Letzteres „Ja“. Du willst ja mehr Leistung bringen.
Aber Du willst Dich nicht dopen. Du willst funktionieren - wie „normale Menschen“ auch. Du weißt, dass Du mehr könntest, bekommst es aber nicht gebacken, das umzusetzen. Nicht weil Du faul oder willensschwach bist, sondern weil Du es aus biologischen Gründen nicht kannst. Deswegen möchtest Du die Medikamente.
Jemandem, der schlecht sieht, sagt man ja auch nicht „Du willst die Brille nur, um besser zu sein.“ Wenn ich ohne Brille die Aufgaben von der Tafel immer falsch abschreibe und deswegen falsch löse, bleibe ich auch unter meinen Möglichkeiten. Ist halt scheiße, wenn man an der Tafel nichts erkennen kann. Da ist so eine Brille schon hilfreich und natürlich bringt man mehr Leistung, wenn man plötzlich lesen kann, was an der Tafel steht und die Aufgaben deswegen richtig löst.
Du kannst mit den Medikamenten nicht in dem Sinner mehr Leistung bringen , sonder nur das in dir hervorholen was vorhanden ist und dann besser steuern .
Es kann sein , dass du gar nicht mehr Leistung bringst , sondern einfach nur effizienter und verlässlicher und dabei weniger Energie verbrauchst.
Sich mit den Medikamenten gezielt Dopen macht der Körper vermutlich nicht lange mit aber eine gut eingestellte Medikation hilft gegen Überlastung.
Wie genau an welcher Stellschraube die Medis bei dir wirken müsste sich eh erst zeigen.
Mir helfen die Medis z.b. im Grad meiner Verpeiltheit. Deswegen leiste ich nicht mehr , aber ich benötige weniger Energie um weniger Verpeiltheiten auszugleichen.
Ich hätte ohne Medikation mein Studium von den Noten her vermutlich genau so gut beendet aber wäre jetzt wohl ein Wrack. Es war auch alles immer noch geschoben und auf knapp, aber unter der Medikation ist es mir gelungen besser auf gesunde Strukturen zu achten.
(Habe anscheinend zu schnell zu viel geantwortet, durfte heute morgen noch nicht wieder was schreiben Bin fast wahnsinnig geworden, habe ewig viel gelesen hier (statt in der Vorlesung zuzuhören :(( ))
Ich schätze, bei mir war es einfach nie so schlimm, dass ich es überhaupt nicht mehr kontrollieren konnte mit der Bewegung. Aber bei Familienfeiern bin ich auch die erste, die dankbar aufspringt wenn man noch irgendwas holen muss und dann nebenbei schonmal spült oder aufräumt (passiert mir zu Hause leider nicht ), ich glaube, das kommt auf meine Liste mit „sind das ADHS-Symptome?“, danke Dir für den Input
Ganz schlimm sind Online-Meetings, in denen ich nichts sagen muss, nach spätestens 10 Minuten mache ich die Kamera aus (falls ich sie überhaupt anhatte) und laufe umher und fange an, aufzuräumen oder so. Wenn ich aus irgendeinem Grund nicht aufstehen kann (Vorlesungen), wackle ich mit den Füßen oder mache irgendwas anderes am Rechner/Tablet, schreibe To-Do-Listen neu (leider erledigen sich Aufgaben gar nicht davon, wenn man sie auf eine Liste schreibt Die große Enttäuschung in meinem Leben )…
Aber dann gibt es halt auch Vorlesungen, in denen ich zu 70% oder sogar noch mehr zuhöre und denke dann wieder, naja, ist vielleicht doch nur eine Frage der Disziplin, ich muss mich nur mal mehr anstrengen, ich kann es doch
Ich habe auch manchmal so Tanz-Attacken, wo ich ganz dringend zu einem Ohrwurm in meinem Kopf tanzen muss, lebe ich aber auch nur zu Hause aus, wenn niemand zuguckt
Ohrwürmer sind auch so ein ADHS-Ding, oder? Kommt mir irgendwie so vor, ich finde den Vergleich mit meinem Browser (aktuell 4 Fenster mit je 3 bis 500 Tabs ) immer ganz passend. Kann in meinem Kopf zwischen verschiedenen Ohrwürmern wechseln
@Falschparker
Ich weiß tatsächlich nicht, was genau das war, es war klein und weiß
Und ich meine, meine Mutter würde Ritalin oder zumindest irgendwas mit Methylphenidat nehmen, während meine Schwester mittlerweile auf Elvanse umgestiegen ist.
Das sagt meine Mutter auch so in etwa. Finde den Vergleich von @Schusselflummi mit der Brille ganz passend. Wenn man die Aufgaben auf der Tafel nicht lesen kann, kann man auch keine tollen Antworten schreiben Aber die Brille macht einen nicht intelligenter
Edit: Ich habe das mit Zitaten und so jetzt mal probiert, funktioniert echt gut ^^ Aber schon eine Nachricht getippt, die ich jetzt nicht löschen kann, steht aber genau so obendrüber
Witzig ist ja die Einstellung unter Pkt. 2: wenn ich 800 Euro in einer Privatpraxis auf den Tisch blättere, dann will ich dafür wenigstens eine positive Diagnose haben, sonst ist das Geld umsonst ausgegeben. Ich glaube, auf diese Art und Weise kommen tatsächlich etliche zu ihrer Diagnose. Und so denken viele. Würde ein Privatbehandler negativ befunden, wäre das Netz wahrscheinlich voll mit negativen Bewertungen…im Sinne von: so viel Geld ausgegeben und nichts dabei rumgekommen.
ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen und hoffe, dass sich jetzt nichts zu sehr doppelt.
Ich würde auch den IQ noch einmal testen lassen, da Angst auf jeden Fall Einfluss auf das Ergebnis haben kann. Vielleicht liegt auch eine Hochbegabung vor (viele Mädchen werden noch immer - diplomatisch ausgedrückt - zur Bescheidenheit und Zurückhaltung sozialisiert und denken daher eher an eine Beeinträchtigung als an ein „Privileg“).
Sofern dein Freund nicht selbst vom Fach ist (und vermutlich auch wenn nicht ) , würde ich seine Ansicht zurückweisen und mir verbitten, dass er sich da einmischt (habe ich selbst in Beziehungen oft erlebt, wurde nicht ernst genommen und habe solche Beziehungen dann beendet)… er sollte dich als dein Partner in deinem Weg unterstützen!
Es gibt einige Bücher zum Thema Hochbegabung und Frauen, z.B. „Kluge Mädchen“, aber auch allgemeinere wie „Hochbegabt und hochsensibel“, „Plötzlich hochbegabt“ usw. Vielleicht findest du dich dort wieder. Übrigens schreiben viele Hochbegabte auch gerne lange Texte und haben viel zu erzählen.
Natürlich kann ADHS und HB auch gemeinsam auftreten, aber manchmal können (vermeintliche) ADHS-Symptome auch aus Langeweile und Unterforderung resultieren und verschwinden bei entsprechender Förderung/Forderung/Passung wieder. Ach so, und die Website von Frauke Niehues „Können macht Spaß“ ist auch noch empfehlenswert. Hoffe, es ist noch was Neues für dich dabei.
Hey!
Genauso wie Quantico denke ich, dass bei dir eine Differentialdiagnostik sinnvoll ist. (Hochbegabung, Hochsensibilität, ADHS). Dabei sollten sich die Diagnostiker aber meiner Meinung nach sowohl mit HB als auch mit ADHS auskennen.
Dazu gibt es ein gutes Buch von James T. Webb.
Im Podcast Begabungslust von Andrea Schwiebert gibt es zwei Folgen zu ADHS und HB, die ich sehr empfehlen kann.
Wegen deiner Einschätzung: Ich habe mich vor meiner Diagnostik von meinen Eltern einschätzen lassen. Das war auch noch mal sehr aufschlussreich für mich, um den langen Weg zu gehen.
Naja , würde für mich für 800€ herauskommen , kein AdHS und eine andere Diagnose wo ich auch ne Chance habe dass ich was machen kann damit es mir besser geht , dann wäre ich ebenso dankbar und gar erleichtert . Weil ADHS ist In dem Sinne eine endgültige Diagnose die einem für immer bleibt .
Haben die ADHS Symptome eine andere Ursache hätte man vielleicht das Glück Stellschrauben zu finden , die wirklich was bewirken.
@Amnesiac Das ist natürlich nachvollziehbar, aber mir ist nicht bekannt, dass privat bezahlte Diagnosen grundsätzlich positiv (und damit weniger zuverlässig) wären.
@Quantico und @Anirac Differenzialdiagnose hin oder her, wenn typische Symptome vorliegen, Mutter und Schwester schon eine Diagnose haben und der Test mit Methylphenidat ermutigend ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit, eine falsche positive Diagnose zu bekommen, sehr sehr gering.
Erwischt Ich klammere mich schon gerade in einem nicht ganz so sinnvollen Maße an diese Diagnose, weil es nach so einer „schönen“ Lösung klingt - passende Medikamente einwerfen und „alle Probleme gelöst“. Ist natürlich gar nicht so, habe mir sagen lassen, dass auch Menschen ohne ADHS(-Symptome) Probleme haben Und die Einstellung und das richtige Medikament zu finden scheint mir von dem, was ich hier so gelesen habe, auch nicht unbedingt ein Spaziergang zu sein.
Es ist irgendwie ein netter Strohhalm für mein Selbstwertgefühl, den ich herausholen kann, wenn ich mir wieder Faulheits-Vorwürfe mache @Nelumba_Nucifera Das ist ein guter Punkt, mir fällt nur nicht so richtig was ein, was eine alternative Diagnose (außer „reiß Dich mal zusammen, der Rest der Welt kriegt es auch hin und so schlecht läuft es doch gar nicht“) sein könnte. Was sicher auch an meinem mangelhaften Wissen in dem Bereich liegt
Das hier ist die Webseite von besagtem 800€-Diagnostiker, fand, dass die Diagnostik für mich als Laie zumindest ziemlich sinnvoll klingt: ADHS Diagnostik | Privatpraxis für Psychologie & Psychotherapie
Und habe nochmal genauer geschaut und die machen auch Diagnostik im Bereich Intelligenz und Hochbegabung (ich fühle mich ein bisschen geschmeichelt, dass Leute überhaupt auf die Idee kommen hier ). Werde das auf jeden Fall mitnehmen in das Erstgespräch - habe mich jetzt tatsächlich entschieden, das Geld in die Hand zu nehmen und dort die Diagnostik machen zu lassen, habe ich glaube ich noch gar nicht geschrieben
Habe Ende Juni das Erstgespräch (und schon völlig übermotiviert meine Grundschulzeugnisse hingeschickt - ich kann schon auch schnell auf Mails antworten und so. Wenn Motivation existent ist) und es hieß, dass die komplette Diagnostik zwei bis drei Monate dauert.
Meine Klausurenphase beginnt leider schon Mitte Juli Eigentlich trinke ich keinen Kaffee, aber mein Freund hat so ein special Energydrink-Pulver ohne Zucker mit „retardiertem“ Koffein, vielleicht „dope“ ich mich dann doch mit Koffein durch die nächsten Wochen
Eeeh, bin etwas abgeschweift. Ich habe so viel zu erzählen
Mnja, ich schätze, ich werde das einfach allein mit mir ausmachen. Wäre schon schön, mit ihm drüber reden zu können, aber habe ja zum Glück meine ADHS-Familie, die da mehr Verständnis aufbringt Man muss in einer Beziehung ja auch nicht alles wissen und miteinander teilen
Hmm, guter Punkt, ich habe nicht das Gefühl (und hatte es auch selten bisher im Studium, obwohl Maschinenbau ja jetzt nicht als das allereinfachste Fach gilt), dass ich die Aufgaben tatsächlich nicht hinbekommen würde, so von der geistigen Leistungsfähigkeit. Was nicht heißt, dass ich nicht dringend fleißig lernen müsste, um es hinzubekommen.
Bore-Out und Burn-Out haben ja angeblich auch sehr ähnliche Symptome. Aber anderes Thema, unterfordert bin ich im Studium sicher nicht
Deine Reaktion auf das Medikament.
Die Genetik deiner Familie.
Das Seele nicht baumeln lassen können.
Das ständige Hinterfragen deiner Selbst (faul? nicht faul? faul? nicht faul?).
Die Angst dass du uns auf die Nerven gehen könntest. (Hast du auch Angst zu telefonieren? Hast du Angst, in einer eMail nicht höflich genug gewesen zu sein und jetzt ist der andere womöglich angepisst und du liegst die ganze Nacht wach und gehst den Text gedanklich immer wieder durch oder noch besser, du überlegst was du der Person beim nächsten Mal sagen willst? Schlaf adé?)
Der ganze Text deines Posts.
Ich kann dir nur raten, es weiter bei den Diagnosestellen zu probieren.
Die Reaktion deines Freundes macht mich nachdenklich. mE kann er über ADHS denken was er will, aber sollte doch wollen dass es dir so gut wie möglich ist. Und dass du einen Leidensdruck hast, liegt nahe, sonst wärst du nicht hier. Ich glaube, du darfst ein wenig egoistisch sein und hier mal nicht auf ihn hören.
Etwas unterbelichtet finde ich auf der Seite, wie es dann nach der Diagnose weitergehen würde: Ein Rezept kann Dir ein Psychologe ja nicht ausstellen, (nicht einmal auf Selbstzahlerbasis, die auf Dauer im Übrigen auch ins Geld ginge).
Und ob eine solche Diagnose dann von Psychiatern anerkannt würde (s. auch hier), die im Weiteren die Behandlung übernehmen müssten. Oder wenigstens von einer zu BtM-Rezept bereiten Hausarzt-Praxis… Dazu findet sich da nichts, nicht einmal ein Erfahrungswert oder Empfehlungen von Netzwerkkontakten oder so. Vielleicht übersehe ich auch was hier im Thread oder auf der Website.
Das würde ich aber vor Ende Juni nochmal ansprechen oder in eine Mail packen. Mir geht es da gar nicht um das Geld. Das ist Deine Entscheidung, und niemand arbeitet umsonst.
Aber Du richtest Deine Hoffnung da ggf. gerade auf einen Fixpunkt aus und teilst Dir Deine restlichen Kräfte so ein - und dann scheitert die tatsächliche Unterstützung erst einmal am Kleingedruckten.
Und inzwischen geht weitere Zeit ins Land, die Du ggf. für andere Wartelisten nutzen könntest oder für die Suche nach freien Plätzen.
Uff, es gibt noch so viel zu schreiben, muss auch ein bisschen wieder gegen meinen Drang ankämpfen, das als Oversharing abzutun und als Fishing for Compliments und überhaupt Ihr seid alle freiwillig hier, ihr seid alle super nett und lieb und aufbauend und wenn jemand keinen Bock auf mich und meine Textergüsse hat, liest der es einfach nicht… *mantraartig im Kopf wiederhol
Und ihr bringt alle so interessante Punkte, wo mir wieder fünf Millionen Sachen zu einfallen, die ich alle loswerden will
@Quantico und @Anirac, ich schaue mal durch Eure Buchvorschläge durch, danke dafür Und absolute Zustimmung dazu:
Es fühlt sich irgendwie negativ an, auch nur darüber nachzudenken, ich könnte „intelligenter als der Durchschnitt der Bevölkerung“ sein. Ja, wie eine Beeinträchtigung, als ob das direkt mit Arroganz zusammenhängen würde. Dabei sehe ich gesamtgesellschaftlich überhaupt kein Problem darin, manche Menschen schneiden in IQ-Tests halt besser ab als andere, das sagt ja nichts darüber aus, wie viel jemand zu unserer Gesellschaft z. B. beitragen kann. Und nichts davon hat auch nur einen Einfluss auf den inhärenten Wert eines Menschen (aaaaaußer bei mir Naja, ich arbeite dran)
Mal eine fachliche Frage: Bedeutet ADHS nicht in vielen Fällen „automatisch“ Hochsensibilität, weil das ADHS-Gehirn reizoffener ist? Oder ist Hochsensibilität mehr/anders als bloß „reizoffen sein“?
Und: Wie käme man denn an eine Differentialdiagnostik und was unterscheidet die von einer „normalen“ ADHS-Diagnostik? Ich habe den Eindruck, bei besagter Praxis könnte ich gut aufgehoben sein (von dem, was sie auf ihrer Webseite schreiben - sie machen anscheinend auch einen IQ-Test). Aber ist Differentialdiagnostik nochmal eine andere Art Diagnostik? Eigentlich muss man doch für jede Diagnose grundsätzlich (egal ob jetzt physisch, psychisch, neurologisch) auch andere mögliche Krankheiten/Ursachen ausschließen?
So konkret tatsächlich nicht, aber so nach Gesprächen, wo mir mal ein blöder Witz rausgerutscht ist, denke ich schon noch mindestens ein paar Stunden bis Tage immer mal wieder darüber nach, warum ich mir das nicht verkniffen habe und ob die sich überhaupt noch dran erinnern.
Ganz schlimm ist es, wenn ich beim Gassi gehen mit meiner Hündin in doofe Situationen komme (ist mein erster Hund, mache noch einige Fehler, aber es wird besser), da bin ich teilweise den ganzen Tag oder noch länger richtig fertig vor schlechtem Gewissen. Warum habe ich so und so reagiert, es wäre viel besser gewesen, hätte ich das und das gemacht und die andere Person hat so böse geguckt, als meine Hündin gebellt hat und deren Hund ist so brav gewesen, was mache ich falsch :(( (und ich habe den besten Hund auf der ganzen weiten Welt An ihr liegt es nicht )
Ich schätze, das will er auch, aber er sieht den Weg zu „es geht mir besser“ halt nicht in Diagnose und Medikamenten
Ouuuuh, vielen Dank für den Hinweis Ich habe tatsächlich bei meiner Suche eine Psychiaterin gefunden, die die Behandlung machen würde, aber keine Diagnostik. Also mein Plan ist schon, falls ich ADHS haben sollte (nicht zu sehr reinsteigern, nicht zu sehr reinsteigern… ), mit dem Wisch zu der zu gehen und die Medikamente dort abzuklären.
Dass die die Diagnose nicht anerkennen könnte, auf die Idee bin ich nicht gekommen Ich schreibe ihr und der Diagnostik-Praxis mal, wie die das sehen!
Edit: Habe nochmal in den Mailverlauf geschaut, die Diagnostik ist bei einer Psychologischen Psychotherapeutin. Die darf ja dann schon eine Diagnose stellen? Oder übersehe ich noch etwas? Schreibe jetzt trotzdem die Mails.
Naja, es würde mich überraschen, wenn die Diagnostik-Psychologen-Praxis an der eigenen Verwertbarkeit zweifelt. Die muss ja aus deren Sicht das Geld wert sein.
Ich würde es ggf. bei der besagten Psychiaterin abklären, ganz konkret mit dem Link der Praxis. Und ggf. auch schon einen Termin mit der Psychiaterin vereinbaren, damit Du da nicht wieder von vorn loswartest.
Plan B, wenn nicht sogar Plan A, wäre m.E., dass Deine Mutter bei ihren Behandlern mal als sehr besorgte Mutter vorspricht, dass im Juli die Klausuren anstehen, Du Dich aber gar nicht mehr adäquat konzentrieren kannst, sie ADHS-Anzeichen von sich wiedererkennt, etc. Und ob die nicht Bescheid geben können, wenn ein Diagnoseplatz kurzfristig frei wird. Manchmal hilft Vitamin B solcher Art.
DAs ist ja keine Diagnose sondern das ist nur deine Bewertung auf die Dinge, die du meinst hinbekommen zu müssen.
Aber diese Dinge nicht hinzubekommen könnten auch in folgenden Dingen akut begründet sein z.B.
Depression
Latente Müdigkeit durch hormonelle Probleme oder Nährstoffmangel
PTBS
Mangelnder Selbstwert/Selbstsabotage aufgrund antrainierter Glaubenssätze aus der Kindheit
Stressbelastung
Andere neurologische Ursachen
Schlafmangel
Und weitere physische und psychische Ursachen
Da lässt sich dann mit geeigneten Therapien eine Grundverbesserung erzielen. Liegt aber ADHS vor dann eben nicht.
Ich finde auch, dass du sehr nach ADHS klingst deswegen macht die Diagnostik ja Sinn .
Und egal welche Ursache es hat das du gefühlt nix auf die Kette bekommst, nix davon ist schön und wenn du wirklich faul wärst, dann wäre es dir doch egal, dann würdest du doch garnicht so damit hadern .
Was hätte man denn davon sich ne ADHS Diagnose zu „erschleichen“ ???
Ehrlich gesagt für die , die weiterkommen wollen bringt es vielleicht kurzfristig eine „Erleichterung“ aber dann geht die Arbeit an einem selbst erst richtig los .
Die, die es sich „erschleichen“ wollten schon vorher nicht an sich arbeiten und werden es dann auch nicht tun.
Aber die ADHS Diagnose unterliegt einem besonderen kritischen Bewertungssystem in der Eigen- und Fremdbewertung, wie es dass bei keiner anderen Diagnose so gibt