nicht für mich ."
    Völlig verrückt. Das ist sehr untypisch für mich und ich betrachte das mit Interesse, denn ich stehe da ja für mich ein ohne das planen oder mich dazu durchringen zu müssen. Das übe ich seit Jahren immer mal wieder und plötzlich kommt es einfach raus.

  • Ein bisschen problematisch ist die Appetitlosigkeit. Ich habe immer gerne und viel gefuttert und dass ich mehrere Mahlzeiten vergesse, dann nur aus Vernunft esse, Nahrung eklig und unangenehm finde, das ist völlig neu und ein bisschen beängstigend.
    Jetzt habe ich in den 14 Monaten zwei Kilo verloren ohne Diät oder Sport etc, das geht noch und ich bin immer noch gesund und normalgewichtig, aber das muss ich im Auge behalten, mit noch 5-7 Kilo weniger bin ich nicht mehr stark sondern für mich zu knochig und zu dünn, wäre aber immer noch Normalgewicht. Da muss ich besser auf mich aufpassen und mir für die Arbeit was vorbereiten und nicht nur von Apfelringen oder Nüssen oder Süßkram leben bis abends, wenn überhaupt.

Also die Sorgen und Ängste kenne ich, nach meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall. Ich kann mich besser auf mich verlassen, meinen Fokus besser lenken, schaffe mehr mit weniger Energieverlust und fühle mich so näher an meinem Ich, mehr ich selbst, nicht weniger.

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Danke liebe @Katz . Das klingt alles so toll. Ich erkenne mich so wieder in dem was du schreibst. Vorallem das abgeschlagen sein nachbeinem Tag der vermeintlich nicht mal anstrengend war. Ich inhaliere Kaffee ,weil ich das Gefühl habe nur das hält mein Hirn am laufen.
Schlüssel suche, Dinge vergessen, Dinge liegen lassen, Impulsivität… also wenn das alles besser wird dann her mit dem Zeug. Das klingt wirklich nach Verbesserungen. Mit essen ust so eine Sache. Ich vergesse es oft ,genau wie trinken. Gerade wenn ich auf arbeit bin. Da muss ixh dann aufpassen, dass ich nicht zu viel Gewicht verliere.

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Hallo Friedaline,

ich nehme Elvanse 30mg jetzt seit ungefähr 12 Monaten.
Es gibt viele positive Effekte nach der Zeit.

Ich hatte vorher immer Probleme mit der Beständigkeit, in Hobbys, in Arbeitsplätzen, in Zukunftsplänen uvm.
Mir hat immer eine gewisse innerliche Befriedigung/Erfüllung gefehlt, und hab diese versucht in unterschiedlichsten Bereichen zu erlangen.
Das hat über mehrere Jahre nie wirklich geklappt…

Mit der Medikation fühle ich mich vor allem im beruflichen Bereich endlich angekommen, kann mich auf meine Aufgaben konzentrieren und kann endlich die geforderte Leistung abrufen.
Zum ersten Mal in meinem Leben bekomme ich positives Feedback und steige auf der Karriere Leiter nach oben.

Konnte mich nie wirklich festigen und hatte immer den Gedanken „die Zeit läuft ab, ich muss alles aus meiner Zeit rausholen“, dadurch konnte ich nicht wirklich abschalten und verspürte immer innere Unruhe.

Ängste/Sorgen bzw. Grübeleien sind um einiges weniger geworden.
Meine Gedanken/Gefühle sind sortierter und regulierbarer.

Kann mich in Konflikten und Streitsituationen mehr auf mein Gegenüber konzentrieren und auf die Bedürfnisse des anderen eingehen. Vorher war ich doch sehr ich bezogen, und konnte nur Dinge tun die mir auch gut getan haben.
Mittlerweile kann ich auch unangenehmen Konflikten und Tätigkeiten nachgehen.
Unmögliche Aufgaben und ToDo’s werden mit mehr Antrieb und Motivation abgearbeitet.

Thema Vernunft auch ein riesiges Thema bei mir. Weniger Alkohol, konnte das Rauchen aufhören und fahre viel vorsichtiger und bedachter Auto.
Keine Suche nach ungesundem Dopamin mehr.

Ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben.
Es gibt noch viel mehr positive Effekte.
Aber der wichtigste Effekt für mich, ist tatsächlich das die innere Leere weg ist.
Und ich einfach im Hier und jetzt leben kann.

PS: Natürlich gibt es auch negative Effekte durch die Medikation, die sind aber im Vergleich zu den positiven Effekten aushaltbar. :slight_smile:
Einer der unerträglichsten davon wäre, dass ich auch mit Elvanse manchmal einen Rebound (Unruhe, Grübeleien, Selbstzweifel, Sorgen, Impulsive Käufe) habe. Ich verstoffwechsle relativ schnell und habe daher nur eine aktive Wirkung von 4-6 h. Ich nehme früh-mittag und manchmal auch abends elvanse. 20-5-5 mg. Eine 30er auf den Tag aufgeteilt.

Meine Empfehlung die beste Medizin ist Therapie begleitend mit Medikamenten dann kommt das Gelernte viel eher im Hirn an. :smiley:

Viele Grüße
Chris

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Guten Morgen @Friedaline,

kurz zu mir 35, seit 1Monat auf MPT HCL 18mg…
Zu deinem Geld Thema:

Vor Medikamenten:

Wirklich bis auf 2-3 Situationen nie geschafft Geld längere Zeit für irgendwas zu sparen.
Immer neue Hobbys angeschafft. Im Nachhinein oft um mir wohl damit Lob/Aufmerksamkeit von anderen zu holen.
Sei es kreativ durch malen/zeichnen/sprayen - viel Geld darein gesteckt. Malen und kreativ sein macht auch spass und begleitet mich von den „Hobbys“ sicher 15 Jahre. Kostet aber viel wenn man vom Aquarellzeichnen, zum Sprayen, zum Tusche malen, zum Ölmalen, zum Acrylmalen, zum Sprayen, zum Airbrushen zum Töpfern wechselt und alles neu anschafft. :moneybag::laughing:

Dann kommen noch impulsivere Hobbys und Aktivitäten hinzu für die wieder alles angeschafft wurde.

Nach dem dort der „Erfolg“ ausblieb und Keller und Wohnung von Bildern und Leinwänden und Skulpturen überquoll hat sich das vor 3 Jahren auf Drohnen [fpv] und Videoproduktion verschoben. Sicher in der Zeit 6000.- da rein gesteckt. Aber wenigstens gibt es schöne Videos von Urlauben und Familie.
Neben bei noch viele Impulskäufe, teilweise wenn paar Tage vergangen sind und die Sachen da waren war das Interessen bereits vergangen.

Heute mit Medikamenten:

Ideen und Drang etwas zu kaufen hat sich so verändert, dass trotzdem Ideen da sind, aber ich in den 4 Wochen wirklich wenig angeschafft habe.
Die Ideen sind immer noch da, aber ich überlege scheinbar länger.
Hab auch eine Wunschliste den Monat geschrieben um ganz klar zu sehen was ich kaufen wollen würde.
Und mich gestern abend erst gefragt:" was nützt dir davon am meisten"… Spoiler auch gestern Abend nix bestellt weil ich davon akut nix brauche :laughing:

Ahja ich lann mich extrem zeitaufwendig in Recherchen verlieren. Sei es einen ganzen Tag in der Suche nach einem Gladiatorkostüm weil das kann man ja zu Halloween und zu Partys gebrauchen. Oder einem neuen Laptop, damit ich auch mal auf den 2-3 Dienstreisen im Jahr was zocken kann, oder oder oder…

Ps auch ich nutze eine Geld rein-raus Excelliste am Handy, das schon seit Jahren - unter Null komm ich so nicht, nur bisher auch nie in einen guten „sparbereich“.
Hoffe das ändert sich weiter hin so positiv.

Liebe Grüße :slight_smile:

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Gerade erst gelesen…
So kann man es auch ausdrücken ohne soviel zu schreiben wie ich in meinem Post ^^

Same here, was hab ich nicht alles ausprobiert :see_no_evil:
Zum Glück hab ich mir kein Pferd gekauft, viel hat nicht gefehlt.
Seitdem ich jetzt Medikamente nehme, gebe ich praktisch nichts mehr aus, schon verrückt.

Dabei bin ich ansonsten von meiner Erziehung her sehr sparsam das hatte schon immer was von Jekyl und Hyde

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Von wegen das ich seit meiner Medikation mit Concerta mehr Geld auf dem Konto hätte, Sorry aber ich musste gerade erst mal loslachen als ich das gelesen habe, und gleichzeitig könnte ich aber auch losheulen weil ich so eine beschissene Beziehung zu Geld habe das ich wiederum eigentlich sogar am allerliebsten loskotzen könnte.

Aber naja, wie immer kann und will ich nur über meine eigene Meinung und meine eigenen Erfahrungen sprechen, nicht das sich wegen mir irgend jemand auf den Schlips getreten fühlt oder sonst weiss der Kuckuck was für Gefühle hat, denn Sorry so bin ich halt, ich bin irgendwie unsozial, eine Einzelgängerin, schwierig, oft mürrisch, habe sehr oft was zu meckern, schlucke nicht alles was andere mir vorsetzen wollen, bin von Natur aus rebellisch, und denke auch oft einfach: „Fuck Off, mir doch egal, ihr könnt mich alle mal“ und ziehe mich dann in meine eigene Welt zurück, und wenn ich ehrlich bin macht mir das eigentlich auch überhaupt nichts aus da mir die meisten Menschen eigentlich sowieso weitgehend auf den Wecker gehen, und seit ich über 50 bin sogar noch viel stärker als früher als ich noch jung war.

Aber naja, als ich jung war musste ich ja auch noch so tun als wollte ich dazu gehören, weil: man muss ja möglichst viele Freunde: innen haben und soll der Typ Mensch sein der überall beliebt ist.
Aber ich schweife wieder mal komplett vom Thema ab, was ja einige Menschen anscheinend überhaupt nicht leiden können, was aber deren Problem ist und nichts meins, denn mal ehrlich, welcher Mensch kann schon ununterbrochen nur nach einer streng vorgegebenen Leitlinie reden, respektive hier in diesem Fall schreiben, und das mit Adhs?, oder wenn man wie ich vermutlich eigentlich sogar auch noch im Spektrum liegt?, dass ich nicht lache.

Okay aber jetzt noch mal wegen: Medikation und mehr Geld auf dem Konto, wie kommt man auf solche Gedanken frage ich mich da?, warum zum Geier sollte ich durch die Medikation mit Concerta mehr Geld auf dem Konto haben als vorher?, weil ich mich dort zeitweilig als ich das Medikament nahm besser konzentrieren konnte und meine Impulsivität so gut wie weg war?, Ja okay, dass war so, aber meine beschissene Beziehung zum Thema Umgang mit Geld die ich seit über 50 J. habe, die ändert sich doch nicht über Nacht nur weil ich morgens täglich eine Concerta einwerfe.

Also Nö, aber so einfach ist das nicht, zumindest bin ICH nicht so einfach, dass wäre mir das neuste.
Als würde es reichen Methylphenidat einzuschmeissen und Klick legt sich ein unsichtbarer Schalter in meinem Gehirn um und macht nun plötzlich einen Finanz Guru aus mir, oder das ich dadurch plötzlich erkenne, als fielen mir Schuppen von den Augen, wie es so in der Finanzwelt läuft, oder ich deshalb plötzlich zum Spar Fuchs mutier und von dort an plötzlich Kohle auf meinem Konto anhäufe.

Nee ehrlich, wenn es so eine Pille gäbe, dann wären die Leute die anderen ihre Kohle abzocken garantiert nicht glücklich darüber, und deshalb sind die froh das es so eine Pille bis heute nicht gibt.
Und falls so eine Pille in der Entwicklung wäre, dann würden sie die Fertigstellung einer solchen Pille wahrscheinlich mit allen Kräften zu verhindern versuchen, denn sonst würde ja niemand mehr unüberlegt sein Geld zum Fenster raus werfen, und sowas geht ja überhaupt nicht, denn hauptsächlich sind wir ja Konsumenten und keine Menschen.

P.s. und ich möchte garnicht wissen wie leicht zu manipulieren Adhs’ler:innen Gehirne durch Werbung sind, wahrscheinlich denkt das Adhs Gehirn nur: „Dass gefällt mir, dass muss ich haben, dass muss ich kaufen“. :crazy_face:
Viel mehr passiert da wahrscheinlich nicht. :person_shrugging:

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Heisst: Alle die irgendwas verkaufen wollen LIEBEN Adhs’ler:innen, weil die nicht denken sondern Spontan und Impulskäufe tätigen, und dagegen nützt wahrscheinlich keine Pille irgendwas. :crazy_face:

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Mir haben die Medikamente hierbei tatsächlich geholfen, hauptsächlich deswegen, weil mir zum ersten Mal bewusst geworden ist, wie schlecht mein Umgang mit Geld eigentlich ist.
Von dem Punkt an konnte ich mich an eine Strukturierung begeben und mit Budgets anlegen.

Immer einhalten kann ich diese nicht, aber allein der Überblick darüber, wie viel Geld ich für absoluten Mist ausgebe bzw. diesen Monat schon ausgegeben habe, bremst mich ein bisschen. Dazu die verbesserte Impulskontrolle und schon sieht es finanziell besser aus.

Ganz gefeit bin ich vor Impulskäufen dennoch nicht, aber da ich auch nicht mehr alle zwei Tage ein neues Hobby ausprobiere, fällt ein weiterer Faktor weg.

Schwierig wird es für mich an dem Punkt, wo ich versuche, auf etwas hinzusparen. Ich will nicht sparen, ich will sofortige Wunscherfüllung! Hier kann ich nur versuchen, mich gedanklich nicht zu stark zu fixieren, sonst war es das mit dem Sparen. Bei meiner letzten großen Anschaffung hab ich immerhin 2 von 3 ursprünglich geplanten Sparmonaten geschafft, das sind mehr als früher.

Es ist nicht perfekt, aber es ist besser. :slight_smile:

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Liebe @yoshii bei mir ist es inzwischen tatsächlich auch besser.
Aber nicht weil mir Concerta dabei geholfen hat, sondern weil ich in den letzten Jahren extrem viel über mich selbst und mein Leben nachgedacht habe.
Heisst das sich was in meinem Gehirn verändert hat, hat meiner Meinung nach, in meinem eigenen Fall, vielmehr mit meiner Diagnose zu tun statt mit der Medikation.
Weil ich eben seit meiner Diagnose vieles überhaupt erst verstanden habe, und auch erst seit dort bewusst nach Möglichkeiten gesucht habe wie ich manche Dinge in meinem Leben vielleicht ändern könnte, oder zumindest wie im Fall wenn es ums Geld ausgegeben geht „erst mal denke bevor ich handle“.
Insofern hat sich schon was zum positiven verändert, ja doch, durchaus, dass kann ich behaupten.
Aber eben, nicht durch die Wirkung des Medikaments, sondern weil ich mich seit meiner Diagnose mit mir und meinem Leben auseinander gesetzt habe wie niemals zuvor, und deshalb bewusst gewisse Dinge in meinem Leben ändern will, wie eben z.B. versuchen heute und in Zukunft öfters „erst mal zu denken und erst danach zu handeln“, oder auch nicht zu handeln!, sondern mein Geld stattdessen lieber mal zu sparen.

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Bei mir ist es die Mischung aus Medikamente und die Auseinandersetzung mit mir selbst und meinem ADHS.
Aber ohne Medikation wäre ich nicht so gut in die Auseinandersetzung gekommen und ohne Medikation hätten sich nicht einige Strukturen ändern können .
Mit Medikation ist der Papierkram auch einfacher und die ein oder andere Geldsache überdachter.

Ich hatte vor der Diagnose aber schon einen chaotischeren Geldumgang mit dem ich es aber irgendwie hinbekam das alles auf dem Konto im Rahmen ist .

Ich habe aber auch das Gefühl das es etwas weniger Chaotisch und finanziell so etwas besser geworden ist.

Ich denke die Medikation hilft wirklich dabei, aber auch nur wenn man das Thema auch angehen will und es einem wichtig ist oder aber wirklich dadurch Impulskäufe und Mahngebühren und sonstige aufschieberitis im Rahmen von Geld sich reduziert.

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