Medikinet und Depression oder Depression durch Medikinet verstärkt?

Hallo!

Ich weiß, die Überschrift liest sich kompliziert, ist es auch!
Ich versuche es kurz zu halten:
mit Psorisis (Schuppenflechte, die ebenfalls die Psyche triggert) und depressiven Phasen im März in eine Hautklinik mit psychosomatischer Kenntnis. Nach umfassenden Gespräch und einem Diagnosebericht entlassen. Zum Hausarzt, dieser wollte mir das empfohlene Citalopram nicht ohne Diagnose von einem Psychiater verschreiben. Also ging die Facharztsuche über Wochen los, es ging mir dadurch immer schlechter. Nachdem ich meinen „Pillendoktor“ gefunden hatte, wollte er mir nach 5 Minuten „Diagnostik“ Medikinet und ein Antidepressiva verschreiben. Auf meine Frage, ob man damit noch verkehrstüchtig ist, strich er das Antidepressiva wieder und meinte, wir versuchen es vorerst nur mit dem Medikinet. Trotz Dosierungsschwierigkeiten und wirklich schlimmen Verstimmungen am Anfang hatte ich das Gefühl, so langsam wieder alles in den Griff zu bekommen. Beantragte eine Reha in einer ADHS-orientierten Klinik, wurde dort besser eingestellt und fühlte mich im Großen und Ganzen recht wohl. Mehrfach fragte ich dort auch an, ob meine Depressionen denn nicht behandelt werden, aber mir wurde mitgeteilt, das man sich nur um die Hauptdiagnose kümmere, alles andere würde den Rehabilitanten überfordern. Ständig fühlte ich mich mit dem Medikinet je nach Stimmung leicht hibbelig, das ist auch bis heute so geblieben. Ich zog die Reha durch, kam nach Hause und am Anfang war für einige Wochen alles gut. Vor zwei Wochen kamen langsam meine depressiven Stimmungen zurück und ich fühlte mich auch wieder mehr gestresst. Seitdem bin ich massiv negativ-fokussiert und verharre gefühlt in meinem Eigen-Ich Kind. Ich trotze, motze, bin gekränkt, fühle mich ungeliebt, bin überfordert, hilflos und irgendwie verloren. Auch sind die suizidalen Gedanken zurückgekommen, sie sind ab und zu ziemlich präsent. Nach der Reha war ich bei meinem Psychiater, sagte das ich in einer Reha war und umdosiert wurde…nicht eine Frage bezüglich dessen von ihm! Lediglich was ich jetzt an Medikamenten brauche und das war es! Toller Typ, zum kotzen!
Nun frage ich mich: ich fühlte mich in der Reha und danach depressionsfrei…kann es sein, dass wenn es einem nicht so gut geht, das Medikinet die negativen Gefühle verstärkt? Für mich fühlt es sich zumindest so an, ich komme nicht mehr so wie früher, also die Zeit vor Medikinet, aus dem Loch raus. Früher wurde es anstrengend, ich wurde müde und kam zur Ruhe. Heute stehe ich unter Dauerstrom und die Gedanken lassen mir keine Ruhe. Ich gehe damit ins Bett und stehe morgens wieder damit auf. Hier im Forum habe ich gelesen, dass das Medikinet mit depressiven Verstimmungen ziemlich ruppig umgeht…wie könnte das gemeint sein? Denn mein Empfinden ist, dass das Medikinet in schlechten Tagen wie ein Verstärker auf mich einwirkt, es geht so schnell hin und her, das ich mir selbst nicht mehr folgen kann. Nun gibt es drei Überlegungen für mich:
-reicht die Dosierung nicht mehr aus? Gefühlt kann ich das nicht bestätigen.
-brauche ich ein Antidepressiva zusätzlich? Gefühlt möchte ich das nicht, das Medikinet überfordert mich ja aktuell schon…oder wird es dadurch besser?
-wäre ein anderes ADHS Medikament für mich eventuell doch die bessere Wahl? Elvanse zb.
Mein großes Problem ist, ich habe keinen Thrapeuten, keinen Psychiater, der mir fähig erscheint, mir diese Fragen zu beantworten, bzw. micht richtig einzustellen. Ich kenne einige gute Therapeuten, aber allen fehlt die Erfahrung mit erwachsenen ADHSlern, mit den Medikamenten kennen sie sich eben auch nicht so gut aus, denn es sind eben keine Ärzte. Die Ärzte, die mich betreuen, sind gut, haben aber in diese Richtung eben auch keine Ahnung. Mein Psychiater (zählt nicht zu den eben genannten Ärzten) wusste nicht einmal, das es 5mg retard gibt…sorry, in den Menschen habe ich keinerlei Vertrauen. Bei der Eindosierung fragte ich ihn, wieviel ich nehmen soll, 10mg pro Tag erscheint mir etwas wenig. Seine Antwort: dann nehmen sie so viel, bis es ihnen gut geht! Ich fragte ihn, wie ich für mich entscheiden könne, wann es mir gut gehe, mit frischer ADHS-Diagnose und einer depressiven Phase…das müsse ich selbst herausfinden! Selbst jetzt, nach 5 Monaten Medikinet Einnahme, weiß ich ja noch nicht einmal ob ich auf dem richtigen Dampfer bin. Vielleicht habt ihr ein paar Tips für mich, morgen werde ich mal das Telefon zum glühen bringen und mir einen anderen Psychiater oder Neurologen suchen. Ich hoffe, ich werde fündig, von Anfang März bis Ende April habe ich das schon mal versucht, bis ich dann auf meinen Jetzigen gestoßen bin. Aber ich bin sein gleichgültiges und unwissendes Verhalten echt leid!

Viele Grüße und Danke für´s Lesen
MaSc

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Klingt nach Überdosierung.

Nur um es richtig zu verstehen:
Nach der Eindosierung mit Medikinet war die Depression erst mal weg ?

Grundsätzlich:
MPH kann depressive Stimmungen hervorrufen oder demaskieren. Das ist eher selten, aber es passiert.
Bei Depression und AD(H)S kann die Depression die Folge eines AD(H)S sein (eine Studie fand bei rund einem Drittel aller behandlungsresistenten Depressionen ein AD(H)S - wobei nicht klar ist, ob das dann die Ursache war oder auch nur komorbid vorlag) oder unabhängig davon nebeneinander auftreten. Nur dass AD(H)S eine Folge einer Depression wäre, das ist sehr unwahrscheinlich (da AD(H)S eine lebenslange Veranlagung ist).

Grundsätzlich ist bei Erwachsenen mit AD(H)S Elvanse das Mittel erster Wahl. Es wirkt in aller Regel auch leicht antidepressiv. Bei Dir spreche daher drei Gründe dafür, von MPH auf AMP umzusteigen:

  • Es ist nicht völlig auszuschliessen, dass Medikinet bei Dir eine Depression entlarvt oder fördert
  • Elvanse ist besser antidepressiv als MPH
  • Elvanse ist besser bei AD(H)S bei Erwachsenen als MPH

Und: Du solltest die Suche nach einem tauglichen AD(H)S-Arzt höher priorisieren. Ggf. weiter fahren, ggf., mehrere gleichzeitig anpingen - aber das kanns ja nicht sein !

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Jein, gefühlt ja, aber wie kann ich denn mit 10mg retard Einzeldosis am Morgen schon überdosiert sein? Das Hibbelige geht schon eine Stunde nach Einnahme los, ich esse ausreichend dazu und trinke keinen Kaffee zur Kapsel…trinke eh nur noch maximal 2 Stück am Tag, eher einen.

Vielleicht, ich war so froh endlich ein Medikament zu bekommen, das ich mit Vollgas aus meinem Loch riß…vielleicht habe ich dadurch die Depression auch nur gedeckelt.

Ich fühle mich schon sehr lange depressiv, früher waren es nur Phasen, danach ging es mir wieder richtig gut und ich verspürte enorme Lebensfreude. Seitdem ich letztes Jahr psychisch bergab lief, ich musste ein Medikament wegen Unverträglichkeit nach einem halben Jahr für meine Psoriasis absetzen, komme ich nicht mehr richtig aus dem Tief raus. In der Reha und kurz danach ging es mir recht gut, aber ich denke, das war die „Safe Place-Kuppel“, umso mehr mein Leben wieder Richtung Realität ging…Arbeit, Beziehungskonflikte, Alltagsstreß…umso schlimmer wurde es wieder.

Das glaube ich auch in keinster Weise, die ADHS ist schon immer da! Ein Blick in meine Kindheit oder Jugend sagt alles!

Genau mein Gefühl: ich denke, das das Medikinet gut wirkt, solange meine Befindlichkeit gut ist. Wenn es aber Richtung Depression geht, schiebt das Medikinet das noch an. Deshalb mittlerweile auch mein Gedanke zum Elvanse zu wechseln.

Ich habe im Frühjahr zusammen mit einer Sachbearbeiterin am Telefon und wir beide gleichzeitig am PC nach einem Arzt/Psychiater im Umkreis von 100km geschaut…nichts! Das hat bei mir oberste Prio, ich telefoniere mich (wieder) seit zwei Wochen dumm und dämlich, würde Fahrten von einfach 100km in Kauf nehmen…ich stoße nur auf Widerstand. Aktuell sind die Wartezeiten, falls man nicht komplett abgesagt bekommt, bei über einem Jahr!
Wenn alle Stricke reißen, stehe ich morgen in der Notfallambulanz einer nahegelegenen Psychiatrie in der Tür und gehe erst wieder, wenn das für mich geklärt ist. Leider habe ich zu der mal von mir erwähnten Ärztin, die selbst Medikinet nimmt, keinen Bezug mehr und sie hat keine offene Sprechstunde.

Auf jeden Fall danke ich Dir erstmal für Deine ausführliche Antwort und werde zumindest mit meinem jetzigen Psychiater das Thema Elvanse bequatschen…oder wie auch immer man die 3-minütigen Gespräche mit ihm nennen will. Ich habe ihn auch auf der Ärzteliste des Forums bewertet, dort hinzugehen, das kann ich keinem Anderen guten Gewissens empfehlen!

Viele Grüße

„Ruppig“ klingt ganz nach mir, @MaSc , insb. in der Beschreibung von Medikinet. Ich kann gern versuchen, das noch zu ergänzen.

Vielleicht bist Du aber auch schon auf den - ebenfalls etwas unbeholfenen - Vergleich von Yogalehrerin (Elvanse) und Bootcamp-Trainer (Medikinet) gestoßen. Ich erlebe das Eintreten und Abklingen der Wirkung eben als solche innere Ansprache des „jetzt endlich mal in die Gänge Kommens“.

Im Vergleich gefällt mir das Ruppige inzwischen sogar besser. Das hat eine gewisse Klarheit „das bin ich jetzt mit Medis“ und „so bin ich wieder ohne“. Mir gefällt auch die kürzere Wirkdauer meistens, weil sich so besser nach Bedarf regulieren lässt.

Das hängt aber natürlich immer davon ab, auf welche Grundstimmung die Wirkkurven einen zurückwerfen.

Wenn etwas mehr Freundlichkeit und auch milder euphorisierender Beiklang eher angesagt sind, dann spricht sicher viel für Elvanse.

Berücksichtigen würde ich aber jedenfalls, dass „schlecht fühlen“ nicht immer gleich Depression sein muss, nach meiner Erfahrung sogar eher im Gegenteil.

Martin Winkler beschreibt das mit dem Terminus „Kanalratten“ nach meinem Empfinden ganz gut.

Schwierig fände ich vor allem die Kombination „härter denn je und mit klarer Sicht konfrontiert mit den offenen Lebensbaustellen“ und gleichzeitig „immer noch handlungsunfähig / ständig durch Tagesmüdigkeit außer Gefecht“.

Wenn das Medikament aber wirkt wie ein verlässlicher „Fitnesstrainer“ an der Seite und auf der eigenen Seite, in der eigenen Ecke des Boxrings… Dann darf der vielleicht auch sagen „Guck Dir mal die Baustellen an. Mit denen bist Du nicht mehr allein. Die nehmen wir jetzt in Angriff.“ Nach so etwas würde ich Ausschau halten. Ich kann es leider nur so blumig und bildhaft zu vermitteln versuchen.

Es ist jedenfalls nicht Aufgabe des Medikaments, dass man sich immer gleich gut fühlt und/oder auch nach einem harten Tag nicht erschöpft. So ein inneres Ausbügeln von Höhen und Tiefen würde ich aus der Erfahrung von ca. 2 Jahren eher für eine Fehldosierung halten.

Wenn man so etwas mal eine Weile braucht, vielleicht als medikamentösen Schutzraum, in dem mit mehr Ruhe man heilen kann, dann dürften das andere Mittel sein. Mit denen kenne ich mich aber gar nicht aus.

Ich erlebe ADHS-Medikation als antriebssteigernd, und genau das suchte ich auch. Ich weiß aber auch aus dem Miterleben bei Angehörigen, dass eine „Antriebssteigerung während Depressionen“ gerade die schwierigste und kritischste Kombination ist. Forder’ da bitte weiter die Hilfe ein, die Du brauchst und die Dir zusteht.

So meine bisher zusammengefegten Laien-Erkenntnisse aus eigener Anschauung. Im Moment auch mal wieder „ganz ohne“, aber gerade primär aus administrativen Gründen.

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Guten Morgen Elementary!

Genau so fühle ich mich gerade, die Tagesmüdigkeit habe ich aus dem Zitat gestrichen, das trifft bei mir nicht zu. Ich werde ab heute die Dosierung runterschrauben, bis ich einen Arzttermin habe, und beobachten was passiert.

Genau so würde ich es mir wünschen, einen „Thrill Instructor“ kann ich im Moment nicht gebrauchen, das ist mir eine Nummer zu hart und triggert mich zu sehr, tatsächlich wäre ein „nettes Wort durch die Blume“ angenehmer, ich denke ich habe Dich da verstanden.

Das sehe ich genauso, wie gesagt, aktuell habe ich eher das Gefühl, dass mich das Medikinet in die Ecke ballert. Es bügelt nichts, es sorgt für ein unglaubliches Tempo im auf und ab, so zumindest mein Empfinden.

Genau so ist mein Empfinden, ich werde mich heute nochmal dahinterklemmen.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung und vor allem auch für den link, Martin Winkler beschreibt das doch recht treffend!

Viele Grüße

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Indem Du nur 3 oder 5mg brauchst ?
Wäre was, was man mit unretardiertem MPH besser ausprobieren kann.

Genau genommen sind ja 10er retard nur 5mg auf einmal…nehme seit heute tatsächlich nur noch 5er, also 2,5mg in der ersten Wirkphase. Wie es läuft kann ich natürlich erst nach ein paar Tagen erkennen. Heute mittag war ich auf jeden Fall mal unterdosiert, das habe ich gespürt. Aber die depressive Verpeiltheit blieb aus, ich war irgendwie ruhiger im Kopf auf der einen Seite…aber unkonzentrierter, weniger fokussiert auf der anderen Seite.
Habe mich heute auf 5-5-5 runtergeschraubt, vorher 10-5-5-10, wenn es zu wenig bleibt, versuche ich 5-5-5-5.
In der Reha habe ich bis zu fünf 5er versucht, damit ging es mir am Besten, aber das war den Ärzten zu viele Einzeldosierungen.
Ich werde berichten.

Lass bitte den Kaffee komplett weg. Und falls du Medikinet nicht gut verträgst, aber mit dem Wirkstoff an sich gut klar kommst, könntest du Ritalin probieren.

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Genau da bin ich mir nicht so sicher, habe am Donnerstag einen Termin und werde mit meinem Doc über Elvanse reden.

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Beim Eindosieren wäre das auf jeden Fall wirklich hilfreich. Man kann sonst nicht gut auseinanderhalten, ob eine Zitterigkeit von den Medis kommt oder vom Koffein (das ohne Medis anders wirkt).
Koffeinfreier Kaffee ist nicht soooooo schlecht :wink:

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Doch bitte! Siehst du das genauso oder anders?
Ich (!) habe kein Problem damit, mich vier- oder fünfmal am Tag niedrig dosieren, habe ja die ganze Zeit 4 Kapseln genommen.

Ich trinke seit längerem schon nur morgens einen Kaffee und das war´s, ganz selten nachmittags nochmal einen. Aber ich werde die mal weglassen, hab da kein Problem damit.

Wenn Du mit 5 mal niedrig dosiertem MPH super zurecht kommst und die Ärzte das nur deshalb nicht wollen, weil es ihnen zu viel oder zu kompliziert ist, und Du deshalb seltener höhere Dosen nehmen sollst, mit denen Du schlechter zurechtkommst, ist das Körperverletzung. Punkt.

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Danke das Du es so siehst wie ich!

Die Ärzte in der Reha meinten, der Psychiater zu Hause könnte Schwierigkeiten bekommen, weil man in der Regel nur 1-2 Einzeldosen pro Tag verschreiben soll/darf (wegen den 6-8 Stunden Wirkzeit…ha ha) und deshalb hielt man an den 10ern fest. Aber da er mir, genauso wie die Klinik auch, eh 4 Einzeldosen verschreibt, kommt es wohl auf die eine mehr oder weniger auch nicht an. Er hat mir auch letzte Woche problemfrei 2x52 Stück 5mg verschrieben und die habe ich in der Apotheke auch so bekommen. Somit kann ich ja „experimentieren“…am Donnerstag versuche ich mit ihm das Thema Elvanse bzw. Antidepressiva zu erarbeiten…das gibt ein Spaß, ich freu mich schon richtig drauf! :roll_eyes:

Auf jeden Fall geht es mir auch am zweiten Tag mit je 5mg dosiert bei weitem besser!

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Dazu kommt: ca. 15 % der Betroffenen sind Schnellverstoffwechsler, bei denen MPH ca. doppelt so schnell abgebaut wird, so dass Medikinet anstatt der realistischen 5-6 Stunden nur 2.5-3 Stunden wirkt und unretardiertes MPH um 1-1.25 Stunden.
Elvanse bei denen 5-7 Stunden statt 10-12…

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Das Thema hatten wir ja, das es bei mir so schnell „durchsickert“, aber das macht mir nichts.
Du hattest mir deshalb Elvanse empfohlen. Ich denke, da würde ich auch zwei brauchen.
Der Hinweis, das Elvanse leicht antidepressiv wirkt und mit depressiven Phasen nicht so klobbig umgeht, hat mich aufhorchen lassen. Aktuell komme ich nach dem runterschrauben mit dem Medikinet wieder ganz gut klar, ich schau mal wie es die kommenden Tage läuft.
Das Medikinet retard hält je nach Uhrzeit bei mir ca. 2,5-4 Stunden.

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Elvanse, nicht Medikinet.

Äh ja, meinte ich…war gerade abgelenkt. Werde es korrigieren…

Sodele, kurze Info nach meinem heutigen Psychiaterbesuch:
Erste Frage war direkt mal, ob er ein Problem damit hat, wenn ich 4 oder 5 mal 5mg Einzeldosen nehme…kein Problem für ihn, wenn es mir damit besser geht. Heute war tatsächlich das erste Mal das er mich paar Sachen gefragt hat, groß geantwortet hat er zwar nicht drauf, aber er hat isch auf alles eingelassen. Ich versuche jetzt 2 Wochen lang weiterhin mit nur 5ern zurechtzukommen, was auch am vierten Tag positiver wie vorher 10-5-5-10 verläuft, ich bin einfach mehr bei mir. Zusätzlich hat er mir ein Antidepressiva verschrieben, Sertralin 50mg, ich soll vorerst nur eine halbe Tablette nehmen. Wir sehen uns dann in zwei Wochen wieder und wenn es dann nicht besser ist, reden wir nochmal über einen Wechsel zu Elvanse. Wirklich gesprächig ist er nicht, der gute Mann, aber zumindest zieht er bei allem mit, was man ihm vorschlägt. Man muss halt vorher schon ungefähr wissen was man möchte, wenn man zu ihm geht…das ist auch der Grund warum ich hier so viel dazu frage…vielen Dank nochmal @UlBre für Deine Hilfe. Ob die kurze Zeit reicht, um schon eine Wirkung vom Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zu spüren, wird sich herausstellen.

Viele Grüße