Zu viel oder zu wenig Elvanse oder doch etwas anderes - merkwürdige Kopfschmerzen

Ich nehme das was der Arzt als passend ansieht.

Bei der Dosis habe ich Freiheiten. Ich soll eine Dosis versuchen bei der ich nicht umfalle und dann wird das Ergebnis besprochen…. Ich bin teilweise 2 Wochen am Stück mit Ibuprofen, Migräne und was sonst nicht alles rumgelaufen. Das wir zu hoch unterwegs waren habe ich aber erst nach drei oder 4 Monaten verstanden.

Die Bandbreite bei mir ist wohl echt gering - aber die mentalen Schmerzen sind bis 10mg Elvanse weg :slight_smile: Geduld ist wohl der nächste Schritt…

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10mg Ritalin bzw. 10mg elvanse habe ich einige Tage versucht. Es war morgens nach dem Aufstehen etwas zu viel Antrieb, hat sonst aber gepasst. Nach dem Mittagessen hat es mich meist umgehauen… Nachmittags wenn weniger Wirkstoff da war - viel bessert und oft sehr gut.

5mg waren zu wenig Wirkung, es hat etwas gedauert das rauszufinden. Wenn es „drüber geht“ erkenne ich es einfacher.

Die 7,5mg von heute hat etwas wenig Wirkung und macht normale Kopfschmerzen, da ist es aber noch etwas früh dass zu sagen.

Das Hauptproblem waren die mentalen Schmerzen (ich kann es nicht anders beschreiben, es ist anders als Kopfschmerzen) - bis 10mg sind die aber weg :muscle:

Dafür ja der Hausarzt - man kann das wohl testen[quote=„ppaul, post:39, topic:24666, full:true“]

Ich sage messen messen messen :wink:

… sofern dich das Thema „insulinresistenz“ interessiert.
[/quote]

:slight_smile:

eigentlich nein, weil die Grenzwerte sehr hoch sind, und du dann keinen datensatz hast, und keine rückschlüsse ziehen kannst.

Insulinresistenz kann man fast nicht messen, man misst nur den Blutzucker. Dieser Wert allein ist jedoch uninteressant, weil der Blutzucker mal hoch, mal niedrig sein kann. Besonders wenn man Stimulanzien nimmt.

Also das nach dem Mittagessen war bei Ritalin so und auch bei Elvanse? Weil bei Ritalin könnte das nach 5-6 Stunden auch ein Rebound sein…

Ritalin und Elvanse sind ja sehr unterschiedlich, 10 mg Ritalin ist nicht gleich 10 mg Elvanse… Es kann sein dass jemand z.B. von Ritalin 20 mg braucht, aber von Elvanse 40 mg. Also es ist schon möglich, dass du persönlich von beiden Medis die gleiche Dosis brauchst, das wäre aber einfach Zufall.

Dann wäre das ja vielleicht eine Dosis zum starten? Täglich morgens 7.5mg (Elvanse nehme ich an?), eine Woche lang durchziehen und dann das Fazit hier posten?

Um einen Anhaltspunkt zu haben nehmen ich zum Umrechnen eine Tabelle von einem Arzt - die 10mg kommen ungefähr hin. Aber klar - es ist individuell.

Angefangen hatte ich mit Medikinet - machte gegen 14:30 Migräne. Ritalin macht nach der Wirkung starke Kopfschmerzen. Bei 10mg Elvanse bin ich mir etwas unschlüssig wie man das beschreiben kann - ich werde super Müde (zähle ich noch zur Nebenwirkung) und zugleich hebt es mich aber drüber sodass nichts mehr geht. Ein paar Stunden später ist es besser.

Der Rebound ist es nicht - das kenne ich von Concerta und auch von Elvanse wenn Nachmittags die Wirkung weggeht. Das ist bei mir anders - ich bekomme leichten Tinitus, das Gehirn übersauert, der Focus ist weg und ich hänge nur (noch mehr als sonst) am Handy. Wenn ich überdosiert bin haut mich der Rebound für eine Stunde aufs sofa, sonst ist es tatsächlich ok.

Ja - genau. Ich denke aber ich brauche noch etwas mehr - der Antrieb/Focus war noch zu wenig - war alles relativ grenzwertig und Abends kam die Angst :confused:
8,5mg und dann schauen…

Die Insulinresistenz kann aber nach bestimmten Kriterien und Berechnungen im OGTT mittels des sogenannten HOMA-Tests ermittelt werden. Dass der HbA1c Wert in Ordnung ist heißt nicht zwangsläufig, dass kein Diabetes vorliegt. Eine Insulinresistenz kann vorliegen bzw. bei einem hohen BMI ist es eigentlich so, dass es sehr oft vorkommt.

https://www.wisplinghoff.de/fuer-aerzte/formelsammlung/diabetes-homa-index

ist alles alles richtig, aber da fehlt trotzdem die verknüpfung von:

ritalindosis wann genommen und wie hoch
körpergefühl gut oder schlecht (kopfrschmerzen, herzrasen, schlecht sehen, zittern usw)
wie fühl ich mich mental
wirkt das ritalin, bin ich effizient
hab ich was gegessen, hab ich was getrunken, wann hab ich das getan, was hab ich gegessen

und so weiter.

warum warum warum???

weil man dann aus diesem datensatz erkenntnisse ziehen kann.

weil er viele zufällig auftretende ding systematisiert.

dazu braucht man nicth s als zettel stift papier und meßstreifen.

naja ich gebs auf, ihr macht das schon.

Wenn es dich nach einem Steak oder Proteinriegel umhaut, klingt Insulinresistenz nicht unbedingt nach einer sinnvollen Erklärung :thinking:
Histamin/Mastzellenprobleme könnten das besser erklären und sind statistisch (50%) wahrscheinlicher.
Dafür braucht man zunächst keine Diagnostik, das kann man mit Ernährung und Stressreduktion (!) selber ausprobieren.
Dazu dann nach einer Weile Desloratadin ausprobieren, ob das etwas ändert.

Sorry, dass ich mich jetzt erst melde: Social Media Detox!

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auch dafür gibt es konstellationen, das kann man alles nicht so einfach sagen.

mastzellen: erst wenn das zeug fast ganz am ende angekomme ist

histamin: steak kann ja frisch oder schon sehr alt sein.

aber es gibt ne bestimme invasive ganz blöde bakterienkultur, die fleisch absolut nicht mag, ich weiß gerade aus dem kopf nicht, wie die genau heißt

Was meinst Du damit?
Meine Mastzellen können in Sekundenschnelle reagieren :sweat_smile: (Geräusche, Stress), auf Lebensmittel meist innerhalb von 30 Minuten, auf Überlastung inner von 1-2 Tagen.
Mastzellen haben nichts mit dem Mastdarm zu tun, sie sind Teil des Immunsystems und sitzen vorwiegend auf Haut und Schleimhäuten

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ah, das hab ich tatsächlich falsch verstanden

ich krieg die histaminreaktion erst 12 stunden spräter, wenn ich auf klo war, gehts mir viel besser.

stimmt. ichh atte paar mal fisch, und die histaminreaktion kamm dann nach einer stunde.

gekotzt, mir gings besser, hatte brocken im hals.

den runtergeschluckt, zack sofort hats mich wieder zerlegt. das war tatsächlich innerhalb von sekunfden, sofort wie ne presse ummeinen ganzen körper rum, alles ist irgendwie subtil angeschwollen, und dadurch, daß es erst besser war, und dann so plötzlich schlechter, erst dadruch habe ich dann dann gemerkt, wie schlimm das ist, sonst kam das schleichend die nacht über.

also wie histmainreaktion mal 5, ich konnte mich nicht mehr bewegen, migräne aus der hölle.

paar mal gekotzt, irgendwann gings. das war ein horrortrip. von 12 mittags bis 22.00. ich war komplett fertig.

könnte tatsächlich daran liegen, daß sich candida gerne eben am unteren ende aufhält; da mus ich nochmal drüber nachlesen.

ja, ich hab quatsch erzählt, das kann nicht stimmen, was ich da gesagt habe, du hast recht.

hast du ne gute histamin info seite?

Wenn es nur eine Histaminintoleranz ist (also nur Kopfschmerzen/Konzentrations oder Motivationsprobleme oder nur Magen-Darm-Beschwerden oder nur Atemwegsprobleme oder nur Hautprobleme), dann ist

eine gute Seite zum Einstieg.
Wenn man in mehreren Bereichen Probleme hat, sind oft die Mastzellen die eigentliche Ursache (die schütten unter anderem Histamin aus - und zwar in verschiedenen Teilen des Körpers und durch unterschiedliche Reize) und da sind folgende Seiten hilfreich:

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Haha, von wegen seltene Erkrankung, man geht von 17-20% Betroffenen aus, bei den meisten werden die Symptome aber gar nicht einer tatsächlichen Erkrankung zugeordnet und sind oft auch weniger belastend und eher unspezifisch.

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Hallo zusammen,

zuerst vielen vielen Dank und - keine Panik :grinning: Warum ich nicht direkt mit der Testreihe eingestiegen bin: Sofern ich fit bin ist meine Inselbegabung (vereinfacht) das strukturelle Arbeiten. Daher erst Informieren, Plan erstellen und diesen dann ausführen. Zumindest theoretisch und wenn ich fit bin :stuck_out_tongue:

Du (und andere) hast das eigentliche Problem aber schon ganz gut erkannt - so um Weihnachten rum habe ich den Überblick etwas verloren. Also:

  • ich war beim Hausarzt - Insulinresistenz sieht er nicht.
  • Ich war beim Psychater: Er stellt die Diagnose in Frage - ich soll alles absetzen und theralene zum schlafen und morgens Venlafaxin nehmen. Dann schauen wir weiter. Alle Sympthome (vor allem das dauernd am Handy hängen) können seiner Meinung auch eine andere über Jahre verschleppte psychosomatische Ursache haben.
  • Was ich nach dem Absetzen gemerkt habe: Das Elvanse hat (wie auch das intuniv) heftige Depressionen ausgelöst. Das schleicht sich so ein dass man es nicht merkt… Daher hat es mich dann so oft umgehauen. Es ändert sich bei mir ohne die Medikamente im Tagesverlauf - daher nach dem Essen immer Sofa → im Eimer. Zumindest habe ich das auch so in den zwei Tagen ohne Medikamente. Da kommt dann einfach so ein Müdigkeitsanfall… Beides erklärt auch warum die Wirkung so unterschiedlich ist. Der „Wusch“ morgens liegt laut Hausarzt am Stoffwechsel wegen Melatonin und noch etwas anderem was mir gerade entfallen ist.
  • Ich bekomme seitdem ich alles abgesetzt habe Wutanfälle auf Leute, rede zu viel und Hupe im Auto mehr. Meine Schrift ist so schlimm dass ich sie selbst nicht mehr lesen kann. Dafür ist mein Antrieb und Focus viel besser als mit Medikamenten, ich habe wieder Lebensfreude (habe ich auch mit Concerta - aber 18mg sind zu viel und kleiner gibt es nichts) und ich habe festgestellt dass die Depressionen auch nie weg waren. Nur weniger schlimm…
  • Obwohl ich mehr weiß bin ich jetzt etwas überfordert. Venlafaxin hilft nicht gegen ADHS. Alles andere was Antrieb verschafft ebenfalls nicht weil es entweder in der niedrigst verfügbaren Dosierung zu stark ist oder sonst irgendwelche Nebenwirkungen hat. Intuniv macht Depressionen. - Strattera/Atomoxetin habe ich kurz versucht - brauche aber einen Profi der mit der Eindosierung Erfahrung hat. Auf der Nebenwirkungsliste sind Depressionen nicht als Nebenwirkungen - ich habe aber Zweifel… Es wäre aber eine Lösung - der Antrieb ist aktuell wirklich ganz ok. Nur der Rest halt nicht Oo
  • Ich habe ohne Medikamente Tinitus und das Ziehen vorne in der Stirn („mentale Schmerzen“) ist vollkommen abgefahren. Es stört bei allem - aber vor allem wenn ich alleine bin oder mich auf etwas konzentrieren muss.
  • morgen muss ich ich in der Apotheke anrufen wie ich das theralene dosieren muss. Auf dem Blatt ist es in Tropfen angegeben und dabei ist eine Pipette mit Milligramm und ohne Tropfen :-1:
  • Wie immer freue ich mich über Ideen… Die Faq kenne ich - ist aber so erschlagend dass ich nicht zurecht komme. Dort wird zumindest zu Bupropion geraten.
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natürlich nicht. weil man erst nach 10 jahren ultra hohem blutzucker überhaupt richtig krititsch resistent wird, und nach weiteren 15 jahren hat man die gravierende diabetis.

(Medikamente sind da sehr viel schneller)

das ist nicht so, das du gestern nicht insulin resistent bist, und heute bist du es.

es wie auf einer skala, die kann hoch oder niedrig oder in der mitte.

und wenn sie in der mitte ist, lebst du ganz normal, kannst aber nicht so viel akohol trinken wie früher, wirst viel schneller fett, hast nicht mehr so viel energie, bist öfters müde, und wenn du stimulanzien nimmst, hauts dich halt um.
das wirst du aber erst rausfuden wenn du selber misst:

wenn du das und das misst unter den und den umständen, liegt es an insulinresistenz, die kannst du verbessern, und dann top vom stimulanz profitieren.

wenn du dies und jenes misst, dann stellst du fest, daß du total niederige insulinresistenz hast, und dann weißt du, daß du das mit dem stimulanz vergessen kannst, du deu kannst es nicht optimieren, du verträgst es einfach nicht.

kontant relativ niedriger blutzucker, immer stabil: keine resistenz

wild schwankender blutzucker, bsonders hoch nach essen und nach stimulanzeinnahme, bei schlaf und bei sport: insulinresistenz. natürlich nur, wenns dich aus den latschen kippt, deswegen ja die ganzen anderen dinge mit aufschreiben.

DATEN

Koffein hattest du während der Stimulanzieneindosierung stets zu 100 % und absolut konsequent weggelassen?

Ja. Hatten im August angefangen und ich habe komplett auf Kaffee und Alcohol verzichtet.
Jetzt wo ich es abgesetzt habe - die Medikamente hatten die ADHS-Sympthome für mein Empfinden teilweise zusätzlich zu den Depressionen sogar verstärkt und die Persönlichkeit stark verändert. Die positiven Effekte waren dass der Kopf endlich ruhig war. Aber das merkwürdige Ziehen ist sporadisch durchgebrochen und ich hatte absolut keinen Antrieb für irgendetwas. Ohne Medikamente ist aufstehen kein Problem, das Abends ins Bett gehen aber eine absolute Vollkatastrophe. Schlafen tue ich genauso schlecht.

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Spannend.
Ich habe keine Idee dazu.

Bitte berichte unbedingt, wenn du eine Lösung gefunden hast…