Sohn 8 J. Aggressiv/ Medikament nehmen?

Bei ADHS führt die Warumfrage nicht weiter - das Kind macht nicht etwas weil es das möchte (auch nicht unbewusst), sondern es hat sich nicht im Griff und schafft deswegen leider nicht das zu machen was es möchte.

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Lieber @Falschparker das habe ich ja garnicht behauptet, wollte nur weiterhelfen und sonst nichts.

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Dazu habe ich schon einiges gelesen…
Kurz gefasst: ruhig bleiben, seine Wut spiegeln, kann seine Gefühle noch nicht ausdrücken.

Allerdings ist es meist auf kleinere Kinder ausgelegt.

Weiß ich nicht, was das bringen soll. In der Elterngruppe haben wir schon gesprochen woher es kommen kann. Aber im Endeffekt weiß keiner sicher woher es wirklich kommt.
Meine Mama sagt, meine Schwester war früher auch zornig und hat sich aber selbst bei Wut verletzt.

Ich möchte ihn einfach nur helfen,aber dazu muss ich wissen was er wirklich hat. Bloß habe ich das Gefühl genau daran könnte es scheitern. Die Ärzte sind ja auch überlastet.

Am Mittwoch sind wir wieder bei der Elterngruppe, dann werden wir sie auf den späten Termin ansprechen.

Hab was interessantes für euch gefunden, einen Wut Notfallplan, schau mal hier

Vielleicht hilft es euch :slight_smile:

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@Regenbogen wenn Du oder Dein Mann zum Beispiel selbst Adhs Symptome habt, was man mit Hilfe eines Test herraus finden kann, dann könntet ihr euch „sicherer“ darüber sein, ob einer von euch beiden Adhs weiterverbt haben „könnte“.

Endgültig allerdings auch nur, wenn dann einer von euch beiden eine Adhs Diagnose bekommen würde.

Insofern würde das sogar sehr viel bringen, denn ansonsten wirst Du Dir nie wirklich sicher sein können was „genau“ Dein Sohn nun eigentlich hat, denn Du hattest ja selbst geschrieben das Du vermutest es könnte auch etwas anderes als Adhs dahinter stecken.

Wegen dem „beissen“ habe ich gelesen, dass das bei Kindern im Alter bis 6 Jahren vorkommt und sogar als „ganz normal“ angesehen wird, dass das beissen ein Ausdruck von Wut, Frust und Überforderung sein kann, oder auch ein Schrei nach Aufmerksamkeit.

Ich habe nichts davon gelesen das man das Verhalten des Kindes „spiegeln“ soll, sondern das man es ganz konsequent verbieten muss wenn einen sein Kind beisst, man soll dann den Kopf des Kindes festhalten und in strengem Ton sagen dass das beissen nie mehr vorkommen darf.

Damit meine ich, seine Gefühle äußern… Du bist gerade wütend,weil … Das hat dich geärgert, weil …
Das er quasi merkt wir nehmen seine Gefühle ernst.

Ja, auch das haben wir ausprobiert. Allerdings hat bisher nie funktioniert. Er sucht alle Mittel um uns zu verletzten… Dann tritt er und haut mit sein Kopf. Und festhalten kann er in der Situation gar nicht leiden.

Aber auch wenn keiner von uns ADHS hat,kann es ja Generationen überspringen bzw. kann auch andere Faktoren z.b. bei der Geburt) auslösen. In der Schwangerschaft war alles gut. Bei der Geburt gab es eine Komplikation und sie mussten ihn mit einem Notfall Kaiserschnitt holen. Er bekam keine Luft mehr und mir ging es auch schlecht.

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@Regenbogen anscheinend bist Du Dir ja sehr sicher das NIEMAND von euch Adhs hat, wie sollte es dann AUSGERECHNET bei Deinem Sohn möglich sein, dass bei ihm Adhs Generationen „übersprungen“ hat, um dann bei ihm „urplötzlich“ zum Vorschein zu kommen, und dann anscheinend noch so heftig wie von Dir beschrieben?.

Sorry aber diese Theorie halte ich persönlich nicht für möglich, ich halte diese Theorie von dem Generationen „überspringen“ schlicht für Humbug.

Und was ich mich gerade ernsthaft frage ist, wenn Du so fest davon überzeugt bist das NIEMAND von euch Adhs hat, und in diesem Fall ja Dein Sohn eigentlich auch kaum Adhs haben kann, warum wendest Du Dich dann mit Deinen Fragen an ein Adhs Forum?.

Sorry Regenbogen ich bin jetzt raus, kann hier nicht weiterhelfen, aber ich wünsche Dir alles Gute. :four_leaf_clover:

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Ich verstehe deine heftige Reaktion gerade nicht.
Ich bin kein Arzt und in unsere Schulung wurde gesagt es kann eine Ursache vom vererben sein, muss aber nicht. Und es kann auch eine Generationen laut der Schulung überspringen. Ich kann nur meine Erkenntnisse von Ärzten und Büchern entnehmen.

Für mich spielt es aktuell keine Rolle ob es einer von uns hätte oder nicht. Da wir bisher in unseren Leben wenn damit nie Probleme hatten. Die Hauptmerkmale sehe ich bei uns nicht.

Laut Ärztin hat er ja ADHS, deshalb habe ich mich informiert und dieses Forum entdeckt.
Aber wie du ja auch schreibst, scheint es nicht so typisch…

Viele Grüße

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@Regenbogen meine Reaktion ist nicht heftig, nur sachlich, und ich persönlich halte nun mal nichts von dieser Theorie des Generationen „überspringens“, Du kannst da Deine eigene Meinung dazu haben, ich habe meine, dass ist alles.

Alles klar. Ich kann es nicht beurteilen :woman_shrugging:

P.s. aber zum besseren Verständnis für Dich warum ich persönlich nichts von der Theorie des Generationen „überspringens“ halte, will ich Dir gerne erläutern wieso.

Meine Grossmutter mütterlicherseits war bekannt dafür das sie der buchstäbilche „Elefant im Porzellan Laden“ war, sie wurde von anderen Familienmitgliedern sogar so genannt, denn sie war sehr impulsiv, da flogen schon mal Tassen und Teller durch die Gegend, wenn sie mal wieder am „ausrasten“ war, manche, insbesondere meine eigene Mutter, nannte sie auch gerne „das Trampeltier“.

Aber damit nicht genug, auch meine Mutter neigte zu Wutausbrüchen, sogar zu körperlicher Gewalt, wie auch ihre Mutter, obwohl sie das gerne und immer wieder sehr gerne abstritt, eigentlich bis zum heutigen Tag.

Aber auch väterlicherseits gibt es genug Indizien die auf Adhs hinweisen, kann garnicht alles „aufzählen“ denn es ist einfach „zuviel“ und würde den Rahmen um in diesem Forum darüber zu schreiben, schlichtweg „sprengen“.

Auch meine Brüder waren „verhaltensaufällig“, und auch hier ganz eindeutig nach den Symtomen von Adhs, teilweise aber vermutlich auch im Rahmen vom Autismus Spektrum.

Trotz allem, bin ich die einzige in meiner Familie, ausser noch eines meiner Kinder, die eine Adhs Diagnose bekam, mein Kind das auch betroffen ist hat eine „Doppel Diagnose“ von Adhs und Autismus.

Aber alle anderen, heute noch lebenden Familienmitglieder streiten es ab mit Adhs „irgendwas zu tun zu haben“, verleugnen Adhs, und auch Autismus vehement.

Heisst in ihren Augen bin ich „die einzige“ mit der „was nicht stimmt“, und selbstredend natürlich „auch“ mit meinem Kind.

Insofern kann ich solche Meinungen des „Generationen überspringens“ einfach nicht teilen.

Ausserdem ärgert es mich tatsächlich, dass sobald „Probleme“ mit Kindern auftauchen die Eltern dann anscheinend nicht mehr zu bewältigen wissen, Adhs plötzlich „doch“ im Bereich des „möglichen“ liegen „könnte“, obwohl man sich selbst als „nicht betroffen“ wahrnimmt.

Und Sorry, aber dann plötzlich alles „mögliche“ in Betracht ziehen möchte, warum das „Problemkind“ dann plötzlich „doch“ Adhs haben „könnte“.

Denn dann ist Adhs anscheinend „plötzlich“ eine gute Erklärung, auch wenn man ansonsten Adhs in der eigenen Familie für unmöglich hält.

Meine Psychiaterin geht auch davon aus, dass es in jeder Generation einen Fall gibt, der aber, Achtung, nicht ADHS sein muss. Auch LRS, Dyskalkulie, Autismus und Schizophrenie liegen da im Bereich des Möglichen.
Ich habe es noch nicht recherchiert, aber all diese Besonderheiten liegen wohl auf dem selben Genkomplex.

Wir haben hier ganz oft Leute, die im Rahmen der Diagnostik ihres Kindes selbst diagnostiziert werden (ich zB). Daher die Frage danach.

Bei uns hat es zB den Vorteil, dass ich vieles, was an meinem älteren Sohn auffällig ist, von mir selbst kenne und ihm daher gut mit Strategien etc helfen kann. Und natürlich weiß, dass schimpfen nix hilft, was nicht heißt, dass ich mich nie aufrege.

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Ist halt die Frage ob sie sowas auch bewusst testen bzw. herausfinden.

Bei uns ist agressive Verhalten fremd. Wir selbst sind nicht so und klären alles ruhig. Von unseren Eltern kennen wir auch Gewalt.

Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht an ADHS nicht glaube. Sondern mein Sohn ist auffällig von der Art und wir haben uns Hilfe gesucht.

@Regenbogen was für eine „Schulung“ war das denn?, dass würde mich ehrlich sehr interessieren.

Elterngruppe bzgl. ADHS

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P.s. und @Regenbogen , auch ich und mein Exmann waren unseren Kindern gegenüber NIE gewalttätig, im Gegenteil waren und sind sehr liebevolle Eltern.

Trotzdem neige ich selbst zum Beispiel zur Impulsivität, habe aber im Laufe meines Lebens gelernt meine Impulsivität bis zu einem gewissen Grad weitgehend „in Schach zu halten“, mich „zusammen zu reissen“, wann immer möglich so wenig als möglich „aus dem Rahmen zu fallen“, mich zu „beherrschen“, meine Gefühle so gut wie möglich „zu unterdrücken“.

Und wenn, dann habe ich immer versucht diese starken Gefühle anderweitig irgendwie zu kanalisieren, denn starke Emotionen, egal welche, darf man ja nicht zeigen, sind verpönt, werden einem als „Schwäche“ ausgelegt.

Und ich selbst wurde ja zum Beispiel erst nach meinem Burnout mit Adhs diagnostiziert, also im Grunde viel zu spät.

Wie auch immer, lasse es nicht zu das sich Dein Kind wie ein „Alien“ fühlt, denn eines scheint mir persönlich sicher, dass Dein Kind merkt das Du und Dein Mann euch mit ihm überfordert fühlt, und das sich euer Kind deshalb möglicherweise „als nicht richtig“ empfindet, vielleicht kommt ja auch daher seine Wut?.

Jedenfalls, solange Eltern nicht wahrhaben wollen, dass sie selbst vielleicht von Adhs, oder auch Autismus, oder beidem „betroffen“ sein „könnten“, solange wird es schwierig bleiben den eigenen Kindern wirklich helfen zu „können“.

Heisst meiner persönlichen Meinung nach, ist es nicht möglich die „Probleme“ des Kindes von den „eigenen“ persönlichen Problemen zu „trennen“.

@Regenbogen okay „Elterngruppe bezüglich Adhs“ ist mir persönlich dann doch ein bisschen zuwenig, dass kann dann eigentlich alles mögliche sein. :person_shrugging:

Nee, das wäre dann etwas, das bei dir, deinem Mann oder in der Generation eurer Eltern auftreten würde.
Da wir über die genetische Disposition sprachen .

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Wie auch immer liebe @Regenbogen , ich bin die letzte die Dir ein schlechtes Gefühl geben möchte oder Dir ins Gewissen reden möchte, was weiss ich, sondern ganz im Gegenteil, sondern ganz sicher sogar alles andere als das.

Wie auch immer es für Dich und Deine Familie weiter geht, ich wünsche euch von Herzen nur das Beste, habe aber das Gefühl das ich persönlich Dir nicht weiter helfen kann, vielleicht weil mich das Thema zunehmend irgendwie triggert, ich weiss es ehrlich gesagt im Moment selber nicht so genau.

So oder so wünsche ich Dir und Deinem Sohn alles Gute und viel Glück auf eurem weiteren Lebensweg.
:heart:

Wie alles mögliche sein? Die Elterngruppe ist in der Praxis wo er Patient ist.

Das wollte ich damit nicht ausdrücken. Sondern das ja Gene und somit manche Dinge weitergegeben werden.

Überfordert aktuell ja mit der Situation. Aber es begann ja so richtig doll vor ca. 6 Monaten. Daher denke ich nicht das die Wut kommt, weil er sich als nicht richtig empfindet.
Mittlerweile denke ich schon, dass er merkt irgendwas stimmt hier nicht.

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