Heyja, ich wage mich nun zum ersten Mal in ein Forum, ich hoffe ich bin jetzt nicht in einem falschen Thread gelandet oder sonst was - falls doch, großes sorry.
Ich bin mitten im Studium und wurde vor rund einem halben Jahr mit ADS diagnostiziert. Mir hilft die Diagnose enorm, ich nehme auch Medikamente und es geht mir so viel besser, weil irgendwie alle Probleme jetzt einen ‚Grund‘ haben. Nur eine Sache werde ich nicht so recht los und ich weiß auch gar nicht, ob das wirklich in den ADS-Kontext passt oder gar nicht dazu gehört, ach keine Ahnung.
Folgendes Problem: Häufig wenn ich etwas mit Freunden mache, bin ich total „überdreht“, ich bin dann sehr laut und rede sehr viel und eben auch viel über mich. Das ist an sich gar nicht das Problem, ich entschuldige mich meist nach dem Treffen und habe auch schon viel mit meinen Freunden darüber geredet, sie haben damit gar kein Problem/mögen das auch an mir, aber irgendwie kommt das einfach nicht bei mir an… Nach jedem Treffen fällt mir -sobald ich alleine bin- auf, wie unangenehm ich gewesen sein muss, wie laut ich war und ich durchlebe wie eine Mini-Krise von ein paar Stunden, in denen ich mich total selbst zerfleische und mich und meinen Charakter einfach nicht mag. Mich macht das echt fertig, weil es mir danach manchmal so mies geht, dass ich mich gar nicht mehr treffen mag, weil ich nicht die Krise danach will.
Ich weiß ja, dass das rational nicht viel Sinn macht, dass meine Freunde ja wissen worauf sie sich einlassen, aber ich wäre irgendwie einfach so gerne anders…„angenehmer“ in meinen Augen. Irgendwie überfordert mich das total…
Kennt das jemand? Hat jemand eine Idee, wie man am besten durch sowas durch-steuert?