Umfrage: Wie lange wirkt Elvanse?

Ich weiß jetzt nicht was du da rechnest - aber Dexamfetamin hat eine Halbwertszeit von 11 Stunden.

Danke Justine.

Meine Quelle (nov.22) gab 2,5 Std für Elvanse. Eine andere Quelle (nov.23) gibt in der Tat 11 Std für DA und <1 Std für LDA . Noch eine andere Quelle gibt eine Wirkungsdauer von 8 bis 14 Std aber keine HWZ.

Wegen diese Unterschiede wirkt es natürlich sehr verwirrend. Ich habe schon den Eindruck das das Ll diese Daten sehr theoretischsind, da anscheinend noch keine gute klinische Tests vorhanden sind.

Ich entschuldige mich für meine Angaben und werde sie löschen.

Lssn.

Sorry. Ich habe das auch falsch geschrieben.

Lisdexamfetamin hat eine HWZ von ca einer Stunde.

Nach der Umwandlung in Dexamfetamin beträgt die Halbwertszeit dieses aktiven Metaboliten aber dann etwa 10 - 11 Stunden.

Eine gute Quelle ist immer die Fachinformation des Medikaments! Viele Fachinformationen sind auch für Laien im Internet frei zugänglich - aber nicht alle.

Hier mal der Ausschnitt zum Thema, Seite 9:


Da ist der Fachinfo in Deutschland wesentlich ausfürlicher als in den Niederlanden…

LG aus :netherlands::netherlands::netherlands: (Meine Rechtschreibung ist nicht unbedingt fehlerfrei.)

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Hoi Lssn, welkom op het forum! En petje af voor je Duits. Groetjes

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@Justine, gibt es irgendwo eine Grafik oder Beschreibung wie die Kurve vom metabolisierten Dexamfetamin bei Elvanse verläuft oder verlaufen sollte?
Wenn ich es richtig verstehe, steigt sie ja erst verzögert ab ca. 30min nach der Einnahme an, hat ihren Höhepunkt ca. 3,5h nach Einnahme und fällt dann erst nach 11h (HWZ) auf die Hälfte des Maximums ab, ist das richtig oder habe ich einen Denkfehler?

@Hruna Hier:

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Das hier vielleicht noch zusätzlich bzgl. der Umwandlung von LDX in D-Amfetamin und warum es 1 - 1,5h dauert bis es wirkt und wie lange es bis zum Peak dauert.

Diese und die vorher genannte Grafik haben mir sehr geholfen es zu verstehen :slight_smile:

Bei 30mg war ich mittags müde und ab 15/16 Uhr wars vorbei mit der spürbaren/hilfreichen Wirkung.

Habs mir und dem Arzt dann so erklärt und den Bereich eingekringelt wo ich müde wurde.
Hab dann Strichlein gemacht und mit 50mg verglichen und auf 50mg erhöht. Passte bei mir :slight_smile:

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Danke @SneedleDeeDoo, auch dir @überfordert.
Inzwischen habe ich auch schon etwas mehr eigene Erfahrung und viel gelesen… Tja, es bleibt dabei, ich habe den spürbaren Wirkeintritt bei 30, spätestens 45 min und Wirkende/Rebound bei ca. 4-5h nach Einnahme von 50mg. Inzwischen teile ich auf und komme damit ziemlich gut klar.

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Find‘sch jut :+1:t2:

Bereich mit guter / angenehmer Wirkung gefunden und dann kann man ein bisschen spielen und weiterbeobachten.

Bei 30mg hatte ich mittags wirklich immer ein Tief und ab 15-16Uhr so deutlichen Wirkabfall, dass ich es einfach an rückkehrender Schusseligkeit, zu vielen Gedanken gleichzeitig und vor allem beim Autofahren und Arbeiten am Fokusverlust gemerkt habe.

Daher hatte ich mir in der Grafik diesen Bereich eingekringelt und mir das so erklärt, dass bei mir ab diesem Bereich es „wirkungslos“ wird.
Sooo viel höher ist die Kurve ja nunmal im Peak auch nicht, sodass ich den Abfall deswegen wahrscheinlich recht früh bemerken konnte.

Bei 50mg steigts im Peak schon deutlich höher und dauert länger bis die Kurve den müden Bereich von 30mg trifft.

In der ersten Woche hatte ich dann auch noch ein kleines müdes Tief, aber das kam erst 2 Stunden später und die Symptome wie deutliche Schusseligkeit usw. kamen auch erst 2 Stunden nach Feierabend zurück. Da fühlte ich mich durch diese Grafik bestätigt.

Das Tief verschwand dann nach einer Woche komplett. Vielleicht brauchte es diese Zeit für einen ausbalancierten Steady State?

Diese Grafik ist zwar nicht auf Elvanse bezogen, aber es erklärt mir diesen Steady State (Erreichung des Fließgleichgewicht).

Das machts wahrscheinlich umso wichtiger, für eine Weile bei einer Dosis in gleichen Abständen zu bleiben bevor es sich wirklich einschätzen lässt.

Wie sich meine aktuelle Dosis bei einem hektischeren / aktiveren Tagesablauf verhalten würde, weiß ich nicht. Mein Tag ist eher unspannend. Außer Kopfarbeit und Haushalt ist da eher wenig Aktivität. Mal wandern in der Natur, Liegestütze und ein paar Bauch- und Hantelübungen, einkaufen, aber soziale Kontakte sind noch auf einem Minimum.

Bei mehr Aktivität würde mein Körper vielleicht auch schneller abbauen und eventuell würde ich den Wirkabfall dann auch früher bemerken.

Das Thema ist so spannööööönd.
Mir machts riesigen Spaß das zu beobachten und behalte mir das alles im Hinterkopf, falls ich z.B. mal wieder regelmäßig ins Büro muss, oder nach der Arbeit aktiver würde.

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@Nono hast du das mit der HWZ und Steady State ungefähr verstanden? Find das echt wichtig.

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Wenn man eine zu hohe Dosis nehmen würde, würde sich dann die Konzentration immer weiter aufsummieren? Und umgekehrt, wenn man weniger „reinschüttet“ als verbraucht wird, würde man ja doch immer wieder auf nahezu Null kommen oder?

@Hruna

Ich verstehe es so, dass es sich so oder so aufsummiert, bis zu einem gewissen Punkt. Nur, wenn es nicht so viel ist, wie man braucht, fühlt man sich schlecht und denkt, dass das Medikament nicht das wahre ist.

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Eben. Bis zum dritten Tag und dann ist es stabil, sofern man täglich die gleiche Dosis nimmt.

Das liegt an der Halbwertszeit.

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Ja, aber wenn ich in 24h eine Menge x verstoffwechsele, aber ich nehme eine Menge x+20 ein, dann wird sich doch die Konzentration im Körper immer weiter steigern. Oder?

@Hruna
Wenn du x + 20 nimmst, dann beginnt es quasi von vorne. Es dauert wieder 3 Tage bis sich ein „steady state“ bildet. (Also ich meine x deine vorherige Dosis + 20 dazu).

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@Hruna
https://adhs-forum.adxs.org/t/video-pharmakokinetik-elvanse-halbwertszeit-und-steady-state-fuer-dummies/16423

Also verstanden schon, deshalb erzähle ich das doch.

Nur wusste ich nicht, wie die Begriffe heißen und dass man es damit so schön in Worte fassen und berechnen kann.

Nach deinem Video allerdings sind die restlichen Wirkmengen wirklich wenig.

Vielleicht ist es dann bei Langsamverstoffwechselern etwas mehr und die merken es dann deutlicher…

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Ich glaube ja eher, dass manche deutlich auf ein „bisschen“ mehr oder weniger reagieren und quasi nur ein schmales optimales Wirkfenster haben.

Das würde dann auch erklären, warum sie von mehreren kleineren Dosierungen profitieren.

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Auch bei denen würde es irgendwann zu einem steady state kommen und wenn sie regelmäßig die gleichen Dosierungen nehmen müsste es dann stabil sein.

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