ich (männlich 45Jahre alt) habe unlängst Diagnose und nun auch Medikation mit Methylphenidate 1a pharma bekommen.
Zur Behandlung meiner Depression nehme ich seit ein paar Monaten auch Bupropion Neuraxpharm.
Vom Methylphenidate spüre ich erst ab 40mg eine minimalste Wirkung und frage mich aktuell ob das ein Indiz für den Wechsel auf ein AMP Medikament seine könnte?
Meine Hoffnung ist dass neben dem minimal besseren Fokus aktuell auch weitere Symptome verbessert werden könnten, speziell der fehlende Antrieb.
Danke euch schon mal vorab für euer Feedback und Erfahrungswerte
Was sagt denn deine Frau, was bekommst du objektiv geschafft? Was ist wenn du das MPH weglässt ist das egal weil nur die Nebenwirkungen fehlen oder bleibt dann plötzlich ein nicht wahrgenommer positiver Effekt aus?
Hey Kathy,
den größten Unterschied spüre ich bezüglich meiner (un-)Fähigkeit mich zu fokussieren.
Dieser positive Effekt entfällt komplett wenn ich das MPH weglasse.
Es soll grundsätzlich eigentlich auch nur unterschwellig spricht subtil wirken
Du bist bestimmt auch wacher nicht mehr so schnell reizüberflutet oder?
Vielleicht führst du mehr Buch was hat dich gestört, was hatte dich belastet und wie entwickelt es sich. Kann sein das du auch gut/ perfekt fokussiert bist, daß dir eher einiges als mittlerweile selbstverständlich vorkommt.
Gerade zu Beginn denkt man da muß schnell noch mehr gehen statt auch auf alle Kleinigkeiten und den Gesamtzustand zu achten, den Medikamenten Zeit zu geben, denn du bist ja mit irgendwas aufgefallen das du zum Arzt bist und erst im Erwachsenenalter deine Diagnose bekommen hast.
Ich weiß gar nicht wieso, aber auch ’ typisch Männer’ bemerken öfter in den Selbsthilfegruppen ihrer Meinung nach kaum die Medikamente, obwohl wir alle große Unterschiede merken.
Könnte auch etwas mit der Selbstwahrnehmung zu tun haben, die ggf. trainiert, geschärft, erlernt werden muß. Wääre ne interessante Frage für einen Prof, ob es da Zusammenhänge gibt, wo viele Frauen oft sehr sensibel reagieren
ja, die Wirkung ist auch bei der höheren Dosis sehr unterschwellig.
Ich würde sagen dass es mir vor allem leichter fällt das ständige Ausbüchsen der Gedanken zu unterbinden und weniger auf Ablenkungen anzuspringen.
Werde versuchen noch etwas genauer zu beobachten und tatsächlich auch Buch führen welche Wirkungen und Nebenwirkungen wahrnehmbar werden.
Danke für dein Feedback, und ja - wäre super spannend zu sehen welche Faktoren die teils großen Unterschiede ausmachen.