war gerade bei meiner Psychotherapeutin für so eine Art „Nachsorgetermin“ nach der abgelaufenen Therapie. Habe sie das letzte mal vor ein paar Monaten (kurz nach der ADHS-Diagnose) das letzte Mal gesehen.
Sie war sehr verwundert wie positiv ich mich doch entwickelt habe und, dass die Medikamente einen so großen Teil dazu beitragen. Wir haben uns über ADHS allgemein ausgetauscht und sie meinte, dass sie ihre Sichtweise dazu geändert hat.
Sie hat allgemein viele Anfragen zu dem Thema (mehr als sonst) und findet es sollte mehr Menschen einen Weg zu der Medikation (zumindest als Versuch) finden. Na das sind doch mal Worte .
Sie war lediglich „besorgt“ zwecks einem Gewöhnungseffekt beziehungsweise, dass man doch immer mehr braucht mit der Zeit. So wie es halt auch bei illegalen Amphetaminen oft ist. Naja, das Thema wurde hier ja schon öfters diskutiert. Muss nochmal die wissenschaftliche Erklärung dazu lesen warum das anscheinend nicht so ist .
Kurzes Update zu meiner Medikation:
Ich nehme die 10mg um 16 Uhr erstmal wieder weg. Erstens weil dann der „Rebound“ in meine Bettgehzeit fällt und es mich da mehr stört, als wenn der Wirkspiegel vorher abfällt.
Und zweitens würde ich gerne versuchsweise die morgendliche Dosis von 20mg auf 25mg steigern um zu schauen wie das so ist und ob sich noch was verbessert.
Die Mittagsdosis von 20mg schiebe ich wieder von 12 auf 13 Uhr, so dass ich bis circa 19 Uhr versorgt bin.
Bin dann also ab morgen bei 25 (7 Uhr) - 20 (13 Uhr) - 0. Drückt mir die Daumen .
Hallo Leute, ein kleines Update zu meinem Verlauf:
Habe jetzt 12 Tage auf 25mg morgens (7 Uhr) und 20mg Mittags (13 Uhr) hinter mir und habe meiner Meinung nach nochmal eine Verbesserung gemerkt.
Weiterhin ist es so, dass ich mich bewusst dafür entscheiden muss, was ich für mein Wohlergehen tun muss. Ich könnte auch weiterhin stundenlang mit dem iPad auf YouTube versacken, wenn ich mich nicht bewusst dafür entscheide es nicht zu tun.
Genauso ist es mit dem Rauchen. Habe manchmal das Gefühl, dass ich noch lernen muss mit guter Laune und Antrieb umzugehen. Meine Umgang damit waren bis jetzt hier öfters Kaffee und Zigaretten. Also wollte ich mich für die gute Laune nochmals belohnen. Ganz komisch.
Ich hatte wieder eine Phase des Rauchens und habe gemerkt wie schlecht es mir damit eigentlich geht. Ich bin geschwächt, fühle mich nicht gut. Es ist absolut kontraproduktiv. Elvanse schafft es hier (noch) nicht diese alten Verhaltensweisen aufzulösen. Hier muss ich noch sehr viel selbst tun.
Ansonsten geht es mir gut. Rauchen wieder gestoppt. Werde nochmal eine Steigerung um 5mg auf 30mg morgens versuchen. Mittags 20mg bleiben gleich. Dann habe ich erstmal die 50mg Kapseln voll aufgebraucht.
@UlBre Und du wirst müde es mir zu sagen, aber du hast ja Recht .
Also die Anfangszeit mit Elvanse war sehr geprägt von guter Stimmung und viel Antrieb. Konzentration gut. Leistungsfähigkeit/Stressresistenz gut (okay, bin manchmal über die Grenzen). Was trotzdem noch viel dazukam war das vergessen und verpeilen von Dingen. Also schon noch impulsiv. Dazu wie beschreiben das Thema mit Rauchen und Kaffee.
Lasse das mit Kaffee und Zigaretten jetzt bewusst sein und habe nun nochmal gesteigert auf 30mg morgens (7Uhr) und 20mg Mittags (13Uhr). Bin seit gestern erstmal ziemlich müde. Gut, ich schlafe gerade auch schlecht weil es sehr warm in meinem Schlafzimmer ist. Schlafe also oft ziemlich spät ein.
Stand jetzt ist mit der Stimmung eher wieder etwas zurück gegangen. Gerade nicht mehr so sozial und kommunikationswillig. Dafür habe ich gerade gut den Überblick und kann weniger impulsiv entscheiden was zu tun ist und was nicht. Konzentration ist weiterhin da. Mal schauen wie sich das entwickelt, könnten auch noch Nachwehen von meinem Kaffee-/Zigarettenkonsum sein.
Stand jetzt habe ich mit MPH besser geschlafen. Also bin leichter eingeschlafen und habe (meiner Meinung nach) etwas besser geschlafen. Die 5mg Medikinet adult Abends um 18 Uhr waren echt gut. Mal schauen ob sich das noch verbessert mit der Zeit. Falls nicht, wäre die Frage ob ich eher mehr oder weniger Stimulation für den Abend/die Nacht bräuchte um was zu verbessern.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich den Tag schaffe, auch wenn ich mal schlechter schlafe. Das ist gut. Trotzdem muss ich mittelfristig etwas schauen, dass das in die richtige Richtung geht.
Mit Elvanse scheint es tatsächlich so zu sein, dass ich mehr Schwierigkeiten haben bezüglich der zweiten Dosis und Abends schlafen. Dieser nicht spürbare Bereich ist noch unberechenbarer .
Ich werde es jetzt mal mit nur einer Dosis am Morgen probieren und schauen was damit das Beste ist und dann schaue ich weiter. Sonst vermischt sich mir das alles zu sehr.
Könnte mir auch rein gefühlsmäßig zum Probieren für die Zukunft morgens Elvanse und Abends eine kleine Medikinet Adult vorstellen. Bin mal gespannt ob mich mein Arzt das probieren lässt . Macht das hier jemand? Glaube schon aber mit unretadiertem MPH glaube ich.
Also ich bleibe jetzt mal noch bei 30mg morgens. Dann gehe ich weiter hoch, darf ja offiziell bis 50mg.
Ich werde zwischendurch auch mal am Wochenende eine kleine Pause von ein oder zwei Tagen probieren. Einfach um mal zu sehen wie sich das auswirkt.
Die zweite Dosis will ich mal komplett weglassen. Und wenn dann will ich ganz sachte über größere Zeiträume was zu nehmen. Um da wirklich kleine Veränderungen zu merken, aber das braucht Zeit. Vorher wie gesagt die optimale Dosis für morgens finden.
5mg Elvanse? Bist du da immernoch? Und wie hilft es dir? Ich überlege auf Grund von einer Angst vor der Ersteinnahme auch mit einer Mikrodosis zu starten
→ krass würdest du sagen dass es daher kommt weil du deine Gedanken besser kontrollieren konntest? Hat dir das Medi auch in sozialen Situationen gegen Anspannung geholfen?
Gibt dir Elvanse wirklich eine richtige innere Ruhe, so eine Entspannung? Und wie unruhig warst du vor den Medis? Auch ständig nervös und getrieben wahrscheinlich wie viele oder?
Was mich ja interessieren würde ist, ob du dich trotz deiner kurzfristigen Verschlechterung zu 10mg trotzdem noch besser als ohne Elvanse fühlst? Also waren die ersten Tage mit 15mg einfach nur schlechter vom Gefühl als 10mg oder auch unangenehmer als ohne Elvanse?
An welchen Situationen hast du am besten gemerkt, dass dein Reizfilter plötzlich funktionierte? Und wie war es mit deiner inneren Ruhe oder vlt auch Anspannung bei der Dosis?
Lg