Tipps und Tricks für Haushalt und Alltag

Sorry ihr lieben Menschen hier wenn ich jetzt vielleicht den ein oder anderen „nerve“, aber ich möchte „wieder einmal“ an das Prinzip des Minimalismus erinnern.

Bei mir zuhause gab es, nicht nur für mich, sondern für ALLE die im selben Haushalt hausen, sehr strenge Regeln darüber WO WAS hingehört und wo NICHT, ganz besonders dann, wenn es immer darauf hinaus gelaufen ist, dass ansonsten ICH immer jedem sein Zeug hinterher räumen musste.

Heisst wenn jemand im gemeinsamen Haushalt nicht dazu fähig ist, OHNE VORWURF an die Person die das nicht kann wegen Adhs oder warum es sonst nicht klappt, dann muss sich derjenige* ein Stück weit dem unterwerfen der* das eben kann und dazu fähig ist Ordnung in das Chaos rein zu bringen, heisst derdann das Steuer in die Hand nimmt und Regeln aufstellt an die sich jeder im gemeinsamen Haushalt halten muss, unabhängig von Alter oder Geschlecht.

Auch wenn damals, vor allem mein Ex deshalb gerne rumgemotzt hatte, so hatte er mit der Zeit doch eingesehen, dass mein „Aufräum System“ das einzige System war das für alle funktioniert hatte, und meine Kinder waren sogar froh darüber das es Regeln gab, denn das gab ihnen ein Gefühl von Struktur und Sicherheit.

Heisst es gab Dinge über die man diskutieren kann, wo das jederzeit willkommen und positiv ist, aber bei anderen Sachen, wie eben z.B. das Thema „aufräumen“, da gab es klare Regeln an die sich jeder halten musste, auch Besuch.

Meiner persönlichen Meinung nach sind Regeln und Struktur Quasi das A und O in einem Adhs Haushalt, ich spreche da aber über einen liebevollen Haushalt mit viel Lob, ohne jegliche Gewalt irgendeiner Art.

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7 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Familienverband

Mir hilft im Alltag mein iPhone in Kombination mit meiner Watch und mehrten AirTags. Ohne Witz, wie oft ich über die Uhr mein Handy suche. Oder meinem Schlüssel nicht finde und ihn dann per AirTag doch zeitnah finde.

Meine Termine trage ich im Büro bei Outlook ein oder auf meinem Handy. Beide Kalender synchronisieren sich automatisch. Immer mit doppelter Erinnerung!

Rechnungen zahle ich sofort (teils terminiert), aber abheften… ich stapel es immer und mache alles 1x im Jahr zur Steuererklärung ordentlich.

Aktuell suchen wir eine Putzhilfe. Es wäre schön, wenn jemand 1x pro Woche grundreinigt. Mehr als Wäsche und den Roboter saugen lassen bekomm ich nicht hin. Neben Einkauf, Kind, Hund, 30 Stunden Job, Therapie…

Fürs einkaufen haben wir eine App, da kann jeder was eintragen und wer gerade irgendwas einkauft guckt kurz rein und bringt was mit. Rewe ist zum Glück nur 3 Häuser weiter.

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Ich bräuchte manchmal jemanden der zusammen mit mir aufräumt und putzt. Es gibt Wochen da schaffe ich es alleine, es gibt auch Wochen wo es dennoch nicht geht. Aber irgendwie wäre es mir unangenehm dass da jemand hilft.

Die Suche nach einer bezahlten Arbeitskraft als Haushaltshilfe gestaltet sich wiederum schwierig weil man da niemanden findet der da nur 1x im Monat für 1-2 h kommt und wenn, dann gucken die blöd weil ich nicht in dem typischen Alter bin. Auf Urteile habe ich keine Lust.

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Das kann ich absolut nachvollziehen, mir geht es auch so.

Ich bin mir allerdings sicher dass sich da jemand finden lässt. Habe mal kurze Zeit so etwas gemacht, mir wurde alles mögliche angeboten. Von Müttern die gerade frisch ihr Baby bekommen hatten und Unterstützung brauchten bis Rentner die nur ab und an mal jemanden brauchten um zum Beispiel in den Schränken mal sauber zu machen. Wenn dort von Anfang an beisteht was wichtig ist, würde wohl auch jemand kommen der damit kein Problem hat.
Leider gab es in meiner Nähe zu wenig Aufträge.

Und ich selbst bin finanziell absolut nicht gut genug aufgestellt um so etwas in Anspruch nehmen zu können.
Aber vielleicht schaust du noch mal ob es nicht doch etwas gibt was deinen Vorstellungen entspricht.

Ja… jemand der mal die sachen macht, für die ich selten mal ne motivation finde, wie fenster putzen, wär schon fein.

muss man sich aber auch leisten können. ist einfach nicht drin. deshalb muss ich mir mit anderen tricks und co helfen.

ich hab jetzt einen neuen trick für die küche gefunden.

ich habe immer das problem, dass die spüle übervoll ist und ich es nicht gescheit hinkriege die spülmaschine zeitig aus und einzuräumen.

ich nenne es gerne „ablegeritis“
also habe ich mir anders beholfen und habe mir für die abtropfablage jetzt einen korb besorgt, wo man das saubere geschirr einfach zum abtrocknen rein stellt.
da der korb also für sauberes geschirr gedacht ist, bin ich quasi gezwungen, die spülmaschine zeitig auszuräumen und das geschirr dann direkt in die maschine zu räumen, statt es in die spüle zu stellen, oder irgendwo in der küche stehen zu haben. dadurch ist die küche jetzt definitiv weniger chaotisch und sauberer.
ich hoffe diese methode hält. bisher läuft es seit 2 wochen wunderbar damit und bin beeindruckt, was so ein teil für 2 euro alles erreichen kann :joy:

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Wir haben seit neuestem so einen Fenstersauger, damit geht das super schnell - öfter als 2x werden die aber vermutlich dennoch nicht geputzt, man muss ja auch an die armen Vögel denken!


Ich neige dazu, Kleidung doppelt zu kaufen, deswegen räume ich jetzt jedes Mal, wenn ich etwas bestelle, den kompletten Kleiderschrank aus und sehe die Sachen durch. Dabei schmeiss ich löchrige und nicht getragene Kleidung raus, so dass er zumindest nicht übervoll ist.

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Ich habe in den üblichen Kleinanzeigen-Portalen gesucht und eigentlich nur Stellenanzeigen oder Gesuche gefunden.

Natürlich könnte ich auch ein Firma anrufen. Kein Ahnung was das bei denen kosten könnte. Da hindert es mich eher dass das Personal nur einen Bruchteil als Stundenlohn bekommen.

Finanziell ist das natürlich teuer. Bei den Gesuchen sah ich Stundensätze von 13-15 Euro was aus meine Sicht zu wenig ist. Ich würde monatlich 50€ einplanen, auch wenn ich da kein Hilfe bräuchte.

Gibt es hier Leute die Erfahrung bezüglich Pflegegrade haben?

Das sind die von denen ich gesprochen hatte.
Ich hoffe der Link ist okay.

@BrainBuzz Da es sich nicht um ein Angestelltenverhältnis handelt, sondern um eine selbstständige Tätigkeit, muss man sich also auch keine Sorgen machen dass die die Hälfte einbehalten oder ähnliches, zusätzlich dazu sucht man sich die Aufträge die man machen will selbst aus. Wer also keine Lust hat als Haushaltshilfe für Menschen zu arbeiten weil man sie dafür verurteilt, wird das wohl auch nicht tun.

Habe außerdem gesehen dass es dort auch Infos gibt was Unterstützung durch die Krankenkasse etc. gibt!
Schaue jetzt selbst noch mal genauer rein, könnte sich lohnen.

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Vielleicht hilft dir Body doubling weiter?

Kann schon mal ne gute gegenseitige Motivation sein :slight_smile:

Allein das wissen, dass du mit jemandem in Kontakt stehst die / der grade „genau den gleichen sch… macht / machen muss“, kann durchaus hilfreich sein :wink:

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Das Body Doubling kenne ich. Telefonieren hilft mir da bereits.

Dann ist das doch zumindest ein guter Anfang :slight_smile:

Kann mich manchmal auch besser auf Unterhaltungen konzentrieren, wenn ich nebenbei was anderes mache (bspw. Aufräumen, kehren, Spülmaschine ausräumen, Wäsche zusammenzulegen usw…)

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Alltagstipp für Autofahrer in Deutschland: Elektrische Parkscheibe

Immer mehr Supermärkte lassen ihre Parkplätze beaufsichtigen. Notwendig ist eine Parkscheibe. Wenn keine vorhanden ist, darf man „Vertragsstrafe“ zahlen.

Hab jetzt so eine elektrische Parkscheibe (Beispiel) an der Scheibe kleben und muss nicht mehr daran denken etwas auszulegen oder einzustellen. Kostet zwar 25 Euro, ist aber günstiger als ein Ticket hinter dem Scheibenwischer.

Man sollte nur aufpassen dass es ein zugelassenes Exemplar ist. Sie stellt automatisch die richtige Zeit beim Abstellen ein. Gilt nur in Deutschland aktuell. Nachteil: Batteriewechsel

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Stimmt, hast du vollkommen Recht!

Ist mir heute erst wieder aufgefallen weil ich drauf angesprochen wurde und das mittlerweile so in mir drin ist dass „das System das ja schon macht“ :rofl:

Schon krass wie schnell man sich an so "Spielereien " gewöhnen kann :innocent:

Aber ja, Batterie wechseln ist ein Nachteil :wink:

Mein U-Plinten ziehe ich zum trocknen auf eine Stange und lege die Stange meist auf dem Balkon auf den Rückenlehnen zwischen zwei Stühlen . Wenn trocken muss ich die Plinten von der Stange eben in den Schrankkorb schieben . :sweat_smile:

Jetzt wo ich so drüber nachdenke fällt mir auf wie viel ich immer wieder vorbereite damit ich es nicht vergesse oder damit das Chaos weniger ist…

Hilft nicht immer, aber oft.

Allein schon das Spülmaschine ausräumen wenn die fertig ist bevor ich anfange zu kochen…
Wenn das nicht erledigt ist, bin ich wie gelähmt von dem sich sonst zwangsläufig aufstapelnden Berg Geschirr / Töpfe :zipper_mouth_face:

Mich macht es ja schon teilweise fertig wenn ein oder zwei Pfannen in der Spüle stehen.
Die Energie die ich aufbringen muss um mich darum zu kümmern ist manchmal enorm :pensive:

Oder das fast zwanghafte sammeln von dreckiger Wäsche an einem bestimmten Punkt / im Wäschesack…
Einer der Gründe warum ich nahezu nur schwarz habe.
Den Kram noch zusätzlich zu sortieren würde echt das letzte bisschen Energie kosten.

Wobei das separate waschen von Klamotten oder Bettzeug kein Problem ist.
Passt ja auch nicht alles gleichzeitig in die Maschine :flushed:

Könnte glaube ich noch ewig so weiter machen aber das Prinzip sollte denke ich klar sein.

Wir kompensieren und machen uns tun oftmals viel mehr als uns eigentlich bewusst ist :wink:
Und erheblich mehr als andere registrieren die nicht so sind wie wir…

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Die Sache mit den Kisten mache ich auch. Das ist hilft mir sehr, weil das Chaos schnell überschaubar aussieht. Also das schlimmste Chaos ist in 20 Minuten beseitigt. Dann müssen natürlich noch die Körbe, ich habe Körbe anstelle von Kisten, ausgeräumt werden. Aber erstmal ein großes Erfolgserlebnis nach ein paar Minuten: Wohnung sieht super aus. Und die vorsortierten Körbe kann ich nach und nach abarbeiten. Einen Korb mit z. B. Kindersachen einräumen ist keine große Sache, dafür kann ich leicht motivieren. Naja, stimmt eigentlich nicht, manchmal bleiben die auch einfach stehen… Das ist beim nächsten Mal natürlich echt ätzend

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Ich habe einen Aufräumkorb.
Wenn er nicht gerade mal wieder zweckentfremdet wurde und oder nicht auffindbar ist
Der steht hier im Wohnzimmer in der Ecke und da schmeiß ich alles rein, was nicht ins Wohnzimmer gehört.
Wenn ich in ein anderes Zimmer gehe, nehme ich ihn mit, räume die Sachen aus dem Korb, die in dieses Zimmer gehören, dorthin und packe im Gegenzug die Dinge, die in das neue Zimmer nicht gehören, in den Korb
Soweit die Theorie :joy:
Es gibt dann noch einen, der auf die Treppe gehört und in den Sachen kommen sollen, die nach oben gehören .
Zumindest in der Theorie…

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Das sind meine Alltagshelfer. Der Ring hilft mir, das Knabbern zu begrenzen. Die Kopfhörer helfen mir zu fokussieren und in Phasen, in denen ich sehr geräuschempfindlich bin. Wenn ich mich sehr verloren fühle, dann hilft braunes Rauschen.

Für die Alltagsaufgaben nutze ich eine Checkliste zum Schieben, ebenso für das, was täglich in die Handtasche muss.

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Habt ihr Ideen, was man beim Putzen / Aufräumen tun kann, um nicht ziellos nachzudenken?

Normalerweise bin ich ganz gut darin meine Gedanken durch Aktivitäten oder gezieltes Denken abzulenken. Aber beim Putzen und Aufräumen hat mein Kopf nichts zu tun und dann gerate ich in Wut.

Ich denke dann automatisch wie sehr es mich aufregt, dass ich alles meinem Mann hinterherputze und seinen ganzen Kram aufräumen muss. Und dann kommen die Gedanken wie ich schon immer Alles putzen musste und mein Bruder nicht. Und dass mir das schließlich genauso schwer fällt wie den Männern, aber dass denen das einfach egal ist und die lieber in einem Saustall leben, anstatt mal zu lernen mit dem Haushalt klarzukommen. Und dass mich meine Schwiegermutter aufregt, dass sie das nie ihrem Sohn beigebracht hat. Und ich habe keinen Bock, die Mutterrolle für meinen Mann zu übernehmen. Und und und… Ich führe dann sogar innerliche Gespräche mit einer Paartherapeutin zu dem Thema, obwohl wir keine haben.

Jedesmal gerate ich beim Saubermachen in einen negativen Hyperfokus und bin schlecht gelaunt. Ich gerate richtig in Rage und miese Laune. Wenn ich fertig bin, ist die schlechte Laune wieder vorbei.

Normalerweise unternehme ich wie gesagt aktiv etwas, wenn ich in so Gedankenspiralen komme. Zum Beispiel Zauberwürfel lösen, eine Seite lesen, mit dem Hund ein Kunststück üben… So Sachen halt. Aber dann würde ich halt aufhören zu putzen und käme auch nicht mehr rein.

Ich habe schon überlegt Podcast oder so zu hören. Aber mir fallen immer keine ein, die ich hören mag. Und Musik hilft nicht, die blende ich aus.

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