Neurobiologen erklären das inzwischen auch genau so. Ich finde dieses Video (auch mit dt. Untertitel möglich) ganz hilfreich: https://www.youtube.com/watch?v=aEfkx3DsXjs
Es gibt eine Art Lust-Unlust-Wippe im Gehirn aus ganz alten Zeiten. Das Gehirn strebt da immer ein Gleichgewicht an. Wenn wir zu viele, zu leicht verfügbare Lust-Reize erfahren, versucht sich das Gehirn mit Gegensteuern wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
In dem Video wird das erklärt mit kleinen Gremlins, die auf die „Unlust-Seite“ der Wippe klettern.
Damit wir die nicht fühlen, spielen wir weiter oder gucken noch ein Video, eine Serien-Folge, etc… Die Spiele sind heute auch so programmiert, die Serien so geschrieben, Social Media so angelegt, usw., damit wir immer weiter konsumieren.
Aber so klettern immer mehr Gremlins auf die andere Seite und irgendwann brauchen wir die Lust-Reize nicht mehr zum Gut-Fühlen, sondern schon zum Neutral-Fühlen.
Vielleicht kann man es sogar Kindern so erklären? Der Trick sei eben, dem Streben nach Weitergucken, etc. nicht nachzugeben, so schwer das anfangs ist. Dann klettern die Gremlins selbst nach einer Weile runter.