Hallo an alle,
bevor ich zum eigentlichen Anliegen des Threads komme, der Versuch einer Zusammenfassung des Wegs bisher:
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Ich bin seit Anfang Februar dabei MPH einzudosieren mit unretadiertem MPH. Hier hatte ich schon mal über mein Vorgehen geschrieben: Unretardiertes Ritalin Eindosierung als Anfänger - #4 von Einfach_Ich
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Ich bin zwischendurch auch zweimal eine Stufe wieder zurück wegen Nebenwirkungen. Konnte danach aber ohne Probleme doch wieder höher gehen
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Nach einem anstrengend auf und ab im Hinblick auf Einschätzung von Dosierung, Wirkung, Nebenwirkung, bin ich aktuell bei 12,5 – 12,5 – 10 – 10 – 5 (im Abstand von ca. 2,5h).
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Die mehr oder weniger konstante Müdigkeit, die ab der 2. Wochen während der Wirkzeit aufgetreten ist, kam vermutlich von zu wenig L-Thyroxin und ist inzwischen weg. Dazu habe ich hier schonmal meine Gedanken geschrieben: MPH Non-Responder? Gründe? Alternative Elvanse? - #17 von Einfach_Ich Die Blutwerte überprüfen macht im Moment noch kein Sinn, da diese Erhöhung noch nicht lang genug her ist.
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Kopfschmerzen/Stirndruck/Druck hinter den Augen sind nach 6 Wochen Einnahme einfach verschwunden ohne jeglichen Zusammenhang mit der Dosis.
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Nicht einordnen kann ich weiterhin Symptome, die ich eigentlich als Unterzuckersymptome bzw. die körperliche Reaktion auf sinkenden Blutzuckerspiegel einordnen würde: verschwommenes Sehen, als ob Augen-Fokusierung nicht mehr klappt; Schleiergefühl; Zittrigkeit; Schwindel; plötzliche Müdigkeit; Wahrnehmungsschwierigkeit
Diese treten ab und an ab Mittag auf, ob wohl ich gut gegessen habe, und lassen sich durch z.B. sofortige Traubenzuckereinnahme auch nicht beheben. Wenn sie da sind, sind sie hartnäckig und bleiben den Rest des Tages (auch weit nach Wirkungsende von MPH) bestehen.
An manchen Tagen habe ich ein Mittagstief (müde, extrem (!!) unkonzentriert). Ich erkenne aber bisher keine Regelmäßigkeit an Umständen wann es auftritt und auch keinen Zusammenhang mit der Dosierung. -
Positiv ist, dass ich eine Wirkung auf innere Ruhe und Ruhe im Kopf merke. Auch die Emotionalität ist viel ausgeglichener.
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Ich habe keine Schlafprobleme. Im Gegenteil: Mir scheint ich habe eine höhere Schlafqualität, da ich nach „normalen“ Dauern ausgeruht und von alleine aufwache. Früher habe ich ein extrem hohes Schlafbedürfnis gehabt, war nicht immer erholt am Morgen und war vor allem vom Wecker trotzdem nur schwer aus dem Bett zu bekommen.
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Wirkung im Hinblick auf Konzentration, Dinge erledigen, Desorganisation, Entscheidungsfindung hatte ich mir mehr erhofft. An manchen Tagen geht es in die Richtung Wirkung auf diese Bereiche. An anderen Tagen gibt es fast gar keine Wirkung. Dosiserhöhung auf 15mg führt zu innerer Unruhe und Getrieben sein ohne bessere Wirkung auf diese Bereiche.
Grob passt die Dosierung im Moment daher so. Ich möchte gerne jetzt auf ein retardiertes Präparat umsteigen, um weniger Einnahmen pro Tag zu haben. Und damit dann die Feineinstellung machen. Ich bin gespannt, ob und was sich in den nächsten Monaten noch ändert im Hinblick auf Wirkung, Nebenwirkung. Die Frage ist, welches Medikament probiere ich. Ich habe die Möglichkeit selbst vorzuschlagen.
Mir ist schon klar, dass es individuell ist und ich auch damit dann ausprobieren werden muss, aber ich würde mich über Erfahrungen von euch freuen, um etwas einen Anhaltspunkt zu haben. Ja so ziemlich alles was die Suchfunktion her gibt, habe ich gelesen. Trotzdem schwanke ich bzw. habe noch so keinen Anhaltspunkt was besser wäre als erstes zu probieren. Es gäbe ja rein rechnerisch verschieden Optionen, z.B.:
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20+5mg Medikinet adult zum Frühstück -
20mg Ritalin Adult vor Wirkende (da ist Essen nicht sichergestellt) –
am späten Nachmittag (an normalen Arbeitstagen, wo die erste Einnahme morgens früh ist; zum Abdecken des gesamten Tags): 5mg unretadiert -
18+27mg Concerta/Kinecteen/bzw. deren Generika –
vor Wirkende an normalen Arbeitstagen: Ritalin Adult; an „kurzen“ Tagen nur unreatdiertes MPH
Habt ihr Erfahrungen? Wie habt ihr von unretadiert auf retadiert gewechselt? Was war gut, was war weniger gut?
Irgendwo muss ich anfangen und dann die Wirkung beurteilen, ggf Dosis anpassen und wenn es nicht passen sollte im nächsten Schritt ein anderes Präparat testen.
Danke schon jetzt für euren Input