Orientierungslos nach IQ-Testergebnis

@Koouldnotresist Oh Gott, jetzt musste ich direkt lachen :smiley:
Das habe ich in den letzten Tagen schon mal gehört und meine Umwelt rollt tatsächlich entnervt die Augen, wenn ich wieder mit dem Thema ankomme xD
Ich versuche mal wieder, meinen Hyperfokus auf ein anderes Thema zu lenken^^

1 „Gefällt mir“

Deinen Impuls werde ich jedenfalls aufnehmen! :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Dass du sowas kannst, hast du ja bewiesen. Das ist mehr wert als ein hoher IQ-Wert.

2 „Gefällt mir“

Wie gesagt, ein hoher IQ Wert ist am Ende auch immer nur relativ, sind es doch meist Leute die über Macht, Geld und gute Beziehungen, was auch immer verfügen, die letztendlich immer die Geschicke der Welt lenkten, so war es schon immer und wird sich das wahrscheinlich niemals ändern, traurig aber wahr, ich bin dahingehend schon viel zu lange realistisch, nicht umsonst hat Einstein schon gesagt: zwei Dinge sind unendlich, dass Universum und die menschliche Dummheit, obwohl ich mir beim Universum noch nicht sicher bin.

1 „Gefällt mir“

Und das sollte Dir relativ egal sein bzw es schnell werden.

Dass das ganze Thema mit Klischees überzogen ist, erschwert jeden sachlichen Austausch. Den brauchen Betroffene aber, um sich einen Reim auf sich machen zu können und mit Themen wie Overexcitability, etc. klarzukommen. (Welch ein Zufall, dass diese beiden Sätze zu ADHS ebenso passen wie zu HB.)

Gibt genug überdurchschnittliche Herausforderungen, die am Boden halten. Das Risiko abzuheben ist faktisch ziemlich gering.

4 „Gefällt mir“

Hallo hier in die Runde

Ich bin hier stille Mitleserin in der Rolle als Angehörige und Fachperson.

Beim Test mit den Mosaiken (ich gehe davon aus, dass es der SON-R war) werden bei ALLEN Leuten Aufgaben übersprungen. Ist jetzt zu kompliziert hier zu beschreiben, weshalb die Testdurchführung so ist.

Der Test wurde sicher korrekt durchgeführt, nichts desto trotz würde ich mich mit deiner Laufbahn von einer „Zahl“ eines Testes nicht abschrecken lassen. Ein exakter IQ gibt es nicht, man kann sich dem IQ mit Tests nur annähern und es besteht immer eine Fehlerquelle. DAS hätte die Psychologin dir erklären sollen.

Das Resultat vom IQ Test ist doch total egal, wenn die berufliche Laufbahn zeigt, dass Du offenbar extrem viel Potential hast. Da zieht jede*r vor dir den Hut und verbeugt sich. Sei stolz auf dich, was du schon alles geschafft hast. Und schon jetzt gutes Gelingen für deine Doktorarbeit.

P.S. In einem Intelligenztest werden Mathe und Deutsch nicht geprüft. Das dünkt mich komisch aber dürfte ein anderer Test gewesen sein als jener mit den Mosaiken.

4 „Gefällt mir“

Nuja, dass das Arbeitsgedächtnis durch ADHS beeinträchtigt wird, ist ja bekannt.
Und die anderen Bereiche müssen dann ja entsprechend hoch sein, um das Gesamtergebnis auf 105 hochzuziehen.

Warst du medikamentiert, als du den Test gemacht hast? Wohl nicht, da die ADHS-Diagnostik ja noch läuft…
Medis können 10 bis 15 Punkte im Gesamt-IQ ausmachen. Ein Einzelfall hier im Forum berichtete eine Steigerung von 30 Punkten…

1 „Gefällt mir“

Liebe @Laura1 :slight_smile: Danke für deine fachliche Einschätzung.
Der Test war der WAIS IV, also die Wechsler-Skalen. Da wurden beim Mosaiklegen und beim Zahlenreihen merken sowie bei den Matrizen tatsächlich Aufgaben übersprungen. Bei den Tests zum Sprachverständnis und Arithmetik (rechnerisches Denken) nicht. Das hat mich nur gewundert, wieso das bei manchen gemacht wurde und bei anderen Teilbereichen nicht.
Wobei ich mittlerweile bei dem Punkt bin, dass, da „rechnerisches Denken“ eben bei dem Test ins Arbeitsgedächtnis einfließt, der Wert auch deshalb so niedrig ausgefallen sein kann. Ich hatte einen Mini-Blackout bei diesem Testteil und hab halt nichts mehr geantwortet, weil ich bei Mathe aus Angst oft von vorneherein blockiere.
Darüberhinaus wird es wohl auch an der Konzentration liegen und daran, dass mir schriftliche Tests mehr liegen als mündlich gestellte Aufgaben.

Danke auch für deine aufmunternden Worte & das viel Glück wünschen! :slight_smile:

Liebe Grüße, Chaosqueen

1 „Gefällt mir“

@UlBre Ja, das war mir klar (auch schon aus reiner Selbsteinschätzung), dass das AG nicht meine Stärke sein wird. Ich hatte nur mit einem Wert um die 90 gerechnet und nicht mit Unterkante Mittelmaß :sweat_smile:
Die Berechnung ist mir ohnehin ein Rätsel, würde mich mal interessieren, wie sich der Wert genau zusammensetzt. Es ist nämlich, nachdem ich es nachgerechnet habe, nicht einfach nur der Durchschnitt der Ergebnisse aller vier Untertests. :thinking: (Wäre whsl. auch zu einfach gewesen :sweat_smile: )
Ich konnte nur einen kurzen Blick auf die Ergebnisse der Auswertung bekommen in meiner letzten Sitzung, aber was ich gesehen habe, war, dass die Werte allesamt nicht wahnsinnig so hoch waren. Das einzige was es ein bisschen rausgerissen haben könnte, könnte noch der sprachliche Teil sein, … der war minimal besser als die anderen.

Medikamentiert war ich nicht. Ich teste aktuell manchmal die Medikamente meines Freundes für die Arbeit (was wirklich einen Unterschied wie Tag & Nacht macht), aber da ich Angst hatte, die Wirkung nicht richtig abschätzen zu können, ging ohne irgendwas zu dem Test.

Liebe Grüße, Chaosqueen

Hallo an Alle.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber die statistische Glocke der IQ Normalverterteilung über die ganze Population ergibt etwas interessantes. In meinem Fall : Ich hatte zwei Tests gemacht : Eine ergab einen IQ von 128, der Andere konnte nicht gemessen werden : zu hoch…
Es dreht sich um das Perzentil. Die ganze Glocke wird in 100 teile verteild. Mittendrin is IQ 100, Perzentil 50 von 100. Nach rechts geht’s hoch, nach links geht’s runter. Also jemanden mit IQ 105 könnte in Perzentil 55 stecken (" Normalbereich "), oder Perzentil 65, was schon viel ‚besser‘ ist. In Wikipedia wirt ihr sicher fündig über dieses Thema.

Liebe Grüsse aus Holland.

P.S. Meine Rechtschreibung ist grausam.
P.P.S. Neugierig ? 128 war Perzentil 98 (!), Unmessbar war natürlich 99. Mensa hiess willkommen.
Aber meine Hochintelligenz geht leider zusammen mit einen guten Schuss Autismus und vor allem ADHS. Und meine Schule … 5 Jahre Atheneum gingen schon recht gut. Aber an der Hochschule bin ich total durchgefallen. Ich konnte einfach nicht strukturiert lernen. Und hatte/habe einen Gedächtnis von nichts. Also Ende Studium.
Ich habe übrigens ein nettes Leben gehabt. Nur schade dass Psychiater m/w sich nie um diese Sachen kümmerten. Erst vergangenes Jahr wurde(n) die Diagnose(n) gestellt, also im Alter von 63 Jahre.
Da hätte ich vielleicht mein Leben etwas anders einrichten können.

7 „Gefällt mir“

Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber ich verstehe dich zu 100%! Ich habe gestern mein Ergebnis von dem Wais Test erhalten und war die ganze Nacht total fertig. Daher habe ich sehr sehr viel gegoogelt um zu verstehe was das bedeutet. So habe ich es am Ende verstanden: Hauptsächlich geht es in dem Test eher darum zu sehen wie hoch die Unterschiede in den Disziplinen ist. Um so höher die Differenz um so höher ist dein Leiden. Als ob du ein Ferrari mit angezogener Handbremse fährst. Du weißt das du es besser könntest aber irgendwie ist alles schwerer als bei den anderen.

Wenn ich lese was du alles erreicht hast und das mit angezogenen Handbremse ist das sehr beachtlich. So ein Test ist eine Momentaufnahme. Da spielen zu viele Faktoren rein als das es zu 100% eine Aussage hat (wie sehr warst du aufgeregt, wie viele Ablenkungen gab es, wer hat dich getestet und wie war der drauf etc.). Es sagt dir nur das eine große Handbremse vorhanden ist und somit etwas getan werden sollte. Oder findest du das jemand der eine schlechte Ausbildung erhalten hat per se ein schlechten IQ hat? Nur weil jemand nicht weiß wer Katharina die große ist, ist doch nicht „dümmer“ als andere. Er weiß vielleicht andere Dinge die für ihn wichtiger sind. Wenn du die Muster nicht perfekt gesehen hast, heißt das vielleicht das du zu kompliziert denkst. Das ist ein Talent für andere Bereiche. Es zählt wie sehr du deine PS auf die Straße bekommst. Ein Beispiel: in meinem Studium hatte ich zwei Kommilitonen die nicht unterschiedlicher sein könnten. Der eine hat ohne viel lernen alle Prüfungen geschafft. Es war echt zu beneiden wie „intelligent“ er war. Der andere musste sich schon viel mehr anstrengen um die Noten zu erlangen wie der andere. Was denkst du wer mittlerweile erfolgreicher ist? Es ist der weniger „intelligentere“. Er hat soft Skills die der „schlauere“ nie erlangen würde. Durchhalte Vermögen, Empathie und da er mehr außerhalb der Box denken kann hat ihm das mehr geholfen als ein höheren IQ.

Am Ende zählt nur eins: wie glücklich du bist. Alles andere ist doch egal oder? Außerdem hast du unfassbares erreicht und wirst du auch weiterhin erreichen! Da bin ich mir ganz sicher. Dein Talent ist außergewöhnlich. Jeder „normalo“ hätte das niemals erreicht wie du. Sorry für die Wortwahl aber Scheiß auf den Test. Du weißt jetzt das du eine Handbremse hast. Das ist die einzige Erkenntnis die wichtig war. Die wird jetzt immer mehr gelöst. Ich Rätsel Übriges auch gerne und werde es weiterhin tun auch wenn ich nicht in dem Bereich Hochbegabt bin. Es ist kein Wettbewerb. Es muss nur Spaß machen. Wenn du promovieren willst steht da nichts dagegen. Glaub mir du hast sicherlich eine Hochbegabung in einer Art die andere nicht haben und so ein Test nie erfassen werden könnte.

(Ich habe viel in Anführungszeichen gesetzt da es meine subjektive Meinung ist und ich es hasse dumm oder intelligent zu schreiben da es zu viele Arten von Intelligenz gibt und viele nur die logische/ mathematische meint. Man redet aktuell von ungefähr 8 unterschiedlichen Intelligenzen.)

2 „Gefällt mir“

Mittlerweile habe ich meinen Befundbericht erhalten und die Diagnose Adhs hat sich bestätigt. Im Juni habe ich nun auch einen Termin beim Neurologen wegen einer medikamentösen Einstellung. :slight_smile:

Auch die IQ Test Aufschlüsselung war mir nun endlich zugänglich und ich konnte mir die Ergebnisse en detail ansehen:

Zwischen meinem besten und schlechtesten Subtest liegen ganze 43 Punkte, wonach der Test - nach meiner Recherche - nicht auswertbar ist eigentlich, oder? Bzw. der Gesamt-IQ nichts aussagt?

Interessant ist, dass die Differenz genau bei den Punkten auftritt, die bei Adhs besonders tangiert sind:

Verarbeitungsgeschwindigkeit IQ 119
Arbeitsgedächtnis IQ 76

Es ist echt komisch, dass der processing speed-Wert recht hoch ist, oder?

Was auch komisch ist, ist, dass nicht mal der General Ability Index demnach bei mir interpretierbar ist, denn nimmt man ihn zum Maßstab, fällt der gute VG-Wert weg. Nimmt man aber den Allg. IQ-Wert dann drückt das AG den Gesamtwert nach unten.

In allen anderen Bereichen lag ich über 100, einmal im überdurchschnittlichen Bereich und einmal im „normalen 100er“ Bereich.

Kennt sich jemand aus, der mir mehr zu diesem komischen IQ-Profil sagen kann?

Glg Chaosqueen

Hm, also es gibt ja doch so einige Spezialisten für Hochbegabung in Deutschland. Ich weiß nicht, inwieweit sich wer auch für Underachiever interessiert.

Mein Eindruck ist, dass Dr. Tomas Eckerle einen interessanten Blick auf diese Thematik hat und evtl nochmals so testen könnte, dass ein Ergebnis rauskommt, das spezielle Besonderheiten berücksichtigt bzw. sinnvoll interpretiert, erklärt werden könnten.

Es ist kein teures Abzocke-Institut, viel Beratung findet ohne Abrechnung statt.

Aber für eine Testung gibt es dann doch einen Preis, ich denke ein paar Hundert Euro vermutlich. Aber es kann das Geld wert sein, weil man viel über sich erfährt.

Nun muss man auch wieder aufpassen, weil es in der HB-Szene immer wieder Leute gibt, die sagen, „nee, wenn Sie HB sind, dann ist es bei Ihnen vberstimmt kein eigentliches ADHS, sondern es sieht bloß so aus bei Hochbegabten.“

Dennoch sollte man sich dieser Fragestellung nicht von vornherein komplett verschließen und trotzdem weiter zuhören. Denn auch wenn man vielleicht doch ein „echtes“ ADHS hat, so kann man trotzdem von der Beratung profitieren.

Man sollte es nur wissen, dass die Hochbegabtenwelt sehr genau aufpassen will , dass niemand aufgrund von Hochbegabung eine psychiatrische Diagnose bekommt und - gar nicht selten - Antidepresdiva verschrieben werden, solange jemand nicht als HB erkannt wurde. Denn das Wissen über eine HB lässt einen ganz viele Schwierigkeiten sinnvoll erklären und ein gewisser Weltschmerz ist bei HB auch einfach die logische Folge aus der HB…

Zusammen seiner Mutter, Prof Anna Eckerle, forschen sie und helfen Schülern in einer neu gegründeten Schule.

Hier ein Blog, den ich heute zum ersten Mal fand und noch nicht gelesen habe…

hochbegabtenhilfe

1 „Gefällt mir“

Ich bin hier ja nur sporadisch unterwegs, aber ich fand das super interessant zu lesen.
Ich hab schon länger eine positive ADHS Diagnostik, aber hab mich trotzdem lange damit rumgeplagt, ob es das wirklich ist, vor allem weil ich im Vergleich zu meiner Freundin in vielen Bereichen geradezu normal bin…
Ausserdem qualifizier ich mich zumindest auch für cPTSD und Anxiety und hab mich auch nochmal ausführlich mit Autismus befasst.
Da ich bis vor kurzem noch keinen Therapeuten hatte, hab ich auch noch so ne erweiterte Diagnostik machen lassen von ner Uniklinik um da bisschen Klarheit zu kriegen und im Rahmen dessen wurde auch so ein Intelligenztest gemacht.
Ich hatte das letzte mal mit 12 Jahren selber einen aus einem Buch gemacht und dabei ziemlich sicher auch geschummelt (mindestens was die Zeit anging) und so weit ich mich entsann irgendwas um die 125 oder so gehabt.
Ich hab das Ergebnis jetzt noch nicht und bin auch völlig überflüssig nervös deswegen, aber ich war auch genauso nervös vor dem ADHS Test.
Ich kanns mir auch nicht so hundert prozent erklären und hab beim Überfliegen hier auch nicht wirklich ne gute Erklärung gefunden, daher denk ich hier nochmal laut:

  1. Ich mag nicht unbedingt super schlau sein, aber ich denke super schnell.
    Was nur bedingt zu den richtigen „schlauen“ Ergebnissen führt, aber sich zumindest schlau anfühlt.
    Warum muss ich sicher nicht erläutern.
  2. Intelligenz für MICH hat vorranging mit Selbstreflektion zu tun.
    Daher, mit der Fähigkeit sich möglichst objektiv betrachten zu können.
    Was eine pure Qual ist mit ADHS, weil ich (bis vor meiner DIagnose) alle meine Probleme wunderbar beschreiben konnte, inklusive aller Lösungen.
    Und NICHTS davon je umsetzen konnte.
  3. Ich fühl mich nach wie vor als underachiever, trotz Haus und zwei Autos und drei Kinder und Vollzeitjob.
    Ich hab ständig das Gefühl, dass objektiv dümmere Menschen mehr Erfolg haben und glücklicher sind als ich.
    (Ohne jemandem auf den Schlips zu treten, aber wer die simple Wissenschaft hinter Covid 19 und Impfungen hinterfragt und trotzdem nen dicken BMW fährt…da stimmt doch was nicht).
  4. Mir ist völlig bewusst und war das schon immer, in wievielen Bereichen meine gefühlte Intelligenz extrem limitiert ist.
    Mathe ist dabei nur ein sehr kleiner Bereich.
    Aber logische Schlüsse zu ziehen kann ich meiner Meinung nach sehr gut.
    Komplexe Zusammenhänge verstehen, wenn man sie mir gut erklärt kann ich gut.
    Informationen finden und verabeiten kann ich gut.

Ich glaube letztenendes ist diese Fixierung auf Intelligenz als wertgebendes Instrument eben vor allem win Ergebnis der Diskrepanz des gefühlten (oder auch oft von aussen bestätigten) potentials mit dem tatsächlichen Ergebnis im Leben.
„Ich bin zwar super intelligent, aber ich krieg nichts gebacken“ fühlt sich eben immer noch besser an als „Ich kann mir sehr viel vorstellen, was ich gebacken kriegen würde, aber ich krieg nichts gebacken“.

Viel von der gefühlten Intelligenz findet bei mir auch ihren Ursprung in meinen sozialen Problemen, die mich auch dazu inspiriert haben Autismus zu recherchieren:
SO viel neurotypisches Verhalten mach für mich halt überhaupt keinen Sinn und fühlt sich daher „dumm“ an.
Warum sich Menschen von vorne bis hinten selbst und einander belügen und warum es so viele sinnlos soziale Konstrukte gibt, versteh ich eben oft nicht.

1 „Gefällt mir“

Krass…
Den Test solltest du nochmal machen, wenn du ADHS-Medis sauber eindosiert hast. Da dürfte dann was ganz anderes bei rauskommen…
10 bis 15 Punkte sind bei ADHS immer drin, wenn Medis richtig wirken. Ein Einzelfall berichtet hier mal von 30 Punkten Unterschied im IQ-Test vor und nach (mit) Medis.

1 „Gefällt mir“

Interessanter Artikel aus dem oben erwähnten Blog:

Das ist ein Auszug aus diesem Artikel:‘

Was es mit Kindern macht, öfters getestet zu werden - trifft ja so ähnlich auch auf Erwachsene zu.

Also es ist schon ein komplexes Thema mit vielen Variablen.

Interessant auch die „Test-Intelligenz“ :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Das Ergebnis ist wie erwartet :slight_smile: Das kann einem Kraft kosten bei einem eigentlich hohen IQ ein schlechtes Arbeitsgedächtnis zu haben. Da sage ich nur: hunderte Schmierzettel, immer wieder nachhaken zu müssen und den zehnten Block an zu fangen nervt! Bestimmt wird nochmal einer bei dir gemacht wenn du richtig medikamentös eingestellt bist.

Glückwunsch! Ist doch super jetzt ein weiteren Baustein entdeckt zu haben an dem man arbeiten kann. Oder? Wie geht es dir damit? Ist es immer noch wichtig für dich eine hohe oder ganz genaue Zahl zu haben? Wie du siehst und was du auch eigentlich schon wusstest, bist du sehr intelligent.

Edit: vielleicht wird auch nur nochmal getestet wie weit dein Arbeitsgedächtnis und Konzentration besser geworden ist.

1 „Gefällt mir“

Hatte ich so ähnlich auch. Nur bei nem anderen IQ-Test und vor ein paar Jahren. Zwischen dem Merkfähigkeits Subtest und dem Gesamt-IQ lagen 41 Punkte. Zum höhsten Subtest-IQ sogar 48 Punkte. Wobei ich die Antworten im Merkfähigkeitstest geraten hatte und dank der Zufallsverteilung der Antwortmöglichkeiten noch etwas besser abgeschnitten habe. Letztlich schwankend zwischen Decken- und Boden-Effekten. Interessiert hat mich dieses Detail damals auch sehr.

Ich hatte damals nicht den Bezug zu ADHS und den Test aber aus einer anderen Motivation heraus selbst organisiert. Was ich gesucht habe war ein Beleg nicht dumm zu sein. In Konsequenz habe ich damals entschieden es noch mal mit Bildung zuversuchen. Nun brauchst du wahrscheinlich keinen Wiederspruch zu einer beliebigen Unfähigkeit um jetzt tiefgreifende Entscheidungen zutreffen. Den wiederspruch hast du schon durch alldas was schon funktioniert hat, oder? Die Zeit in der du alles was dir etwas bedeutet getan hast ist sehr viel länger als die Dauer eines IQ-Tests, also entsprechend zuverlässiger nehme ich an.

„Kann es sein das er Gesamt IQ nichts aussagt?“ - Ich würde das Wort „nichts“ mit „wenig“ ersetzen, dann ist die Antwort Ja.

Die Teilergebnisse können denoch zur Selbsterkenntnis beitragen. Ich möchte einfach mal Annehmen das der Test da richtiger Weise genau das dokumentiert was im Kontext des Testes geleistet wurde. Gerade ADHS kann wohl bei langweiligen Merk- und Arbeitsgedächtnis-Tests beeinträchtigend wirken. Bei Aufgaben die in die Verarbeitungsgeschwindigkeit eingehen, also schnell und fordernd sind steht das volle Potenzial zur Verfügung. Ich sehe bei solchen Differenzen sehr individuelle Besonderheiten des Erlebens. Die Subtests die ich nach den Merkfähigkeitsaufgaben bearbeiten sollte fielen alle besser aus. Schock, akuter Stress wirkt bei mir scheinbar leitsungssteigernd. Einige Schlussfolgerungen wären aber sicher falsch, wie die Annahme das meine Merkfähigkeit grundsätzlich schlecht wäre. Es meinten schon einige ich hätte ein fotografisches Gedächtnis, die Annahme ist genauso überzogen.

1 „Gefällt mir“

Hahaha, diese Passage mit dem Würfel, so „cool“. Danke für dasTeilen!

Hallo, ich bin gerade auf dieses Thema gestoßen. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. Das Thema hast du zwar schon vor einigen Monaten aufgemacht, aber mich würde interessieren, ob du noch weitere Erkenntnisse hattest in der Zwischenzeit?

Ich bin auf das Thema ADHS erst wegen meiner IQ Testung gekommen. Ich bin durch Zufall auf das Thema Hochbegagung gestoßen und habe mich dort plötzlich wiedergefunden (was ich auch nie für möglich gehalten hätte davor). Ich wollte das dann abgeklärt haben, Hochstapler Syndrom ist bei mir auf jeden Fall auch Thema. Die WAIS-IV ist dann auch sehr heterogen ausgefallen bei mir. Meine Testung zum Arbeitsgedächtnis lief ähnlich ab wie du es geschildert hast. Ich hatte auch mehr oder weniger Blackouts beim Rechnen oder halt so klassische Blockaden, die ich eben immer wieder mal habe und die mir nicht unbekannt sind…
Es kam dann ein Gesamt IQ von 123 heraus, allerdings mit Hochbegabung im Sprachverständnis sowie in der Verarbeitungsgeschwindigkeit. Das Arbeitsgedächtnis lag jedoch wesentlich drunter bei 90 glaube ich. Das hat mich dann sehr nachdenklich gemacht, weil der Testleiter den Verdacht auf ADHS oder Dyskalkulie äußerte. Bis dahin wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass ADHS vielleicht ein Thema sein könnte und wollte mir eine Zweitmeinung einholen. Allerdings wusste ich nicht, dass man dafür eine extra ADHS Testung machen muss, sondern dachte, dass das auch im Rahmen von der Begabungsdiagnostik eben festgestellt werden kann. Ich habe mich dann bei einer anderen Begabungsdiagnostikerin gemeldet und von meinem heterogenen Testergebnis und dem Verdacht auf ADHS oder Dyskalkulie erzählt. Sie meinte, dass ich nochmal einen anderen Test machen solle (IST 2000-R) und man in dem Zuge ganz gut auch ADHS, Dyskalkulie abklären könne. Im Nachhinein bin ich ziemlich wütend über diese Art der Beratung, ich wusste bis dahin immer noch nicht, dass das nicht jede/r Psychotherapeut/in diagnostizieren kann, weil ich leider noch im Hyperfokus zum Thema Hochbegabung und eben nicht ADHS war :smiley: .

Der zweite Test war die absolute Katastrophe. Paper Pencil wie ich es nie wollte und ein wirklich ekelhafter Mathe Teil. Dazu eine Psychologin, die noch nie zuvor eine erwachsene Person, sondern nur Kinder getestet hatte, weil sie wohl gerade erst ihren Master fertig gemacht hatte. Ich war völlig überfordert und habe mich auch total verarscht gefühlt, weil ich dachte, ich hätte mir eine Spezialistin rausgesucht, die sich dann aber selbst gar nicht um mich gekümmert hat. War auch zwischendrin kurz davor abzubrechen, weil ich alles so absurd fand und war echt nicht konzentriert. Bei dem Test ist dann ein IQ von 103 herausgekommen. Die Psychologin meinte dann zu mir, dass ich eben die WAIS-IV ignorieren solle, weil der Test nicht gut sei und ADHS liegt nicht vor, man habe ja gemerkt, dass ich mich konzentrieren könne und Dyskalkulie liegt auch nicht vor, weil dann hätte ich gar nix mit Zahlen anfangen können. Das Rechenverständnis war aber irgendwo bei 75 oder so dann. Naja, ich war dann erstmal völlig lost, hatte ja auch viel Geld investiert. Und dann denkt man natürlich, hey, ich hatte jetzt mal so nen ganz süßen Höhenflug und dachte kurz, ich sei vielleicht hochintelligent, dann wird man auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. War schon erstmal schmerzhaft. Mein Hochstapler-Ich war natürlich sicher, dass das zweite Ergebnis das richtige ist. Dann habe ich eine dritte Begabungsdiagnostikerin angeschrieben.

Die wiederum meinte, den zweiten Test solle ich ignorieren, man müsse immer vom höheren Ergebnis ausgehen. Man hätte die WAIS-IV aber wegen der großen Diskrepanz zwischen AG und dem Rest auch nicht so interpretieren dürfen , sondern sie hat mir dann den allg. Fähigkeiten Index errechnet, der bei 128 lag und wohl aussagekräftiger ist bei so einem heterogenen Profil. Es ist wohl keine Seltenheit, dass je nach Tagesform, Testsituation und co. manchmal die Tests echt unterschiedlich ausfallen. Wenn du dich in dem Thema Hochintelligenz/Hochbegabung wiederfindest, dann würde ich da auf mein Bauchgefühl hören und nicht dein Testergebnis zu ernst nehmen! Das Setting kann einen wirklich sehr beeinflussen!

Zum Thema ADHS allerdings meinte die Begabungsdiagniostikerin, dass sie sich das nicht vorstellen könne, weil ich sonst nicht geschafft hätte ein Jura Examen und zuvor noch ein Bachelor Studium zu absolvieren. Sie brachte dann eine mögliche umgeschulte Linkshändigkeit ins Spiel, die ähnliche Symptome wie ADHS hervorrufen könne- also Konzentrationsstörungen, Blockaden usw. Das hielt ich nicht für ausgeschlossen, da damals meine Lehrerin in der Grundschule auch immer meinte, ich sei beidhändig und es sei egal, mit welcher Hand ich schreibe. Ich habe aber rechtshändig gelernt.

Dann habe ich eine Händigkeitstestung gemacht. Es kam raus, dass ich wahrscheinlich wirklich umgeschult linkshändig bin, aber der Lateralitätsquotient bei mir da so niedrig ist, dass man tatsächlich von einer hochwertigen Beidhändigkeit sprechen kann. Und in dem Fall ist es wohl so, dass man keine Probleme haben sollte, da ich nicht wie umgeschulte reine Linkshänder dann beim Denken „Umwege“ über die nicht dominante Hirnhälfte gehen muss, grob gesagt.

Deshalb blieb dann doch als Erklärung nur noch ADHS. Dann habe ich endlich angefangen, meinen Hyperfokus auf das Thema zu wenden. Und voilà, es hat sich bestätigt. Ich hatte ziemlich Glück schnell einen Termin zu bekommen, da ich im Hinblick auf mein zweites Examen wegen meiner stark ausgeprägten Prokrastination, Angst und inzwischen auch einen Leidensdruck hatte, wieder im Examen durchzufallen, so wie es beim ersten Mal bereits der Fall war, weil ich damals einfach nicht anfangen konnte zu lernen.
Ich bin gerade noch am Anfang mit allem, auch mit Medikation, kann mir aber gut vorstellen, wie es viele geschrieben haben, dass man mit Medikation die ADHS Schwächen im IQ Testprofil bestimmt ausgleichen könnte. Ich allerdings bin mit dem Thema Testung nun durch, das will ich nicht nochmal machen. Wenn Testergebnis und Selbst/Fremdbild so auseinanderfallen wie bei dir, würde ich das nicht zu ernst nehmen und ggfs. irgendwann bei einer fachlich kompetenten und wirklich spezialisierten Begabungsdiagnostik nochmal einen Test machen, wenn es dich bis dahin immer noch umtreibt!

2 „Gefällt mir“