Ich war selbst in Bad Münder auf Reha. Angeblich auf ADHS spezialisiert. Davon war nicht viel zu merken und die Expertise war bescheiden.
Die positive Erfahrung war der Austausch mit anderen, paar Vorträge und vereinzelt Gruppentherapien.
Auch sonst habe ich nur von zwei weiteren Häusern gehört, da ähnliche Schwierigkeiten.
Von ADHS kann man nicht rehabilitieren.
Was erhoffst du dir in der Reha, was ist das Ziel? Das ist der entscheidende Punkt und soll dann klären in wie fern das Haus dir beim Erreichen des Ziels hilfreich sein kann.
Mit was konkret bist du überfordert? Möchtest du Beispiele nennen?
Vielen Dank für deine Antwort! Deine Beiträge sind sehr informativ.
Mein Ziel. Ich schätze ich hatte Hoffnung eine Struktur mit Sport und Psychoedukation zu bekommen. Raus aus dem Alltag und dem Gedankenkarousel.
Vielleicht Stabilität? Ich kriege mich selbst nicht organisiert und motiviert.
Psychoedukation hat mit da gar nicht geholfen. Bzw. ich war inhaltlich mit 2 Büchern weiter.
Die wirst du da durchaus bekommen. Aber wie gehts dann weiter nach der Reha, bei der Rückkehr ins gewohnte Umfeld? Dann muss man sich wieder selbst kümmern was man einkauft, kocht, aufräumt… schwierig.
Gerade das ist ja das wirklich Interessante und Wichtige. Das was in so Psychoedukationsgruppen über ADHS vermittelt wird, hat man sich als ADHSler ja in der Regel, davor schon angeeingent.
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man was neues erfährt, wenn man gerade erst kürzlich erfahren hat, dass man ADHS hat.
Die Vorstellung, dass man in eine Klinik geht und da genau Informationen erhält wie man gerade mit seinem ADHS am besten umgehen kann, ist wohl eher trügerisch.