Ich hatte für 2 Monate lang 30 mg Elvanse und teilweise auch nur 20mg probiert. Mittlerweile gehe ich von einer Unterdosierung aus. Anfangs wohl eine Art Honeymoon hat es sich ganz gut angefühlt. Letztendlich war ich aber nur noch verpeilt, depressiv und dermaßen reizbar und nur noch „grantig“. Habe ebenso abgebrochen und bin wieder zu MPH. Es war einfach furchtbar
Jo die 30mg Scheiße hab ich auch genau so.
Passiert bei 2,5mg attentin auch manchmal, aber dann dauert es wenigstens nicht den ganzen Tag. Kannst ja mal versuchen, 1-2mg Attentin zu nehmen, sobald du merkst, dass die komische „Bräsigkeit“ (so nenn ich das immer, weil richtig „müde“ fühlts sich nicht an, eher so… zermatscht :D) kommt.
Das wollte ich auch mal ausprobieren…
Also 30mg-40mg Basisschicht Elvanse mit 2mg Attentin Starter und dann alle 4-6 Stunden 2mg Attentin drauf.
Könnte mir vorstellen, dass wir uns da ziemlich ähnlich sind, dass unser Wirkfenster ziemlich eng ist. Das ist halt bei Elvanse ne bekackte Mischung, weil entweder du bist direkt im unangenehmen Unterdosierungsbereich und bleibst den ganzen Tag drin, oder du hast den guten Effekt für ein paar Stunden und rutscht dann in den unangenehmen Bereich. Super nervig. Glaub ohne Booster ist Elvanse bei mir unmöglich.
2,5mg Attentin merke ich meistens gar nicht, 5mg ist gut, 7,5mg ist schon zu viel.
Wobei ich noch die Hoffnung habe, dass sich mein Körper einfach noch besser daran gewöhnen muss, um auch höhere Dosierungen zu vertragen. Denn der positive Effekt für den Kopf könnte schon noch stärker sein.
Ich habe im Moment so ein bisschen den Verdacht, dass mein Kopf eine höhere Dosis braucht, aber mein Körper das noch nicht verträgt…
//Und ich nehme seit ein paar Tagen parallel zum Attentin Taurine ein. Vielleicht ist es auch Zufall, aber ich habe das Gefühl, dass die Wirkung jetzt wesentlich vorhersehbarer ist und ich weniger Schwankungen habe. Bin drauf gekommen, weil ich RedBull immer viel besser vertrage, als n’ Kaffee, der den gleichen Koffeingehalt hat. Das Taurine scheint ein bisschen die körperliche Stimulation auszugleichen. Taugt mir wirklich gut.
@philippnoe das was du mit bräsig beschreibst kenne ich auch, ich nenne es immer „matschig“
Oft mega gruselig, ich bin dann das totale Gegenteil von dem Menschen der ich natürlicherweise bin: ich bin dann zurückgezogen, ruhig, sanft, leise, unauffällig. Manchmal denke ich, was, wenn genau das eigentlich die gewünschte Wirkung sein sollte??? Oh je…nicht meins ^^
Normalerweise bin ich ein Energiebündel, ziemlich lebendig, wild, fröhlich… All das nimmt mir das Medikament, wenn die Wirkung entweder nicht passt oder nachlässt.
Nach 2 Jahren mit Medis mach ich manchmal folgendes: im Job, wenn Fokus und Effektivität angesagt sind, nehme ich manchmal Mph und im privaten Elvanse. Und ich mache Pausen, da meine Erfahrung ist, dass der Körper sich leider an die positive Elvanse Wirkung gewöhnt. Bei Mph kommte ich das bislang nicht feststellen
Auf keinen Fall soll das die Wirkung sein lol Dann knall ich mir lieber n kilo Cannabis rein. Das macht wenigstens dabei noch ein bisschen Spaß.
Tatsächlich war das bei mir auch so im Februar! Und ich bin davon ausgegangen, dass ich Elvanse einfach nicht vertrage - hatte aber nie mehr als 30 mg genommen.
Jetzt weiß ich, dass das ein Fehler war.
Und?
Wie gerade in einem anderen Thread geschrieben, reagiere ich ziemlich unempfindlich auf Unter -oder Überdosierung.
bei Unterdosierung merke ich einfach nichts, obwohl ich sehr achtsam bin und gut in mich reinhören kann.
Bei Überdosierung auch nur den Hauch von Aufgekratztheit und vielleicht ein wenig Magenverstimmung.
Im Rebound bekomme ich Magenknurren, Gefäßweitstellung im Gesicht und ich werde wieder kälteempfindlicher.
ich hab ja schon fast ein schlechtes Gewissen euch gegenüber, weil hier manche echt mit üblen Nebenwirkungen zu kämpfen haben.
Echt interessant, wie unterschiedlich die Menschen reagieren.
70mg Elvanse Morgens um 7 Uhr und habe den ganzen Tag bis 22-23 Uhr Wirkung.
ADHS C mit Offiziellen Verdacht auf ASS, ich bin dann halt unter der Wirkungszeit, von Früh bis Nachmittags, schon offensichtlich „Autistischer“, schnell Erschöpft und muss mich öfters auch mittags für ein Stündchen oder zwei hinlegen, je nach Sozialen Kontakten oder sonstiges.
Die Eindosierung war etwas wild, wusste ja nicht, dass ich vermutlich zusätzlich Autist bin und wie sich das anfühlt wenn das ADHS behandelt ist. Die Nebenwirkungen die manch einer, hier im Forum beschreibt, waren bei mir dem ASS und Stress zu zu Ordnen, dagegen hilft mir die VT Therapie. So heftige Physische Reaktionen hatte ich jetzt aber nicht, eher Magen, Darm und so Geschichten kommen bei mir ab und an vor.
Wie immer ein Subjektiver Bericht von mir, wird garantiert nicht bei jedem so sein, ich jedenfalls vertraue meinem Neurologen, Psychiater mittlerweile. Er hat seinen Abschluss 2020 gemacht und wird schon Wissen was er tut. Bin auch alle 1 - 2 Wochen mit ihm im Email Austausch, was mir sehr bei der Selbstreflexion hilft. Da er es gut findet, sich in Foren Auszutauschen, man aber natürlich nicht alles Glauben soll, was man da liest und Rücksprache halten soll bei Verunsicherung, Unterstützt dies mein Vertrauen ihm Gegenüber. War nur nicht immer so, ich hatte ein Kommunikationsproblem, meinerseits, ihm gegenüber, vermutlich das ASS halt. Da versteht man so manches falsch und wird schnell Misstrauisch.
Hey liebe @Justine .
Also ich habe weiterhin die 50mg erst einmal, mein Arzt meinte er will erst mal schauen ob wir meine schlafprobleme verbessern können, bevor das Medikament hoch dosiert wird. Wenn man ständig müde ist, dann kann das medi ja auch nicht so wirken wie wenn man ausgeschlafen ist.
Dafür hatte er mir Trazodon aufgeschrieben 100mg, ich bin am Dienstag Abend zusammen geklappt nach dem ich das nach dem Abendessen genommen hatte und hatte krasse Kopfschmerzen und Kreislauf Probleme für 24 Stunden.
Hab in der Praxis angerufen am nächsten Tag und das zurück gemeldet, mein Arzt ist leider erst am 04&05.12 wieder da.
Bis dahin bleib ich wie gewohnt bei 50mg und abends meinem Melatonin da werde ich wenigstens nicht bewusstlos von.
Ohjeminee.
Ja, das ist auch ein wichtiger Punkt und ein Dilemma. Ohne ausreichend Schlaf kann man die Wirkung von Elvanse nicht richtig beurteilen.
Ich glaube Trazodon und Elvanse sollte man auch nicht kombinieren.
Ich nehme Melatonin und ab und zu Antihistaminika, obwohl das auch nicht optimal sein soll.
Monika Riedinger hat sich in ihrem Vortrag auch zu Schlafmedikamenten geäußert.
Ja er meinte sogar noch „ach das ist total verträglich und besonders bei Frauen mit fast keinen Nebenwirkungen“….
…. also wie ich mich dann belesen habe sagen viele im Internet, dass man das zum einen eindosiert und das man das auch nicht einfach aufhören soll zu nehmen, wenn man es schon mehrere Wochen dann genommen hat.
Das Medikament wird auch bei Depressionen angewendete, in meinem Fall sollte ich es nur zur sedierung nehmen. Und das hat es Instant, mein Partner war Gott sei dank schon zuhause und hat mich auffangen können, weil ich im Flur nach dem ich auf dem Klo war umgefallen bin.
Ein anderer hier im Forum hatte auch auf meinen Thread geantwortet den ich auch Trazodon & 50mg elvanse genannt habe und hat mir dass im Grunde bestätigt, dass das eine nicht so gute Kombi ist.
Ich glaube mein Arzt hatte da nur gute Absichten gehabt aber ich werd das jetzt erst mal nicht nehmen, da ich jetzt einfach schiss hab aktuell kann ich es mir auch nicht leisten ständig auszufallen in der Uni oder im Praktikum darauf hab ich auch kein Bock.
Viele Ärzte vergessen leicht mal, sich die Wechselwirkungen anzugucken. Auch Apotheken bekommen anscheinend nicht immer angezeigt, wenn es eine schwerwiegende Wechselwirkung gäbe. Wahrscheinlich ist es nochmal abhängig von der Höhe das Dosis? kA.
Ich empfehle jedenfalls, sich die Wechselwirkungen manchmal selbst auf drugs.com oder bei der Apotheken-Umschau anzusehen. Auch auf adxs.org kann man sich angucken, welche Meds übers gleiche Enzym abbauen (Elvanse) bzw dieses inhibieren (Trazodon, dadurch wird Elvanse dann langsamer abgebaut).
Kombi Trazodon und Elvanse ist also nicht zu empfehlen, gut, dass du eh schon abgesetzt hast.
Hoff dir wird da anderweitig noch geholfen aber
Schon wild das zu vergessen? You had one job.
Ein Rätsel.
Heute nachdem die Wirkung einsetzte fühlte ich mich fast wie leicht drüber. Bisschen unruhig aber nicht unangenehm.
Dann aber nochmal ne Stunde später ca - wieder diese Müdigkeit, richtig bleiern matschig so.
Ist das dann ein Zeichen von zu viel oder zu wenig?
Kann wahrscheinlich beides sein
Nach 1 Std so matschig fühlen ist MMn eine Überdosierung.
Eine Unterdosierung merkt man eher in dem man müde und unkonzentriert bleibt, trotz Medis. Also quasi nur leicht abgemilderte Adhs Symptome aufweist. Im Vergleich zu einer passenden Medikamentierung, wo Adhs Symptome deaktiviert sind
ich glaub ich bin speziell, weil bei mir ist unterdosierung einfach gleichgesetzt mit wie ich sonst mein ganzes leben lang war.
@ justine. du müßtest deinen blutplasmaspiegel messen, um das genau zu wissen.
glaub nicht, daß das ganze bei mir in meinem körper so schnicke abläuft wie in diesen schaubildern mit sauberem anstieg.
Das bringt bei Stimulanzien gar nichts leider.
Ich habe da jetzt mal eine Frage, könnte sich der Lebensalltag, mehr Stress, Depression usw. auch in einem Gefühl von Unter oder Überdosierung zeigen? Symptomatiken verstärken und schwächen sich ab, gerade beim ADHS und je nach Lebenssituation. Wir sind ja keine Automotoren, wo man dann was einstellt und dann läuft der wieder tadellos.
Ja natürlich. Depression nicht, der Begriff ist nicht gleich zu setzen mit depressiver Stimmung.
Hallo @Justine
das ist eine klasse Frage.
Ich hab mal reingeschaut, aber beim besten Willen nich die Zeit, das auszuwerten.
Falls du Interesse hättest, die Ergebnisse für eine ADxS.org-Veröffentlichung zusammenzufassen würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
UlBre