Es ist zu einfach geworden, nichtssagenden Mainstream zu produzieren. Die Workflows von Tik-Tok & Co sind darauf zugeschnitten, dass jeder Dödel etwas halbwegs annehmbares hinbekommt. Das ist es wahrscheinlich, was du davon mitbekommst. In dem Sinne würde ich auch nicht mal behaupten, dass die Menschen früher so viel weniger oberflächlich waren, sondern die Rahmenbedingungen und Gelegenheiten haben sich verändert. Dabei kann man generative KI durchaus bereichernd auch in der Kunst einsetzen, das verlangt aber tiefere Beschäftigung mit Prompt Engineering usw. Wenn du z.B. als ADHSler motorische Probleme beim Zeichnen hast, könntest du GenAI dennoch mit viel geduldigem Feintuning zu beachtlichen Ergebnissen motivieren. Bei gesprochenen Inhalten müsstest du viel an der Betonung nacharbeiten, damit es stimmig wird. Aber den Aufwand und diese Individualität bekommst du nur selten zu sehen, sondern polierten Mainstream. Ich hingegen habe Angst davor, Videos von mir zu machen, weil ich dafür jemanden bräuchte, der den visuellen Eindruck überwacht und kontrolliert. Und das umso mehr, je polierter und gleichförmiger Content wird.
Na definitiv. Überleg dir mal z.B. bei einem Spiel, wie viel an einer guten Lokalisation hängt. Viel mehr als einfach Translator drüberlaufen zu lassen. Ein geiles Spiel mit einer richtig gelungenen deutschen Übersetzung ist Gremlins, Inc. Die Beschreibung klingt eher doof, aber wir lieben es und spielen es immer wieder, nicht zuletzt wegen der guten Übersetzung.
Das bleibt ein Teil von einem. Glaub das ist bei mir ein bisschen wie z.B. bei Dietrich Schwanitz. Sein kontrovers diskutiertes Bildungsbuch habe ich vor dem Studium als Vorbereitung auf die akademische Welt gelesen.
anscheinend oder scheinbar?
Wenn ich die Meinung einer Person nicht vertrete, bin ich auch schnell mal abgehoben.