Also meine Hausärztin reagiert grundsätzlich immer mit Abwehr. Als ich wegen eines Nabelbruchs ein EKG brauchte, für die Vollnarkose, wollte sie das auch nicht machen - obwohl es explizit als Auftrag an die Hausärztin formuliert wurde (schriftlich!) vom Chirurgen. Sie hat mir dann sehr widerwillig einen Überweisungsschein zum Kardiologen gegeben mit der Begründung, dass sie ihr Budget dafür nicht aufwenden will, und sowas bei ihr nur noch als IGEL-Leistung abrechnet, was mich dann wieder als Selbstzahler Geld gekostet hätte. Hat dann dazu geführt, dass die OP um 12 Wochen verschoben werden musste, weil ich natürlich beim Kardiologen so schnell keinen Termin bekommen habe.
Konfliktfähigkeit gehört nicht so zu meinen Stärken, vor allem wenn mir jemand älteres gegenübersitzt und sehr autoritär auftritt - da ärgere ich mich oft auf dem Heimweg, dass ich wieder klein beigegeben habe.
Das ist bei mir ein alles-oder-nichts. Entweder ich schweige und schmolle in mich rein, oder ich haue auf den Tisch, aber so richtig umsouverän und cholerisch - das versuche ich noch anzugehen…
@Una ist denn bei dir der Unterschied zwischen MIT elvanse und OHNE elvanse deutlich? Scheinbar schon, wenn du es wieder nimmst…? was bewirkt es bei dir? Ich wollte dazu eh noch einen separaten Thread machen, weil ich auch zum Einnahmeschema noch Gedanken habe…
Appetitzügelnd haben bei mir beide für einige Tage gewirkt…da müsste ich mich quasi zwingen etwas zu essen. Ich habe es schlicht und ergreifend vergessen
Endeffekt hatte ich da bei beiden langfristig die selbe Wirkung. Weniger Gedankenkarussel, weniger vor Überforderung auf dem Sofa sitzen bleiben und Serien schauen…dabei hatte ich sonst meistens meine Essanfälle, zur Ablenkung. Das fiel bei mir bei beiden Medis weg. Und ich habe ständig aus Stress gegessen…das ist auch bei beiden deutlich besser geworden da ich einfach viel viel weniger gestresst war.
Das Medikinet Adult hat an sich gut gewirkt, aber richtig effektiv nur ca 1-1,5 Std lang. Dafür musste ich aber darauf achten, dass ich es mit einer Mahlzeit einnehmen und nach exakt 5,5 Std die 2. Dosis nehme. Das war im Arbeitsalltag für mich nicht möglich( Krankenschwester auf Station). Außerdem ist die Wirkung sehr plötzlich eingetreten und genau so plötzlich wieder weg gewesen mach der Wirkungsdauer.
Beim Elvanse fühle ich gar nicht wirklich wie es losgeht oder endet. Ich nehme es morgens nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen, frühstücke meist erst 2 Stunden später, wenn die Kinder im der Kita sind. Mittags gibt’s ne ne 2. Dosis. Aber da kommt es nicht so genau auf die Zeit an wie beim Medikinet Adult. Irgendwann abends merke ich dann,dass die Wirkung weg ist…aber eher im Nachhinein.
Mit beiden Medis bekomme ich meinen Haushalt deutlich besser geregelt. Bin viel geduldiger mit den Kindern. Ich arbeite konzentrierter. Ich knibbel meine Fingerkuppen nicht mehr blutig
Ich habe das erste Mal seit Jahren wieder Bücher gelesen
Ich nehme Bupropion 300. Ist eigentlich AD, wird auch als Off Label als ADHS Medikament eingesetzt. Vertrage es sehr gut. Bupropion ist „leichter“ zu bekommen ggf. beim Neurologen. Evtl. könnte das als Überbrückung was sein.
In einem anderen Thread habe ich meine Erfahrungen kurz geschildert. Wenn ich den wiederfinde, verlinke ich den. Oder in meiner Historie suchen.
Edit: https://adhs-forum.adxs.org/t/keine-adhs-diagnose-wegen-kindheit-bupropion/24838/18?u=johmazi
Das ist so nicht richtig. Der Facharzt stellt eine Überweisung an den Hausarzt mit Befund und den Gewünschten Untersuchungen aus und dann ist das gut gelaufen
willkommen im Forum @DieSummsi an wen bist du denn da geraten
- 01Sie dürfen keine Leistung als IGeL anbieten, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen tragen.
Habe ich gerade hier…
…gefunden, demnach wäre das doch dann gar nicht rechtens, oder?
Dann scheint jetzt der richtige Moment, aus dem sollte ein uneingeschränktes UNBEDINGT zu machen, denn dort wirst du ja höchstens kränker und mehr Geld los, ungerechtfertigter Weise wohlmöglich noch…
Alles Gute
Also ich kann über doctolib innerhalb von 1-2 Tagen bei zig Hausärzten einen Termin bekommen als Neu Patient.
Aber mein Hausarzt bzw. alle Hausärzte in dieser Gemeinschaftspraxis gehen auf alle meine Wünsche ein und EKG bekomme ich alle paar Monate ohne jede Diskussion, genauso wie alle sinnvollen Medikamente.
Kenne zwar auch einige wenige nörgelnde Hausärzte , aber da kann ich nur raten, sofort wechseln, gerade Hausärzte gibt’s wie Sand am Meer.
Wenn du schon zwei Su**versuche hattest, würde ich das erst Recht kommunizieren und Druck machen.
Ich bin zwar auch immer zu lieb bzw. war es, aber mittlerweile vertrete ich sehr vehement meine Interessen , sonst passiert nix und man kommt nicht von der Stelle.
Leider kennen sich genug Ärzte auch nicht sonderlich gut aus und man muss sehr klar seine Ziele und Ansichten vertreten, sonst geht man mit der völlig falschen Therapie nach Hause.
Medikinet fand ich furchtbar. Ich war durchgehend falsch dosiert, ein einziges unangenehmes Auf und Ab.
Wenn Methylphenidat würde ich eher eines der langwirksamen Präparate empfehlen.
Bupropion kann auch der Hausarzt verschreiben gegen Depressionen.
Habe leider mit Psychiatern nicht die besten Erfahrungen gemacht, die wissen leider alles besser und sind auch nicht alle die Freundlichsten, habe in der psychiatrischen Institutsambulanz aber jetzt endlich jemanden mit Kompetenz und Freundlichkeit gefunden, ein großes Glück.
Psychiater mögen halt meistens nicht, wenn man von den Medikamenten mehr Ahnung hat als sie selbst und die Gehirnrezeptoren und Botenstoffe besser kennt als sie selbst
Hab mal eine Woche 150 mg Bupropion probiert, aber überhaupt nix gespürt. Ist das normal?
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen (weil ich Bupropion 150 mg auch eine Zeit lang bekommen hatte), dass das bei mir auch überhaupt keinen Effekt hatte. Weder einen negativen, noch einen positiven. Es war wirklich wie ein Placebo – und ich war wahnsinnig enttäuscht davon, weil ich vorher sehr euphorisch War. Ich hatte mehrere Studien gelesen dazu, dass Bupropion auch angeboten wird, um seine Nikotinsucht zu durchbrechen, sowie bei Zuckersucht. Hat bei mir rein gar nichts gebracht. Hätte genauso gut ein Smarty sein können. Ich muss dazu auch sagen, dass ich nur 1,55 m groß bin – da müsste man meinen, dass eine solche Dosierung ausreichen würde… Daher denke ich mal, dass ich entweder gar nicht auf dieses Medikament anspreche, oder erst ab der doppelten Dosis…? Aber es ist schon so, dass je mehr man ausprobiert, und zu dem Fazit kommt, dass das nicht wirkt – die Angst größer wird, dass am Ende nichts mehr helfen wird. Zum Beispiel ist meine Sorge, dass Stimulanzien bei mir vielleicht genauso wenig bewirken, wie SSRI und SNRI, Die ich auch beide in sehr hohen Dosierung verschrieben bekommen habe.
Vielleicht muss man tatsächlich 300-450 mg nehmen.
Stimulanzien sind allerdings extrem stark, die wirken mega heftig bei mir. Leider allerdings bisher nicht positiv.
Bin allerdings gerade in der Eindosierung von Kinecteen und es wird scheinbar langsam besser.
Medikinet war eine extreme Achterbahn aus Unruhe und Getriebenheit, Elvanse hat mich auch fürchterlich verpeilt gemacht und unruhig.
Also wirken taten die extrem stark, hoffentlich demnächst auch positiv.
Hatte aber auch mit SSRIs und SNRI je nach Dosierung starke Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Also Wirkungen hatte so ziemlich jedes Medikament je nach Dosierung. Meistens Nebenwirkungen
Vermutlich mit Bupropion in hoher Dosierung dann genauso allerdings steigt dann auch das Risiko für Krämpfe
Lediglich mit Atomoxetin 80 mg hatte ich keine Wirkung.
Bei der ersten Tablette unendlich müde und tierisch Puls, dann wieder abgesetzt. Beim 2. Versuch Jahre später null Wirkung. Da hatte ich allerdings auch viel Kaffeekonsum hinter mir, anscheinend hat das die Noradrenalin Rezeptoren abgestumpft
Dopamin und Noradrenalin Rezeptoren scheinen ziemlich starke Gewöhnungseffekte zu haben und stumpfen schnell ab.
Serotonin Rezeptoren scheinbar eher weniger. Escitalopram wirkt bei mir immer gleich
Bupropion soll gemäß meinem Arzt ca. 2 - 5 Wochen nach der ersten Einnahme und täglicher Einnahme richtig wirken; es braucht eine Anlaufphase. Steht auch im Beipackzettel.
20 min nach der erste Einnahme (150 mg) habe ich schon Effekt gespürt. Die ersten drei bis vier Tage waren mit für mich mit Kopfweh und Druck im Kopf, erhöhter Konzentration und einem verändertem (positiven) Körpergefühl (Bewusster Hunger und angehende Verspannungen) sowie anderer Appetit (mehr Proteinhaltiges) verbunden. Ab vier Wochen haben die Nebenwirkungen signifikant abgenommen.
Am Tag der ersten Einnahme war ich auf einer Schulung. Ich konnte von morgens bis nachmittgs konzentriert dieser Schulung folgen.
Negativ waren die Wortfindungsstörungen nachmittags und etwas schwummrige, nebelige Wahrnehmung. Auch waren Gespräche im Raum kein Problem mehr: ohne Medikamente konnte ich nicht filtern. D. h. meine Ohren bzw. mein Gehirn waren für alle Gespräche im Umkreis offen und mein Gehirn versuchte allen Gesprächen gleichzeitig zu folgen. Mit dem Medikament konnte ich meinem Gesprächspartner folgen und habe die anderen Gespräche ausgeblendet. Das war so entspannend.
Ohne Buproion kam ich mir im Leben wie bei Doom (Videospiel) auf dem Schwierigkeitslevel Ultra Nighmare vor. Mit Bupropion 300 irgendwie Super Mario auf Einsteigerniveau für Kids.
das kann einige gründe haben. mach eins nach dem anderen. Um dosis und medikamente sorgen kannst du dich später.
hab ich sehr sehr schlimm als kind gemacht, meine schwester macht es immer noch. glaubt mir nicht, daß sie adhs hat, ihre tochter ist diagnostiziert und nimmt medikinet
Ja, ich sehe auch in der ganzen Familie Symptome
Teilweise sehr ausgeprägt.
Das Knibbeln an den Nagelhäuten habe ich auch an beiden Daumen ziemlich stark @AnneR … Wobei ich das merkwürdigerweise gar nicht schlimm finde – im Gegensatz zu meinem exzessiven Pickel ausdrücken. Im Gesicht finde ich da deutlich schlimmer… Ich bin ein mediterraner Hauttyp und jedes Mal, wenn ich mir die Haut verletze, verheilt sie sehr dunkel pigmentiert… Das kriegt man schlecht mit Make-up abgedeckt, und das ganze Gesicht sieht fleckig aus. Es wäre schon toll, wenn das aufhören würde. Allerdings experimentiere ich momentan auch mit ein paar anderen fidget toys, falls das jemanden hier interessiert.
Worüber ich noch gestolpert bin: du schreibst, dass der Appetit bei beiden Medikamenten vorübergehend gemindert war… Bedeutet das also, dass nach einiger Zeit der Appetit wieder in vollen Umfang zurückkehrt? Und wie kannst du dir das erklären, dass trotz wieder normalem (bei mir erhöhtem) Appetit, die fressanfälle weiterhin ausbleiben? Ich hätte nämlich irgendwie gedacht, dass der Appetit dauerhaft eingeschränkt ist, und das am Ende Die fressanfälle drosselt …?
Ich hatte nach einer Weile wieder normalen Appetit…ich hab also ganz normal wieder Hunger bekommen und hab dann auch ganz normal gegessen.
Es ist aber kein Vergleich zu früher. Ich war, wie gesagt, ne typische Stressesserin. Hab irgendwann als Reaktion auf Stress, Langeweile, Gedankenkarussel,…alles eigentlich mit Essen reagiert. Erst jahrelang Binge-Eating, dann irgendwann Bulimie.
Jetzt habe ich es teilweise noch, dass ich mal so gestresst bin, dass ich als Reaktion darauf esse. Aber wenn, dann in der letzen Zykluswoche…da wirken die Medis nicht mehr so gut oder in Ausnahmesituationen auf Arbeit…
einfach wenn ich meinen Gefühlen und dem Stress nicht mehr klar komme.
Ich habe aber in den letzen Monaten, seit ich die Medis nehme, über 10 kg abgenommen. Einfach dadurch, dass sich mein Essverhalten normalisiert hat da ich nicht mehr Dauer gestresst bin
skin picking syndrome also, sofern du drunter leidest - zeigen viele adhsler, mein bruder, ich und meine mutter ebenfalls.
fressanfälle:
dein insulinspiegel wurde zwangsreduziert, dadurch ist dein stoffwechsel effizienter geworden, und kann anscheinend auf heißhunger verzichten.
herzlichen glückwunsch. du bist gesund.
achte auf folgende mängel: salz, calcium, magnesium. das sind die wichtigsten, meineserachtens.
falls du viel aufgeschwemmtes gewebe hattest, also wassereinlagerungen, dann verbraucht der körper sehr viel salz, um dieses wasser aus dem gewebe heraus zu lösen, und dann entwickelt man schnell salzmangel.
die restlichlen eventuellen mängel wegen stimulanzien, die ziehen einfach superviel ressourcen.
erstes alarmzeichen ist ausbleibende regel, schlecht ehaut, stumpfe haare, brüchige nägel, wellige haare, dünne haare, spliss.
protein und fett nicht unterschätzen, zunehmen kannst du dir leisten, also keine angst. protein und fett = collagen und keratin.
Warum führt Salz zu Wassereinlagerungen?
In Bezug auf den menschlichen Körper bedeutet das, dass eine erhöhte Salzaufnahme zu Wassereinlagerungen führen kann. Das überschüssige Salz bindet Wasser im Gewebe und erhöht somit das Flüssigkeitsvolumen in den Zellen, was zu Schwellungen und Wassereinlagerungen führen kann.
Das ist in mehreren Stellen im Internet veröffentlicht.
das ist faktisch falsch, es ist der zucker, der zu hohe blutzucker, der nicht mit insulin in die fettzellen geschoben werden kann.
der zucker, also, der zu viele zucker, wird bei blutzuckerspitzen im gewebe eingelagert, zusammen mit wasser.
deswegen hat man bei blutzuckerspitzen so einen ekligen, unnatürlichen durst.
wenn man jetzt abnimmt, wenig isst, dann holt sich der organismus wieder den zucker, weil er relativ leicht darauf zugreifen kann.
zum herauslösen braucht er salz, dann steigt quasi der salzverbrauch.
und man pisst ohne ende, und hat kaum durst. also, man wird wasser und salz los, aber kann den zucker verbrennen.
ja, im internet steht vieles… man muß sehr aufpassen.
Ich hab komischerweise mit Kinecteen 18 mg eher mehr Hunger , dabei bin ich eh schon viel zu schwer. Hatte so gehofft, dass es weniger würde.
Außerdem ist mit Nikotinkonsum morgens mein Urin extrem gelb und auch nur relativ wenig, obwohl ich abends oft sehr viel buttermilch, Milch oder auch Wasser trinke. Wo geht denn die ganze Flüssigkeit hin?
Nach dem Starten des Nikotinkonsum (Nikotinspray) hab ich seltsamerweise auch zugenommen, was mich extrem wundert. Normalerweise müsste das Gegenteil passieren.