Hi.
Das wird jetzt hier ne Mischung aus Einstellungs-Fragen und Tagebuch, sorry.
Also, am Montag ist, nach fast 14 Jahren, unser Familienhund gestorben… er lebte bei unserem Papa, aber wir alle (4 Kinder plus Anhang) hatten ihn regelmäßig auch mal bei uns.
Jetzt ist er weg… und ich bin traurig bis aufs Mark.
Zum einen habe ich gemerkt, dass wegen dem ganzen Stress die Wirkung nicht so lange anhält. Und zum anderen, und da kommen wir jetzt zur Frage, will ich auch mal einen Tag alles raus lassen können, ohne „zu ruhig“ für die ganze Trauer zu sein.
Ist es ok, wenn man während der Einstellung, heute ist Tag 14 oder 15, mal 1-2 Tage Pause macht?
ja, als Vergleich könntest du dann mal das originale Ritalin Adult testen. Aber bitte vorsichtshalber eine Stufe niedriger.
Wenn das wegen des Rabattvertrages nicht ohne Weiteres geht, kannst du es auch privat vorstrecken und von der Krankenkasse erstatten lassen. Allerdings kriegst du von der Kasse dann nur was das billigere Produkt (für die Kasse!) gekostet hätte abzüglich einer Gebühr, aber immerhin.
es reizt mich schon sehr, auch was anderes zu versuchen. Einfach auch, um eine bessere Entscheidung für das endgültige Medikament treffen zu können.
Wahrscheinlich gehe ich mit dem MPH noch eine Stufe höher, und gucke, ob das dann zu viel ist oder sogar besser als die 30mg.
Bis jetzt nehme ich nur morgens einmal was, da ich nicht arbeite.
Und deswegen ist es bei mir grad auch eine Geldfrage, ob ich es mit dem Ritalin adult versuchen soll…
Hallo an euch.
Hier kommt ein kurzes Update/Fazit:
Nach 3 Wochen MPH Generikum bin ich heute bei der letzten Stufe Einzeldosis angekommen. 40mg werde ich jetzt noch für 3-4 Tage nehmen.
Da die 30mg nach 2 Tagen nur eine sehr sanfte Wirkung und immer mehr Rebound und Nebenwirkungen ab nachmittags hervorgerufen haben, werde ich nach dieser Woche sicherlich noch ein anderes Medikament versuchen.
Gefühlt bin ich gereizter, impulsiver, fast schon depressiver. Allerdings in Kombination mit einem leichten ZombieModus. Alles nicht so schön und es wird eher mehr als weniger.
Mal gucken, ob die 40mg das Ruder jetzt noch rum reißen. Nächste Woche gebe ich Bescheid.
Das ist eigentlich zu viel. Die Nebenwirkungen die du beschreibst deuten auf eine Überdosierung hin. Das wird nicht besser wenn du es steigerst - besser reduzieren.
Die zweite Dosis möglichst niedriger als die erste.
Liebe @MsBrightside ich bin gerade wieder einmal irgendwie richtig geschockt, wenn ich hier lese wie schwer es in Deutschland offenbar ist einen Arzt* zu finden wo einen anständig auf Adhs untersuchen kann, und dabei auch erst mal kein Blutbild und EKG gemacht wird, geschweige denn nicht noch vorher mal auf Schilddrüsen Unterfunktion untersucht wird, und man ausserdem noch eine stundenlange Fahrzeit auf sich nehmen muss, sowie Wochen oder Monate lang erst mal auf einen Termin warten muss.
Und der Hammer, Ritalin verschrieben bekommt ohne Aufklärung über das Medikament oder wie man es einnehmen soll und so weiter, echt solche Sachen zu lesen machen mich gerade irgendwie fassungslos.
Was ich aber toll finde ist wie Dir hier im Forum geholfen wird, zum Glück gibt es dieses Forum.
das wäre aber, je mehr du morgens nimmst, um so wichtiger. Denn der Rebound ist ja auch stärker, je höher die Einzeldosis. 40 mg und dann nichts mehr ergibt eine harte Landung. Besser wäre bspw. morgens 40, mittags 20 oder 30.
Du musst dann allerdings den richtigen Zeitpunkt für das Nachnehmen herausfinden. Nicht zu spät, dann kommst du in eine Lücke und hast trotzdem den Rebound. Und nicht zu früh, um die Wirkung der beiden Kapseln nicht zu kumulieren. Am Besten mindestens eine halbe Stunde bevor es nachlassen würde.
Allerdings, wenn du mit 30 mg schon einen „Zombie-Modus“ bekamst, wäre Steigern nicht wirklich clever, wie auch @Justine schon sagt. Besser morgens 30, mittags 20.
@Justine@Falschparker habe es anscheinend missverstanden mit dem Rebound. Ich dachte, wenn man bei der „richtigen“ Einzeldosis ist, dann kommt er nicht mehr.
Dann versuche ich es mal mit 30mg-10mg.
Ich merke nach 3h, dass die Wirkung kaum mehr da ist und eine halbe Stunde danach kommt dann meist das Loch.
Also versuche ich es mal nach 3h, mit der zweiten Dosis.
Mir kommen Zweifel zu meinem Anstieg auf 30mg und ob ich Vlt erstmal bei 10mg hätte bleiben sollen…
Unfassbar wie wenig ich mich selbst gerade einschätzen kann.
Ich weiß, dass in der Eindosierungshilfe steht, dass man spätestens alle 7 Tage erhöhen soll/kann, aber Vlt waren meine Erwartungen, obwohl gefühlt niedrig gehalten, doch zu groß und ich war zu unsensibel, um die klitzekleinen Veränderungen wahrzunehmen.
Macht es überhaupt einen Sinn, jetzt nochmal so weit unten zu starten?
Gefühlt befinde ich mich seit fast einer Woche im Zombie-Modus oder in einer negativen Gedankenschleife.
Letzten Beitrag im Kopf revidiert. Der Zusammenbruch der letzten Tage hat mich extrem ängstlich werden lassen für die Zeit und ich habe alles in Frage gestellt. Was will man auch vom Medikament erwarten, wenn man so fertig ist mit der Welt, dass man nicht mal aufstehen kann …
Zum Glück hatte ich heute den ganzen Tag für mich alleine und konnte mich auf das Medikament und seine Wirkung konzentrieren.
30-10-0 tut mir auf jeden Fall viel besser. Nur die 2. Dosis reicht nicht bis Abends.
Morgen starte ich mit 30-20-0 und habe so ein Gefühl, dass ich damit bis 17 Uhr gut eingestellt bin.
Der Tip (weiß leider nicht mehr von wem er kam) mit dem Obst/Traubenzucker/Müsliriegel ist goldwert. Dadurch kann ich den Rebound einigermaßen abfedern. Sofern ich es rechtzeitig wahrnehme und meinen Hintern aufraffen kann.
Was ich einfach herrlich finde in der Früh nach der Einnahme ist, dass meine Brust mit der Wirkung offener wird und ich viel besser atmen kann.
Somit merke ich auch, wenn es nicht mehr wirkt. Dann werde ich wieder zur buckligen, verspannten Hexe mit angespanntem Kiefer und zusammengekniffenen Augen.
Das liest sich doch schon gut an! Schau in Ruhe, welche Dosis nachmittags besser ist.
Die Länge bestimmst du nicht durch die Stärke, d. h. es wird egal welche Stärke nicht für den ganzen Tag reichen. Ich selbst nehme als dritte Dosis noch 5 mg unretardiert. (Manche nehmen sogar eine dritte Kapsel, ich lieber nicht weil ich Einschlafschwierigkeiten bekomme wenn es abends zu lange wirkt.)
Mal gucken ob es eine dritte Dosis braucht. Mir fällt jetzt schon auf, dass ich abends, auch wenn die Symptome dann wieder da sind, fitter bin und mich nicht mehr fühle, als würden Tonnen an Last an mir hängen.
Ja das mit dem Einschlafen kann ich mir gut vorstellen. Da ich eine Frühschlaferin bin und die dazu gewonnene Energie am Abend mir eh schon 1-2h „klaut“ (was ich aber begrüße, denn um 6 Uhr aufzuwachen AN EINEM SONNTAG, weil man eben um 22 Uhr schon im Land der Träume war, ist auch super nervig ) würde ich dadurch bestimmt noch mehr Schwierigkeiten am Abend haben, wenn ich nachmittags nochmal ne 3. Dosis nehmen würde.
Außerdem freunde ich mich mittlerweile mit meinen Symptomen an. Erwische mich manchmal sogar dabei, wie ich über mich schmunzle. Und das will was heißen bei einem perfektionistischen Kontrollfreak wie mir.
Die selbstredend nur so tut, weil… naja hahahaha!
Das machen wir zwar ein Stück weit alle. Da ich aber durch meine ADHS u. a. ziemlich impulsiv bin und ohne Medikament dazu neige, sinnlos mit meiner Frau zu streiten, ist mir (und ihr) die Wirkung auch nach 18:00 außerordentlich wichtig.
