Tendenziell souveräne Reaktion im Notfall bei ADHS

nun ist das immer weider geäußert worden mit der (tendenziell) souveränen Reaktion in Notfallsituationen bei ADHS, von Neuhaus und vielen anderen auch… leider ist das, was man im Internet dazu findet, insgesamt eher dürftig… daher verlinke ich auch hier zunächst auf den Vortrag von Heiner Lachenmeier, der sich im Abschnitt zu Ärzten auf der Intensivstation und hinsichtlich Soldaten mit ADHS zur souveränene Reaktion im Notfall bei ADHS (konträr zum Alltag) äußert <LINK_TEXT text=„Bei Facebook anmelden … 025888273/“>https://de-de.facebook.com/KollegDATeV/videos/livestream-dr-med-heiner-lachenmeier-adhs-und-beruf/1541476025888273/</LINK_TEXT> Neuhaus hat mal gesagt über den Fall der Notwasserung des Flugzeugs durch Chesley Sullenberger im Hudson River, jemand komplett ohne ADHS sei dazu quasi gar nicht in der Lage… nun ist es so, dass man als Psychiatriepatient mit ADHS, der sein Leben lang ständig nur auf den Deckel bekommen hat, diese Stärke bei sich nicht unbedingt wahrnehmen wird und außerdem muss man sagen, dass als Arzt oder Pilot mit ADHS das ADHS bzw. das ADHS-Spektrum (inklusive subklinischer ADHS-Persönlichkeit) nur bis zu einem gewissen Schweregrad (und nicht darüber hinaus) vorhanden sein wird, um überhaupt Arzt oder insbesondere Pilot zu werden… im Kern deckt sich die Aussage von Neuhaus auch hier jedoch mit meiner persönlichen und bewussten Erfahrung mit ADHS über mehr als 20 Jahre…

Das kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen. Während ich im normalen Leben sehr ablenkbar bin und planvolles Handeln nur mit Mühe hinbekommen, kann ich in Notsituationen eine vollkommene Klarheit an mir beobachten - keine Zweifel, keine Hemmung, nur ein klarer Ablaufautomatismus, ganz ohne Konzentrationsproblematik. Hatte mir früher nie Gedanken darum gemacht, ob das möglicherweise mit meinem ADHS in Zusammenhang stehen könnte. Heute sehe ich da schon eine Korrelation, da ich Ähnliches auch schon bei anderen ADHSlern beobachten konnte.


Das ist nachvollziehbar. Wobei - ich würde mal behaupten, der Schweregrad ist das eine, die gute medikamentöse Einstellung das andere. Auch ein leichtes ADHS kann zum Problem werden, wenn es (subjektiv) wichtige Domänen betrifft und keine Medikation funktioniert…
Jeder Beruf hat seine Routinetätigkeit, den langweiligen Alltag… in denen „wir“ mit unserer Schusselei und der ggf. vorhandenen Neigung zur Querulation die Prozesse behindern (können) - und manche Berufe bieten ab und an Situationen, in denen „wir“ zu Hochform auflaufen können. Diese werden sicherlich auch gerne gewählt um Bestätigung zu erhalten - ich träumte als kleines Mädchen auch immer vom großen Heldentum (Freiwillige Feuerwehr, Ärztin in der Entwicklungshilfe… undundund…)


Aaaah, da kommt es wieder… Diese Persönlichkeit kann man genau wie feststellen? (rhetorische, nicht ernst gemeinte Frage…)

@ Hibbelanna: Zur subklinischen ADHS-Persönlichkeit hier:

ADHS ist deshalb so häufig, weil die ADHS verursachenden Gene evolutionär gesehen nicht nur Mist , sondern auch positive Aspekte , Stärken und Vorteile verursachen. ADHS als eine solche je nach Schweregrad Störung , Konstitution oder Persönlichkeitsvariante hat deshalb diese hohe Prävalenz – vergleiche dazu Prävalenz von ADHS in Deutschland von in Wahrheit etwa 8% bis 10% mit Autismus-Spektrum-Störungen mit Prävalenz von 1% bis maximal 2%. Ohne die Berücksichtigung der evolutionären Anthropologie psychischer Störungen wird man auch die jeweiligen teils gravierend unterschiedlichen Prävalenzen der verschiedenen Hirnentwicklungsstörungen (eben ADHS , Autismus aber auch Schizophrenie und Bipolare Störung und Unipolare Endogene Depression) nicht verstehen können.

Das Thema Evolution und ADHS fassen folgende Sätze des deutschlandweit führenden Genetikers (und auch einer der weltweit führenden Genetiker) zu ADHS Prof. Klaus-Peter Lesch von der Psychiatrie der Uniklinik Würzburg zusammen:”…Früher vermuteten die Forscher, einige wenige Gene würden ADHS auslösen; doch das trifft, wenn überhaupt, nur auf ganz wenige Familien zu. Für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gilt: Vermutlich sind es 500 bis 1000 Gene, die einen – jeweils minimalen – Einfluss auf das Temperament und die Konzentrationsfähigkeit des Menschen haben. Diese sind mithin auch keine Krankheitsgene, vielmehr gehören sie zur natürlichen Ausstattung des Menschen. “ADHS ist ein Extrem einer Persönlichkeitsvariante, das zunächst einmal gar keinen Krankheitswert besitzt”, bestätigt auch Klaus-Peter Lesch. Diese milden Ausprägungsformen von ADHS seien in einem Fünftel der Bevölkerung vorhanden und hätten sich im Laufe der Evolution des Homo sapiens immer wieder als vorteilhaft durchgesetzt. Lesch: “Der hohe Energiepegel, der Enthusiasmus, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, die große Kreativität, die Fähigkeit zum Querdenken und der Gerechtigkeitssinn – all das sind Ressourcen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind.” zu finden in dem Artikel des ADHS-Gegners Jörg Blech im Spiegel: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-99311928.html

Man muss ansonsten nur durch die Straßen einer durchschnittlichen deutschen Stadt laufen und es werden einem jeden Tag Personen mit ADHS über den Weg laufen, um zu erkennen, dass bei Person X ADHS vorliegt, da braucht es aber oftmals schon ein gewisses Gespür, was man vollumfänglich nur als selbst mit ADHS Betroffener hat. Man kann sehr wohl “spüren” , wenn das Gegenüber auch ADHS hat (Stichwort Wesensverwandtschaft) und mit ADHS Betroffene erkennen sich untereinander so wie in China ein Deutscher einen anderen Deutschen erkennt, am Habitus und an der Persönlichkeit . Jemand, der kein ADHS hat, der muss all das rein kognitiv kompensieren , allein schon aus diesem Grund besteht der harte Kern an ADHS-Therapeuten in Deutschland und weltweit überwiegend aus selbst mit ADHS betroffenen Ärzten , Psychotherapeuten etc. und man ist, so unfair das auch sein mag, als Nicht-Betroffener schon deswegen ein ADHS-Therapeut 2. Klasse.

Es war wirklich eine rhetorische Frage…

Und selbstverständlich hab ich eine ernsthafte Antwort darauf gegeben…

Und wieso bitte soll das eine rhetorische Frage sein? Erklär es doch mal? Ich warte…


Sieht für mich aber eher nach einem kleinen Copy&Paste Rückfall aus… :smiley:

Vielleicht, weil es AD(H)S ohne Krankheitswert ‚eigentlich‘ nicht geben kann… :?: wie soll das auch diagnostiziert werden im ‚subklinischen Bereich‘? (und vor allem, wozu?) Ich weiß natürlich wie du es meinst… und Hibbel weiß das auch. Aber, so traurig es ist, dass von den 4 Buchstaben die Menschen wie ‚uns‘ heute titulieren einer für ‚defizitär‘ und ein weiterer für ‚gestört‘ steht… umso rhetorischer wird die Frage danach wie man eine Defizitstörung bei jemandem feststellen soll der nicht nur nicht eingeschränkt ist, sondern auch noch weitaus erfolgreicher als der Durchschnitt der Restbevölkerung!?
Deine, meine, oder die Intuition von sonstirgendeinem Adhs’ler wird allein nie eine Diagnose stellen… zumal es im subklinischen Bereich ja eh keine gäbe. Nur weil man mit Adhs tendentiell souverän reagiert in Notfallsituationen (was ich von mir auch bestätigen kann) hat nicht jeder der im Extremfall funktioniert automatisch eine ‚Prise‘ Adhs…
dass die Notwasserung im Hudson ohne eben diese nicht möglich gewesen wäre, ist totaler Bullshit!!

Die Symptome der ADHS sind nicht spezifisch, sondern kommen bei allen Menschen vor. Sind sie aber derart ausgeprägt, dass ein erheblicher Leidensdruck entsteht, so kann eine ADHS diagnostiziert werden und man hat Anspruch auf entsprechende Behandlung.

Weil ich - und nicht nur ich - Dir dazu schon häufig genug geantwortet habe.

Es ist zweifelsohne so, dass ADHS genetisch verankert ist (sein kann). Ja, vielleicht gibts auch ein „Wander-Gen“, mag sein.
So wie Rothaarigkeit, Down Syndrom, Geschlecht, und viele andere Eigenschaften auch. Du glaubst gar nicht, was man in Rothaarigkeit alles reininterpretieren kann. Und was man als rothaariger Mensch so alles auf seine Rothaarigkeit beziehen kann.

Die Frage ist, welche Relevanz das hat, bzw. welche Relevanz man dem zumisst.
Für Dich hat ADHS eine hohe Relevanz. Du schraubst Dir Dein ADHS vor die Stirn wie ein Brett und erklärst Dir Deine soziale Welt darüber. Darüber hinaus verallgemeinerst Du das extrem.
Dafür suchst Du (hier, aber auch in der Literatur) Verbündete, die Dich in Deiner Sicht der Welt bestätigen. Das ist sehr praktisch, weil man eben nicht an sich arbeiten muss. Bringt ja ohnehin nichts, „die“ Stinos sind unsensibel, unkreativ, unempathisch (Zutreffendes bitte ankreuzen). Wir dagegen sind Curt Cobain und Jimmy Hendrix.

Das ist eine Variante zur Verarbeitung (gefühlter?) Ausgrenzung aufgrund von Stigmata und zur eigenen Aufwertung. Aber eben nur eine, und aus meiner Sicht keine gesunde.
Und es ist keine Variante, die in irgendeiner Form gegen Stigmatisierung oder Diskriminierung hilft und die eigene Entwicklung eher behindert als fördert.
Vielleicht hilft das kurz, durch die Aufwertung des Selbstwertgefühls, aber nicht nachhaltig.

Damit exkludierst Du Dich - aber auch andere, zB mich. Ich möchte aber vielleicht nicht zu Deinem „Stamm“ zugeordnet werden. Daher empfinde ich die Art und Weise, wie Du Themen platzierst mit dem Ziel, diese „Stammeszugehörigkeit“ zu erzeugen, ziemlich störend und auch als unwahrhaftig. Ich habe dabei den Eindruck, dass Du gar nicht hören willst, was andere zu einem Thema zu sagen haben um Deinen Horizont zu erweitern - sondern Du willst ein Podium für Deine spezielle Sicht der Dinge, die Du uns dann ja auch immer sehr wortreich erläuterst. Das ist schade, denn die Themen die Du setzt, sind häufig nicht unspannend. Und wenn Du Dich mal einlässt, kommt viel Wertvolles rüber.

Ja, ich habe bestimmte Eigenschaften aufgrund meiner genetische Ausstattung, dazu gehört auch! ADHS. Ja, es gibt bestimmte Eigenheiten, die bei Menschen mit ADHS häufig auftreten und die sicherlich sehr nützlich und wertvoll sind. Neben anderen nützlichen, wertvollen oder auch ganz dummen Eigenschaften, die jeder von uns aufgrund seiner genetischen Ausstattung und seiner Umgebung hat. Wenn meine Umgebung mich zB. echt daneben findet, dann muss das nicht an ADHS liegen, sondern an mangelnder Körperhygiene, dummen Ansichten, einer lauten Lache oder auch schlechten Manieren…

Andere Menschen mit „Normabweichungen“ (da macht es keinen Unterschied ob genetisch oder erworben) versuchen, als Teil eines Ganzen gesehen zu werden oder sich doch zumindest selbst so wahrzunehmen - mitsamt ihren Eigenschaften. Das ist ja auch letztlich die Basis für Teilhabe. Das gemeinsame andere Merkmal dient dabei zur Solidarisierung, um gemeinsame Ziele durchzusetzen. Meistens dienen die Ziele der Integration in die Gesellschaft, nicht der Erzeugung von Randständigkeit.
ABgrenzen nicht AUSgrenzen - was (hoch)sensible Menschen beachten sollten - feinFÜHLEN

Von daher ist das Vorhandensein einer „ADHS-Persönlichkeit“ egal ob mit oder ohne Bestätigung durch Expertenmeinung einfach mal Wumpe.

Reicht das?

Schreib ich heute abend ne ausführliche Antwort dazu, bis dann…


Brauchst Du nicht.
Du wolltest wissen, warum ich meine letzte Antwort als „rhetorische Frage“ gestellt habe.
Ich habe Dir geantwortet.
Hättest Du meine Aussage, dass das eine rhetorische Frage ist, nicht einfach ignoriert, hätte ich nicht darauf geantwortet.
Daher kannst Du Dir die Mühe aus meiner Sicht gerne sparen.

  1. Zur ADHS-Persönlichkeit:
    Prof. Lesch (Klaus-Peter Lesch und nicht etwa der aus Abenteuer Forschung auf ZDF), Neuhaus, Winkler, Thomas Brown und viele andere mehr sind als Bestätigung durch Expertenmeinung halt eben nicht zum mal so schnell darüber hinweg gehen…

  2. Ausgrenzung, Abgrenzung:
    Gegen das Betonen von positiven ADHS-assoziierten Persönlichkeitsmerkmalen und Merkmalen insgesamt hab ich jetzt absolut nichts einzuwenden. Dass Personen ohne ADHS einige dieser positiven Eigenschaften nicht in dem selben Ausmaß besitzen, das schafft der Person mit ADHS einen Vorteil gegenüber anderen im Spiel des Lebens auch wenn es in umgekehrter Richtung Nachteile Zu Ungunsten von Personen mit ADHS gibt. Die Kenntnis und das Bewusstsein über diese Vorteile, was ist dagegen einzuwenden?

Der „ADHS-Tribe“, diese Abgrenzung und in bestimmten Aspekten Ausgrenzung der Mehrheitsgesellschaft, das sehe ich negativ. Es gibt unzählige Angehörige der sogenannten „Stinos“ zu denen ich aufschaue und vor denen ich höchsten Respekt habe (der Virologe Christian Drosten z. B.) und es gibt bestimmte Individuen aus dem bzw. aus meinem „ADHS-Tribe“, die der Gesellschaft nichts geben können und die in einer rein destruktive Gegnerschaft zu der Gesellschaft leben. Vor Antifa-Schmarotzern, die in Hamburg beim G20-Gipfel Autos von stinknormalen (da haben wir es, wie daneben der Begriff „Stino“ eigentlich ist), hart arbeitenden Bürgern anzünden z. B. habe ich keinerlei Respekt, auch wenn viele davon ADHS haben dürften.
Ich habe mich hinsichtlich ADHS nie in Abgrenzung zur Gesamtgesellschaft gesehen, lediglich in Abgrenzung zu destruktiven Elementen der Gesellschaft, egal ob mit ADHS oder ohne ADHS.

Ebenfalls geht mir dieses „ich, ich, ich!!!“ und die auffallend häufige Egozentrik bei nicht wenigen ADHS-Patienten und bei diversen Psychiatrie-Patienten insgesamt mittlerweile dermaßen gegen den Strich… in Zeiten, wo unzählige Existenzen in der Corona-Krise vernichtet werden und ganze Volkswirtschaften kollabieren ist ein überzogener Hyperindividualismus und eine überzogene Fokussierung bzw. Beschäftigung mit den eigenen Problemen (wie man es übrigens natürlich überdurchschnittlich häufig bei Personen mit psychischen Problemen findet) und ständig sich selbst in den Mittelpunkt stellen, aus der Mode gekommen. Ich habe es in 2 Threads hier zuvor thematisiert genau das. Ein angeblich bei Xi Jinping sehr gefragter chinesischer Staatsphilosoph und Politikwissenschaftler schreibt in einem Buch „Die Koexistenz geht vor der Existenz.“

Kurzum: Wahrnehmung, Bewusstsein darüber und Ausspielen der mit ADHS einher gehenden positiven Eigenschaften ja, aber auf konstruktive Art und Weise und ohne Gegnerschaft zur Gesamtgesellschaft, das meine ich eigentlich…

Der sogenannte ADHS-Tribe, man ist mit ADHS eben in bestimmten Aspekten anders oder gar etwas besonderes (beide Begriffe, anders und etwas besonderes sind höchst problematisch), es ist eine Gratwanderung und man sollte es mit Hybris niemals übertreiben…

<URL url="Egozentrik bei ADHS text=„viewtopic.php?f=5&t=372“>Egozentrik bei ADHS

<URL url="Elterncoaching text=„viewtopic.php?f=11&t=469&start=40“>Elterncoaching

Dort hab ich mich jeweils gegen Egozentrik, Hyperindividualismus und sich darin gefallen, etwas „Besonderes“ zu sein, ausgesprochen…

Was hätte denn ein Pilot ohne Adxs gemacht in so einer Situation? Schreiend wie ein Mädchen aus dem Fenster gesprungen? In diesem Beispiel geht es meiner Meinung nach weniger um Hyperfokus sondern um den Mut Alternatives/Gefährliches zu probieren, das Adrenalin tut den Rest.

In dem Lachenmeier-Vortrag (siehe Link im Eröffnungsposting in diesem Thread) ist es erklärt…


Hey heeeeey!!!

:lol: :lol: :lol:

Hier berichtet ein Kampfpilot der US Navy <LINK_TEXT text=„https://www.additudemag.com/joining-the … d-anxiety/“>Joining the Military with ADHD: An Army Pilot Gets Diagnosed</LINK_TEXT> über seine Einsätze und über seine Diagnosen ADHS und Angststörung. Ebenfalls berichtet er davon, dass dann, wenn es ernst war, er voll da war, Stichwort souveräne Reaktion im Notfall bei ADHS.

Ab einem gewissen Schweregrad an ADHS wird man es nicht zum Pilot und erst recht nicht zum Pilot in Einsätzen der US Navy schaffen, nicht unbedingt wegen der Dysfunktionalität in surrealen Extremsituationen, sondern wegen der Dysfunktionalität im ganzen Rest der Situationen…

Also ich gehöre auch zu den ADSlern, die in Notsituationen von Kindheit an einen klaren Kopf behält und einem Roboter gleich funkioniert und jeden Schritt wie geplant nacheinander ausführt. So habe ich schon im Alter von sieben Jahren meiner Mutter beim Tod meines Vaters gesagt, was sie tun soll, weil sie vollkommen panisch und neben der Spur war.

DENNOCH: Auch wenn vielen Notärzten und Rettungssanitätern ADHS angedichtet wird, so sollten wir mit diesem Vorurteil äußerst vorsichtig sein. Es gibt auch Menschen, die ohne ADHS Ausnahmeerscheinungen sind und Konzentrationesleistungen vollbringen, vor denen ich nur den Hut ziehen kann.
Ich hatte mal einen Chef, der sich in jeder Situation voll konzentrieren konnte und geistig voll und ganz anwesend war…auch ohne Kicksituation und Adrenalisausstoß. Dieser Mann ist ein Phänomen und hat ganz sicher kein ADHS.

I believe my ADHD, even if I didn’t know it at the time, probably helped me perform at my best when flying or directing the units and teams I oversaw. I could hyperfocus when necessity required it in high-stress environments, and I was able to jump from one thing to the next — fast. Fellow combat-tested soldiers have told me they had never seen someone respond to events as quickly as I did, and get it right each time.

[Opinion: Uncle Sam Wants You! (Maybe)]

Everyone freezes to some degree in moments of extreme stress, as they analyze and weigh “fight or flight.” Maybe it’s the way I’m wired, but I’ve found that my freeze response is more stunted than most everyone else’s. A stressor, I also learned, can trigger intense concentration and quiet everything else around me.

This was the case in late 2009, when a suicide bomber drove through the gates at FOB Chapman in Khost, Afghanistan, about a mile away from our base. He detonated himself, killing several CIA agents and injuring dozens of others, as portrayed in the movie “Zero Dark Thirty” (#CommissionsEarned).

As the on-duty battle captain for the Aviation Task Force nearby, I directly led the organization of a sustained, rapid response, directing our fleet of aircraft to the site to carry victims to safety. Our airplanes and helicopters were taking off and landing minutes apart in what was ultimately a multi-hour operation. I can only hope our team’s efforts positively impacted the lives of our defense partners nearby, who were sometimes miles apart.