Das Ganze ist natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern es stammt von Tom Harrendorf, von dem hier kürzlich das Video zum Thema ADHS und Autismus gepostet wurde. Ich finde ziemlich überzeugend, was er so zu sagen hat.
Das mit dem Smalltalk stammt aus folgendem Video:
Asperger - TEST - Hast du Asperger Autismus? | Selbsttest Symptome - YouTube
Seine Behauptung:
Viele von ASS Betroffene würden ASS von vorne herein für sich ausschließen, weil sie das Thema Empathie bei ASS falsch verstanden hätten.
Sie könnten es aber auch nicht verstehen, weil Nichtbetroffene eine Form der Empathie hätten, die Ihnen selbst fehle: die emotionale Empathie, also das spontane Mitempfinden der Emotionen anderer. Dabei spiele vor allem auch das Wahrnehmen von Emotionen anderer durch deren Körpersprache eine Rolle, z.B. durch die Mimik.
Sie selbst würden dagegen nur die kognitive Empathie kennen, als das NACHfühlen können der Emotionen anderer durch gedankliche Prozesse. Da ASSler nur diese Form der Empathie kennen, würden sie bei sich keinen Mangel wahrnehmen, denn sie könnten sich doch in andere hineinversetzen. Gedanklich. Dass es noch etwas anderes gibt, wüssten sie oft nicht.
Daher komme es, dass ASSler nicht verstehen könnten, warum sich Leute treffen, um einfach nur zusammen zu sein und über Nichtigkeiten zu reden. Dass da eine andere Form des Austauschs über Emotionen und Körpersprache stattfindet, die als bereichernd empfunden wird, entziehe sich ihrer Wahrnehmung.
Er sieht dies als eines von nur zwei Symptomen, an denen man einen ASSler erkennen können.
Das zweite sei das Pflegen von Spezialinteressen, für das viel Zeit, vor allem Zeit allein, benötigt würde und die für das Wohlergehen des Betroffenen essentiell seien.
Was soll ich sagen: Bei mir sind beide Symptome erfüllt…
Allerdings frage ich mich: Wie wissenschaftlich fundiert ist das Ganze?