Mein Weg mit Medikinet Adult (und später Elvanse)

Deine Worte sind sehr wahr und sicherlich sehr lehrreich für andere. Insofern Danke.

Witzigerweise habe ich erst durch die Medikamente gemerkt, ich muss mehr auf mich achten und setze nun langsam nach und nach einige Ziele um.
Heute die neue Erkenntnis, noch gut 5 Kilo und ich passe wieder in meinen Klettergurt. :exploding_head:

Nein im Ernst. Mit den Medikamenten kriege ich es langsam aber sicher gescheiter hin, mich mit gesünderen Lebensmitteln zu beschäftigen, mich mit meinem Rhythmus beschäftigen, mehr Sport in meinen Tagesablauf bringen. Generell mehr Bewegung in mein Leben zu bringen, statt hilflos in der Gegend zu stehen, keinen Plan von irgendwas zu haben und resigniert aufgibt, dann einfach so weiter macht „wie sonst auch immer“.

Ja. Durch die Medikamente kann ich endlich auch was ändern, weil ich die Möglichkeit habe, mich an Sachen zu halten, sie weiter zu führen, zuende zu bringen, tatsächlich auch mal anzufangen und das Ziel nicht vor Augen verliere, weil ich mir selbst im Weg stehe.

Also super, dass du die Erkenntnis gewonnen hast. Gerade mit den Medikamenten muss du jetzt mehr den je auf dich achten. Sie helfen dir, dass du eben den gesünderen Lebensstil auch umsetzen kannst. :wink:

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Hallo @JuliOs ,das klingt ja traurig was du schreibst,ich kann das nachvollziehen. Es gibt viele die schreiben,erst wenn sie Elvanse mal weg gelassen haben merken sie wie es unterschwellig wirkt.
Ich nehme Elvanse erst den 3 Tag und komme aus dem Staunen nicht raus,wie sich normale Menschen fühlen strukturiert ohne Impulsivität usw. Ich hoffe es kommt nicht zu einem Gewöhnungsprozess ( so klingt das für mich wenn du es beschreibst) vielleicht hilft ja nochmal eine andere Dosierung oder ein Hauch Antidepressiva. :thinking:Keine Ahnung,mir tust du wirklich leid weil ich mit dir fühlen kann. Das was ich von dir gelesen hab klingt so als brauchst du jemanden der dich aus deinem Hamsterad rausholt,gibt es niemanden ( Kollege oder Freund) der in gewissen Abständen dir sagt …das ist für heute zu viel oder du brauchst eine Pause
Ich drück dir die Daumen das es dir bald besser geht.
:people_hugging:Lg Hulk

Ich denke nicht, dass ADs hilfreich sind, wenn man ne Erkenntnis gewonnen hat, dass Medikamente nicht alles richten, sondern lediglich, ein sehr gutes wohlgemerkt, ein Mittel sind, um sein ADHS zu händeln.
Man muss einfach lernen, mit sich wieder neu umzugehen und das kann eine Weile dauern bis man seinen Lebensstil dahingehen auch verändert hat, dass es passt.
Rauchen, Alkohol, wenig Schlaf, schlechte Ernährung ist oft nen K.O. Kriterium für das Fehlschlagen von medikamtenöser ADHS Behandlung.

Was viel eher angebracht wäre ist Achtsamkeit zu üben und vorallem eine Therapie oder ein Coaching in Betracht zu ziehen.

Natürlich kann die Erkenntnis einen runter ziehen, gleichzeitig öffnet das aber auch einem die Augen für das eigentliche, was gerade nicht passt. Wichtig ist halt, dass man es erkannt hat und daraus nun seine Schlüsse zieht.
Jetzt kann man aber wenigstens mithilfe der Medikamente auch tatsächlich etwas ändern, was auch wirklich Sinnvoll ist.

Hamsterrad hin oder her. Der Wille muss von einem selbst kommen, um auch mal anzuhalten und zu überlegen, ob man vielleicht doch aus dem Hamsterrad steigen kann. :wink:

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Guten Morgen,du hast Recht und trotzdem finde ich es sagt sich sehr einfach man muß es auch wollen und verstehen. Die Vorträge von Dr. Martin Winkler,z.B ADHS und Essstörung sind richtig gut beschrieben,ADHS Menschen wollen nicht,sondern sie können nicht Anders ( dieses Satz nimmt mir wahnsinnig Druck)
Z.B ich wollte nie so sein und trotzdem hab ich jahrelang Menschen verletzt und sehr darunter gelitten,die Antwort: Reis dich mal zusammen…, natürlich geht das wenn man will…)
Ich war in einer Tagesklinik, Selbstfürsorge war wichtig im Lauf der Zeit vergisst man es ,gerade ohne Coaching ( einmal pro Woche Psychotherapie wäre bestimmt gut für @JuliOs und bestimmt auch für mich🙄hast du schon mal vorgeschlagen glaub ich😂.
Die Selbstfürsorge sagt sich so einfach, für mich hört es sich so an als hätte @JuliOs nicht die helfende Hand an der Seite. Der Druck ist so hoch zu funktionieren und wer nimmt sich wirklich die Zeit auszusteigen und umzulernen( er hat ja schon sooo viel probiert)das hilft auch nur eine Zeit ,dann kommt das Hamsterad. Ich weiß Medikamente können nicht alles aber seeeeehr viel, vielleicht fehlt nur eine Spur von Serotoninwiederaufnehmer ( die Wirkung ist Wahnsinn) die ihm sagt,hey morgen ist auch noch ein Tag,ich beende das jetzt und sorge für mich .So geht es mir mit der richtigen Dosis kann ich auch was liegen lassen und vollkommen erschöpft nachts in Bett fallen.
Habt alle einen schönen Tag :sunny:
Lg Hulk

Was ich mit „Der Wille muss von einem selbst kommen“ meinte war nicht „Ja, man muss sich nur zusammen reißen dann geht das“, sondern: „Solange man nicht selbst von sich aus eine Veränderung will, nützen weder Medikamente, noch irgendwelche anderen Therapien irgendetwas.“

:wink:

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@anon45431701 ,ach das hast du voll falsch verstanden :face_with_hand_over_mouth:ich meinte damit unsere netten MMitmenschen. Die nicht annähernd verstehen wie es uns geht.:kissing_heart:

Für eine Veränderung muss eine Freiwilligkeit vorhanden sein, die man auch wollen muss, anders wird es auch nicht gehen.

Und natürlich ist mir bewusst, dass ADHSler es wollen, aber oft nicht können, aber das ist ja genau der Punkt um den es sich hier dreht.
Der Wille ist da. Man will ja eine Veränderung, das geht aber nicht, weil man es schlicht nicht kann.
Wenn man sich Unterstützung durch Medikamente, Therapien etc. holt und dadurch die Fähigkeit bekommt, den Willen durchzusetzen, dann ist das eine super Sache!

Erkenntnisse dahingehend, dass ein unterstützendes Ding, nicht ausreicht, sondern es noch mehr als nur rein Medikamente bedarft, um mit sich und dem ADHS klar zu kommen, sind genauso wertvoll und elementar wichtig.

Natürlich kann eine solche Erkenntnis einen auf den Boden der Tatsachen werfen und man macht dann unfreiwillig einen Schritt zurück. Das kann weh tun, wenn man sowas realisiert. Am Ende realisiert man dann aber doch: „Ja, das war mein Fehler, dass ich davon ausgehe, dass die Medikamente das schon richten werden.“
Keiner hat gesagt, dass das keinen faden Beigeschmack hinterlässt. Es ist aber trotzdem, besonders für uns, wichtig, dass wir uns auf den Hosenboden setzen und auch mal merken, was wir da mit uns selbst anstellen und dass es vielleicht nicht so gut ist, was wir machen.
Wir müssen nur an diesem Punkt auch das nächste richtige Werkzeug ergreifen um es zum positiven verändern zu können. Und wenn man sich dafür Unterstützung von Außen holt, ist das genauso fein. Alles mitnehmen was hilft/helfen kann.

Diese Erkenntnisse und die darauffolgende schleichende Veränderungen, die man, egal wie, herbeiführt, zeugen eigentlich nur von Mut, Stärke und Charakter.
Insofern kann ich @JuliOs echt nur die Daumen drücken und eine Umarmung geben. Du packst das schon! Du bist schon so weit gekommen, den Rest packst du auch! Hier hast du immer unseren Rückhalt. Wir stehen hinter dir, auch mit Rat und Tat!
Also Daumen hoch dafür. :+1:

Man sagt ja nicht umsonst: „Einsicht ist der erste Weg der Besserung.“
Da steckt schon nen quintchen Wahrheit drin. :wink:

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Ah wo. Das können die wenigsten Menschen tatsächlich.

Aber ich kann mich auch oft nicht in viele andere hinein versetzen. Insofern, solange wir einander zuhören und respektieren, ist doch alles fein!

(Sollte man meinen. Ist dann oft halt auch nen Punkt sich in die nächste Lebenskrise zu stürzen…)

@anon45431701 Vielen vielen Dank! Mit deinen Worten habe ich das Gefühl, dass es nicht nur mir so geht.

Ich denke, dass es momentan bei mir auch so ist. Erst durch die Medikamente bekomme ich die Möglichkeit gut für mich zu sorgen. Es war halt irgendwie die Hoffnung da, dass ich noch robuster bin :relieved:. Und da war ich jetzt halt erstmal enttäuscht.

Wichtig ist halt nicht erst zu reagieren wenn ich schon total im Burnout bin, sondern vorher Maßnahmen einzuleiten. Beispielsweise regelmäßige Pause, viel Bewegung, gesunde Ernährung.

Wenn ich mich Abends vor zwei Stunden vor das iPad setzte und YouTube durchforste dann tut mir das eben nicht gut. Aber das muss ich halt selbst entscheiden und umsetzen.

Ich denke aber trotzdem, dass ich früher oder später eine Medikation für den späten Nachmittag oder Abend brauche. Sei es zusätzlich Elvanse oder MPH. Ich hatte von den 5mg Medikinet adult Abends um 18 Uhr damals sehr profitiert.

Hallo @Hulk1979 Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Ich denke es ist jetzt einfach ein Zurechtkommen mit der neuen Situation mit Medikamenten und deren Möglichkeiten. Depressiv bin ich denke ich noch nicht, es geht eher um die Akzeptanz meiner Möglichkeiten und Grenzen und wenn die Erwartungen zu hoch sind, ist man eben erstmal enttäuscht.

Aber Thema Psychotherapie, Coaching hast du vollkommen Recht. Ich hatte Therapie bis kurz vor der Diagnose und muss nun erstmal zwei Jahre warten bis ich einen neuen Antrag stellen kann. Mal schauen ob ich das mache.

Was ich tatsächlich habe ist ein Coach. Und das bringt mir fast mehr. Nur hatten wir es bisher über andere Themen die mehr Priorität hatten. Wir sollten wohl mal auf das Thema Resilienz und Burnout Vorsorge springen :relieved:.

Da bin ich eigentlich schon lange draußen. Da ist eher das Thema dass ich mir selbst unbewusst Druck und Stress mache :roll_eyes:. Da muss man sich halt immer wieder zurück holen.

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Geduld, Cherie, Geduld.

Jeder Normalo, der zum ersten Mal einen Vollzeitjob annimmt, muss sich am Anfang erst mal dran gewöhnen - für volle 8 Stunden fehlt da anfangs die Kondition.
Nein, bei ADHS liegt es nicht an der fehlenden Kondition. Das war nur ein Beispiel, um zu zeigen, dass auch Normalos sich erst mal an Dinge gewöhnen müssen.

Bei der Medikamentierung von ADHS ist es so, dass sich der Körper und der Geist erst mal an die neuen Umstände gewöhnen müssen. Du bist jetzt lernfähig. Da geht es nicht um Vokabeln, sondern um Anpassungsfähigkeit an Lebensumstände. Auch das ist Lernen, das bisher schwer fiel und jetzt leichter wird.
Bis der Geist das umgesetzt hat, bist du aber sicherlich ein gutes Jahr unterwegs.

Bleib gelassen und genieße den Film :-)))

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Kann dir da absolut zustimmen.

Ich merke selber gerade sehr sehr gut, wo meine Grenzen sind, was ich leisten kann und vorallem, was ich mir als realistisches Ziel setzen kann. Ob es nen Tagesziel, nen Wochen oder Monatsziel ist. Bisher schaffe ich es besser denn je an Zielen dran zu bleiben und sie nachhaltig zu verfolgen und auch zu beenden.

Ich hätte das vor 4 Monaten nicht geglaubt, dass ich diese Fähigkeit tatsächlich habe und mir die selbst mit Coping und Skills beibringen kann und zwar so, dass es wirklich langfristig ist.
Ich denke gar nicht mehr daran, etwas aufzugeben, wenn ich an etwas arbeite und ich es mal nicht schaffe 2 Tage lang daran zu arbeiten. Ich verfolge es trotzdem weiter und kann mich selbst dafür motivieren es zu erledigen.

Geduld, Arbeit, Geduld, lernen, Geduld.

Es ist wirklich hart, zu lernen mit sich geduldig zu sein und sich selbst die Zeit zu geben, sich an die neue Lebensqualität anzupassen.
Ich bin immer noch sehr baff und zuweilen irritiert und erschrocken, was ich eigentlich wirklich kann und vorallem, wie einfach vieles gehen kann.
Es fühlt sich an, wie aus dem ewigen Nebel raus zu kommen und endlich mal wieder klare Sicht mit Sonnenschein zu haben.

Selbstpflege ist einfach so wichtig im Prozess der ADHS-Behandlung.
Mir ist klar, dass es immer für mein Leben wichtig sein wird, aber ich bin trotzdem frohen Mutes, dass es irgendwann so in mir drin ist, dass es für mich selbstverständlich wird. Diese Hoffnung habe ich und ich weiß auch, dass das immer erfordert, sich anzupassen und an sich zu arbeiten.

Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Selbsterkenntnisse gewonnen, wie in den letzten 4 Monaten und das erschreckt mich irgendwie immer wieder und ich traue meinen eigenen Fähigkeiten manchmal selbst nicht und muss das irgendwie nochmal nachprüfen, ob das jetzt wirklich richtig war.
Wunderbares Beispiel ist Kopfrechnen. Ich war schon immer besonders mies darin. Und bis vor kurzem brauchte ich oft für einfachste Aufgaben nen Taschenrechner. Jetzt nicht mehr. Das 1x1 ist quasi ausm Handgelenk, Kommastellen kann ich addieren ohen große Mühen. Ich kann das blitzschnell einfach auflösen, ohne dass ich komplett verwirrt auf die Nummern starre und keine Ahnung habe, was das ist.
Und dann hab ich die Lösung, dann bin ich völlig verdattert, dass die da steht und traue dem nicht, muss es dann nochmal nachrechnen, ob das stimmt und es stimmt dann auch. Blows my mind :exploding_head:

Aber auch das ist wichtig zu akzeptieren und zu verinnerlichen.

Ich kann das ja

Cool

Dann schaffe ich ja tatsächlich Dinge und bin gar nicht dumm

Ich bin eigentlich ganz in Ordnung

Irgendwie ergibt sich dadurch ein positives Eigenfeedback, was das Selbstbewusstsein echt stärkt.

Ich kann nur sagen, dass ich es niemals selbst geschafft hätte und ich wahrscheinlich immer noch stockdepressiv herum dümpel, ohne irgendwas jemals auf die Kette zu kriegen.
Ich bin ehrlich, einfach nur unglaublich Dankbar, dass ich die Diagnose bekommen habe und die Medikamente es mir ermöglichen, mein Leben etwas normaler und einfacher zu gestalten und ich endlich sinnvolle Strategien entwickeln und umzusetzen kann.

Ich kanns bisher einfach immer noch nicht ganz fassen.

Und ehrlich gesagt muss ich gerade wieder nen paar Tränen lassen, weil ich einfach so unglaublich erleichtert bin und irgendwie sowas wie Zufriedenheit und Glück erfahre. Das nimmt so viel Last von mir. :sob::exploding_head:

Bevor ich mich hier verzettel…

@JuliOs ich kann deine Gedanken und Erkenntnisse echt nur unterstreichen und dich wirklich sehr gut verstehen, was du durch machst. :people_hugging::heart:

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Schöööön :-)))

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Genau. Ist nur ne Krücke :crutch: (sagte die Kinderpsychiaterin meiner Tochter immer)- aber hilfreich. Es macht aber aus einem Pinguin :penguin: auch keine Giraffe :giraffe:.
Essen, schlafen, Sport bleibt wichtig.

Hallo ihr lieben,das ist jetzt um Gottes Willen kein schön reden von AD Medikamenten,will ja selbst weg davon,ich möchte nur erwähnen das es eine schmale Grenze ist zur meist „untypischen“ Depression und ich gemerkt haben durch den Serotoninwiederaufnehmer es mir vieles egaler ist und somit der Druck weg ist von ich muss das alles schaffen,dieses Gefühl kommt bei mir leider erst durch AD,bzw vielleicht reicht mir später Elvanse komplett ohne AD. Wichtig ist zumindest bei mir mit Ritalin,hab ich so nicht gedacht da wollte ich nur noch schneller funktionieren aber aufhören konnte ich eben nicht. Ich finde ihr seid schon gut in der Selbstfürsorge,aber das verstellen nicht alles zu können und schaffen kann schwer sein,es sei den man bekommt die richtigen Hilfen/ und oder Medikamente.

@ julius hat es ja so beschrieben

Ich denke es ist jetzt einfach ein Zurechtkommen mit der neuen Situation mit Medikamenten und deren Möglichkeiten. Depressiv bin ich denke ich noch nicht, es geht eher um die Akzeptanz meiner Möglichkeiten und Grenzen und wenn die Erwartungen zu hoch sind, ist man eben erstmal enttäuscht.

Eine schönes Pfingstwochenende
P.s mit Elvanse sieht man einiges Entspannter :joy:

Hey @JuliOs
Ich sag mal so: Elvanse ist kein Medikament was dir Sorgen und To Dos abnehmen kann, aber es kann dir durch die indirekte Bereitstellung der Neurotransmitter und Dopamin helfen, zu erkennen, was für dich persönlich „normal funktionieren“ bedeutet.
Und vielleicht bedeutet „auf alles scheißen“ für dich längst überfällige Grenzen zu zu ziehen!

Ich nehme über 1 Jahr Elvanse und etwas hat sich total verändert: ich denke über Elvanse garnicht mehr nach, ich nehme die Tablette morgens (bei langen Tagen gesplittet auch mittags) und sie unterstützt mich ganz sanft. Unglaublich wie ausgleichend, wie freundlich dieses Medikament im Hintergrund wirkt.
Den Rest mache ich selbst: aufmerksam, ruhig, nicht so zappelig, bei der Sache. Und, ja auch ich bin müde nach einem 8-9 Stunden Tag, aber das sind die anderen ja auch!

Insoweit bin ich sicher, dass du, wenn sich das Medikament ein wenig „eingegroovt“ hat in dein Leben, mit den „Normalos“ durchaus mithalten kannst :wink: denn die sind ja auch alle eben „nur“ normal und nicht Superman/ Supergirl.

Du packst das, gib dir Zeit, gib dem Medikament Zeit zu wirken, hab Geduld (ja, nicht einfach;-)), es zahlt sich aus, du wirst sehen :blush: :white_heart:

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Oh okay. Und ich dachte ich bin ja jetzt schon ewig unterwegs :relieved:. Naja, man liest halt viel Neueinsteiger-Fäden und denkt dann man gehört schon zu den alten Hasen :see_no_evil:.

Danke dir, werde so gut wie möglich gelassen bleiben und versuche den Film zu genießen :relieved:.

Ja das stimmt, meine Therapeutin hat mal auf die Frage hin was der Unterschied zwischen „Therapiemenschen“ und „Nie-Therapie-Menschen“ ist, dass die Leute die keine Therapie benötigen die Selbstfürsorge einfach automatisiert haben und diese automatisch abläuft. Passt irgendwie dazu :relieved:.

Danke dir wieder für die lieben Worte! Wie läuft es denn bei dir gerade mit der Eindosierung? Wo stehst du gerade?

Das ist ein guter Satz wie ich finde … „Den Rest mache ich selbst: aufmerksam, ruhig, nicht so zappelig, bei der Sache“. Das trifft es finde ich ziemlich gut :blush:.

Jaaa, wie schon gesagt, bei den ganzen „Neueinsteiger-Fäden“ fühle ich mich schon fast wie ein alter Hase und vergesse, dass ich ja eigentlich auch noch am „eingrooven“ bin :relieved:.

Aber ich freue mich, dass du wie schon öfters auf meine Beiträge antwortest. Vielen Dank nochmal dafür :blush:.

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Morgen…

Oh, ich steigere aktuell noch weiter. Bin jetzt bei 22,5 mg angekommen und hab maximal ganz leichte NW für 1-2 Tage, nach jeder Steigerung, was aber total aushaltbar ist. Soweit bin ich zufrieden, ich gehe aber trotzdem noch weiter, um zu sehen, wo die Grenze von „Drüber“ ist. Dann kann ich immer noch wieder zurück gehen.
Die Motivation und die neue Lebensqualität werden immer mehr und ich weiß gar nicht mehr so recht, wann ich das letzte mal wirklich depressive Gedanken hatte, oder ähnliches. Ist wie verpufft, als hätte sich das in Luft aufgelöst. :woman_shrugging:
Ich beschwere mich nicht. Im Gegenteil. Ich bin ziemlich entspannt und zielstrebig. Ich packe Dinge einfach wieder an und mach die einfach und bin damit zufrieden, wie es ist.
Ich bin resilienter gegenüber Stress geworden. Schlechte Tage kann ich trotzdem gut managen, ohne es einreißen zu lassen. Ich pack dann trotzdem wieder an und mache weiter. Ich habe schlicht keinen Grund mehr aufzugeben und mache stetig in kleinen Schritten weiter. Der Lebensmut ist einfach wieder da. :heart:

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