Diskussion: Neue Gen-Studie findet Zusammenhang zwischen ADHS und späteren Autismus Diagnosen

guten Abend,

Danke für deine genaueren Einblicke. Und Sorry an alle für meine nervige Fragerei und fürs Kapern.

Wenn man es hauptsächlich am Monotropismus aufhängt, dann hätte ich evtl. auch etwas größere Chancen auf eine autismus-Diagnose. :laughing:

Vielleicht hilft wiederum eine kurze Einordnung meinerseits: Ich habe keine der beiden Diagnosen, dafür aber mehrere Sinnesbehinderungen und Epilepsie, außerdem wurde bei mir Hochbegabung festgestellt, soweit sich das bei blinden Menschen mit den standardisierten Testverfahren eben feststellen lässt. Und zum Schluss kam noch eine k-PTBS-Diagnose dazu.

Hier gelandet bin ich ursprünglich, weil ich mich dafür interessiert hatte, ob z.B. von Geburt an blind zu sein so etwas wie Neurodivergenz auslösen kann. Mein Zugang zur Welt und zu Informationen unterscheidet sich schon erheblich von dem sehender Menschen, zumindest meinem eindruck nach. Nicht zu sehen und nicht in Bildern zu denken, macht vieles linearer, oder es macht Komplexität bewusster, Konzepte abstrakter. Dennoch könnte ich auf meine Behinderungen liebend gern verzichten, für die Disability-Pride-Bewegung bin ich offenbar zu deutsch, trotz teilweiser amerikanischer Wurzeln.

Die Beschäftigung mit Hochbegabung als eine Form der Neurodivergenz hat für mich noch einmal viele weitere Fragen beantworten können. Nur ob es sich lohnt, dem Autismus weiter nachzujagen, oder ob der Rest schon gut genug durch die körperlichen Behinderungen erklärt wird, das Kapitel ist noch nicht so richtig abgeschlossen.

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