Rejection Sensitivity bei Jugendlicher, Eltern brauchen Hilfe bei Umgang damit

Hey…sehe gerade, dass meine Frage hier jetzt schon von Dir quasi beantwortet wurde. Ich glaube, was mich bei diesem ganzen Chaos machen soooooo extrem an meine Grenzen bringt ist, dass ich dann einfach auch selber nichts mehr finde, aber in Momenten-wie schnell das Haus verlassen morgens zur Schule- gefragt werde, wo die Wasserflasche/Haargummi/ neuer Klebestift, etc ist. und ich dann extremst gestresst bin.
Im Urlaub in einer Ferienwohnung oder so funktioniert das alles besser. Die Ansprüche von Außen sind geringer und es ist egal, ob für ein zwei Wochen, nur „Schrott“(Tiefkühlpizza, etc) gegessen wird, wo irgendwelche Handschuhe liegen und ob noch Hausaufgaben gemacht werden müssen. Es ist sehr viel übersichtlicher dadurch und alle sind entspannter.

Ich habe keine Idee, wie sich das auf den Alltag übertragen lassen könnte…

Es ist durchaus möglich jemanden Ordnung und Struktur beizubringen, auch wenn man das Selber nicht für sich beherrscht. So wie mit vielen anderen Dingen auch.

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Hallo @Neurodivergenty , Ja damit hast Du vermutlich tatsächlich Recht.
Leider habe ich in diesem Thema inzwischen den roten Faden verloren, weil ich schon länger nicht mehr mitgelesen habe, ausserdem bin ich gerade mal wieder mit eigenen Baustellen beschäftigt, da der eigene Schuh halt auch immer mal wieder drückt.
Wie auch immer, leider kann ich mich hierzu momentan nicht mehr weiter zum Thema äussern, da ich wie gesagt, momentan eigene Baustellen bewerkstelligen muss. :heart:

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Da muss ich meine lieben mal in Schutz nehmen:
Es ist nicht so, dass sie ALLES stehen und liegen lassen, sie bringen die Dinge nur irgendwie nie zu Ende.
Und für Ordnung und Sauberkeit fühle ich mich zwar als Hauptverantwortliche, das heißt aber nicht, dass ich alles alleine mache.
Nur, damit hier keine Missverständnisse aufkommen :wink:

Mein Partner und ich sind beide voll berufstätig, ich aber überwiegend im Homeoffice, dadurch bin ich einfach mehr zu Hause und näher dran.
Er kauft dafür mehr ein, vor allem schwere Sachen wie Getränke und ist für Heimwerker Dinge zuständig, weil ich da etwas faul und nicht so geschickt bin, so gleicht es sich am Ende aus.
Und als Doppelverdiener gönnen wir uns bei Bedarf auch Unterstützung in Form einer Putzhilfe oder auch einen Gärtner für größere Gartenarbeiten

Das ist noch nicht lange so.
Ich war lange alleinerziehend und habe Kind, Vollzeitjob, Haus und Garten komplett alleine gestemmt, dagegen kommt mir heute vermutlich auch jede Unterstützung heute wie ein Geschenk des Himmels vor :sweat_smile:, vermutlich bin ich dadurch auch einfach lockerer geworden

unsere Kinder sind kurz vor dem Schulabschluss, für sie muss ich nichts mehr regeln, vorbereiten oder sie rumchauffieren.
Sie sind auch für ihre Zimmer, ihre Wäsche und ihr Essen inzwischen selbst zuständig, nur jetzt in der heißen Phase der Abi Vorbereitung gerade nicht.

Da unterstützen wir dann doch wieder etwas mehr

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…ich glaube wir sind da beim gleichen Mindset :orange_heart:

Und mein Sohn lässt zwar tatsächlich alles stehn und liegen, aber dafür hilft er mir beim Computerkram, geht einkaufen oder passt auf seine Schwester auf.

Ich finde, dass es immer auf die Gespräche ankommt, wenn gerade kein Druck da ist. Sind die noch „normal“ möglich?
Alles easy und ich weiß, dass dann Dinge in der Hitze des vermeintlichen Gefechts entstehen.

Und ja …meine Lösung wäre sehr sehr viel Personal :wink:

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Da fehlt eventuell das Wort „nicht“, oder?

Ich meine es nicht als Klugscheißern, sondern vor allem um es besser verstehen zu können.

Ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich DIE Lösung ist.
Das will auch koordiniert werden, ist dann wieder mental load :see_no_evil:

Die Putzhilfe hat für mich aber noch den Vorteil, dass ich dadurch motiviert werde, im Vorfeld aufzuräumen und im Anschluss dann anderswo weiterzumachen. :blush:

…sorry…ich hab geschrieben, ohne erst den gaaanzen Thread zu lesen. Voll am Thema vorbei mein Hinweis.

Und wie ich jetzt merke, auch schon „älter“.

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Du denkst nicht weit genug :wink:

Es gäbe für mich natürlich nur eine Ansprechperson. Sozusagen Head of Personal :wink:
Und natürlich durfte hier Niemand für mich zu sehen sein. Ich meine also realistischerweise eher kleine Hauselfen oder so

Ich träume ja auch nur…

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Achso :joy:

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Kurz zu deiner Frage, ob in einem Satz das “nicht” fehlt: Nein. Es ging darum, dass man mit ADHS durchaus in der Lage ist, im Nachgang zu reflektieren und eigene Fehler einzugestehen.

Um das auf das letzte Gespräch mit meiner Tochter mal anzuwenden: sie hat durchaus ihren Fehler einsehen können. Das steht im Kontrast zu meinem ersten Beitrag hier. Warum? Weil wir bis dahin nicht tiefgründig genug miteinander sprechen konnten. Jetzt weiß ich, dass sie ihre Fehler sieht, aber dann nicht “richtig” handeln kann. Sie kann sich nicht entschuldigen, denn dann müsste sie ja die eigene Fehlbarkeit vor sich selbst und vor uns eingestehen. Da sie nun aber Angst vor Zurückweisung hat geht das nicht. Sie darf ja keine Fehler machen. Dass gerade das nicht-zugeben das größte Problem darstellt und eben genau DAS dazu führt, dass sie negativ betrachtet wird, ist dabei das große Dilemma.
Wie genau wir das lösen, ist noch offen. Noch haben wir dafür keine richtige Kommunikation gefunden.
Die aktuellen Probleme wie nächtliche Aktivität lösen sich gerade etwas auf. Da scheint die Therapie in der Tagesklinik zu helfen. Und unsere Gespräche. Gegen neue Probleme schützt uns das allerdings nicht.

Ein anderes Thema ist der Mental Load, den man als Elternteil häufig hat. Da kommen wir auch mal besser und mal schlechter voran. Darüber reden ist schonmal ein Anfang. Wenn möglich, ohne Stress vorher. Das wäre auch für uns der Idealfall. Inzwischen werde ich viel häufiger gefragt, ob ein bestimmtes Lebensmittel verbraucht werden darf. Es gibt zudem einen Essensplan, der für alle sichtbar am Kühlschrank hängt und auch gemeinsam besprochen wird.
Wenn meine Bitten und Erklärungen allein nicht helfen, frage ich schon auch mal bei den Empfängern meiner Nachricht nach, warum es nicht klappt oder welche Verbesserungsvorschläge sie haben. Das funktioniert bei meinem Sohn deutlich besser als bei der Tochter. Wenn es darum geht, was Mental Load oder Aufgabenteilung betrifft, müsste ich jetzt aufteilen in funktioniert mit Person A und B, nicht aber mit Person C.

Beispiel: mein Mann ist von Natur aus so drauf, dass wir alle Pflichten aufteilen. Ergo, keine Probleme.
Mein Sohn versteht, was ich meine, verpeilt dank ADS aber vieles oder es dauert mitunter Monate, bis sich neue Routinen etabliert haben. Und das ist noch immer kein Garant dafür, dass es dann für immer läuft. Ich kann ihn aber besser wieder ins Boot holen.
Zur Tochter muss ich eigentlich nichts sagen, das steht hier zu genüge. Es klappt mal super, solange es ihr in den Kram passt und sie gut drauf ist. Klappt es nicht, kann ich sie schlecht darauf ansprechen.

Nach wie vor sind Gespräche mein Mittel der Wahl. Was wünsche ich mir, wie fühle ich mich und warum, was kann mein Gegenüber zur Lösung beitragen, wo gibt es auf deren Seite Anmerkungen und Gesprächsbedarf. Welche Hilfsmittel könnte man einsetzen, vielleicht sogar verschiedene je nach Bedürfnis, wie tolerant sind wir gegenüber Fehlern/Ausrutschern bzw. wie dringlich ist eine Veränderung?

Über meinen Umgang mit Mental Load könnte ich einen eigenen Beitrag machen :grin:

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Oh Mann, ich bin auch einfach zu blöd, um hier richtig zu zitieren. Ich meinte das evtl fehlende „nicht“ in Bezug auf einen Beitrag, wo jemand (ich glaube nicht du) differenziert hat bezüglich der Diagnosen Narzisstische Persönlichkeitszüge/ Borderline und eben ADHS. Und da fehlte meiner Meinung nach das Wort „nicht“ bzw ich habe es grundsätzlich falsch verstanden. Das eben ein ADHSler im Nachhinein in der Lage ist zu reflektieren und die anderen Personen aus genannten Diagnosen „nicht“.

Aber ich fürchte, dass ich nur noch mehr Chaos stifte. Sorry!

Ich fühle Deinen Beitrag übrigens total (!!!) bei uns ist es mit dem Teenager etwas anders, als von Dir beschrieben, aber vieles kommt mir durchaus bekannt vor, vor allem eher in Bezug auf mental Overload innerhalb einer neurodivergenten Familie. Ich verzweifel hier wirklich an manchen Tagen, weil es mir selber einfach viel zu viel ist mittlerweile den Anforderungen gerecht zu werden.
Früher konnte ich das noch alles auffangen und wuppen, mittlerweile graut es mir vor dem Ende der Ferien, weil dann der Alltagsstress mit Schule und Co wieder los geht.

Du, ich kann gar nicht zitieren. Das müsste mir mal noch jemand zeigen :sweat_smile:
Alles ok, musst dich nicht schlecht machen.

Ich verstehe deine Gefühle bezüglich Ferienende. Wie viel Unterstützung hast du bzw. wie sieht die Arbeitsteilung bei euch aus?
Wie gesagt, bei uns läuft es zwischen meinem Mannend mir bezüglich Aufgabenteilung ganz gut, wenn auch nicht immer super. Manchmal ändern sich die Umstände und dann müssen wir Verantwortungen neu sortieren. Wir sprechen dann darüber. Erstmal wir zwei, dann mit den Kindern.
Bei uns ist es so, dass wir versetzte Arbeitszeiten haben. Ich arbeite 7-15 Uhr in einem Angestelltenverhältnis, mein Mann ist selbstständig und arbeitet ca. von 12 - 20 Uhr. Dadurch ergeben sich natürlicherweise unterschiedliche Aufgabenbereiche. Ich habe dann beinahe die Hauptlast, was Termine und Verpflichtungen der Kinder am Nachmittag betrifft. Dafür kann er aber auch mal am Morgen mit den Kindern zum Arzt. Und natürlich sprechen wir über die Ereignisse.
Mittagessen planen wir gemeinsam, da er ja für uns und seine pflegebedürftige Mutti kocht, einkaufen gehe meist ich mit unserer Tochter. Mein Mann saniert das Haus, ich kümmere mich um die Pflege der entstandenen Räume.
Wenn es gut läuft, sind die Kinder in den Haushalt eingebunden. Theoretisch können sie jede Aufgabe übernehmen. Delegieren muss natürlich ich.

Auch mir ist es manchmal zu viel. Das Haus wird immer größer, weil eben mehr saniert wurde. Einerseits liebe ich die Möglichkeiten, die damit entstanden sind, andererseits gehen pro Tag gute 2 Stunden für Haushaltsführung drauf.

Kürzlich habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen, wie schwer mir eigentlich „normale“ Dinge fallen und warum ich oft Probleme mit vermeintlichen Kleinigkeiten habe. Stichwort Zeitblindheit, Impulsivität, Antriebslosigkeit etc. Es fällt ihm noch schwer, das immer bedingungslos zu akzeptieren, da er selbst psychische und körperliche Probleme hat. Manchmal fühle ich mich in der Beziehung nicht gesehen und verstanden. Doch ich weiß, dass das an seinen Erkrankungen liegt und nichts ist, was dauerhaft so bleiben wird. Ist aber trotzdem schwer, das jeden Tag so hinzunehmen. Es ist ja auch so, dass ich selber nie verstanden habe, warum manche Dinge für mich so schwer sind. Woher soll er das dann wissen? Es ist auch für ihn neu, dass ich mich neu kennenlerne.
Ich bleibe dabei, dass wir lernen, über unsere Probleme zu sprechen. Erfolge sehen und benennen wird mein neues Lernziel :slight_smile:

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Hi, ich würde hier gern etwas einwerfen, was bisher so nicht direkt benannt wurde: PDA.

PDA steht offiziell für Pathological Demand Avoidance. Menschen, die mit Menschen mit PDA-Profil arbeiten (Ergo etc.) und eine annehmende Herangehensweise verwenden, bezeichnen PDA als Persistent Drive for Autonomy. Hiermit wird deutlich erfasst, worum es Menschen mit diesem Verhaltensprofil geht bzw. was dahinter steckt. Die offizielle Bezeichnung (Demand Avoidance) verweist nur wieder unmissverständlich darauf, dass an der Person mit PDA-Profil etwas nicht stimmt und sie das mit Absicht macht.

PDA taucht (nach meiner bisherigen Leseliste) im Zusammenhang mit Autismus und AHDS auf. Ich habe eindeutig ein PDA-Profil, und es hat nichts (oder eben nicht ganz?) mit Angst vor Zurückweisung (Rejection Sensitivity) zu tun. Es gibt daran auch nichts zu erziehen oder zu gewöhnen. (Ich bin jetzt 40, wollen wir trotzdem noch warten bis sich das verwächst?) Zu wissen, dass es PDA ist, hilft aber evtl. schon, für sich selbst einen Umgang zu finden, wenn das eigene Kind betroffen ist. Ich wünsche euch, dass die Diagnostik zu klaren Ergebnissen kommt.

Ich bin gestern - zufällig, endlich! - auf deutschsprachiges Material gestoßen, weil ich bisher nur englischsprachiges Material vor der Nase hatte, welches in meinem Umfeld eher keine Aufmerksamkeit bekommt. Das deutet auch darauf hin, dass das Bewusstsein für PDA in den Fachbereichen (noch) nicht vorhanden ist.

Gerne würde ich hier viel konkreter und detaillierter drauf eingehen, aber ich kann gerade nicht so wie ich will. Hab vor ein paar Tagen angefangen Elvanse einzuschleichen und alles was hier im Forum dazu geschreieben wurde stimmt: die Eindosierung ist heftig! XD

Ich würde mich hier also evtl. nochmal einklinken, wenn ich das beser aufdröseln und auf Dinge verweisen kann. Jemand beschrieb hier schon, dass diese Belehrungen absolut nicht zielführend sind und dass auch erzieherisch nicht vorgegangen wurde/wird - für mich macht das sehr viel Sinn. Für die meisten anderen wohl nicht, dann kommen Sätze wie, „Sie wächst da raus“ und „Sie muss das lernen“. Nein, muss sie nicht, wenn sie das nicht kann. Ich kriege mit, wie Menschen das Mädchen ständig belehren wollen und hoffen, dass sie das irgendwann rafft und sich an „Die Regeln“ hält.

So funktioniert PDA aber nicht.

Ich habe erlebt, wie ein Elternteil bemüht ist, der Tochter (bisher nicht diagnostiziert; für mich aber eindeutig neurodivergent) Optionen für eigene Handlungsentscheidungen offen zu lassen, sodass sie keinen innerlichen Kontrollverlust erleidet. Es funktioniert wirklich gut.

und https://pda-anders-autistisch.info fassen die Symptomatik gut und umfassend zusammen.

@speechdude auf instagram erklärt, wie er mit neurodivergenten Kindern arbeitet (redet), die ein PDA-Profil haben. Er macht auch deutlich, dass es da nichts zu erziehen gibt, sondern der eigene Umgang mit diesen Menschen muss angepasst sein.

Es ist schwierig, wenn man von der Seite noch mehr Begriffe, noch mehr Diagnosen an den Kopf geknallt bekommt - I know. Wir sind aber derzeit an einem Punkt, an dem Betroffene sehr viel umfassender Stellung beziehen können als die Facheinrichtungen selbst. Erst recht, wenn wir es mit Mädchen im (ADHS/Autismus-) Spektrum zu tun haben. Ich wusste bis vor kurzem nichts über den Begriff, kenne mich selbst aber nicht ohne meinen Persistant Drive for Autonomy. Ich habe gelernt ihn zu unterdrücken und es allen (ALLEN) recht zu machen, keine Spuren meiner Anwesenheit zu hinterlassen, um nicht gemaßregelt oder ausgestoßen zu werden. Jedenfalls ist die Gesellschaft jetzt zufrieden, weil sie ihre Ruhe hat.

… oha. Ich hoffe wirklich, das ist jetzt irgendwie verständlich. Es war mir wichtig, PDA deutlich in den Fokus zu nehmen und zu benennen. Nur so kommen wir an die passenden Infos, das Material, das Wissen und die Erfahrungen.

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Danke für deinen Beitrag. Ich bin letztens schon mal über den Begriff gestolpert, konnte es irgendwie aber noch nicht ganz greifen. Ich lese mal Deine Links durch

Danke für diesen Beitrag, davon habe ich bisher noch nie was gehört

Ich finde, ihr habt da aber auch wirklich verdammt viel um die Ohren.
Diese Lebensweise mit Haus und Sanierung, dazu ein pflegebedürftiger Elternteil, verbunden mit Berufstätigkeit und mit zwei Kindern ist schon für Neurotypische Menschen eine Herausforderung, denke ich.

Kommt dann noch die Neuro Diversität dazu, würden daran vermutlich die meisten Menschen verzweifeln

Hut ab, dass ihr das dann doch so gut hinbekommt
Wollte ich nur mal gesagt haben…

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Hallo kindische Kaiserin,
magst Du mal einen eigenen Thread zum Thema PDA anlegen und mit den wichtigsten Infos füllen?
Das fände ich richtig gut!
Denke, dass das Thema in Zukunft wachsende Beachtung finden wird!!

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Vielen Dank!
Ich habe mich auf der Seite mal umgesehen und mir jetzt mal den Praxisleitfaden aufgerufen.
Es gibt tatsächlich ein paar interessante Punkte, besonders in Verbindung mit High Masking. Das passt besonders gut dazu, dass meine Tochter in der Schule sehr angepasst ist und ihre Rollen einnimmt, zu Hause aber vor lauter Anspannung sehr schnell emotional überfordert ist. Auch einige ihrer Beschreibungen machen Sinn. Noch dazu, dass bisher die gängigen strukturgebenden Maßnahmen und herkömmlichen Erziehungsmethoden nicht richtig greifen und im Gegenteil eher zu einer Verschlimmerung der Problematik geführt haben. Nicht umsonst ist unser Kind so extrem selbstständig und weit für ihr Alter. Wir haben immer viel Raum für selbstständige Entscheidung gegeben und sind so einigen Konflikten aus dem Weg gegangen. Sollte PDA tatsächlich in Frage kommen, wäre das endlich mal eine positive Bestätigung unserer intuitiv daran angepassten Erziehungsmethoden, die ja durchaus in vielen Bereichen sehr gut funktionieren. Täte auch mal gut zu hören.

Nun ging es mir allerdings in Bezug auf ADHS als auch Hochbegabung schon so, dass ich Parallelen gefunden habe. Einige Punkte ergeben Sinn, andere passen nicht so ganz oder vielleicht sogar überhaupt nicht. Aber ich muss das zum Glück auch nicht beurteilen und diagnostizieren. Dafür gibt es ja die Fachkräfte in der Tagesklinik.
Ich habe dort mal angerufen und darum gebeten, der behandelnden Psychiaterin mal eine Notiz zu hinterlassen. Ins Pendelheft wollte ich nicht schreiben, weil ich nicht möchte, dass die Tochter dann ins googeln kommt. Ich wüsste gern, ob der Begriff dort bekannt ist und ob danach geschaut wird. Die Diagnostik ist ja noch im Gange und vielleicht wird das sogar schon mit berücksichtigt. Letztlich kann es nur hilfreich sein, in so viele Richtungen wie möglich zu schauen.

Vielen Dank! Es tut immer gut das zu lesen/hören.
Ja, da gibt es schon so einige Stressoren in unserem Leben. Und es gab auch schon eine Zeit, wo ich nicht mehr konnte. Damals habe ich mehr als eine Hand voll Gründe aufgezählt, um eine Mutter-Kind-Kur zu bekommen und die Sachbearbeiterin meinte, einer alleine hätte schon ausgereicht :joy:
Manchmal wünsche ich mir auch weniger Baustellen, aber dann denke ich auch immer daran, wie schnell mir ohne Herausforderungen langweilig wird. Auf vieles könnte ich verzichten, aber kein Licht ohne Schatten. Vielleicht würde ich dann gar nicht mehr wahrnehmen, wie gut es uns dennoch geht und würde vor lauter Langeweile zur Karren werden oder so :crazy_face: