Meine Erfahrungen sind da anders, wie gesagt ich bin 50+ und OHNE abgeschlossene Berufsausbildung.
Mein Freund bei sich in der Firma hat hauptsächlich ungelernte Angestellte.
Er selbst ist es auch, aber in Leitungsposition.
Ich bitte ihn aber, dass er seine Ausbildungsqualifikationen nachholt, was er auch vor hat.
Durch langjährige Arbeit kann man sich das ja anerkennen lassen.
Das kann natürlich regional unterschiedlich sein und ich denke, dass es als Frau auch nochmal härter ist - so traurig wie es ist.
Ja, das stimmt, und wenn man in einem Alter ist, wo es eh immer mehr in Richtung Rentenalter geht, wird es OHNE abgeschlossene Ausbildung EXTREM schwer überhaupt noch einen Job zu bekommen.
Und das, wo andererseits das Rentenalter immer mehr in weite Ferne rückt, massiv erhöht wird, so das man sich schon fragen muss, ob man seine Rente überhaupt noch erleben wird, oder dann die Rente gleich an ein Altersheim abdrücken darf, weil man inzwischen alt und krank, oder pflegebedürftig ist.
Apropos Altersheim, es ist hinlänglich bekannt, das in der Pflege ein Pflegenotstand herrscht, und das schon LANGE vor der Pandemie, aber erst JETZT „sehen“ es alle und verwerfen die Hände ab der unmöglichen Umstände, schon komisch irgendwie.
Obwohl?, Nein, immer erst wenn es einem selbst plötzlich um Leben und Tod geht, sehen die Menschen wie „prikär“ die Zustände „wirklich“ sind, insofern: nichts neues.
Aber, das diese Zustände nicht „nur“ daran liegen, das es an qualifiziertem Personal fehlt, die Bezahlung beschissen ist, die „Arbeitsbedingungen“ aber das „eigentliche“ Hauptproblem sind, das wird WEITERHIN schön ausgeblendet.
Denn seien wir doch mal ehrlich, natürlich „braucht“ es „qualifiziertes“ Personal, kein Thema, aber damit ALLEIN ist das Problem NICHT gelöst.
Was es WIRKLICH „braucht“, sind Leute die zu aller erst mal „bereit“ dazu sind, ÜBERHAUPT in der Pflege arbeiten zu WOLLEN.
Und da auch Alters und Pflegeheime, zu aller erst mal „Gewinnorientiert“ sind, halten sie das Personal auf einem möglichst tiefsten Stand, heisst: Sie sind z. B. garnicht „wirklich“ daran interessiert, z. B. Frauen wie mich, auch OHNE Ausbildung, in der Pflege einzustellen, weil zu ALT, zu LANGSAM, was weiss ich warum, nicht eingestellt werden, aber in Wahrheit wohl in erster Linie um den Personalstand möglichst tief zu halten, weil: kostet halt weniger.
Dabei gäbe es bestimmt mehr Frauen wie mich, die durchaus bereit dazu wären, z. B. in Teilzeit in der Pflege zu arbeiten.
Aber die Gewinnorientierung steht im Vordergrund, nicht das WOHLERGEHEN der pflegebedürftigen Menschen, die in Altersheimen „abgefertigt“ werden sind wichtig, denn wäre es den Heimen WIRKLICH wichtig, würden sie solche Zustände nicht zulassen.
Und ich weiss von was ich spreche, meine eigene Mutter hatte damals in der Altenpflege gearbeitet, und damals gab es noch viele „Hausfrauen“ die nebenher in der Pflege gearbeitet hatten, es war noch SO gut in diesen Zeiten, das man Zeit hatte mit den Bewohnern zu sprechen, Spiele zu machen, Spazieren zu gehen, sich Zeit für die Menschen zu nehmen, sowas ist heutzutage alles nicht mehr möglich, nicht mal mehr eine anständige Grundpflege ist gewährleistet, das ist die Realität.
Das Personal wird wohlwissend „verheizt“.
@Herausforderer , entschuldige bitte das ich hier über ein total anderes Thema geschrieben habe, tut mir leid, aber irgendwie ist das einfach aus mir „raus gesprudelt“, endschuldige bitte vielmals dafür.
Hoffe Du bist jetzt nicht sauer auf mich.
Passt schon.
Ich möchte noch anmerken, dass ich trotz meiner Zweifel/Abneigung gegen eine feste Beziehung sehr wohl das Bedürfnis nach Nähe (nicht unbedingt Intimität) und Vertrautheit aber das dürfte sich ohne Beziehung kaum realisieren lassen. Zumal das Bedürfnis kommt und wieder geht.
Ach was, lass es einfach auf Dich zukommen, wie gesagt, ich verstehe Dich sehr gut, Deine Empfindungen sind nicht „falsch“, zweifle nicht an Dir selbst, an Dir als Mensch, Du bist in Ordnung.
Und wie gesagt, das Leben ist in Wahrheit nicht planbar, es kommt wie es kommt.
Ich kann ein Lied davon singen, nichts in meinem Leben ist je so verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte, oder „erträumt“, und Hey, was soll’s , ja EINFACH war es bei Gott NIE, ist es immer noch nicht, aber eben, was will man machen, irgendwie geht es immer weiter, mal besser, mal schlechter, so ist es im Leben, letztendlich geht es allen gleich, kochen wir alle nur mit Wasser.
Ich neide niemand etwas, war nie ein Missgünstiger Mensch, troz vieler Ungerechtigkeiten die ich in meinem Leben erdulden musste.
Aber gegen einen Lottogewinn, wenigstens EINMAL in meinem beschissen Leben, hätte ich auch nichts einzuwenden.
Wenngleich ich dann auf keinen Fall ein Ego A-loch wäre, sondern anderen, die Hilfe brauchen, auch sogar noch gerne helfen würde.
Aber vorerst versuche ich mich einfach weiterhin über Wasser zu halten, wie viele andere auch.
Mach Dir keinen Kopf, Du bist ok, so wie Du bist.
P.s. : Eine Beziehung OHNE Intimität ist glaube ich auch kein Ding der Unmöglichkeit, da es immer mehr Menschen gibt, die dazu stehen, das sie A-Sexuell sind, falls Du dies ansprechen wolltest?.
UND es ist absolut Okay, wenn man A-Sexuell ist, also kein Grund an sich als Mensch zu zweifeln, ist meine persönliche Meinung dazu, sei einfach Du selbst.
Ich denke als asexuell würde ich mich nicht bezeichnen, auch wenn mein Interesse in dieser Richtung weniger stark ausgeprägt ist als bei anderen.
Dazu könntest Du mal unter dem Stichwort Bindungsangst, insbesondere unsicher-vermeidender Bindungsstil suchen. Stefanie Stahl hat dazu ein paar ziemlich gute Bücher geschrieben.
Ich habe mir ein bisschen was von ihr auf YouTube angesehen.
Zum dem was sie erzählt hat passt wahrscheinlich auch, dass ich so gut wie immer ein Aussenseiter war. Ich hab mich nie als Teil einer Gruppe gefühlt immer nur wie ein Add-on.
Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass mir im Umgang mit Menschen etwas intuitives fehlt. Ich schätze zum Beispiel mit unter die Stimmung der Leute nicht richtig ein oder kann die folgenden meiner Aktionen nicht richtig abschätzen. Das führt oft genug zu Zwist.
Hi Leute,
ich habe mich nochmals mit dem Thema Sexualität befasst. Es gibt durchaus Parallelen zwischen meinem Verhalten und dem was man als Asexualität bezeichnet wird, allen voran die Tatsache, dass mit Anfang 30 noch nie eine Beziehung oder S.x hatte. Allerdings passt zum Beispiel nicht so richtig ins Bild, das ich Frauen durchaus anziehend finde. Allerdings in letzter Zeit eher seltener, warum weiß ich nicht.
Verlieben kann ich mich im übrigen auch, da sticht besonders ein Mädchen am Gymnasium heraus, in das ich mich echt heftig verknallt hatte. Leider wollte auch sie mich nicht, Knau wie jede andere auch. Generell ist verliebt sein fest mit abgelehnt werden verbunden, einfach weil ich nie etwas anderes erlebt habe.
Was Intimität angeht ist es so, dass ich sowas noch nie erlebt habe, insofern bin ich da ein unbeschriebenes Blatt.
Was Beziehungen angeht sei erwähnt dass sich in meiner Bekanntschaft und Verwandtschaft einige Dinge zugetragen haben, die nicht gerade als Motivator wirken sich auf eine Beziehung einzulassen. Sie lassen Beziehungen als wenig stabil erscheinen und mit der latenten Gefahr der Auflösung verbunden sein. (Das ist grundsätzlich keine neue Info aber ich weiß nicht, ob ich sowas will wenn ich die ständige Angst im Hinterkopf haben muss einfach fallen gelassen zu werden. Besonders anziehend scheine ich auf Frauen ja eh nicht zu wirken.)
Generell fällt auf, dass sich noch nie eine Frau/Mädchen in mich verliebt hat. Ich hab sowas zumindest nie bemerkt. Das scheint mir kein besonders gutes Zeichen zu sein. Manchmal komme ich mir wie Ausschussware vor, wenn ich über sowas nachdenke…
Hallo Herausforderer,
Es gibt kaum Menschen auf der Welt, die noch nie eine Ablehnung in der Liebe erlebt haben, manche mehr, andere weniger. Das gleiche gilt für Beziehungen in der Bekannt- und Verwandtschaft als Vorbild zu nehmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen mit Pech in der Liebe sich an falsche Muster orientieren und Partner* suchen, wo ein Scheitern vorprogrammiert ist. Das Gleiche gilt auch für Freundschaften übrigens. Denn in der Wüste kann ein Unkraut auch eine Blume sein, d.h. man kann einem Menschen eine Chance geben, der auf dem ersten Blick nicht zu einem passt oder nicht unbedingt sein Typ ist.
Wenn es dich belastet, würde ich dir empfehlen, eine Therapie in diese Richtung zu machen. Einfach zu erkennen, was dich (unbewusst) daran hindert, ein(e) Partner(in) zu finden.
Und übrigens, man muss sich nicht unbedingt auf eine feste Beziehung anlassen, um sexuelle Erfahrungen zu sammeln.
Kurz gesagt: Kein Mensch ist so häßlich äußerlich und innerlich, um die Liebe zu finden. Das Scheitern liegt in der unbewussten Selbstsabotage.
Hey,
ich habe erstmal nur bis hierhin gelesen.
Du schreibst, dass du zwar im Moment nicht auf der Suche nach einer Beziehung bist, aber dennoch den Wunsch nach Nähe hast. Da fallen mir zwei Möglichkeiten ein.
Wie stehst du denn zu Tieren? Die können ja auch tolle Gefährt_innen sein. Je nachdem, für welche(s) man sich entscheidet, kann das unterschiedlich aussehen. Es gibt Tiere die in der Wohnung bleiben und Tiere (meistens Hunde) die auch mit raus gehen. Mit manchen Tieren kann man mehr Körperkontakt haben als mit anderen.
Mir persönlich gefällt die Nähe zu meinen Katzen sehr. Gerade im Moment, wo ich pandemiebedingt kaum Körperkontakt zu Menschen habe, ist mir das sehr wichtig. Durch Kontakt zu Tieren kann man mitunter auch generell seine sozialen Fertigkeiten verbessern.
Die andere Idee ist ein(e) „Kuschelfreund_in“. Es gibt Menschen, die ebenfalls keine Beziehung möchten aber gerne jemanden zum kuscheln haben. Also eine „Freundschaft mit Knuddelfaktor“ sozusagen. Auf Portalen wie „Okcupid“ und „Gleichklang“ habe ich solche Gesuche schon öfter gelesen. Ich habe übrigens auch einen Freund, mit dem ich auch mal kuscheln kann. Kann es sehr empfehlen.
Den Rest lese ich ein anderes mal.
Finde sowohl @allmighty als auch @schnuppi haben da wirklich gute Punkte angesprochen, über die es sich lohnt nachzudenken.
Das Du traurigerweise solche Erfahrungen, bis jetzt gemacht hast, darfst Du wirklich nicht so an Dich ranlassen, ich weiss: " leicht gesagt", ich kann Deine Gefühle und die damit verbundenen negativen Gedanken schon gut verstehen.
Kann mich ja selbst an Situationen erinnern, wo ich verschiedene male einen Korb kassiert hatte von Männern.
Auch wenn manche Männer gerne behaupten, das Frauen das nicht passieren kann, ist das ein grosser Irrtum.
Mir haben Männer z. B. schon offen ins Gesicht gesagt, das ich zu kleine Möpse hätte, dann wegen meiner Haarfarbe die ihnen nicht gefallen hat, oder vom „Typ“ her nicht „gefallen“ habe (weil er auf "südländische Frauen stand, und ich halt „nordländisch“ bin), und noch manche andere Dinge „bemängelt“ haben, obwohl ich als junge Frau eigentlich immer als „hübsch“ angesehen wurde.
Aber besonders als junger Mensch, leidet man sehr unter solchen „Kritiken“ und fühlt sich fortan „hässlich“ und unzureichend.
Nicht umsonst unterziehen sich viele Frauen schon in sehr jungen Jahren Schönheits OP’s, obwohl sie eigentlich hübsch genug sind, das absolut nicht nötig haben.
Wie auch immer, zweifle nicht an Dir selbst, und die Idee von @schnuppi finde ich eigentlich ziemlich cool, übers kuscheln sind sich schon viele Menschen „näher“ gekommen.
Aber auch ansonsten kann man über den Weg von sozialen Medien versuchen mit Gruppen „gleichgesinnter“ in Kontakt zu treten, wäre doch vielleicht mal einen Versuch wert.
Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt… in positiver wie negativer Hinsicht… wer sucht, der findet.
Ich persönlich finde übrigens, dass ästhetische Makel (oder Mäkel?) Markanz erzeugen und äußerlich interessant machen können…
Hallo lieber Herausforderer,
das ist meiner Meinung nach nichts unübliches, dass das Interesse an einer bestimmten Sache schwindet, wenn man keine positiven Resultate erzielt.
Außerdem ist das typisch für ADHS, das man da Beziehungsprobleme hat, leider, kenne ich nur zu gut. Vor meiner Diagnose, war ich denk ich ein ängstlicher Junge, der vor Frauen immer nur das Gefühl hatte eingeschüchtert zu sein… das war gar kein schönes Gefühl.
Das müsste meiner Meinung nach eine Art Selbstschutz sein. Wie oft probierst du es denn mit den Frauen? Hast du bestimmte Orte an denen du Sie ansprichst?
Meine Empfehlung an dich wäre, es an ungewöhnlichen Orten, an denen Frauen nicht damit rechnen angesprochen zu werden, es auszuprobieren In Zügen, oder Bussen sehe ich das meiste Potenzial, um Handynummern zu bekommen.
Nett von euch aber im Augenblick habe ich keine Zeit für sowas auf Arbeit brennt Mal wieder die Hütte. Manchmal habe ich das Gefühl ich taumele nur von einer Krise in die nächste…
Manchmal frage ich mich, warum ich diesen ganzen Scheiß hier mache.
@Herausforderer , von einer Krise in die andere taumeln, ich fühle mit Dir.
Unabhängig davon, ob Herausforderer das möchte oder nicht… Ja kann man machen. Aber ich persönlich fühle mich von Ansprachen in Bus und Bahn und Bahnhöfen oder so immer unangenehm berührt. Und wenn ich dann noch nach meiner Nummer gefragt werde, macht mich das sehr nervös und triggert den Fluchtreflex. Ich weiss nicht genau, wie das mit dem Ort zusammen hängt, aber es ist bei mir so.
Vielleicht weil das eh unangenehme Orte sind für mich. Oder weil ich Kennenlernversuche „zwischen Tür und Angel“ schwierig finde. Vielleicht denke ich „der quatscht hier wahrscheinlich jede_n an und es geht gar nicht explizit um mich“. Bin nicht sicher…
Was ich mal charmant fand war, als im Zug eine Person mit Gegenüber saß und zeichnete. Nach einer Weile fragte sie mich, ob sie mich zeichnen dürfe und dann kämen wir etwas ins Gespräch übers zeichnen.
Ich bin was das Ansprechen angeht eher bei Schnuppi als bei sirkalle.
Kleines Krisenupdate: Es sieht wohl so aus als wäre die Kuh erstmal vom Eis. auch wenn der Auftraggeber wohl noch verstimmt sein wird. Wenigstens hat mir mein Chef für meinen Einsatz gedankt. Das baut wieder etwas auf, nach dem ich mir Monatelang anhören musste dass ich zu langsam bin.
Man kann sicherlich diskutieren, dass ich effektiver arbeiten müsste aber ich denke, dass ich nicht für jede der Verzögerungen verantwortlich bin, insbesondere für die recht knappe Zeitschiene.